Revolutions-Tagebuch des Marinewachtmeisters Fritz Fabian von der SMS Kronprinz Wilhelm, item 39
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item 39
Beginn der linken Seite
des Kasernements Wik solidarisch
mit den übrigen Marinemannschaften
erklärt und eine Kompagnie,
die sich weigerte, mitzumachen,
entwaffnet. Dabei kam es ebenfalls
zu einer Schießerei, die aber ohne
Blutvergießen durch die Entwaffnung
der Leute ihr Ende fand.
Es wurde nun allgemein beschlossen,
gemeinsam vor das Militärgefängnis
in der Feldstraße zu ziehen,
um die Freilassung der Gefangenen,
ev.[entuell] mit Waffengewalt, zu erzwingen.
Nachdem sich ein Teil der
in den Wiker Kasernen untergebrachten
Mannschaften mit Waffen
und Munition versehen hatten, bewegte
sich der Demonstrationszug
der etwa 10-12000 Mann zählen
mochte, in der Richtung nach der
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
Feldstraße zu. Unterwegs befindliche Mannschaften
wurden gezwungen, in den
Reihen des Zuges mitzumarschieren.
Alle, jedenfalls die große Mehrheit
der Marinemannschaften, trugen rote
Schleifen im Knopfloch. Eine Musikkapelle
schritt dem Zuge voran,
in dem auch das Tragen mehrerer
roter Fahnen beobachtet wurde.
Die Ordnung im Zuge wurde durch
Arbeiter- & Marinemannschaften, die
seitlich des Zuges schritten und durch
weiße Armbinden kenntlich gemacht
waren, aufrecht erhalten.
Unter Musik und dem Absingen
einer Reihe von Liedern gelangte
der Zug schließlich vor die Arrestanstalt
in der Feldstraße. Die Arrestanstalt
von U.O. der Deckoffiziersschule verteidigt.
Ende der rechten Seite
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Beginn der linken Seite
des
Wik solidarisch
mit den übrigen Marinemann-
schaften erklärt und eine Kompagnie,
die sich weigerte, mitzumachen,
entwaffnet. Dabei kam es ebenfalls
zu einer Schießerei, die aber ohne
Blutvergießen durch die Entwaffnung
der Leute ihr Ende fand.
Es wurde nun allgemein beschlossen ,
gemeinsam vor das Militärgefäng-
nis in der Feldstraße zu ziehen,
um die Freilassung der Gefangenen
ev.[entuell] mit Waffengewalt zu erzwingen.
Nachdem sich ein Teil der
in den Wiker Kasernen unterge-
brachten Mannschaften mit Waffen
und Munition versehen hatten, be-
wegte sich der Demonstrationszug
der etwa 10-12000 Mann zählen
mochte, in der Richtung nach der
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
Feldstraße zu. Unterwegs befindliche Mann-
schaften wurden gezwungen, in den
Reihen des Zuges mitzumarschieren.
Alle jedenfalls die große Mehrheit
der Marinemannschaften trugen rote
Schleifen im Knopfloch. Eine Musik-
kapelle schritt den Zügen voran,
in dem auch das Tragen mehrerer
roter Fahnen beobachtet wurde.
Die Ordnung im Zuge wurde durch
Arbeiter- und Marinemannschaften, die
seitlich des Zuges schritten und durch
weiße Armbinden kenntlich gemacht
waren aufrecht erhalten.
Unter Musik und dem Absingen
einer Reihe von Liedern gelangte
der Zug schließlich vor die Arrest-
anstalt in der Feldstraße. Die Arrest-
anstalt von U.O. der Deckoffiziersschule verteidigt.
Ende der rechten Seite
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Beginn der linken Seite
des
Wik solidarisch
mit den übrigen Marinemann-
schaften erklärt und eine Kompagnie,
die sich weigerte, mitzumachen,
entwaffnet. Dabei kam es ebenfalls
zu einer Schießerei, die aber ohne
Blutvergießen durch die Entwaffnung
der Leute ihr Ende fand.
Es wurde nun allgemein beschlossen ,
gemeinsam vor das Militärgefäng-
nis in der Feldstraße zu ziehen,
um die Freilassung der Gefangenen
ev.[entuell] mit Waffengewalt zu erzwingen.
Nachdem sich ein Teil der
in den Wiker Kasernen unterge-
brachten Mannschaften mit Waffen
und Munition versehen hatten, be-
wegte sich der Demonstrationszug
der etwa 10-12000 Mann zählen
mochte, in der Richtung nach der
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
Feldstraße zu. Unterwegs befindliche Mann-
schaften wurden gezwungen, in den
Reihen des Zuges mitzumarschieren.
Alle jedenfalls die große Mehrheit
der Marinemannschaften trugen rote
Schleifen im Knopfloch. Eine Musik-
kapelle schritt den Zügen voran,
in dem auch das Tragen mehrerer
roter Fahnen beobachtet wurde.
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Beginn der linken Seite
des
Wik solidarisch
mit den übrigen Marinemann-
schaften erklärt und eine Kompagnie,
die sich weigerte, mitzumachen,
entwaffnet. Dabei kam es ebenfalls
zu einer Schießerei, die aber ohne
Blutvergießen durch die Entwaffnung
der Leute ihr Ende fand.
Es wurde nun allgemein beschlossen ,
gemeinsam vor das Militärgefäng-
nis in der Feldstraße zu ziehen,
um die Freilassung der Gefangenen
ev.[entuell] mit Waffengewalt zu erzwingen.
Nachdem sich ein Teil der
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Kiel
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- 12766 / 161495
- Contributor
- Bernd Fabian
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