Hedwig Nehlsen schreibt ihrem Mann Wilhelm an die Ostfront - 1914, item 49
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einem auf, da empfindet
man amstärksten wieviel man einander ist.
Und die Tränen, sie erleichtern unser
Herz und die Arbeit hilft uns hinweg
über solche Stunden, w
asman vergisst allesWeh - bis wieder die Stille alles
heraufbeschwört. Und so wie dir am
Sonntag zu Mut war, so ist mir
oft, besonders abends. Aber Herz schweig
still, wir wollen uns nicht gegenseitig
das Herze schwer machen, sondern den
Kopf oben behalten u.[nd] aller Welt ein
frohes Gesicht zeigen; das ist die rechte
Art und ist dieser großen Zeit würdig.
Rechte Deutsche wollen wir sein, und
wollen unsern Herrgott bitten, daß
er uns bald zusammenführt - in
Friedenszeit. --- Von deinem
Bataillon kann ich dir auch allerlei
berichten. Dein Kamerad Kriebel, Bahn-
hofstraße 18, war gestern da und wollte
dich gern besuchen. Ich erzählte ihm von dir,
und er mir von sich u.[nd] der Kompanie.
Er sagte, Ihr wäret oft zusammen mar-
schiert, hinterher, weil Ihr nicht mehr
gut hättet mitfortkönnen, er hätte dir
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Görlitz
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Story location Görlitz
- ID
- 12544 / 172850
- Contributor
- Eberhard Nehlsen
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