Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 3, item 12
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S. 18
dabei recht nass zu werden. Zudem hatte man die
Gasmaske am Koppel, an einem Riemen über der Schulter.
6-8 Feldflaschen und meistens noch 3 Kochgeschirre in der
Hand - Hin ging es ja noch leidlich, zurück aber, wenn
die Feldflaschen voll kochendem Kaffee waren und auf
der anderen Schulter 2 Sandsäcke mit Brot und anderen
Lebensmitteln baumelten und dazu den dampfenden "Frass",
wie die Soldatensprache sich ausdrückte, in den Händen, war
es oft ein Kunststück nichts in den Morast zu werfen,
nicht selbst hinzufallen, oder dass Essen auszuschütten.
Dabei musste man sich beeilen, denn gleich konnte eine
neue Lage von Granaten Tod und Verderben bringen -
und im Unterstande warteten die Kameraden. Ich
versank dabei einmal bis über die Knie im Schlamm.
Schlimm war es auch im Hintergelände, die Umgebung
von Violaines war flach, da konnte der Feind einsehen
trotzalledem kamen aber die Küchen am frühen abend,
sodass man in der Dämmerung zurück sein konnte.
Die Essenholer waren schon meist vor Eintreffen der
Küchen am Halteplatz, der täglich ein Anderer war. Mit
Halloh wurden die Kameraden empfangen, nach
Neuigkeiten und Post ausgefragt, denn die Feldflaschen gefüllt,
der erste Zug Essen sofort verdrückt, und nachdem die
Portionen verteilt waren sofort querfeldein der
Rückweg angetreten. Kam es doch vor, dass Tommy plötzlich
S. 19
Foto: Stellungen bei Violaines.
das Hintergelände
vergaste, und man
noch die olle
Maske vor das Gesicht
nehmen musste.
Tragisch verlief der
Abend an welchem
ich Essen holte.
Der Weg zur Küche
war glatt
überwälligt - kurz nach
dem Essenempfang ein Feuerüberfall mit Schrappnells
und Gasgranaten. - Masken raus und haidé in alle
Foto: Die Schwierigkeit des Essenholens
im gefährdeten Gebiet.
Winde - ein Kamerad
stolperte dabei über alte
Feldbahngleise und verschütterte
sein ganzes Essen. Unbeirrt
eilte er aber den davonfahrenden
Küchen nach um vielleicht
noch einen zweiten Zug zu
empfangen. - Auf dem
Rückweg ein neuer Überfall, bis
auf das Versinken im Schlamm
und Dreckspritzern bis aufs
Dach (Stahlhelm) kam ich
-
S. 18
dabei recht nass zu werden. Zudem hatte man die
Gasmaske am Köppel, an einem Riemen über der Schulter.
6-8 Feldflaschen und meistens noch 3 Kochgeschirre in der
Hand - Hin ging es ja noch leidlich, zurück aber, wenn
die Feldflaschen voll kochendem Kaffee waren und auf
der anderen Schulter 2 Sandsäcke mit Brot und anderen
Lebensmitteln baumelten und dazu den dampfenden "Frass",
wie die Soldatensprache sich ausdrückte, in den Händen, war
es oft ein Kunststück nichts in den Morast zu werfen,
nicht selbst hinzufallen, oder dass Essen auszuschütten.
Dabei musste man sich beeilen, denn gleich konnte eine
neue Lage von Granaten Tod und Verderben bringen -
und im Unterstande warteten die Kameraden. Ich
versank dabei einmal bis über die Knie im Schlamm.
Schlimm war es auch im Hintergelände, die Umgebung
von Violaines war flach, da konnte der Feind einsehen
trotzalledem kamen aber die Küchen am frühen abend,
sodass man in der Dämmerung zurück sein konnte.
Die Essenholer waren schon meist vor Eintreffen der
Küchen am Halteplatz, der täglich ein Anderer war. Mit
Halloh wurden die Kameraden empfangen, nach
Neuigkeiten und Post ausgefragt, denn die Feldflaschen gefüllt,
der erste Zug Essen sofort verdrückt, und nachdem die
Portionen verteilt waren sofort querfeldein der
Rückweg angetreten. Kam es doch vor, dass Tommy plötzlich
S. 19
Foto: Stellungen bei Violaines.
das Hintergelände
vergaste, und man
noch die olle
Maske vor das Gesicht
nehmen musste.
Tragisch verlief der
Abend an welchem
ich Essen holte.
Der Weg zur Küche
war glatt
überwälligt - kurz nach
dem Essen empfang ein Feuerüberfall mit Schrappnells
und Gasgranaten. - Masken raus und haidé in alle
Foto: Die Schwierigkeit des Essenholens
im gefährdeten Gebiet.
Winde - ein Kamerad
stolperte dabei über alte
Feldbahngleise und verschütterte
sein ganzes Essen. Unbeirrt
eilte er aber den davonfahrenden
Küchen nach um vielleicht
noch einen zweiten Zug zu
empfangen. - Auf dem
Rückweg ein neuer Überfall, bis
auf das Versinken im Schlamm
und Dreckspritzern bis aufs
Dach (Stahlhelm) kam ich
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S. 18
dabei recht nass zu werden. Zudem hatte man die
Gasmaske am Köppel, an einem Riemen über der Schulter.
6-8 Feldflaschen und meistens noch 3 Kochgeschirre in der
Hand - Hin ging es ja noch leidlich, zurück aber, wenn
die Feldflaschen voll kochendem Kaffee waren und auf
der anderen Schulter 2 Sandsäcke mit Brot und anderen
Lebensmitteln baumelten und dazu den dampfenden "Frass",
wie die Soldatensprache sich ausdrückte, in den Händen, war
es oft ein Kunststück nichts in den Morast zu werfen,
nicht selbst hinzufallen, oder dass Essen auszuschütten.
Dabei musste man sich beeilen, denn gleich konnte eine
neue Lage von Granaten Tod und Verderben bringen -
und im Unterstande warteten die Kameraden. Ich
versank dabei einmal bis über die Knie im Schlamm.
Schlimm war es auch im Hintergelände, die Umgebung
von Violaines war flach, da konnze der Feind einsehen
trotzalledem kamen aber die Küchen am frühen abend,
sodass man in der Dämmerung zurück sein konnte.
Die Essenholer waren schon meist vor Eintreffen der
Küchen am Halteplatz der täglich im Anderer war. Mit
Halloh wurden die Kameraden empfangen, nach
Neuigkeiten und Post ausgefragt, denn die Feldflaschen gefüllt,
der erste Zug Essen sofort verdrückt, und nachdem die
Portionen verteilt waren sofort querfeldein der
Rückweg angetreten. Kam es doch vor, dass Tommy plötzlich
S. 19
Foto: Stellung bei Violaines.
das Hintergelände
vergaste, und man
noch die alte
Maske vor das Gesicht
nehmen musste.
Tragisch verlief der
Abend an welchem
ich Essen holte.
Der Weg ur Küche
war glatt
überwälligt - kurz nach
dem Essen empfang ein Feuerüberfall mit Schrappnells
und Gasgranaten. - Masken raus und haide in alle
Foto: Die Schwierigkeit des Essenholens
im gefährdeten Gebiet.
Winde - ein kamerad
stolperte dabei über alte
Feldbahngleise und verschütterte
sein ganzes Essen. Unbeirrt
eilte er aber den davonfahrenden
Küchen nach um vielleicht
noch einen zweiten Zug zu
empfangen. - Auf dem
Rückweg ein neuer Überfall, bis
auf das Versinken im Schlamm
und Dreckspritzern lies aufs
Dach (Stahlhelm) kam ich
-
S. 18
dabei recht nass zu werden. Zudem hatte man die
Gasmaske am Köppel, an einem Riemen über der Schulter.
6-8 Feldflaschen und meistens noch 3 Kochgeschirre in der
Hand - Hin ging es ja noch leidlich, zurück aber, wenn
die Feldflaschen voll kochendem Kaffee waren und auf
der anderen Schulter 2 Sandsäcke mit Brot und anderen
Lebensmitteln baumelten und dazu den dampfenden "Frass",
wie die Soldatensprache sich ausdrückte, in den Händen, war
es oft ein Kunststück nichts in den Morast zu werfen,
nicht selbst hinzufallen, oder dass Essen auszuschütten.
Dabei musste man sich beeilen, denn gleich konnte eine
neue Lage von Granaten Tod und Verderben bringen -
und im Unterstande warteten die Kameraden. Ich
versank dabei einmal bis über die Knie im Schlamm.
Schlimm war es auch im Hintergelände, die Umgebung
von Violaines war flach, da konnze der Feind einsehen
trotzalledem kamen aber die Küchen am frühen abend,
sodass man in der Dämmerung zurück sein konnte.
Die Essenholer waren schon meist vor Eintreffen der
Küchen am Halteplatz der täglich im Anderer war. Mit
Halloh wurden die Kameraden empfangen, nach
Neuigkeiten und Post ausgefragt, denn die Feldflaschen gefüllt,
der erste Zug Essen sofort verdrückt, und nachdem die
Portionen verteilt waren sofort querfeldein der
Rückweg angetreten. Kam es doch vor, dass Tommy plötzlich
S. 19
Foto: Stellung bei Violaines.
das Hintergelände
vergaste, und man
noch die alte
Maske vor das Gesicht
nehmen musste.
Tragisch verlief der
Abend an welchem
ich Essen holte.
Der Weg ur Küche
war glatt
überwälligt - kurz nach
dem Essen empfang ein Feuerüberfall mit Schrappnells
und Gasgranaten. - Masken raus und haide in alle
Winde - ein kamerad
stolperte dabei über alte
Feldbahngleise und verschütterte
sein ganzes Essen. Unbeirrt
eilte er aber den davonfahrenden
Küchen nach um vielleicht
noch einen zweiten Zug zu
empfangen. - Auf dem
Rückweg ein neuer Überfall, bis
auf das Versinken im Schlamm
und Dreckspritzern lies aufs
Dach (Stahlhelm) kam ich
-
S. 18
dabei recht nass zu werden. Zudem hatte man die
Gasmaske am Köppel, an einem Riemen über der Schulter.
6-8 Feldflaschen und meistens noch 3 Kochgeschirre in der
Hand - Hin ging es ja noch leidlich, zurück aber, wenn
die Feldflaschen voll kochendem Kaffee waren und auf
der anderen Schulter 2 Sandsäcke mit Brot und anderen
Lebensmitteln baumelten und dazu den dampfenden "Frass",
wie die Soldatensprache sich ausdrückte, in den Händen, war
es oft ein Kunststück nichts in den Morast zu werfen,
nicht selbst hinzufallen, oder dass Essen auszuschütten.
Dabei musste man sich beeilen, denn gleich konnte eine
neue Lage von Granaten Tod und Verderben bringen -
und im Unterstande warteten die Kameraden. Ich
versank dabei einmal bis über die Knie im Schlamm.
Schlimm war es auch im Hintergelände, die Umgebung
von Violaines war flach, da konnze der Feind einsehen
trotzalledem kamen aber die Küchen am frühen abend,
sodass man in der Dämmerung zurück sein konnte.
Die Essenholer waren schon meist vor Eintreffen der
Küchen am Halteplatz der täglich im Anderer war. Mit
Halloh wurden die Kameraden empfangen, nach
Neuigkeiten und Post ausgefragt, denn die Feldflaschen gefüllt,
der erste Zug Essen sofort verdrückt, und nachdem die
Portionen verteilt waren sofort querfeldein der
Rückweg angetreten. Kam es doch vor, dass Tommy plötzlich
S. 19
Foto: Stellung bei Violaines.
das Hintergelände
vergaste, und man
noch die alte
Maske vor das Gesicht
nehmen musste.
Tragisch verlief der
Abend an welchem
ich Essen holte.
Der Weg ur Küche
war glatt
überwälligt - kurz nach
dem Essen empfang ein Feuerüberfall mit Schrappnells
und Gasgranaten. - Masken raus und haide in alle
Winde - ein kamerad
stolperte dabei über alte
Feldbahngleise und verschütterte
sein ganzes Essen. Unbeirrt
eilte er aber den davonfahrenden
Küchen nach um vielleicht
noch einen zweiten Zug zu
empfangen. - Auf dem
Rückweg
-
S. 18
dabei recht nass zu werden. Zudem hatte man die
Gasmaske am Köppel, an einem Riemen über der Schulter.
6-8 Feldflaschen und meistens noch 3 Kochgeschirre in der
Hand - Hin ging es ja noch leidlich, zurück aber, wenn
die Feldflaschen voll kochendem Kaffee waren und auf
der anderen Schulter 2 Sandsäcke mit Brot und anderen
Lebensmitteln baumelten und dazu den dampfenden "Frass",
wie die Soldatensprache sich ausdrückte, in den Händen, war
es oft ein Kunststück nichts in den Morast zu werfen,
nicht selbst hinzufallen, oder dass Essen auszuschütten.
Dabei musste man sich beeilen, denn gleich konnte eine
neue Lage von Granaten Tod und Verderben bringen -
und im Unterstande warteten die Kameraden. Ich
versank dabei einmal bis über die Knie im Schlamm.
Schlimm war es auch im Hintergelände, die Umgebung
von Violaines war flach, da konnze der Feind einsehen
trotzalledem kamen aber die Küchen am frühen abend,
sodass man in der Dämmerung zurück sein konnte.
Die Essenholer waren schon meist vor Eintreffen der
Küchen am Halteplatz der täglich im Anderer war. Mit
Halloh wurden die Kameraden empfangen, nach
Neuigkeiten und Post ausgefragt, denn die Feldflaschen gefüllt,
der erste Zug Essen sofort verdrückt, und nachdem die
Portionen verteilt waren sofort querfeldein der
Rückweg angetreten. Kam es doch vor, dass Tommy plötzlich
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Save description- 50.540066||2.787382||
Violaines
Location(s)
Document location Violaines
- ID
- 15873 / 168983
- Contributor
- Heike Knothe
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