Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (5), item 53

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                                    29/IV 17

Mein Trautli, in aller Eile die Nachricht,

dass es mit - wie immer - gut

geht, dass alles beim Alten ist.

Dass eine Gefechtstätigkeit kaum

vorhanden ist. Ich schreibe Dir

von meinem Berge, habe Gelegenheit

den Brief herunter zu schicken.

Das Wetter ist jetzt ziemlich

unwirtlich, Schnee und Sturm,

unten Regen. Aber wir haben ja

unsere warmen, gemütlichen Unterstände.

Treibe jetzt viel Philosophie.

Schrieb Dir schon, Du möchtest

den Parmenides, den Rest

meines Theatet schicken. Bestellte

gelegentlich bei Fuhrmann ausserdem

den Philebus von Plato.

   Bist du im Besitz der

Zulage der Stadt Berlin oder


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wie steht es damit?

   In grenzenloser Nähe bin ich

bei Dir, küsse Dich tausend-

tausendmal.

                                Dein Reinhold ich.

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                                    29/IV 17

Mein Trautli, in aller Eile die Nachricht,

dass es mit - wie immer - gut

geht, dass alles beim Alten ist.

Dass eine Gefechtstätigkeit kaum

vorhanden ist. Ich schreibe Dir

von meinem Berge, habe Gelegenheit

den Brief herunter zu schicken.

Das Wetter ist jetzt ziemlich

unwirtlich, Schnee und Sturm,

unten Regen. Aber wir haben ja

unsere warmen, gemütlichen Unterstände.

Treibe jetzt viel Philosophie.

Schrieb Dir schon, Du möchtest

den Parmenides, den Rest

meines Theatet schicken. Bestellte

gelegentlich bei Fuhrmann ausserdem

den Philebus von Plato.

   Bist du im Besitz der

Zulage der Stadt Berlin oder


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wie steht es damit?

   In grenzenloser Nähe bin ich

bei Dir, küsse Dich tausend-

tausendmal.

                                Dein Reinhold ich.


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  • February 19, 2017 07:41:15 Barbara Kneidinger

                                        29/IV 17

    Mein Trautli, in aller Eile die Nachricht,

    dass es mit - wie immer - gut

    geht, dass alles beim Alten ist.

    Dass eine Gefechtstätigkeit kaum

    vorhanden ist. Ich schreibe Dir

    von meinem Berge, habe Gelegenheit

    den Brief herunter zu schicken.

    Das Wetter ist jetzt ziemlich

    unwirtlich, Schnee und Sturm,

    unten Regen. Aber wir haben ja

    unsere warmen, gemütlichen Unterstände.

    Treibe jetzt viel Philosophie.

    Schrieb Dir schon, Du möchtest

    den Parmenides, den Rest

    meines Theatet schicken. Bestellte

    gelegentlich bei Fuhrmann ausserdem

    den Philebus von Plato.

       Bist du im Besitz der

    Zulage der Stadt Berlin oder


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    wie steht es damit?

       In grenzenloser Nähe bin ich

    bei Dir, küsse Dich tausend-

    tausendmal.

                                    Dein Reinhold ich.


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    bei Ploesti, Rumänien

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  • Story location bei Ploesti, Rumänien
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ID
841 / 4052
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Jörn Sieglerschmidt
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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