Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (4), item 7
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linke Seite
und mussten nun, da alles
schlief, auf blossem Boden
übernachten. Ich ergatterte
einige Handvoll Stroh, legte
sie unter die Rückenstelle,
darüber das Zelttuch: dannzog ich Leibbinde und
Mantel an und wickelte
mich fest in das Zelt-
tuch. Um 4 Uhr wachte
ich auf, da die August-
nächte hier merklich kühl
sind und stand auf, um
mich nicht zu erkälten.
Alles gut gegangen. Um
5 Uhr Aufstehen. Ein Gewalt-
marsch führte uns nun hinter
den weichenden Russen her. Überall
glommen die Flammen
rechte Seite
aus der Asche der von den
Russen in Brand gesteckten
polnischen Holzhäuser.
Noch am vorhergehenden Mittag
waren die Russen hier gewesen.
Die Kamine stehen fast
stets, da sie aus Stein sind.
Auch die früheren Ortschaf-
ten sind wohl schon in
Brand gesteckt, Prasnysz
und Soldau mit ihren stehen-
den Schornsteinen von uns
zerschossen. Das Land erinnert
an die Mark, aber so dass die
eigentliche Schönheit derselben
die Seen fehlen. Es ist viel
schlechter bebaut als bei uns,
das Korn steht dürftig.
Ich sah an diesem Morgen
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linke Seite
und mussten nun, da alles
schlief, auf blossem Boden
übernachten. Ich ergatterte
einige Handvoll Stroh, legte
sie unter die Rückenstelle,
darüber das Zelttuch: dannzog ich Leibbinde und
Mantel an und wickelte
mich fest in das Zelttuch.
Um 4 Uhr wachte
ich auf, da die Augustnächte
hier merklich kühl
sind und stand auf, um
mich nicht zu erkälten.
Alles gut gegangen. Um
5 Uhr Aufstehen. Ein Gewaltmarsch
führte uns nun hinter
den weichenden Russen her. Überall
glommen die Flammen
rechte Seite
aus der Asche der von den
Russen in Brand gesteckten
polnischen Holzhäuser.
Noch am vorhergehenden Mittag
waren die Russen hier gewesen.
Die Kamine stehen fast
stets, da sie aus Stein sind.
Auch die früheren Ortschaften
sind wohl schon in
Brand gesteckt, Prasnysz
und Soldau mit ihren stehenden
Schornsteinen von uns
zerschossen. Das Land erinnert
an die Mark, aber so dass die
eigentliche Schönheit derselben
die Seen fehlen. Es ist viel
schlechter bebaut als bei uns,
das Korn steht dürftig.
Ich sah an diesem Morgen
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linke Seite
und mussten nun, da alles
schlief, auf blossem Boden
übernachten. Ich ergatterte
einige Handvoll Stroh, legte
sie unter die Rückenstelle,
darüber das Zelttuch: dannzog ich Leibbinde und
Mantel an und wickelte
mich fest in das Zelttuch.
Um 4 Uhr wachte
ich auf, da die Augustnächte
hier merklich kühl
sind und stand auf, um
mich nicht zu erkälten.
Alles gut gegangen. Um
5 Uhr Aufstehen. Ein Gewaltmarsch
führte uns nun hinter
den weichenden Russen her. Überall
glommen die Flammen
rechte Seite
aus der Asche der von den
Russen in Brand gesteckten
polnischen Holzhäuser.
Noch am vorhergehenden Mittag
waren die Russen hier gewesen.
Die Kamine stehen fast
stets, da sie aus Stein sind.
Auch die früheren Ortschaften
sind wohl schon in
Brand gesteckt, Prasnysz
und Soldau mit ihren stehenden
Schornsteinen von uns
zerschossen. Das Land erinnert
an die Mark, aber so dass die
eigentliche Schönheit derselben
die Seen fehlen. Es ist viel
schlechter bebaut als bei uns,
das Korn steht dürftig.
Ich sah an diesem Morgen
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Przasnysz
Location(s)
Story location Przasnysz
- ID
- 840 / 3859
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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