Hedwig Nehlsen schreibt ihrem Mann Wilhelm an die Ostfront - 1914, item 21
Transcription
Transcription history
-
und daß du in gut aufgehoben bist,
nur zu schade ists, Schatzel, dass ich dich
nicht hier bei mir haben kann. Aber
sie lassen dich ja nicht weg. Ich habe von
der Laz.(arett). Verw.(altung) in
umgehend Antwortbekommen, es wäre nach den bestehenden
Vorschriften nicht zulässig. Nun bleibt
mir nichts übrig, als morgen früh einmal
aufs Bezirkskommando zu gehen u.
zu fragen, was ich tun kann. Ich fürchte
ich bekomme auch abschlägigen Bescheid. Sprich
doch mal mit deinen Pflegern oder Schwestern
darüber, was man (du oder ich) für Schritte
tun kann. Sie könnten doch froh sein, wenn
sie die Sorge für einen Kranken los wären,
und daß ich dich im Notfalle nicht wieder
weglasse, brauchen sie auch nicht zu fürchten.
Ja, Schatzel, ich glaube nicht, daß du schon die
Uniform ausziehen kannst. Wenn du auch
vielleicht nicht gleich in die Front kommst, so
möchte ich doch annehmen, daß sie dich ins Etappen
gebiet schicken, vielleicht Belgien. Ja, da
heißts eben noch einmal Abschied nehmen
Wenn das Vaterland ruft, heißt's nicht mit
der Wimper zucken. Wenn ich so könnte
wie ich möchte! Ich hab oft so eine Wut auf
unsere Feinde, die für nichts u. wieder nichts
-
und daß du in gut aufgehoben bist,
nur zu schade ists, Schatzel, dass ich dich
nicht hier bei mir haben kann, aber
sie lassen dich ja nicht weg.
-
und daß du in gut aufgehoben bist,
nur zu ,
nicht für bei mir haben kann, aber
sie hatten dich ja nicht
Description
Save description- 51.1506269||14.968706999999995||||1
Görlitz
Location(s)
Story location Görlitz
- ID
- 12544 / 172821
- Contributor
- Eberhard Nehlsen
Login to edit the languages
- Deutsch
Login to edit the fronts
- Eastern Front
Login to add keywords
- Home Front
- Transport
- Trench Life
- Women





































































Login to leave a note