Abschrift der Kriegstagebücher von Sergeant Fritz Apsel, item 25

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...linke Seite

österreichische Offiziere. Die Herren waren von der Kavalerie und sollten

nur ablösen. Hoffentlich verhalten die sich auch so schneidig wie sie

aussehen. -

20.11.17.

Bis jetzt nichts Neues (9:30 vorm.). Meine Leute

sind beim Flinsen backen. -

21.11.17.

9 1//2 Uhr abends. Sitze allein

in meinem Loch. Meine Leute sind auf Posten. Habe eben Feuer

angemacht. Es ist ganz mollig hier. Morgen abend werden wir

nun abgelöst. Es hat noch immer keine Ahnung wo es hin soll.

Alle würden natürlich lieber hier bleiben. Arbeitsdienst gab es gar

nicht u. die paar Stunden Posten steht jeder schon gerne. Heute hat

es wieder bißchen geschneit.

22.11.17.

Heute werden wir nun

abgelöst. Österreicher trieben sich schon überall im Graben herum.

23.11.17.

Gestern sind wir um 6 Uhr aus der Stellung gerückt. Um

8 Uhr kamen wir in Beynze an u. bezogen unser altes Quartier. Heute

gings um 8 Uhr los. Der Weg war miserabel. Furchtbar schwer fiel

mir der Marsch. Nachm. um 3 Uhr kamen wir in Mittel-Petraz an,

wo wir Quartier bezogen. Bis nach Hinter Petraz sind noch 3 km sonst

wäre ich mal zu meinem ehem. Quartierwirt hingegangen.

24.11.17.

Heute morgen beim Abmarsch (7:30 vorm.) übernahm Lt. Stock wieder die

Komp. Wieder gings mit dem schweren Affen [Tornister] weiter. Gott sei dank,

daß die Strecke diesmal nicht so weit war. Es ging nämlich bis

Storvzynitz. Immer die Chaussee, die ich gekommen bin. in unserem

Quartier angekommen mauschelten wir ein Weilchen u. gingen dann

mit Lükfeld zur Stadt. Hier besuchten wir ein Weinrestaurant und

tranken 1 Fl.[asche] für 12 Kr. u. 1 Glas Tee. Dann verkloppte ich meine

Decke u. Unterjacke für 35 Kr. u. hatte 1. Geld u. 2. brauchte ich nicht

so schwer zu tragen. Dann besuchte ich mit Bartel noch eine Weinstube,

wo wir Rotwein tranken u. Abendbrot aßen. Portion zu 3,50 Kr.

10 Portionen hätten genügt, um mich zu sättigen. In fideler Stimmung

kam Pennigsfeld noch dazu. Nachdem wir noch eins

genehmigt hatten gings vergnügt nach dem Quartier.

25.11.17. 

Heute gings schon früher los, als gestern. Ein furchtbarer Marsch ! Herr


...rechte Seite

Hptm. v. Homeyer hatte natürlich kein Einsehen. Wurde da geflucht

und schlappgemacht. Endlich langten wir nach Unter Staminkty

an, wo wir Quartier beziehen sollten. Kein Quartiermeister

weit und breit zu sehen. Nach stundenlangem umherirren

saßen wir endlich in der Bude. 9 Mann in einem engen Loch,

wo schon 4 Personen lagen. Nachdem ich mich ausgeruht hatte, gings

auf die Suche nach einem anderen Quartier, das ich auch bald fand und

in dem ich z. Zt. sitze. Haben ein schönes großes Zimmer und sogar Betten.

Ziehe mich immer vollständig aus.

26.11.17.

Es läßt sich hier ganz

gut leben. Ich wollte, wir blieben länger hier. Kartoffelpuffer wird nach

der alten Methode gebacken.

28.11.17.

Die Leute sind sehr anständig.

Die Frau hat uns Brot für die Bahnfahrt gebacken u. bringt uns

auch sonst etwas zu essen. - Feldw. Lerock ist wieder nicht zum genießen.

Es ist zu merken, daß Lt. Stock da ist. - Morgen nachm. kehren

wir der Bukowina für immer den Rücken.

29.11.17.

Sitze im Quartier u. erwarte den Abmarsch. Vorm. hatten wir feldm. Appell, der

Herr Feldwebel hat wieder die Gruppenführer mächtig angeschnauzt.

Zu Mittag bekamen wir Schweinefleisch von 300 Kr. Schwein. Und zwar

solch ein Stück, daß keiner essen konnte. Möchte mal sehen was die

Herren essen. Um 4 Uhr gings los.

                           

                                Fahrt zur Westfront !

30.11.17.

Gestern abend 8 1/2 Uhr in Nepolokutz angekommen und

um 11 Uhr verladen. Alles in Viehwagen. 35 Mann in einen Wagen.

Fahren augenblicklich durch die Bukowina. Das Endziel weiß noch

niemand....

6.12.17.

Jetzt ist auch die große Frage über das Endziel beantwortet.

Heute früh sind wir in Audun de Roman

[Audun-le-Roman: französisches Dorf im Departement Meurthe et Moselle]

ausgestiegen u.

bis Beuvillers marschiert, wo wir Quartier bezogen haben. Habe mit

Pennigsfeld ein gemütliches Zimmer in dem ich augenblicklich mein

Tagebuch vervollständige. -- Nun einiges über die Reise. --- In K.u.K

Reich ging es nicht besonders schön zu. Die Verpflegung war sehr miserabel.

Wenn ich sonst nichts gehabt hätte, wäre ich halb verhungert. - An den heißumstrittenen

Stätten von Lemberg und Przemysl gings vorbei

                 

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österreichische Offiziere. Die Herren waren von der Kavalerie und sollten

nur ablösen. Hoffentlich verhalten die sich auch so schneidig wie sie

aussehen. -

20.11.17.

Bis jetzt nichts Neues (9:30 vorm.). Meine Leute

sind beim Flinsen backen. -

21.11.17.

9 1//2 Uhr abends. Sitze allein

in meinem Loch. Meine Leute sind auf Posten. Habe eben Feuer

angemacht. Es ist ganz mollig hier. Morgen abend werden wir

nun abgelöst. Es hat noch immer keine Ahnung wo es hin soll.

Alle würden natürlich lieber hier bleiben. Arbeitsdienst gab es gar

nicht u. die paar Stunden Posten steht jeder schon gerne. Heute hat

es wieder bißchen geschneit.

22.11.17.

Heute werden wir nun

abgelöst. Österreicher trieben sich schon überall im Graben herum.

23.11.17.

Gestern sind wir um 6 Uhr aus der Stellung gerückt. Um

8 Uhr kamen wir in Beynze an u. bezogen unser altes Quartier. Heute

gings um 8 Uhr los. Der Weg war miserabel. Furchtbar schwer fiel

mir der Marsch. Nachm. um 3 Uhr kamen wir in Mittel-Petraz an,

wo wir Quartier bezogen. Bis nach Hinter Petraz sind noch 3 km sonst

wäre ich mal zu meinem ehem. Quartierwirt hingegangen.

24.11.17.

Heute morgen beim Abmarsch (7:30 vorm.) übernahm Lt. Stock wieder die

Komp. Wieder gings mit dem schweren Affen [Tornister] weiter. Gott sei dank,

daß die Strecke diesmal nicht so weit war. Es ging nämlich bis

Storvzynitz. Immer die Chaussee, die ich gekommen bin. in unserem

Quartier angekommen mauschelten wir ein Weilchen u. gingen dann

mit Lükfeld zur Stadt. Hier besuchten wir ein Weinrestaurant und

tranken 1 Fl.[asche] für 12 Kr. u. 1 Glas Tee. Dann verkloppte ich meine

Decke u. Unterjacke für 35 Kr. u. hatte 1. Geld u. 2. brauchte ich nicht

so schwer zu tragen. Dann besuchte ich mit Bartel noch eine Weinstube,

wo wir Rotwein tranken u. Abendbrot aßen. Portion zu 3,50 Kr.

10 Portionen hätten genügt, um mich zu sättigen. In fideler Stimmung

kam Pennigsfeld noch dazu. Nachdem wir noch eins

genehmigt hatten gings vergnügt nach dem Quartier.

25.11.17. 

Heute gings schon früher los, als gestern. Ein furchtbarer Marsch ! Herr


...rechte Seite

Hptm. v. Homeyer hatte natürlich kein Einsehen. Wurde da geflucht

und schlappgemacht. Endlich langten wir nach Unter Staminkty

an, wo wir Quartier beziehen sollten. Kein Quartiermeister

weit und breit zu sehen. Nach stundenlangem umherirren

saßen wir endlich in der Bude. 9 Mann in einem engen Loch,

wo schon 4 Personen lagen. Nachdem ich mich ausgeruht hatte, gings

auf die Suche nach einem anderen Quartier, das ich auch bald fand und

in dem ich z. Zt. sitze. Haben ein schönes großes Zimmer und sogar Betten.

Ziehe mich immer vollständig aus.

26.11.17.

Es läßt sich hier ganz

gut leben. Ich wollte, wir blieben länger hier. Kartoffelpuffer wird nach

der alten Methode gebacken.

28.11.17.

Die Leute sind sehr anständig.

Die Frau hat uns Brot für die Bahnfahrt gebacken u. bringt uns

auch sonst etwas zu essen. - Feldw. Lerock ist wieder nicht zum genießen.

Es ist zu merken, daß Lt. Stock da ist. - Morgen nachm. kehren

wir der Bukowina für immer den Rücken.

29.11.17.

Sitze im Quartier u. erwarte den Abmarsch. Vorm. hatten wir feldm. Appell, der

Herr Feldwebel hat wieder die Gruppenführer mächtig angeschnauzt.

Zu Mittag bekamen wir Schweinefleisch von 300 Kr. Schwein. Und zwar

solch ein Stück, daß keiner essen konnte. Möchte mal sehen was die

Herren essen. Um 4 Uhr gings los.

                           

                                Fahrt zur Westfront !

30.11.17.

Gestern abend 8 1/2 Uhr in Nepolokutz angekommen und

um 11 Uhr verladen. Alles in Viehwagen. 35 Mann in einen Wagen.

Fahren augenblicklich durch die Bukowina. Das Endziel weiß noch

niemand....

6.12.17.

Jetzt ist auch die große Frage über das Endziel beantwortet.

Heute früh sind wir in Audun de Roman

[Audun-le-Roman: französisches Dorf im Departement Meurthe et Moselle]

ausgestiegen u.

bis Beuvillers marschiert, wo wir Quartier bezogen haben. Habe mit

Pennigsfeld ein gemütliches Zimmer in dem ich augenblicklich mein

Tagebuch vervollständige. -- Nun einiges über die Reise. --- In K.u.K

Reich ging es nicht besonders schön zu. Die Verpflegung war sehr miserabel.

Wenn ich sonst nichts gehabt hätte, wäre ich halb verhungert. - An den heißumstrittenen

Stätten von Lemberg und Przemysl gings vorbei

                 


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  • January 1, 2017 10:05:21 Rolf Kranz

    ...linke Seite

    österreichische Offiziere. Die Herren waren von der Kavalerie und sollten

    nur ablösen. Hoffentlich verhalten die sich auch so schneidig wie sie

    aussehen. -

    20.11.17.

    Bis jetzt nichts Neues (9:30 vorm.). Meine Leute

    sind beim Flinsen backen. -

    21.11.17.

    9 1//2 Uhr abends. Sitze allein

    in meinem Loch. Meine Leute sind auf Posten. Habe eben Feuer

    angemacht. Es ist ganz mollig hier. Morgen abend werden wir

    nun abgelöst. Es hat noch immer keine Ahnung wo es hin soll.

    Alle würden natürlich lieber hier bleiben. Arbeitsdienst gab es gar

    nicht u. die paar Stunden Posten steht jeder schon gerne. Heute hat

    es wieder bißchen geschneit.

    22.11.17.

    Heute werden wir nun

    abgelöst. Österreicher trieben sich schon überall im Graben herum.

    23.11.17.

    Gestern sind wir um 6 Uhr aus der Stellung gerückt. Um

    8 Uhr kamen wir in Beynze an u. bezogen unser altes Quartier. Heute

    gings um 8 Uhr los. Der Weg war miserabel. Furchtbar schwer fiel

    mir der Marsch. Nachm. um 3 Uhr kamen wir in Mittel-Petraz an,

    wo wir Quartier bezogen. Bis nach Hinter Petraz sind noch 3 km sonst

    wäre ich mal zu meinem ehem. Quartierwirt hingegangen.

    24.11.17.

    Heute morgen beim Abmarsch (7:30 vorm.) übernahm Lt. Stock wieder die

    Komp. Wieder gings mit dem schweren Affen [Tornister] weiter. Gott sei dank,

    daß die Strecke diesmal nicht so weit war. Es ging nämlich bis

    Storvzynitz. Immer die Chaussee, die ich gekommen bin. in unserem

    Quartier angekommen mauschelten wir ein Weilchen u. gingen dann

    mit Lükfeld zur Stadt. Hier besuchten wir ein Weinrestaurant und

    tranken 1 Fl.[asche] für 12 Kr. u. 1 Glas Tee. Dann verkloppte ich meine

    Decke u. Unterjacke für 35 Kr. u. hatte 1. Geld u. 2. brauchte ich nicht

    so schwer zu tragen. Dann besuchte ich mit Bartel noch eine Weinstube,

    wo wir Rotwein tranken u. Abendbrot aßen. Portion zu 3,50 Kr.

    10 Portionen hätten genügt, um mich zu sättigen. In fideler Stimmung

    kam Pennigsfeld noch dazu. Nachdem wir noch eins

    genehmigt hatten gings vergnügt nach dem Quartier.

    25.11.17. 

    Heute gings schon früher los, als gestern. Ein furchtbarer Marsch ! Herr


    ...rechte Seite

    Hptm. v. Homeyer hatte natürlich kein Einsehen. Wurde da geflucht

    und schlappgemacht. Endlich langten wir nach Unter Staminkty

    an, wo wir Quartier beziehen sollten. Kein Quartiermeister

    weit und breit zu sehen. Nach stundenlangem umherirren

    saßen wir endlich in der Bude. 9 Mann in einem engen Loch,

    wo schon 4 Personen lagen. Nachdem ich mich ausgeruht hatte, gings

    auf die Suche nach einem anderen Quartier, das ich auch bald fand und

    in dem ich z. Zt. sitze. Haben ein schönes großes Zimmer und sogar Betten.

    Ziehe mich immer vollständig aus.

    26.11.17.

    Es läßt sich hier ganz

    gut leben. Ich wollte, wir blieben länger hier. Kartoffelpuffer wird nach

    der alten Methode gebacken.

    28.11.17.

    Die Leute sind sehr anständig.

    Die Frau hat uns Brot für die Bahnfahrt gebacken u. bringt uns

    auch sonst etwas zu essen. - Feldw. Lerock ist wieder nicht zum genießen.

    Es ist zu merken, daß Lt. Stock da ist. - Morgen nachm. kehren

    wir der Bukowina für immer den Rücken.

    29.11.17.

    Sitze im Quartier u. erwarte den Abmarsch. Vorm. hatten wir feldm. Appell, der

    Herr Feldwebel hat wieder die Gruppenführer mächtig angeschnauzt.

    Zu Mittag bekamen wir Schweinefleisch von 300 Kr. Schwein. Und zwar

    solch ein Stück, daß keiner essen konnte. Möchte mal sehen was die

    Herren essen. Um 4 Uhr gings los.

                               

                                    Fahrt zur Westfront !

    30.11.17.

    Gestern abend 8 1/2 Uhr in Nepolokutz angekommen und

    um 11 Uhr verladen. Alles in Viehwagen. 35 Mann in einen Wagen.

    Fahren augenblicklich durch die Bukowina. Das Endziel weiß noch

    niemand....

    6.12.17.

    Jetzt ist auch die große Frage über das Endziel beantwortet.

    Heute früh sind wir in Audun de Roman

    [Audun-le-Roman: französisches Dorf im Departement Meurthe et Moselle]

    ausgestiegen u.

    bis Beuvillers marschiert, wo wir Quartier bezogen haben. Habe mit

    Pennigsfeld ein gemütliches Zimmer in dem ich augenblicklich mein

    Tagebuch vervollständige. -- Nun einiges über die Reise. --- In K.u.K

    Reich ging es nicht besonders schön zu. Die Verpflegung war sehr miserabel.

    Wenn ich sonst nichts gehabt hätte, wäre ich halb verhungert. - An den heißumstrittenen

    Stätten von Lemberg und Przemysl gings vorbei

                     

  • January 1, 2017 08:39:34 Rolf Kranz

    ...linke Seite

    österreichische Offiziere. Die Herren waren von der Kavalerie und sollten

    nur ablösen. Hoffentlich verhalten die sich auch so schneidig wie sie

    aussehen. -

    20.11.17.

    Bis jetzt nichts Neues (9:30 vorm.). Meine Leute

    sind beim Flinsen backen. -

    21.11.17.

    9 1//2 Uhr abends. Sitze allein

    in meinem Loch. Meine Leute sind auf Posten. Habe eben feuer

    angemacht. Es ist ganz mollig hier. Morgen abend werden wir

    nun abgelöst. Es hat noch immer keine Ahnung wo es hin soll.

    Alle würden natürlich lieber hier bleiben. Arbeitsdienst gab es gar

    nicht u. die paar Stunden Posten steht jeder schon gerne. Heute hat

    es wieder bißchen geschneit.

    22.11.17.

    Heute werden wir nun

    abgelöst. Österreicher trieben sich schon überall im Graben herum.

    23.11.17.

    Gestern sind wir um 6 Uhr aus der Stellung gerückt. Um

    8 Uhr kamen wir in Beynze an u. bezogen unser altes Quartier. Heute

    gings um 8 Uhr los. Der Weg war miserabel. Furchtbar schwer fiel

    mir der Marsch. Nachm. um 3 Uhr kamen wir in Mittel-Petraz an,

    wo wir Quartier bezogen. Bis nach Hinter Petraz sind noch 3 km sonst

    wäre ich mal zu meinem ehem. Quartierwirt hingegangen.

    24.11.17.

    Heute morgen beim Abmarsch (7:30 vorm.) übernahm Lt. Stock wieder die

    Komp. Wieder gings mit dem schweren Affen [Tornister] weiter. Gott sei dank,

    daß die Strecke diesmal nicht so weit war. Es ging nämlich bis

    Storvzynitz. Immer die Chaussee, die ich gekommen bin. in unserem

    Quartier angekommen mauschelten wir ein Weilchen u. gingen dann

    mit Lükfeld zur Stadt. Hier besuchten wir ein Weinrestaurant und

    tranken 1 Fl.[asche] für 12 Kr.[onen] u. 1 Glas Tee. Dann verkloppte ich meine

    Decke u. Unterjacke für 35 Kr. u. hatte 1. Geld u. 2. brauchte ich nicht

    so schwer zu tragen. Dann besuchte ich mit Bartel noch eine Weinstube,

    wo wir Rotwein tranken u. Abendbrot aßen. Portion zu 3,50 Kr.

    10 Portionen hätten genügt, um mich zu sättigen. In fideler Stimmung

    kam Pennigsfeld noch dazu. Nachdem wir noch eins

    genehmigt hatten gings vergnügt nach dem Quartier.

    25.11.17. 

    Heute gings schon früher los, als gestern. Ein furchtbarer Marsch ! Herr


    ...rechte Seite

    Hptm. v. Homeyer hatte natürlich kein Einsehen. Wurde da geflucht

    und schlappgemacht. Endlich langten wir nach Unter Staminkty

    an, wo wir Quartier beziehen sollten. Kein Quartiermeister

    weit und breit zu sehen. Nach stundenlangem umherirren

    saßen wir endlich in der Bude. 9 Mann in einem engen Loch,

    wo schon 4 Personen lagen. Nachdem ich mich ausgeruht hatte, gings

    auf die Suche nach einem anderen Quartier, das ich auch bald fand und

    in dem ich z. Zt. sitze. Haben ein schönes großes Zimmer und sogar Betten.

    Ziehe mich immer vollständig aus.

    26.11.17.

    Es läßt sich hier ganz

    gut leben. Ich wollte, wir blieben länger hier. Kartoffelpuffer wird nach

    der alten Methode gebacken.

    28.11.17.

    Die Leute sind sehr anständig.

    Die Frau hat uns Brot für die Bahnfahrt gebacken u. bringt uns

    auch sonst etwas zu essen. - Feldw. Lerock ist wieder nicht zum genießen.

    Es ist zu merken, daß Lt. Stock da ist. - Morgen nachm. kehren

    wir der Bukowina für immer den Rücken.

    29.11.17.

    Sitze im Quartier u. erwarte den Abmarsch. Vorm. hatten wir feldm. Appell, der

    Herr Feldwebel hat wieder die Gruppenführer mächtig angeschnauzt.

    Zu Mittag bekamen wir Schweinefleisch von 300 Kr. Schwein. Und zwar

    solch ein Stück, daß keiner essen konnte. Möchte mal sehen was die

    Herren essen. Um 4 Uhr gings los.

                               

                                    Fahrt zur Westfront !

    30.11.17.

    Gestern abend 8 1/2 Uhr in Nepolokutz angekommen und

    um 11 Uhr verladen. Alles in Viehwagen. 35 Mann in einen Wagen.

    Fahren augenblicklich durch die Bukowina. Das Endziel weiß noch

    niemand....

    6.12.17.

    Jetzt ist auch die große Frage über das Endziel beantwortet.

    Heute früh sind wir in Audun de Roman

    [Audun-le-Roman: französisches Dorf im Departement Meurthe et Moselle]

    ausgestiegen u.

    bis Beuvillers marschiert, wo wir Quartier bezogen haben. Habe mit

    Pennigsfeld ein gemütliches Zimmer in dem ich augenblicklich mein

    Tagebuch vervollständige. -- Nun einiges über die Reise. --- In K.u.K

    Reich ging es nicht besonders schön zu. Die Verpflegung war sehr miserabel.

    Wenn ich sonst nichts gehabt hätte, wäre ich halb verhungert. - An den heißumstrittenen

    Stätten von Lemberg und Przemysl gings vorbei

                     


  • January 1, 2017 08:31:39 Rolf Kranz

    ...linke Seite

    österreichische Offiziere. Die Herren waren von der Kavalerie und sollten

    nur ablösen. Hoffentlich verhalten die sich auch so schneidig wie sie

    aussehen. -

    20.11.17.

    Bis jetzt nichts Neues (9:30 vorm.). Meine Leute

    sind beim Flinsen backen. -

    21.11.17.

    9 1//2 Uhr abends. Sitze allein

    in meinem Loch. Meine Leute sind auf Posten. Habe eben feuer

    angemacht. Es ist ganz mollig hier. Morgen abend werden wir

    nun abgelöst. Es hat noch immer keine Ahnung wo es hin soll.

    Alle würden natürlich lieber hier bleiben. Arbeitsdienst gab es gar

    nicht u. die paar Stunden Posten steht jeder schon gerne. Heute hat

    es wieder bißchen geschneit.

    22.11.17.

    Heute werden wir nun

    abgelöst. Österreicher trieben sich schon überall im Graben herum.

    23.11.17.

    Gestern sind wir um 6 Uhr aus der Stellung gerückt. Um

    8 Uhr kamen wir in Beynze an u. bezogen unser altes Quartier. Heute

    gings um 8 Uhr los. Der Weg war miserabel. Furchtbar schwer fiel

    mir der Marsch. Nachm. um 3 Uhr kamen wir in Mittel-Petraz an,

    wo wir Quartier bezogen. Bis nach Hinter Petraz sind noch 3 km sonst

    wäre ich mal zu meinem ehem. Quartierwirt hingegangen.

    24.11.17.

    Heute morgen beim Abmarsch (7:30 vorm.) übernahm Lt. Stock wieder die

    Komp. Wieder gings mit dem schweren Affen [Tornister] weiter. Gott sei dank,

    daß die Strecke diesmal nicht so weit war. Es ging nämlich bis

    Storvzynitz. Immer die Chaussee, die ich gekommen bin. in unserem

    Quartier angekommen mauschelten wir ein Weilchen u. gingen dann

    mit Lükfeld zur Stadt. Hier besuchten wir ein Weinrestaurant und

    tranken 1 Fl.[asche] für 12 Kr.[onen] u. 1 Glas Tee. Dann verkloppte ich meine

    Decke u. Unterjacke für 35 Kr. u. hatte 1. Geld u. 2. brauchte ich nicht

    so schwer zu tragen. Dann besuchte ich mit Bartel noch eine Weinstube,

    wo wir Rotwein tranken u. Abendbrot aßen. Portion zu 3,50 Kr.

    10 Portionen hätten genügt, um mich zu sättigen. In fideler Stimmung

    kam Pennigsfeld noch dazu. Nachdem wir noch eins

    genehmigt hatten gings vergnügt nach dem Quartier.

    25.11.17. 

    Heute gings schon früher los, als gestern. Ein furchtbarer Marsch ! Herr


    ...rechte Seite

    Hptm. v. Homeyer hatte natürlich kein Einsehen. Wurde da geflucht

    und schlappgemacht. Endlich langten wir nach Unter Staminkty

    an, wo wir Quartier beziehen sollten. Kein Quartiermeister

    weit und breit zu sehen. Nach stundenlangem umherirren

    saßen wir endlich in der Bude. 9 Mann in einem engen Loch,

    wo schon 4 Personen lagen. Nachdem ich mich ausgeruht hatte, gings

    auf die Suche nach einem anderen Quartier, das ich auch bald fand und

    in dem ich z. Zt. sitze. Haben ein schönes großes Zimmer und sogar Betten.

    Ziehe mich immer vollständig aus.

    26.11.17.

    Es läßt sich hier ganz

    gut leben. Ich wollte, wir blieben länger hier. Kartoffelpuffer wird nach

    der alten Methode gebacken.

    28.11.17.

    Die Leute sind sehr anständig.

    Die Frau hat uns Brot für die Bahnfahrt gebacken u. bringt uns

    auch sonst etwas zu essen. - Feldw. Lerock ist wieder nicht zum genießen.

    Es ist zu merken, daß Lt. Stock da ist. - Morgen nachm. kehren

    wir der Bukowina für immer den Rücken.

    29.11.17.

    Sitze im Quartier u. erwarte den Abmarsch. Vorm. hatten wir feldm. Appell, der

    Herr Feldwebel hat wieder die Gruppenführer mächtig angeschnauzt.

    Zu Mittag bekamen wir Schweinefleisch von 300 Kr. Schwein. Und zwar

    solch ein Stück, daß keiner essen konnte. Möchte mal sehen was die

    Herren essen. Um 4 Uhr gings los.

                               

                                    Fahrt zur Westfront !

    30.11.17.

    Gestern abend 8 1/2 Uhr in Nepolokutz angekommen und

    um 11 Uhr verladen. Alles in Viehwagen. 35 Mann in einen Wagen.

    Fahren augenblicklich durch die Bukowina. Das Endziel weiß noch

    niemand....

    6.12.17.

    Jetzt ist auch die große Frage über das Endziel beantwortet.

    Heute früh sind wir in Audan de Roman ausgestiegen u.

    bis Beuvillers marschiert, wo wir Quartier bezogen haben. Habe mit

    Pennigsfeld ein gemütliches Zimmer in dem ich augenblicklich mein

    Tagebuch vervollständige. -- Nun einiges über die Reise. --- In K.u.K

    Reich ging es nicht besonders schön zu. Die Verpflegung war sehr miserabel.

    Wenn ich sonst nichts gehabt hätte, wäre ich halb verhungert. - An den heißumstrittenen

    Stätten von Lemberg und Przemysl gings vorbei

                     


  • December 31, 2016 18:55:05 Rolf Kranz

    ...linke Seite

    österreichische Offiziere. Die Herren waren von der Kavalerie und sollten

    nur ablösen. Hoffentlich verhalten die sich auch so schneidig wie sie

    aussehen. - 20.11.17. Bis jetzt nichts Neues (9:30 vorm.). Meine Leute

    sind beim Flinsen backen. - 21.11.17. 9 1//2 Uhr abends. Sitze allein

    in meinem Loch. Meine Leute sind auf Posten. Habe eben feuer

    angemacht. Es ist ganz mollig hier. Morgen abend werden wir

    nun abgelöst. Es hat noch immer keine Ahnung wo es hin soll.

    Alle würden natürlich lieber hier bleiben. Arbeitsdienst gab es gar

    nicht u. die paar Stunden Posten steht jeder schon gerne. Heute hat

    es wieder bißchen geschneit. 22.11.17. Heute werden wir nun

    abgelöst. Österreicher trieben sich schon überall im Graben herum.

    23.11.17. Gestern sind wir um 6 Uhr aus der Stellung gerückt. Um

    8 Uhr kamen wir in Beynze an u. bezogen unser altes Quartier. Heute

    gings um 8 Uhr los. Der Weg war miserabel. Furchtbar schwer fiel

    mir der Marsch. Nachm. um 3 Uhr kamen wir in Mittel-Petraz an,

    wo wir Quartier bezogen. Bis nach Hinter Petraz sind noch 3 km sonst

    wäre ich mal zu meinem ehem. Quartierwirt hingegangen. 24.11.17.

    Heute morgen beim Abmarsch (7:30 vorm.) übernahm Lt. Stock wieder die

    Komp. Wieder gings mit dem schweren Affen [Tornister] weiter. Gott sei dank,

    daß die Strecke diesmal nicht so weit war. Es ging nämlich bis

    Storvzynitz. Immer die Chaussee, die ich gekommen bin. in unserem

    Quartier angekommen mauschelten wir ein Weilchen u. gingen dann

    mit Lükfeld zur Stadt. Hier besuchten wir ein Weinrestaurant und

    tranken 1 Fl.[asche] für 12 Kr.[onen] u. 1 Glas Tee. Dann verkloppte ich meine

    Decke u. Unterjacke für 35 Kr. u. hatte 1. Geld u. 2. brauchte ich nicht

    so schwer zu tragen. Dann besuchte ich mit Bartel noch eine Weinstube,

    wo wir Rotwein tranken u. Abendbrot aßen. Portion zu 3,50 Kr.

    10 Portionen hätten genügt, um mich zu sättigen. In fideler Stimmung

    kam Pennigsfeld noch dazu. Nachdem wir noch eins

    genehmigt hatten gings vergnügt nach dem Quartier. 25.11.17.  Heute

    gings schon früher los, als gestern. Ein furchtbarer Marsch ! Herr


    ...rechte Seite

    Hptm. v. Homeyer hatte natürlich kein Einsehen. Wurde da geflucht

    und schlappgemacht. Endlich langten wir nach Unter Staminkty

    an, wo wir Quartier beziehen sollten. Kein Quartiermeister

    weit und breit zu sehen. Nach stundenlangem umherirren

    saßen wir endlich in der Bude. 9 Mann in einem engen Loch,

    wo schon 4 Personen lagen. Nachdem ich mich ausgeruht hatte, gings

    auf die Suche nach einem anderen Quartier, das ich auch bald fand und

    in dem ich z. Zt. sitze. Haben ein schönes großes Zimmer und sogar Betten.

    Ziehe mich immer vollständig aus. 26.11.17. Es läßt sich hier ganz

    gut leben. Ich wollte, wir blieben länger hier. Kartoffelpuffer wird nach

    der alten Methode gebacken. 28.11.17. Die Leute sind sehr anständig.

    Die Frau hat uns Brot für die Bahnfahrt gebacken u. bringt uns

    auch sonst etwas zu essen. - Feldw. Lerock ist wieder nicht zum genießen.

    Es ist zu merken, daß Lt. Stock da ist. - Morgen nachm. kehren

    wir der Bukowina für immer den Rücken. 29.11.17. Sitze im Quartier

    u. erwarte den Abmarsch. Vorm. hatten wir feldm. Appell, der

    Herr Feldwebel hat wieder die Gruppenführer mächtig angeschnauzt.

    Zu Mittag bekamen wir Schweinefleisch von 300 Kr. Schwein. Und zwar

    solch ein Stück, daß keiner essen konnte. Möchte mal sehen was die

    Herren essen. Um 4 Uhr gings los.

                               

                                    Fahrt zur Westfront !

    30.11.17. Gestern abend 8 1/2 Uhr in Nepolokutz angekommen und

    um 11 Uhr verladen. Alles in Viehwagen. 35 Mann in einen Wagen.

    Fahren augenblicklich durch die Bukowina. Das Endziel weiß noch

    niemand.... 6.12.17. Jetzt ist auch die große Frage über das Endziel beantwortet.

    Heute früh sind wir in Audan de Roman ausgestiegen u.

    bis Beuvillers marschiert, wo wir Quartier bezogen haben. Habe mit

    Pennigsfeld ein gemütliches Zimmer in dem ich augenblicklich mein

    Tagebuch vervollständige. -- Nun einiges über die Reise. --- In K.u.K

    Reich ging es nicht besonders schön zu. Die Verpflegung war sehr miserabel.

    Wenn ich sonst nichts gehabt hätte, wäre ich halb verhungert. - An den heißumstrittenen

    Stätten von Lemberg und Przemysl gings vorbei

                     


  • December 31, 2016 18:20:57 Rolf Kranz

    ...linke Seite

    österreichische Offiziere. Die Herren waren von der Kavalerie und sollten

    nur ablösen. Hoffentlich verhalten die sich auch so schneidig wie sie

    aussehen. - 20.11.17. Bis jetzt nichts Neues (9:30 vorm.). Meine Leute

    sind beim Flinsen backen. - 21.11.17. 9 1//2 Uhr abends. Sitze allein

    in meinem Loch. Meine Leute sind auf Posten. Habe eben feuer

    angemacht. Es ist ganz mollig hier. Morgen abend werden wir

    nun abgelöst. Es hat noch immer keine Ahnung wo es hin soll.

    Alle würden natürlich lieber hier bleiben. Arbeitsdienst gab es gar

    nicht u. die paar Stunden Posten steht jeder schon gerne. Heute hat

    es wieder bißchen geschneit. 22.11.17. Heute werden wir nun

    abgelöst. Österreicher trieben sich schon überall im Graben herum.

    23.11.17. Gestern sind wir um 6 Uhr aus der Stellung gerückt. Um

    8 Uhr kamen wir in Beynze an u. bezogen unser altes Quartier. Heute

    gings um 8 Uhr los. Der Weg war miserabel. Furchtbar schwer fiel

    mir der Marsch. Nachm. um 3 Uhr kamen wir in Mittel-Petraz an,

    wo wir Quartier bezogen. Bis nach Hinter Petraz sind noch 3 km sonst

    wäre ich mal zu meinem ehem. Quartierwirt hingegangen. 24.11.17.

    Heute morgen beim Abmarsch (7:30 vorm.) übernahm Lt. Stock wieder die

    Komp. Wieder gings mit dem schweren Affen [Tornister] weiter. Gott sei dank,

    daß die Strecke diesmal nicht so weit war. Es ging nämlich bis

    Storvzynitz. Immer die Chaussee, die ich gekommen bin. in unserem

    Quartier angekommen mauschelten wir ein Weilchen u. gingen dann

    mit Lükfeld zur Stadt. Hier besuchten wir ein Weinrestaurant und

    tranken 1 Fl.[asche] für 12 Kr.[onen] u. 1 Glas Tee. Dann verkloppte ich meine

    Decke u. Unterjacke für 35 Kr. u. hatte 1. Geld u. 2. brauchte ich nicht

    so schwer zu tragen. Dann besuchte ich mit Bartel noch eine Weinstube,

    wo wir Rotwein tranken u. Abendbrot aßen. Portion zu 3,50 Kr.

    10 Portionen hätten genügt, um mich zu sättigen. In fideler Stimmung

    kam Pennigsfeld noch dazu. Nachdem wir noch eins

    genehmigt hatten gings vergnügt nach dem Quartier. 25.11.17.  Heute

    gings schon früher los, als gestern. Ein furchtbarer Marsch ! Herr


    ...rechte Seite

    Hptm. v. Homeyer hatte natürlich kein Einsehen. Wurde da geflucht

    und schlappgemacht. Endlich langten wir nach Unter Staminkty

    an, wo wir Quartier beziehen sollten. Kein Quartiermeister

    weit und breit zu sehen. Nach stundemlangem umherirren

    saßen wir endlich in der Bude. 9 Mann in einem engen Loch,

    wo schon 4 Personen lagen. Nachdem ich mich ausgeruht hatte, gings

    auf die Suche nach einem anderen Quartier, das ich auch bald fand und

    in dem ich z. Zt. sitze. Haben ein schönes großes Zimmer und sogar Betten.

    Ziehe mich immer vollständig aus. 26.11.17. Es läßt sich hier ganz

    gut leben. Ich wollte, wir blieben länger hier. Kartoffelpuffer wird nach

    der alten   gebacken. 28.11.17. Die Leute sind sehr anständig.

    Die Frau hat uns Brot für die Bahnfahrt gebacken u. bringt uns

    auch sonst etwas zu essen.



  • December 31, 2016 12:28:46 Rolf Kranz

    ...linke Seite

    österreichische Offiziere. Die Herren waren von der Kavalerie und sollten

    nur ablösen. Hoffentlich verhalten die sich auch so schneidig wie sie

    aussehen. - 20.11.17. Bis jetzt nichts Neues (9:30 vorm.). Meine Leute

    sind beim Flinsen backen. - 21.11.17. 9 1//2 Uhr abends. Sitze allein

    in meinem Loch. Meine Leute sind auf Posten. Habe eben feuer

    angemacht. Es ist ganz mollig hier. Morgen abend werden wir

    nun abgelöst. Es hat noch immer keine Ahnung wo es hin soll.

    Alle würden natürlich lieber hier bleiben. Arbeitsdienst gab es gar

    nicht u. die paar Stunden Posten steht jeder schon gerne. Heute hat

    es wieder bißchen geschneit. 22.11.17. Heute werden wir nun

    abgelöst. Österreicher trieben sich schon überall im Graben herum.

    23.11.17. Gestern sind wir um 6 Uhr aus der Stellung gerückt. Um

    8 Uhr kamen wir in Beynze an u. bezogen unser altes Quartier.



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    Audun-le-Roman

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    Königsberg / Ostpreußen

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