Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (6), item 13

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                                                                       9/XII 17

Mein Herzenstrautli, mein Liebes, über alles Liebes

Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

Rheine schreiben würde. Wir haben hier in Bendorf

bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt

von Coblenz aus rheinabwärts auf der rechten

Seite 20 Minuten vom Rhein entfernt. Leider bin

ich etwas in meiner Bewegungsfreiheit gehemmt,

da mein Gaul beim Aufsteigen am Bahnhof

ausgeglitten ist u. mir das l.(inke) Bein bequetscht hat.

Doch ist alles gut verlaufen. Ich bin heute wieder

ausser Bett, in einigen Tagen werde ich nichts mehr spüren.

Ich weiss, wie dir jetzt zu Mute sein wird.

Das Quartier am Rhein weist nach dem Westen,

Du musst aber bedenken, dass wenn es einmal

Frieden werden sollte, Russland am ehesten bereit

dazu war u. dass die Truppen eben nach dem Westen

kommen mussten, bevor es Frieden geben kann. Wann

u. ob wir in die Front eingesetzt werden, ist damit

noch nicht gesagt. Wir rechnen mit einem 4-6 wö-



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chigen Aufenthalt. Dann aber ist es sehr

möglich, dass wir sehr lange eine Rolle

in der Armeereserve spielen, da ja bisher

schon ¾ der Truppen im Westen in Re-

serve lagen. Schliesslich würden wir,

da wir vom Osten kommen, wie das im

Westen Brauch, zunächst an einer

verhältnismässig ruhigen Stelle ein-

gesetzt werden. Auch  verteilt sich die

Gefahr, da wir 6 Offiziere sind und je-

der nur 2 Tage gewöhnlich vorne ist.

Die Gardebatterien unseres 1. Regimentes

die in unserer letzten Stellung in der

Nähe lagen, hatten im Westen  nur

sehr geringe Verluste gehabt u.

keinen Offizier verloren. Dabei wa-

ren sie an der Somme gewesen.

Die Hauptsache ist, dass einmal

ein Anfang mit dem Frieden ge-

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                                                                       9/XII 17

Mein Herzenstrautli, mein Liebes, über alles Liebes

Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

Rheine schreiben würde. Wir haben hier in Bendorf

bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt

von Coblenz aus rheinabwärts auf der rechten

Seite 20 Minuten vom Rhein entfernt. Leider bin

ich etwas in meiner Bewegungsfreiheit gehemmt,

da mein Gaul beim Aufsteigen am Bahnhof

ausgeglitten ist u. mir das l.(inke) Bein bequetscht hat.

Doch ist alles gut verlaufen. Ich bin heute wieder

ausser Bett, in einigen Tagen werde ich nichts mehr spüren.

Ich weiss, wie dir jetzt zu Mute sein wird.

Das Quartier am Rhein weist nach dem Westen,

Du musst aber bedenken, dass wenn es einmal

Frieden werden sollte, Russland am ehesten bereit

dazu war u. dass die Truppen eben nach dem Westen

kommen mussten, bevor es Frieden geben kann. Wann

u. ob wir in die Front eingesetzt werden, ist damit

noch nicht gesagt. Wir rechnen mit einem 4-6 wö-



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chigen Aufenthalt. Dann aber ist es sehr

möglich, dass wir sehr lange eine Rolle

in der Armeereserve spielen, da ja bisher

schon ¾ der Truppen im Westen in Re-

serve lagen. Schliesslich würden wir,

da wir vom Osten kommen, wie das im

Westen Brauch, zunächst an einer

verhältnismässig ruhigen Stelle ein-

gesetzt werden. Auch  verteilt sich die

Gefahr, da wir 6 Offiziere sind und je-

der nur 2 Tage gewöhnlich vorne ist.

Die Gardebatterien unseres 1. Regimentes

die in unserer letzten Stellung in der

Nähe lagen, hatten im Westen  nur

sehr geringe Verluste gehabt u.

keinen Offizier verloren. Dabei wa-

ren sie an der Somme gewesen.

Die Hauptsache ist, dass einmal

ein Anfang mit dem Frieden ge-


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  • July 27, 2017 14:11:44 Eva Anna Welles (AUT)

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    Mein Herzenstrautli, mein Liebes, über alles Liebes

    Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

    Rheine schreiben würde. Wir haben hier in Bendorf

    bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt

    von Coblenz aus rheinabwärts auf der rechten

    Seite 20 Minuten vom Rhein entfernt. Leider bin

    ich etwas in meiner Bewegungsfreiheit gehemmt,

    da mein Gaul beim Aufsteigen am Bahnhof

    ausgeglitten ist u. mir das l.(inke) Bein bequetscht hat.

    Doch ist alles gut verlaufen. Ich bin heute wieder

    ausser Bett, in einigen Tagen werde ich nichts mehr spüren.

    Ich weiss, wie dir jetzt zu Mute sein wird.

    Das Quartier am Rhein weist nach dem Westen,

    Du musst aber bedenken, dass wenn es einmal

    Frieden werden sollte, Russland am ehesten bereit

    dazu war u. dass die Truppen eben nach dem Westen

    kommen mussten, bevor es Frieden geben kann. Wann

    u. ob wir in die Front eingesetzt werden, ist damit

    noch nicht gesagt. Wir rechnen mit einem 4-6 wö-



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    chigen Aufenthalt. Dann aber ist es sehr

    möglich, dass wir sehr lange eine Rolle

    in der Armeereserve spielen, da ja bisher

    schon ¾ der Truppen im Westen in Re-

    serve lagen. Schliesslich würden wir,

    da wir vom Osten kommen, wie das im

    Westen Brauch, zunächst an einer

    verhältnismässig ruhigen Stelle ein-

    gesetzt werden. Auch  verteilt sich die

    Gefahr, da wir 6 Offiziere sind und je-

    der nur 2 Tage gewöhnlich vorne ist.

    Die Gardebatterien unseres 1. Regimentes

    die in unserer letzten Stellung in der

    Nähe lagen, hatten im Westen  nur

    sehr geringe Verluste gehabt u.

    keinen Offizier verloren. Dabei wa-

    ren sie an der Somme gewesen.

    Die Hauptsache ist, dass einmal

    ein Anfang mit dem Frieden ge-

  • July 27, 2017 14:10:11 Eva Anna Welles (AUT)

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                                                                           9/XII 17

    Mein Herzenstrautli, mein Liebes, über alles Liebes

    Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

    Rheine schreiben würde. Wir haben hier in Bandorf

    bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt

    von Coblenz aus rheinabwärts auf der rechten

    Seite 20 Minuten vom Rhein entfernt. Leider bin

    ich etwas in meiner Bewegungsfreiheit gehemmt,

    da mein Gaul beim Aufsteigen am Bahnhof

    ausgeglitten ist u. mir das l.(inke) Bein bequetscht hat.

    Doch ist alles gut verlaufen. Ich bin heute wieder

    ausser Bett, in einigen Tagen werde ich nichts mehr spüren.

    Ich weiss, wie dir jetzt zu Mute sein wird.

    Das Quartier am Rhein weist nach dem Westen,

    Du musst aber bedenken, dass wenn es einmal

    Frieden werden sollte, Russland am ehesten bereit

    dazu war u. dass die Truppen eben nach dem Westen

    kommen mussten, bevor es Frieden geben kann. Wann

    u. ob wir in die Front eingesetzt werden, ist damit

    noch nicht gesagt. Wir rechnen mit einem 4-6 wö-



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    chigen Aufenthalt. Dann aber ist es sehr

    möglich, dass wir sehr lange eine Rolle

    in der Armeereserve spielen, da ja bisher

    schon ¾ der Truppen im Westen in Re-

    serve lagen. Schliesslich würden wir,

    da wir vom Osten kommen, wie das im

    Westen Brauch, zunächst an einer

    verhältnismässig ruhigen Stelle ein-

    gesetzt werden. Auch  verteilt sich die

    Gefahr, da wir 6 Offiziere sind und je-

    der nur 2 Tage gewöhnlich vorne ist.

    Die Gardebatterien unseres 1. Regimentes

    die in unserer letzten Stellung in der

    Nähe lagen, hatten im Westen  nur

    sehr geringe Verluste gehabt u.

    keinen Offizier verloren. Dabei wa-

    ren sie an der Somme gewesen.

    Die Hauptsache ist, dass einmal

    ein Anfang mit dem Frieden ge-


  • July 27, 2017 14:02:27 Eva Anna Welles (AUT)

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    Mein Herzenstrautli, mein Liebes, über alles Liebes

    Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

    Rheine schreiben würde. Wir haben hier in Bandorf

    bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt

    von Coblenz aus rheinabwärts auf der rechten

    Seite 20 Minuten vom Rhein entfernt. Leider bin

    ich etwas in meiner Bewegungsfreiheit gehemmt,

    da mein Gaul beim Aufsteigen am Bahnhof

    ausgeglitten ist u. mir das l.(inke) Bein bequetscht hat.

    Doch ist alles gut verlaufen. Ich bin heute wieder

    ausser Bett, in einigen Tagen werde ich nichts mehr spüren.

    Ich weiss, wie dir jetzt zu Mute sein wird.

    Das Quartier am Rhein weist nach dem Westen,

    Du musst aber bedenken, dass wenn es einmal

    Frieden werden sollte, Russland am ehesten bereit

    dazu war u. dass die Truppen eben nach dem Westen

    kommen mussten, bevor es Frieden geben kann. Wann

    u. ob wir in die Front eingesetzt werden, ist damit

    noch nicht gesagt. Wir rechnen mit einem 4-6 wö-



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    chigen Aufenthalt. Dann aber ist es sehr

    möglich, dass wir sehr lange eine Rolle

    in der Armeereserve spielen, da ja bisher

    schon ¾ der Truppen im Westen in Re-

    serve lagen. Schliesslich würden wir,

    da wir vom Osten kommen, wie das im

    Westen Brauch, zunächst an einer

    verhältnismässig ruhigen Stelle ein-

    gesetzt werden. Auch  verteilt sich die

    Gefahr, da wir 6 Offiziere sind und je-

    der nur 2 Tage gewöhnlich vorne ist.

    Die Gardebatterien unseres 1. Regimentes

    die in unserer letzten Stellung in der

    Nähe lagen, hatten im Westen nur

    sehr geringe Verluste gehabt u.

    keinen Offizier verloren. Dabei wa-

    ren sie an der Somme gewesen.

    Die Hauptsache ist, dass einmal

    ein Anfang mit dem Frieden ge-


  • May 18, 2017 10:08:32 Kappandra

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    Mein Herzenstrautli, mein Liebes, über alles Liebes

    Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

    Rheine schreiben würde. Wir haben hier in Bandorf

    bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt

    von Coblenz aus rheinabwärts auf der rechten

    Seite 20 Minuten vom Rhein entfernt. Leider bin

    ich etwas in meiner Bewegungsfreiheit gehemmt,

    da mein Gaul beim Aufsteigen am Bahnhof

    ausgeglitten ist u. mir das l. Bein bequetscht hat.

    Doch ist alles gut verlaufen. Ich bin heute wieder

    ausser Bett, in einigen Tagen werde ich nichts mehr spüren.

    Ich weiss, wie dir jetzt zu Mute sein wird.

    Das Quartier am Rhein weist nach dem Westen,

    Du musst aber bedenken, dass wenn es einmal

    Frieden werden sollte, Russland am ehesten bereit

    dazu war u. dass die Truppen eben nach dem Westen

    kommen mussten, bevor es Frieden geben kann. Wann

    u. ob wir in die Front eingesetzt werden, ist damit

    noch nicht gesagt. Wir rechnen mit einem 4-6 wö-



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    chigen Aufenthalt. Dann aber ist es sehr

    möglich, dass wir sehr lange eine Rolle

    in der Armeereserve spielen, da ja bisher

    schon ¾ der Truppen im Westen in Re-

    serve lagen. Schliesslich würden wir,

    da wir vom Osten kommen, wie das im

    Westen Brauch, zunächst an einer

    verhältnismässig ruhigen Stelle ein-

    gesetzt werden. Auch  verteilt  sich die

    Gefahr, da wir 6 Offiziere sind und je-

    der nur 2 Tage gewöhnlich vorne ist.

    Die Gardebatterien unseres 1. Regimentes

    die in unserer letzten Stellung in der

    Nähe lagen, hatten im Westen nur

    sehr geringe Verluste gehabt u.

    keinen Offizier verloren. Dabei wa-

    ren sie an der Sonne gewesen.

    Die Hauptsache ist, dass einmal

    ein Anfang mit dem Frieden ge-


  • February 17, 2017 20:16:53 Barbara Kneidinger

                                                                                          9/XII 17

    Mein Herzensbrautli, mein Liebes, über alles Liebes

    Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

    Rheine schreiben würde. Wir haben hier in Bandorf

    bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt

    von Coblenz aus rheinabwärts auf de rrechten

    Seite 20 Minuten vom Rhein entfernt. Leider bin

    ich etwas in meiner Bewegungsfreiheit gehemmt,

    da mein Gaul beim Aufsteigen am Bahnhof

    ausgeglitten ist u. mir das l. Bein bequetscht hat.

    Doch ist alles gut verlaufen. Ich bin heute wieder

    ausser Bett, in einigen Tagen werde ich nichts mehr spüren.

    Das Quartier am Rhein weist nach dem Westen,

    Du musst aber bedenken, dass wenn es einmal

    Frieden werden sollte, Russland am ehesten bereit

    dazu war u. dass die Truppen eben nach dem Westen

    kommen mussten, bevor es Frieden geben kann. Wann

    u. ob wir in die Front eingesetzt werden, ist damit

    noch nicht gesagt. Wir rechnen mit einem 4-6 wöchigen


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    Aufenthalt. Dann aber ist es sehr

    möglich, dass wir sehr lange eine Rolle

    in der Armeereserve spielen, da ja bisher

    schon ¾ der Truppen im Westen in Reserve

    lagen. Schliesslich würden wir,

    da wir vom Osten kommen, wie das im

    Westen Brauch, zunächst an einer

    verhältnismässig ruhigen Stelle eingesetzt

    werden. Auch verteilt sich die

    Gefahr, da wir 6 Offiziere sind und jeder

    nur 2 Tage gewöhnlich vorne ist.

    Die Gardebatterien unseres 1. Regimentes

    die in unserer letzten Stellung in der

    Nähe lagen, hatten im Westen nur

    sehr geringe Verluste gehabt u.

    keinen Offizier verloren. Dabei waren

    sie an der Sonne gewesen.

    die Hauptsache ist, dass einmal

    ein Anfang mit dem Frieden gemacht


  • February 17, 2017 18:35:08 Barbara Kneidinger

                                                                                          9/XII 17

    Mein Herzenstrautli, mein Liebes, über alles Liebes

    Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

    Rheine schreiben würde. Wir haben hier in Bandorf

    bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt

    von Coblenz aus rheinabwärts auf de rrechten

    Seite 20 Minuten vom Rhein entfernt. Leider bin

    ich etwas in meiner Bewegungsfreiheit gehemmt,

    da mein Gaul beim Aufsteigen am Bahnhof

    ausgeglitten ist u. mir das l. Bein bequetscht hat.

    Doch ist alles gut verlaufen. Ich bin heute wieder

    ausser Bett, in einigen Tagen werde ich nichts mehr spüren.

    Das Quartier am Rhein weist nach dem Westen,

    Du musst aber bedenken, dass wenn es einmal

    Frieden werden sollte, Russland am ehesten bereit

    dazu war u. dass die Truppen eben nach dem Westen

    kommen mussten, bevor es Frieden geben kann. Wann

    u. ob wir in die Front eingesetzt werden, ist damit

    noch nicht gesagt. Wir rechnen mit einem 4-6 wöchigen


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    Aufenthalt. Dann aber ist es sehr

    möglich, dass wir sehr lange eine Rolle

    in der Armeereserve spielen, da ja bisher

    schon ¾ der Truppen im Westen in Reserve

    lagen. Schliesslich würden wir,

    da wir vom Osten kommen, wie das im

    Westen Brauch, zunächst an einer

    verhältnismässig ruhigen Stelle eingesetzt

    werden. Auch verteilt sich die

    Gefahr, da wir 6 Offiziere sind und jeder

    nur 2 Tage gewöhnlich vorne ist.

    Die Gardebatterien unseres 1. Regimentes

    die in unserer letzten Stellung in der

    Nähe lagen, hatten im Westen nur

    sehr geringe Verluste gehabt u.

    keinen Offizier verloren. Dabei waren

    sie an der Sonne gewesen.

    die Hauptsache ist, dass einmal

    ein Anfang mit dem Frieden gemacht


  • February 17, 2017 18:32:26 Barbara Kneidinger

                                                                                          9/XII 17

    Mein Herzenstrautli, mein Liebes, über alles Liebes

    Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

    Rheine schreiben würde. Wir haben hier in Bandorf

    bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt

    von Coblenz aus rheinabwärts auf de rrechten

    Seite 20 Minuten vom Rhein entfernt. Leider bin

    ich etwas in meiner Bewegungsfreiheit gehemmt,

    da mein Gaul beim Aufsteigen am Bahnhof

    ausgeglitten ist u. mir das l. Bein bequetscht hat.

    Doch ist alles gut verlaufen. Ich bin heute wieder

    ausser Bett, in einigen Tagen werde ich nichts mehr spüren.

    Das Quartier am Rhein weist nach dem Westen,

    Du musst aber bedenken, dass wenn es einmal

    Frieden werden sollte, Russland am ehesten bereit

    dazu war u. dass die Truppen eben nach dem Westen

    kommen mussten, bevor es Frieden geben kann. Wann

    u. ob wir in die Front eingesetzt werden, ist damit

    noch nicht gesagt. Wir rechnen mit einem 4-6 wöchigen


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    Aufenthalt. Dann aber ist es sehr

    möglich, dass wir sehr lange eine Rolle

    in der Armeereserve spielen, da ja bisher

    schon ¾ der Truppen im Westen in Reserve

    lagen. Schliesslich würden wir,

    da wir vom Osten kommen, wie das im

    Westen Brauch, zunächst an einer

    verhältnismässig ruhigen Stelle eingesetzt

    werden. Auch verteilt sich die

    Gefahr, da wir 6 Offiziere sind und jeder

    nur 2 Tage gewöhnlich vorne ist.


  • February 17, 2017 18:28:12 Barbara Kneidinger

                                                                                          9/XII 17

    Mein Herzenstrautli, mein Liebes, über alles Liebes

    Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

    Rheine schreiben würde. Wir haben hier in Bandorf

    bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt

    von Coblenz aus rheinabwärts auf de rrechten

    Seite 20 Minuten vom Rhein entfernt. Leider bin

    ich etwas in meiner Bewegungsfreiheit gehemmt,

    da mein Gaul beim Aufsteigen am Bahnhof

    ausgeglitten ist u. mir das l. Bein bequetscht hat.

    Doch ist alles gut verlaufen. Ich bin heute wieder

    ausser Bett, in einigen Tagen werde ich nichts mehr spüren.

    Das Quartier am Rhein weist nach dem Westen,

    Du musst aber bedenken, dass wenn es einmal

    Frieden werden sollte, Russland am ehesten bereit

    dazu war u. dass die Truppen eben nach dem Westen

    kommen mussten, bevor es Frieden geben kann. Wann

    u. ob wir in die Front eingesetzt werden, ist damit

    noch nicht gesagt. Wir rechnen mit einem 4-6 wöchigen


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  • February 17, 2017 18:27:02 Barbara Kneidinger

                                                                                          9/XII 17

    Mein Herzenstrautli, mein Liebes, über alles Liebes

    Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

    Rheine schreiben würde. Wir haben hier in Bandorf

    bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt

    von Coblenz aus rheinabwärts auf de rrechten

    Seite 20 Minuten vom Rhein entfernt. Leider bin

    ich etwas in meiner Bewegungsfreiheit gehemmt,

    da mein Gaul beim Aufsteigen am Bahnhof

    ausgeglitten ist u. mir das l. Bein bequetscht hat.

    Doch ist alles gut verlaufen. Ich bin heute wieder

    ausser Bett, in einigen Tagen werde ich nichts mehr spüren.

    Das Quartier am Rhein weist nach dem Westen,

    Du musst aber bedenken, dass wenn es einmal

    Frieden werden sollte, Russland am ehesten bereit

    dazu war u. dass die Truppen eben nach dem Westen

    kommen mussten, bevor es Frieden geben kann.


  • February 17, 2017 18:23:42 Barbara Kneidinger

                                                                                          9/XII 17

    Mein Herzenstrautli, mein Liebes, über alles Liebes

    Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

    Rheine schreiben würde. Wir haben hier in Bandorf

    bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt

    von Coblenz


  • February 17, 2017 18:21:57 Barbara Kneidinger

                                   9/XII 17

    Mein Herzenstrautli, mein Liebes, über alles Liebes

    Du, wer hätte das gedacht, dass ich Dir vom

    Rheine schreiben werde. Wir haben hier in Bandorf

    bei Coblenz Bürgerquartiere bezogen. Es liegt


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  • 50.4278361527288||7.572050760595744||

    Bendorf bei Koblenz

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  • Document location Bendorf bei Koblenz
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ID
842 / 4310
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Jörn Sieglerschmidt
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


December 9, 1917
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