Schulchronik der Gemeinde Ösdorf in Ostwestfalen, item 8
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Oesdorf besuchen sollten. Dies Verfügung ist aber nie ausgeführt
worden. So wurden die Kinder hier entlassen und eine
eigene Schule zu Blankenroden errichtet.
Hierdurch wurde dem zeitigen Lehrer Koch seine Einnahme
vergringert, wogegen aber Königl. Regierung dieselbe mit
20
aus der Staatskasse und 10
aus der Gemeinde. Kasse
wieder verbesserte.
852 Im Jahre 1852 brannte die hiesige Pastorath ab; der Herr
Landdechant Paschen miethete vom Lehrer Koch sein angekauftes
Wohnhaus. Da nun der Lehrer Koch kein Küster
war und in der Küsterei wohnte, so wurde hie und her geschrieben,
bis endlich die Verfügung vom Landrathsamte anlangte,
der Lehrer Koch sollte die Küsterwohnung räumen und
Pfarrer Paschen dieselbe beziehen. Nun mußte sofort der
Umzug beginnen, aber nach einigen Tagen kam von königl.
Regierung die Verfügung der Lehrer Koch solle in
der Küsterwohnung bleiben und die Verfügung vom Landrathsamte
wurde verworfen. Der Lehrer Koch hatte nun
einmal sein Eigenthum bezogen und um des lieben Friedens
klätterte er täglich 4 x den häuern Berg zur Schule.
Von der Pfarrgemeinde wurde ihm nun nach vorhergegangener
gerichtlicher Klage mit 18
Miethsentschädigung die
Wohnung vergütet, die demselbten mit 25
zum Gehalte
angerechnet war. Die hiesige Lehrerwohnung heißt
Küsterwohnung, aber nach dem gerichtlichen Besitztitels hat
der zeitige Lehrer darin freie Wohnung.
Nur zwei Jahre mußte der kränkliche Lehrer Christian Koch
1856. diesen traurigen Weg gehen und hat nie die Küsterwohnung
wieder bewohnt, denn am 16te July 1856. starb derselbe.
Er
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Oesdorf besuchen sollten. Dies Verfügung ist aber nie ausgeführt
worden. So wurden die Kinder hier entlassen und eine
eigene Schule zu Blankenroden errichtet.
Hierdurch wurde dem zeitigen Lehrer Koch seine Einnahme
vergringert, wogegen aber Königl. Regierung dieselbe mit
20
aus der Staatskasse und 10
aus der Gemeinde. Kasse
wieder verbesserte.
852 Im Jahre 1852 brannte die hiesige Pastorath ab; der Herr
Landdechant Paschen miethete vom Lehrer Koch sein angekauftes
Wohnhaus. Da nun der Lehrer Koch kein Küster
war und in der Küsterei wohnte, so wurde hie und her geschrieben,
bis endlich die Verfügung vom Landrathsamte anlangte,
der Lehrer Koch sollte die Küsterwohnung räumen und
Pfarrer Paschen dieselbe beziehen. Nun mußte sofort der
Umzug beginnen, aber nach einigen Tagen kam von königl.
Regierung die Verfügung der Lehrer Koch solle in
der Küsterwohnung bleiben und die Verfügung vom Landrathsamte
wurde verworfen. Der Lehrer Koch hatte nun
einmal sein Eigenthum bezogen und um des lieben Friedens
klätterte er täglich 4 x den häuern Berg zur Schule.
Von der Pfarrgemeinde wurde ihm nun nach vorhergegangener
gerichtlicher Klage mit 18
Miethsentschädigung die
Wohnung vergütet, die demselbten mit 25
zum Gehalte
angerechnet war. Die hiesige Lehrerwohnung heißt
Küsterwohnung, aber nach dem gerichtlichen Besitztitels hat
der zeitige Lehrer darin freie Wohnung.
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Oesdorf besuchen sollten. Dies Verfügung ist aber nie ausgeführt
worden. So wurden die Kinder hier entlassen und eine
eigene Schule zu Blankenroden errichtet.
Hierdurch wurde dem zeitigen Lehrer Koch seine Einnahme
vergringert, wogegen aber Königl. Regierung dieselbe mit
20
aus der Staatskasse und 10
aus der Gemeinde. Kasse
wieder verbesserte.
852 Im Jahre 1852 brannte die hiesige Pastorath ab; der Herr
Landdechant Paschen miethete vom Lehrer Koch sein angekauftes
Wohnhaus. Da nun der Lehrer Koch kein Küster
war und in der Küsterei wohnte, so wurde sie und
Description
Save description- 51.50389999999999||8.872610000000009||||1
Ösdorf, Westfalen
Location(s)
Story location Ösdorf, Westfalen
- ID
- 5894 / 67432
- Contributor
- Christian J. von Rüden
September 15, 1875
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- Deutsch
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