Hedwig Nehlsen schreibt ihrem Mann Wilhelm an die Ostfront - 1914, item 31
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ist am
2211. oder 12. Septtember erst ausGörlitz ausgerückt und schon am 22. war
er verwundet vor Verdun, er liegt in
der Nähe von Saarbrücken im Lazarett mit
zerschossener Schulter. Wie dank ich doch Gott
daß ich dich gesund und wohlgeborgen weiß!
Wenn ich nur wüßte, was dann noch
kommt, mir bangt manchmal so vor
dem Winter und dem Krieg. Damals
in Glogau hab ich dich ganz ruhig ziehen
lassen, vielleicht sagte mir eine Ahnung
daß du unverletzt zurückkehren würdest.
Aber jetzt ists mit meiner Ruhe nicht so
weit her. Nur ein einziges Mal dich
sehen und bei mir haben, eh du wieder
weg mußt, das ist meine tägliche heiße
Bitte. Ich habe manchmal gar keine Ruhe
mehr. Und die andern? - Sie merken
nichts davon, ich kann das andern gegen-
über nicht zeigen u. aussprechen; nur
zu dir kann ichs sagen, weil du mein
bist, mein
eeigenes Ich, weil wir einssind u. zusammengehören. Ach Schatzel,
nun mach ich dir das Herz so schwer.
Schilt nicht. Laß mich nur. Sei du froh
und guten Muts. Ich hab mich so über
-
ist am
2211. oder 12.aus
Görlitz ausgerückt und schon am 22. war
er verwundet vor
, er liegt in
der Nähe von Saarbrücken im Lazarett mit
zerschossener Schulter. Wie dank ich doch Gott
daß ich dich gesund und wohlgeborgen weiß!
Wenn ich nur wüßte, was dann noch
kommt, mir bangt manchmal so vor
dem Winter und dem Krieg. Damals
in Glogau hab ich dich ganz ruhig ziehen
lassen, vielleicht sagte mir eine Ahnung
daß du unverletzt zurückkehren würdest.
Aber jetzt ists mit meiner Ruhe nicht so
weit her. Nur ein einziges Mal dich
sehen und bei mir haben, eh du wieder
weg mußt, das ist meine tägliche heiße
Bitte. Ich habe manchmal gar keine Ruhe
mehr. Und die andern? _ Sie
davon, ich kann das andern gegen-
über nicht zeigen u. aussprechen; nur
zu dir kann ichs sagen, weil du mein
bist, mein
eeigenes Ich, weil wir einssind u. zusammengehören. Ach Schatzel,
nun mach ich dir das Herz so schwer.
nicht. Laß mich nur. Sei du froh
und guten Muts. Ich hab mich so über
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ist am
2211. oder 12.aus
Görlitz ausgerückt und schon am 22. war
er verwundet vor
, er liegt in
der Nähe von Saarbrücken im Lazarett mit
zerschossener Schulter. Wie dank ich doch Gott
daß ich dich gesund und wohlgeborgen weiß!
Wenn ich nur wüßte, was dann noch
kommt, mir bangt manchmal so vor
dem Winter und dem Krieg. Damals
in Glogau hab ich dich ganz ruhig ziehen
lassen, vielleicht sagte mir eine Ahnung
daß du verletzt zurückkehren würdest.
Aber jetzt ists mit meiner Ruhe nicht so
weit her. Nur ein einziges Mal dich
sehen und bei mir haben, eh du wieder
weg mußt, das ist meine tägliche heiße
Bitte. Ich habe manchmal gar keine Ruhe
mehr. Und die andern? _ Sie
davon, ich kann das andern gegen-
über nicht zeigen u. aussprechen; nur
zu dir kann ichs sagen, weil du mein
bist, mein
eeigenes Ich, weil mir einssind u. zusammengehören. Ach Schatzel,
nun mach ich dir das Herz so schwer.
nicht. Laß mich nur. Sei du froh
und guten Muts. Ich hab mich so über
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ist am
2211. oder 12.aus
Görlitz ausgerückt und schon am 22. war
er verwundet vor
, er liegt in
der Nähe von Saarbrücken im Lazarett mit
zerschossener Schulter. Wie dank ich doch Gott
daß ich dich gesund und wohlgeborgen weiß!
Wenn ich nur wüßte, was dann noch
kommt, mir bangt manchmal so vor
dem Winter und dem Krieg. Damals
in Glogau hab ich dich ganz ruhig ziehen
lassen, vielleicht sagte mir eine Ahnung
daß du verletzt zurückkehren würdest.
Aber jetzt ists mit meiner Ruhe nicht so
weit her. Nur ein einziges Mal dich
sehen und bei mir haben, eh du wieder
weg mußt, das ist meine tägliche heiße
Bitte. Ich habe manchmal gar keine Ruhe
mehr. Und die andern? _ Sie
davon, ich kann das andern gegen-
über nicht zeigen u. aussprechen; nur
zu dir kann ichs sagen, weil du mein
bist, mein
eeigenes Ich, weil mir eins
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Görlitz
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- ID
- 12544 / 172831
- Contributor
- Eberhard Nehlsen
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