Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 1, item 96
Transcription
Transcription history
-
[eingelegt ein Blatt der Berliner Illustrirte Zeitung, Nr. 16, ]
Auf den Weg durch das Sperrfeuer: Die Stafette - Zeichnung von Fritz Koch-Gotha
nach einer Skizze von Leutnant Köhn.
S. 157
nicht aus der Kniebeuge herauskam. Kreidefelsen, Kiessgrube, Chaussée
und das umliegende Gelände erhielten um diese Zeit ihren
tagtäglichen Segen. Unaufhörlich sausten die Granaten, Schrappells mit
Aufschlag und Zeitzünden aller Kaliber an und vor + über uns
hinweg und wie Regen prasselten die Sprengteile herunter,
natürlich ein ohrenbetäubender Lärm. Oft war das Höllenkonzert von
Gasgranaten begleitet - also für Herz und Gemüt. Des Nachts lösten
wir uns innerhalb des M.G. + Infanterie-Doppel[po]stens halbstündlich
ab, um sich bei der eisigen Kälte, in einem kleinen verhangenen
Loche beim Feuer etwas zu wärmen.
Eine eigentümliche Beobachtung machte ich dorten. Beim ersten
Postenaufzug, entdeckte ich in der jenseitigen Wand der Kiesgrube
eine Skeletthand, die aus der Böschung herauslugte, und die,
wie ich mir einbildete uns winkte, ich konnte nur mit Gewalt
mich von dem Gedanken frei machen, meine Kameraden lachten nur.
Indessen ....... Der kommende Morgen des 28.I. war wie
gewöhnlich ruhig, von 1-3 stand ich Posten, die Hand winkte immer 28.I.17
noch... Gerade war ich abgelöst worden, durch den Schützen Braun
und hatte selbigem noch meine Armbanduhr gegeben als
die übliche Beschiessung wieder anhub. Die Kiesgrube, welche ein
ca 15 metr tiefes, 80 metr langes und cr 20 - 25m breites Loch bildete
war auf die Strasse zu flacher durch die allmähliche Senkung der
Butte, hier mündete auch der ca 200 metr lange Verbindungsgraben
ein, welcher zur Ancre unterführung an der Strasse führte. An den
Böschungen feindwärts waren mehrere ca 5 grosse Unterstände,
der Unsrige führte mit einer kleinen Wende und einem Podest
-
[eingelegt ein Blatt der Berliner Illustrirte Zeitung, Nr. 16, ]
Auf den Weg durch das Sperrfeuer: Die Stafette - Zeichnung von Fritz Roch-Gotha nach einer Skizze von Leutnant Köhn
S. 157
nicht aus der Kniebeuge herauskam. Kreidefelsen, Kiessgrube, Ehaussie
und das umligende Gelände erhielten um diese Zeit ihren
tagtäglichen Segen. Unaufhörlich sausten die Granaten, Schrappells mit
Aufschlag und Zeitzünden aller Kaliber an und vor + über uns
hinweg und wie Regen prasselten die Sprengteile herunter,
natürlich ein ohrenbetäubender Lärm. Oft war das Höllenkonzert von
Gasgranaten begleitet - also für Herz und Gemüt. Des Nachts lösten
wir uns innerhalb des M.G. + Infanterie-Doppelstens halbstündlich
ab, um sich bei der eisigen Kälte, zu einem kleinen verhangenen
Loche beim Feuer etwas zu wärmen.
Eine eigentümliche Beobachtung machte ich dorten. Beim ersten
Postenaufzug, entdeckte ich zu der jenseitigen Wand der Kiesgrube
eine Skeletthand, die aus der Böschung herauslugte, und die,
wie ich mit einbildete uns winkte, ich konnte nur mit Gewalt
mich von dem Gedanken frei machen, meine Kameraden lachten nur.
Indessen ....... Der kommende Morgen der 28.I. war wie
gewöhnlich. Gerade war ich abgelöst worden, durch den Schützen Braun
und hatte selbigem noch meine Armbanduhr gegeben als
die übliche Beschiessung wieder anhub. Die Kiesgrube, welche ein
ca 15 metr tiefes, 80 metr langes und cr 20 - 25m breites Loch bildete
war auf die Strasse zu flacher durch die allmähliche Senkung der
Butte, hier mündete auch der ca 200 metr lange Verbindungsgraben
ein, welcher zur Ancre unterführung an der Strasse führte. An den
Böschungen feindwärts waren mehrere ca 5 grosse Unterstände,
der Unsrige führte mit einer kleinen Wende und einem Podest
-
[eingelegt ein Blatt der Berliner Illustrirte Zeitung, Nr. 16, ]
Auf den Weg durch das Sperrfeuer: Die Stafette - Zeichnung von Fritz Roch-Gotha nach einer Skizze von Leutnant Röhn
S. 157
nicht aus der niebeuge herauskam. Kreidefelsen, Kiessgrube, Ehaussie
und das umligende Gelände erhielten um diese Zeit ihren
tagtäglichen Segen. Unaufhörlich sausten die Granate, Schrappells mit
Aufschlag und Zeitzünden aller Kaliber an und vor + über uns
hinweg und wie Regen prasselten die Sprengteil herunter,
natürlich ein ohrenbetäubender Lärm. Oft war das Höllenkonzert von
Gasgranaten begleitet - also für Herz und Gemüt. Des Nachts lösten
wir uns innerhalb des M.G. + Infanterie-Doppelstem halbstündlich
ab, um sich bei der eisigen Kälte, zu einem kleinen verhangenen
Loche beim Feuer etwas zu wärmen.
Eine eigentümliche Beobachtung machte ich dorten. Beim ersten
Postenaufzug, entdeckte ich zu der jenseitigen Wand der Kiesgrube
eine Skeletthand, die aus der Böschung herausluge, und die,
wie ich mit einbildete uns winkte, ich konnte nur mit Gewalt
mich von dem Gedanken frei machen, meine Kameraden lachten nur.
Indessen ....... Der kommende Morgen der 28.I. war wie
gewöhnlich. Gerade war ich abgelöst worden, durch den Schützen Braun
und hatte selbigem noch meine Armbanduhr gegeben als
die übliche Beschiessung wieder anhub. Die Kiesgrube, welche ein
ca 15 metr tiefes, 80 metr langes und cr 20 - 25m breites Loch bildete
war auf die Strasse zu flacher durch die allmähliche Senkung der
Hütte, hier mündete auch der ca 200 metr lange Verbindungspalem
ein, welcher zur Aneve unterführig an der Strase führte. An den
Büschungen feindwärts waren mehrere ca 5 grosse Unterstände,
der Unsrige führte mit einer kleinen Wende und einem Podest
-
[eingelegt ein Blatt der Berliner Illustrirte Zeitung, Nr. 16, ]
Auf den Weg durch das Sperrfeuer: Die Stafette - Zeichnung von Fritz Roch-Gotha nach einer Skizze von Leutnant Röhn
S. 157
nicht aus der niebeuge herauskam. Kreidefelsen, Kiessgrube, Ehaussie
und das umligende Gelände erhielten um diese Zeit ihren
tagtäglichen Segen. Unaufhörlich sausten die Granate, Schrappells mit
Aufschlag und Zeitzünden aller Kaliber an und vor + über uns
hinweg und wie Regen prasselten die Sprengteil herunter,
natürlich ein ohrenbetäubender Lärm. Oft war das Höllenkonzert von
Gasgranaten begleitet - also für Herz und Gemüt. Des Nachts lösten
wir uns innerhalb des M.G. + Infanterie-Doppelstem halbstündlich
ab, um sich bei der eisigen Kälte, zu einem kleinen verhangenen
Loche beim Feuer etwas zu wärmen.
Eine eigentümliche Beobachtung machte ich dorten. Beim ersten
Postenaufzug, entdeckte ich zu der jenseitigen Wand der Kiesgrube
eine Skeletthand, die aus der Böschung herausluge, und die,
wie ich mit einbildete uns winkte, ich konnte nur mit Gewalt
mich von dem Gedanken frei machen, meine Kameraden lachten nur.
Indessen ....... Der kommende Morgen der 28.I. war wie
gewöhnlich. Gerade war ich abgelöst worden, durch den Schützen Braun
und hatte selbigem noch meine Armbanduhr gegeben als
die übliche Beschiessung wieder anhub. Die Kiesgrube, welche ein
ca 15 metr tiefes, 80 metr langes und va 20 - 25m breites Loch bildete
war auf die Strasse zu flacher durch die allmähliche Senkung der
Hütte, hier mündete auch der ca 200 metr lange Verbindungspalem
ein, welcher zur Aneve unterführig an der Strase führte. An den
Büschungen feindwärts waren mehrere ca 5 grosse Unterstände,
der Unsrige führte mit einer kleinen Wende und einem Podest
-
[eingelegt ein Blatt der Berliner Illustrirte Zeitung, Nr. 16, ]
Auf den Weg durch das Sperrfeuer: Die Stafette - Zeichnung von Fritz Roch-Gotha nach einer Skizze von Leutnant Röhn
S. 157
nicht aus der niebeuge herauskam. Kreidefelsen, Kiessgrube, Ehaussie
und das umligende Gelände erhielten um diese Zeit ihren
tagtäglichen Segen. Unaufhörlich sausten die Granate, Schrappells mit
Aufschlag und Zeitzünden aller Kaliber an und vor + über uns
hinweg und wie Regen prasselten die Sprengteil herunter,
natürlich ein ohrenbetäubender Lärm. Oft war das Höllenkonzert von
Gasgranaten begleitet - also für Herz und Gemüt. Des Nachts lösten
wir uns innerhalb des M.G. + Infanterie-Doppelstem halbstündlich
ab, um sich bei der eisigen Kälte, zu einem kleinen verhangenen
Loche beim Feuer etwas zu wärmen.
Eine eigentümliche Beobachtung machte ich dorten. Beim ersten
Postenaufzug, entdeckte ich zu der jenseitigen Wand der Kiesgrube
eine Skeletthand, die aus der Böschung herausluge, und die,
wie ich mit einbildete uns winkte, ich konnte nur mit Gewalt
mich von dem Gedanken frei machen, meine Kameraden lachten nur.
Indessen ....... Der kommende Morgen der 28.I. war wie
gewöhnlich. Gerade war ich abgelöst worden, durch den Schützen Braun
und hatte selbigem noch meine Armbanduhr gegeben als
die übliche Beschiessung wieder anhub. Die Kiesgrube, welche ein
ca 15 metr tiefes, 80 metr langes und va 20 - 25m breites Loch bildete
war auf die Strasse zu flacher durch die allmähliche Senkung der
Hütte, hier mündete auch der ca 200 metr lange Verbindungspalem
ein, welcher zur Aneve unterführig an der Strase führte. An den
Büschungen feindwärts waren mehrere ca 5 grosse Unterstände,
der Unsrige führte mit einer kleinen Wende und einem Podest.
-
[eingelegt ein Blatt der Berliner Illustrirte Zeitung, Nr. 16, ]
Auf den Weg durch das Sperrfeuer: Die Stafette - Zeichnung von Fritz Roch-Gotha nach einer Skizze von Leutnant Röhn
S. 157
nicht aus der niebeuge herauskam. Kreidefelsen, Kiessgrube, Ehaussie
und das umligende Gelände erhielten um diese Zeit ihren
tagtäglichen Segen. Unaufhörlich sausten die Granate, Schrappells mit
Aufschlag und Zeitzünden aller Kaliber an und vor + über uns
hinweg und wie Regen prasselten die Sprengteil herunter,
natürlich ein ohrenbetäubender Lärm. Oft war das Höllenkonzert von
Gasgranaten begleitet - also für Herz und Gemüt. Des Nachts lösten
wir uns innerhalb des M.G. + Infanterie-Doppelstem halbstündlich
ab, um sich bei der eisigen Kälte, zu einem kleinen verhangenen
Loche beim Feuer etwas zu wärmen.
Eine eigentümliche Beobachtung machte ich dorten. Beim ersten
Postenaufzug, entdeckte ich zu der jenseitigen Wand der Kiesgrube
eine Skeletthand, die aus der Böschung herausluge, und die,
wie ich mit einbildete uns winkte, ich konnte nur mit Gewalt
mich von dem Gedanken frei machen, meine Kameraden lachten nur.
Indessen ....... Der kommende Morgen der 28.I. war wie
gewöhnlich. Gerade war ich abgelöst worden, durch den Schützen Braun
und hatte selbigem noch meine Armbanduhr gegeben als
die übliche Beschiessung wieder anhub. Die Kiesgrube, welche ein
ca 15 metr tiefes, 80 metr langes und va 20 - 25m breites Loch bildete
war auf die Strasse zu flacher durch die allmähliche Senkung der
Hütte, hier mündete auch der ca 200 metr lange Verbindungspalem
ein, welcher zur Aneve unterführig an der Strase führte. An den
Büschungen feindwärts waren mehrere ca 5 grosse Unterstände,
der Unsrige führte mit einer kleinen Wende und einem Podest
-
[eingelegt ein Blatt der Berliner Illustrirte Zeitung, Nr. 16, ]
Auf den Weg durch das Sperrfeuer: Die Stafette - Zeichnung von Fritz Roch-Gotha nach einer Skizze von Leutnant Röhn
S. 157
nicht aus der niebeuge herauskam. Kreidefelsen, Kiessgrube, Ehaussie
und das umligende Gelände erhielten um diese Zeit ihren
tagtäglichen Segen. Unaufhörlich sausten die Granate, Schrappells mit
Aufschlag und Zeitzünden aller Kaliber an und vor + über uns
hinweg und wie Regen prasselten die Sprengteil herunter,
natürlich ein ohrenbetäubender Lärm. Oft war das Höllenkonzert von
Gasgranaten begleitet - also für Herz und Gemüt. Des Nachts lösten
wir uns innerhalb des M.G. + Infanterie-Doppelstem halbstündlich
ab, um sich bei der eisigen Kälte, zu einem kleinen verhangenen
Loche beim Feuer etwas zu wärmen.
Eine eigentümliche Beobachtung machte ich dorten. Beim ersten
Postenaufzug, entdeckte ich zu der jenseitigen Wand der Kiesgrube
eine Skeletthand, die aus der Böschung herausluge, und die,
wie ich mit einbildete uns winkte, ich konnte nur mit Gewalt
mich von dem Gedanken frei machen, meine Kameraden lachten nur.
Indessen ....... Der kommende Morgen der 28.I. war wie
gewöhnlich. Gerade war ich abgelöst worden, durch den Schützen Braun
und hatte selbigem noch meine Armbanduhr gegeben als
die übliche Beschiessung wieder anhub. Die Kiesgrube, welche ein
ca 15 metr tiefes, 80 metr langes und va 20 - 25m breites Loch bildete
war auf die Strasse zu flacher durch die allmähliche Senkung der
Hütte, hier mündete auch der ca 200 metr lange Verbindungspalem
ein, welcher zur Aneve unterführig an der Strase führte. An den
Büschungen feindwärts waren mehrere ca 5 grosse Unterstände
der Unsrige führte mit einer kleinen Wende und einem Podest
-
[eingelegt ein Blatt der Berliner Illustrirte Zeitung, Nr. 16, ]
Auf den Weg durch das Sperrfeuer: Die Stafette - Zeichnung von Fritz Roch-Gotha nach einer Skizze von Leutnant Röhn
S. 157
nicht aus der niebeuge herauskam. Kreidefelsen, Kiessgrube, Ehaussie
und das umligende Gelände erhielten um diese Zeit ihren
tagtäglichen Segen. Unaufhörlich sausten die Granate, Schrappells mit
Aufschlag und Zeitzünden aller Kaliber an und vor + über uns
hinweg und wie Regen prasselten die Sprengteil herunter,
natürlich ein ohrenbetäubender Lärm. Oft war das Höllenkonzert von
Gasgranaten begleitet - also für Herz und Gemüt. Des Nachts lösten
wir uns innerhalb des M.G. + Infanterie-Doppelstem halbstündlich
ab, um sich bei der eisigen Kälte, zu einem kleinen verhangenen
Loche beim Feuer etwas zu wärmen.
-
[eingelegt ein Blatt der Berliner Illustrirte Zeitung, Nr. 16, ]
Auf den Weg durch das Sperrfeuer: Die Stafette - Zeichnung von Fritz Roch-Gotha nach einer Skizze von Leutnant Röhn
S. 157
Description
Save description- 50.08078580695533||2.7995984085205237||
Butte de Warlencourt
- 51.14917321173399||14.993941222412104||||1
Görlitz
Location(s)
Story location Görlitz
Document location Butte de Warlencourt
- ID
- 12796 / 168647
- Contributor
- Heike Knothe
Login to edit the languages
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Artillery
- Propaganda
- Recruitment and Conscription
- Trench Life
Login to leave a note