Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (5), item 113

Edit transcription:
...
Transcription saved
Enhance your transcribing experience by using full-screen mode

Transcription

You have to be logged in to transcribe. Please login or register and click the pencil-button again

Mütterchen etwas fehlen würde.

                 Schreibe das Tagebuch nicht

zu lange auf einmal ab. Auch

dauerndes Schreiben strengt sehr

an. Viel gesunder ist es sich mit

einer anderen Beschäftigung in

die frische Luft zu setzen.

Wie lebendig ich meine Drei jetzt vor

mir sehe. So nahe und doch so unerreichbar.

Ob vielleicht doch ein Wiedersehen schneller

kommt. Ich schrieb Dir schon von

meiner vagen Hoffnung auf einen

Urlaub zwecks Einkleidung zum

Offizier.

Fühlst Du, wie ich bei Dir bin. Ich kniee

vor Dir und küsse Deine Hände, die

tapferen kleinen Hände, küsse mein

edles tiefes Antlitz tausend-tausendmal.

Tue alles, was möglich ist, für Dich!

                                  Dein Reinhold ich.

 

...[next page]

 

                                                          17/VIII 17

Mein Herzenstrautli, wie danke

ich Dir für Deine beiden

tapferen  Briefe von

gestern, den halben und den

anderthalben. Liebes, liebes

Trautli, wenn ich doch eine

Minute bei Dir sein könnte

um Dir in einem Liebhaben

für Dich zu danken.

    Deine Sorge um meine

Verpflegung ist unbegründet.

Die Verpflegung

ist hinreichend, auch kann

ich Fischkonserven (sehr

schmackhaft!) kaufen, wenn

ich mal nicht reiche. Für

Franz Lingk freilich,

der nicht kauft und gesundheitlich

 

 

 

Transcription saved

Mütterchen etwas fehlen würde.

                 Schreibe das Tagebuch nicht

zu lange auf einmal ab. Auch

dauerndes Schreiben strengt sehr

an. Viel gesunder ist es sich mit

einer anderen Beschäftigung in

die frische Luft zu setzen.

Wie lebendig ich meine Drei jetzt vor

mir sehe. So nahe und doch so unerreichbar.

Ob vielleicht doch ein Wiedersehen schneller

kommt. Ich schrieb Dir schon von

meiner vagen Hoffnung auf einen

Urlaub zwecks Einkleidung zum

Offizier.

Fühlst Du, wie ich bei Dir bin. Ich kniee

vor Dir und küsse Deine Hände, die

tapferen kleinen Hände, küsse mein

edles tiefes Antlitz tausend-tausendmal.

Tue alles, was möglich ist, für Dich!

                                  Dein Reinhold ich.

 

...[next page]

 

                                                          17/VIII 17

Mein Herzenstrautli, wie danke

ich Dir für Deine beiden

tapferen  Briefe von

gestern, den halben und den

anderthalben. Liebes, liebes

Trautli, wenn ich doch eine

Minute bei Dir sein könnte

um Dir in einem Liebhaben

für Dich zu danken.

    Deine Sorge um meine

Verpflegung ist unbegründet.

Die Verpflegung

ist hinreichend, auch kann

ich Fischkonserven (sehr

schmackhaft!) kaufen, wenn

ich mal nicht reiche. Für

Franz Lingk freilich,

der nicht kauft und gesundheitlich

 

 

 


Transcription history
  • February 21, 2017 12:18:56 Barbara Kneidinger

    Mütterchen etwas fehlen würde.

                     Schreibe das Tagebuch nicht

    zu lange auf einmal ab. Auch

    dauerndes Schreiben strengt sehr

    an. Viel gesunder ist es sich mit

    einer anderen Beschäftigung in

    die frische Luft zu setzen.

    Wie lebendig ich meine Drei jetzt vor

    mir sehe. So nahe und doch so unerreichbar.

    Ob vielleicht doch ein Wiedersehen schneller

    kommt. Ich schrieb Dir schon von

    meiner vagen Hoffnung auf einen

    Urlaub zwecks Einkleidung zum

    Offizier.

    Fühlst Du, wie ich bei Dir bin. Ich kniee

    vor Dir und küsse Deine Hände, die

    tapferen kleinen Hände, küsse mein

    edles tiefes Antlitz tausend-tausendmal.

    Tue alles, was möglich ist, für Dich!

                                      Dein Reinhold ich.

     

    ...[next page]

     

                                                              17/VIII 17

    Mein Herzenstrautli, wie danke

    ich Dir für Deine beiden

    tapferen  Briefe von

    gestern, den halben und den

    anderthalben. Liebes, liebes

    Trautli, wenn ich doch eine

    Minute bei Dir sein könnte

    um Dir in einem Liebhaben

    für Dich zu danken.

        Deine Sorge um meine

    Verpflegung ist unbegründet.

    Die Verpflegung

    ist hinreichend, auch kann

    ich Fischkonserven (sehr

    schmackhaft!) kaufen, wenn

    ich mal nicht reiche. Für

    Franz Lingk freilich,

    der nicht kauft und gesundheitlich

     

     

     


  • February 21, 2017 12:18:19 Barbara Kneidinger

    Mütterchen etwas fehlen würde.

                     Schreibe das Tagebuch nicht

    zu lange auf einmal ab. Auch

    dauerndes Schreiben strengt sehr

    an. Viel gesunder ist es sich mit

    einer anderen Beschäftigung in

    die frische Luft zu setzen.

    Wie lebendig ich meine Drei jetzt vor

    mir sehe. So nahe und doch so unerreichbar.

    Ob vielleicht doch ein Wiedersehen schneller

    kommt. Ich schrieb Dir schon von

    meiner vagen Hoffnung auf einen

    Urlaub zwecks Einkleidung zum

    Offizier.

    Fühlst Du, wie ich bei Dir bin. Ich kniee

    vor Dir und küsse Deine Hände, die

    tapferen kleinen Hände, küsse mein

    edles tiefes Antlitz tausend-tausendmal.

    Tue alles, was möglich ist, für Dich!

                                      Dein Reinhold ich.

     

    ...[next page]

     

                                                              17/VIII 17

    Mein Herzenstrautli, wie danke

    ich Dir für Deine beiden

    tapferen  Briefe von

    gestern, den halben und den

    anderthalben. Liebes, liebes

    Trautli, wenn ich doch eine

    Minute bei Dir sein könnte

    um Dir in einem Liebhaben

    für Dich zu danken.

        Deine Sorge um meine

    Verpflegung ist unbegründet.

    Die Verpflegung

    ist hinreichend, auch kann

    ich Fischkonserven (sehr

    schmackhaft!) kaufen, wenn

    ich mal nicht reiche. Für

    Franz Lingk freilich,

    der nicht kauft und gesundheit

     

     


Description

Save description
  • 44.88998250157895||26.58415066249995||

    bei Ploesti, Rumänien

    ||1
Location(s)
  • Story location bei Ploesti, Rumänien
Login and add location


ID
841 / 4156
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Jörn Sieglerschmidt
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


Login to edit the languages

Login to edit the fronts
  • Balkans
  • Eastern Front
  • Western Front

Login to add keywords

Login and add links

Notes and questions

Login to leave a note