Tagebuch "G38" - Die Revolution 1918 in Kiel, item 30
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item 30
55
mir die Mitteilung, daß ich von
der Mannschaft zum Kommandanten von
G38 auserwählt worden sei. Ich habe es
auch angenommen, weil uns gesagt wurde,
die Offziere möchten auch ihre Pflicht
tun, um ein großes Wirrnis [sic] zu verhüten.
So war ich plötzlich Kommandant
von "G38" geworden. Im Dienst war ich
Vorgesetzter der ganzen Besatzung, um übrigen
arbeitete ich mit meinem Vertrauensmann
Hand in Hand. Die ganze Sache
funktionierte auch sehr gut. Die
Leute benahmen sich sehr anständig. -
Mittlerweile hatte ich mir in Kiel eine
Wohnung gemietet, um meinem Onkel
nicht unnütz zur Last zu liegen. Am
nächsten Morgen wurde die Nachricht verbreitet,
daß die Boote im neutralen Ausland
interniert werden sollten, dies wäre
in den Bedingungen der Feinde enthalten.
Es kam Befehl Boote für Sonnabend
den 16 Nov. seeklar zu machen. Ich besorgte
56
mir noch verschiedene Sache [sic] und
machte mich reisefertig. Es kam endgultiger [sic]
Befehl, Boote Sonntag den 17. Nov.
seeklar sein [sic]. Ich verabschiedete mich von
meinem Onkel und ging Sonntag Abend
6h an Bord. Tatsächlich die Boote hatten
ihre Maschinen klar, es sollte es also wirklich
losgehen. Wir Kommandanten bekamen noch
mehrere Befehle und gingen dann auf
unsere Boote. Ich legte mit meinem Boot
um 7 15 ab. Es war an dem Abend nicht
ganz leicht im Kieler Hafen zur See zu
fahren, wenn man sich vorstellt, daß
in der Dunkelheit zur gleichen Zeit, etwa
40 Torpedoboote und Zerstörer versuchten in
die Holtenauer Schleusen einzulaufen. Es ging
Gott sei Dank alles klar, aber zwei Mal mußte
ich doch äußerste Kraft zurückbuchsen , um
die unabwendbare Kollisionsgefahr zu vermeiden.
Ging man zurück so mußte man
nach einigen Sekunden wieder mit hoher
Fahrt umgehen, um nich [sic] von hinten gerammt
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item 30
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mir die Mitteilung, daß ich von
der Mannschaft zum Kommandanten von
G38 auserwählt worden sei. Ich habe es
auch angenommen, weil uns gesagt wurde,
die Offziere möchten auch ihre Pflicht
tun, um ein großes Wirrnis [sic]zu verhüten.
So war ich plötzlich Kommandant
von "G38" geworden. Im Dienst war ich
Vorgesetzter der ganzen Besatzung, um übrigen
arbeitete ich mit meinem Vertrauensmann
Hand in Hand. Die ganze Sache
funktionierte auch sehr gut. Die
Leute benahmen sich sehr anständig. -
Mittlerweile hatte ich mir in Kiel eine
Wohnung gemietet, um meinem Onkel
nicht unnütz zur Last zu liegen. Am
nächsten Morgen wurde die Nachricht verbreitet,
daß die Boote im neutralen Ausland
interniert werden sollten, dies wäre
in den Bedingungen der Feinde enthalten.
Es kam Befehl Boote für Sonnabend
den 16 Nov. seeklar zu machen. Ich besorgte
56
mir noch verschiedene Sache [sic] und
machte mich reisefertig. Es kam endgultiger [sic]
Befehl, Boote Sonntag den 17. Nov.
seeklar sein [sic]. Ich verabschiedete mich von
meinem Onkel und ging Sonntag Abend
6h an Bord. Tatsächlich die Boote hatten
ihre Maschinen klar, es sollte es also wirklich
losgehen. Wir Kommandanten bekamen noch
mehrere Befehle und gingen dann auf
unsere Boote. Ich legte mit meinem Boot
um 7 15 ab. Es war an dem Abend nicht
ganz leicht im Kieler Hafen zur See zu
fahren, wenn man sich vorstellt, daß
in der Dunkelheit zur gleichen Zeit, etwa
40 Torpedoboote und Zerstörer versuchten in
die Holtenauer Schleusen einzulaufen. Es ging
Gott sei Dank alles klar, aber zwei Mal mußte
ich doch äußerste Kraft zurückbuchsen , um
die unabwendbare Kollisionsgefahr zu vermeiden.
Ging man zurück so mußte man
nach einigen Sekunden wieder mit hoher
Fahrt umgehen, um nich [sic] von hinten gerammt
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mir die Mitteilung, daß ich von
der Mannschaft zum Kommandanten von
G38 auserwählt worden sei. Ich habe es
auch angenommen, weil uns gesagt wurde,
die Offziere möchten auch ihre Pflicht
tun, um ein großes Wirrnis [sic]zu verhüten.
So war ich plötzlich Kommandant
von "G38" geworden. Im Dienst war ich
Vorgesetzter der ganzen Besatzung, um übrigen
arbeitete ich mit meinem Vertrauensmann
Hand in Hand. Die ganze Sache
funktionierte auch sehr gut. Die
Leute benahmen sich sehr anständig. -
Mittlerweile hatte ich mir in Kiel eine
Wohnung gemietet, um meinem Onkel
nicht unnütz zur Last zu liegen. Am
nächsten Morgen wurde die Nachricht verbreitet,
daß die Boote im neutralen Ausland
interniert werden sollten, dies wäre
in den Bedingungen der Feinde enthalten.
Es kam Befehl Boote für Sonnabend
den 16 Nov. seeklar zu machen. Ich besorgte
56
mir noch verschiedene Sache [sic] und
machte mich reisefertig. Es kam endgultiger [sic]
Befehl, Boote Sonntag den 17. Nov.
seeklar sein [sic]. Ich verabschiedete mich von
meinem Onkel und ging Sonntag Abend
6h an Bord. Tatsächlich die Boote hatten
ihre Maschinen klar, es sollte es also wirklich
losgehen. Wir Kommandanten bekamen noch
mehrere Befehle und gingen dann auf
unsere Boote. Ich legte mit meinem Boot
um 7 15 ab. Es war an dem Abend nicht
ganz leicht im Kieler Hafen zur See zu
fahren, wenn man sich vorstellt, daß
in der Dunkelheit zur gleichen Zeit, etwa
40 Torpedoboote und Zerstörer versuchten in
die Holtenauer Schleusen einzulaufen. Es ging
Gott sei Dank alles klar, aber zwei Mal mußte
ich doch äußerste Kraft zurückbuchsen , um
die unabwendbare Kollisionsgefahr zu vermeiden.
Ging man zurück so mußte man
nach einigen Sekunden wieder mit hoher
Fahrt umgehen, um nich von hinten gerammt
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mir die Mitteilung, daß ich von
der Mannschaft zum Kommandanten von
G38 auserwählt worden sei. Ich habe es
auch angenommen, weil uns gesagt wurde,
die Offziere möchten auch ihre Pflicht
tun, um ein großes Wirrnis zu verhüten.
So war ich plötzlich Kommandant
von "G38" geworden. Im Dienst war ich
Vorgesetzter der ganzen Besatzung, um übrigen
arbeitete ich mit meinem Vertrauensmann
Hand in Hand. Die ganze Sache
funktionierte auch sehr gut. Die
Leute benahmen sich sehr anständig. -
Mittlerweile hatte ich mir in Kiel eine
Wohnung gemietet, um meinem Onkel
nicht unnütz zur Last zu liegen. Am
nächsten Morgen wurde die Nachricht verbreitet,
daß die Boote im neutralen Ausland
interniert werden sollten, dies wäre
in den Bedingungen der Feinde enthalten.
Es kam Befehlt Boote für Sonnabend
den 16 Nov. seeklar zu machen. Ich be-
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sorgte mir noch verschiedene Sache und
machte mich reisefertig. Es kam endgultiger
Befehl, Boote Sonntag den 17. Nov.
seeklar sein. Ich verabschiedete mich von
meinem Onkel und ging Sonntag Abend
6h an Bord. Tatsächlich die Boote hatten
ihre Maschinen klar, es sollte es also wirklich
losgehen. Wir Kommandanten bekamen noch
mehrere Befehle und gingen dann auf
unsere Boote. Ich legte mit meinem Boot
um 7 15 ab. Es war an dem Abend nicht
ganz leicht im Kieler Hafen zur See zu
fahren, wenn man sich vorstellt, daß
in der Dunkelheit zur gleichen Zeit, etwas
40 Torpedoboote und Zerstörer versuchten in
die Holtenauer Schleusen einzulaufen. Es ging
Gott sei Dank alles klar, aber zwei Mal mußte
ich doch äußerste Kraft zurückbuchsen , um
die unabwendbare Kollisionsgefahr zu vermeiden.
Ging man zurück so mußte man
nach einigen Sekunden wieder mit hoher
Fahrt umgehen, um nich von hinten gerammt
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mir die Mitteilung, daß ich von
der Mannschaft zum Kommandanten von
G38 auserwählt worden sei. Ich habe es
auch angenommen, weil uns gesagt wurde,
die Offziere möchten auch ihre Pflicht
tun, um ein großes Wirrnis zu verhüten.
So war ich plötzlich Kommandant
von "G38" geworden. Im Dienst war ich
Vorgesetzter der ganzen Besatzung, um übrigen
arbeitete ich mit meinem Vertrauensmann
Hand in Hand. Die ganze Sache
funktionierte auch sehr gut. Die
Leute benahmen sich sehr anständig. -
Mittlerweile hatte ich mir in Kiel eine
Wohnung gemietet, um meinem Onkel
nicht unnütz zur Last zu liegen. Am
nächsten Morgen wurde die Nachricht verbreitet,
daß die Boote im neutralen Ausland
interniert werden sollten, dies wäre
in den Bedingungen der Feinde enthalten.
Es kam Befehlt Boote für Sonnabend
den 16 Nov. seeklar zu machen. Ich be-
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sorgte mir noch verschiedene Sache und
machte mich reisefertig. Es kam endgultiger
Befehl, Boote Sonntag den 17. Nov.
seeklar sein. Ich verabschiedete mich von
meinem Onkel und ging Sonntag Abend
6h an Bord. Tatsächlich die Boote hatten
ihre Maschinen klar, es sollte es also wirklich
losgehen. Wir Kommandanten bekamen noch
mehrere Befehle und gingen dann auf
unsere Boote. Ich legte mit meinem Boot
um 7 15 ab. Es war an dem Abend nicht
ganz leicht im Kieler Hafen zur See zu
fahren, wenn man sich vorstellt, daß
in der Dunkelheit zur gleichen Zeit, etwas
40 Torpedoboote und Zerstörer versuchten in
die Holtenauer Schleusen einzulaufen. Es ging
Gott sei Dank alles klar, aber zwei Mal mußte
ich doch äußerste Kraft zurückbuchsen , um
die unabwendbare Kollisionsgefahr zu vermeiden.
Ging man zurück so mußte man
nach einigen Sekunden wieder mit hoher
Fahrt umgehen, um nich von hinten ge-
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mir die Mitteilung, daß ich von
der Mannschaft zum Kommandanten von
G38 auserwählt worden sei. Ich habe es
auch angenommen, weil uns gesagt wurde,
die Offziere möchten auch ihre Pflicht
tun, um ein großes Wirrnis [sic] zu verhüten.
So war ich plötzlich Kommandant
von "G38" geworden. Im Dienst war ich
Vorgesetzter der ganzen Besatzung, um übrigen
arbeitete ich mit meinem Vertrauensmann
Hand in Hand. Die ganze Sache
funktionierte auch sehr gut. Die
Leute benahmen sich sehr anständig. -
Mittlerweile hatte ich mir in Kiel eine
Wohnung gemietet, um meinem Onkel
nicht unnütz zur Last zu liegen. Am
nächsten Morgen wurde die Nachricht verbreitet,
daß die Boote im neutralen Ausland
interniert werden sollten, dies wäre
in den Bedingungen der Feinde enthalten.
Es kam Befehl Boote für Sonnabend
den 16 Nov. seeklar zu machen. Ich besorgte
56
mir noch verschiedene Sache [sic] und
machte mich reisefertig. Es kam endgultiger [sic]
Befehl, Boote Sonntag den 17. Nov.
seeklar sein [sic]. Ich verabschiedete mich von
meinem Onkel und ging Sonntag Abend
6h an Bord. Tatsächlich die Boote hatten
ihre Maschinen klar, es sollte es [sic] also wirklich
losgehen. Wir Kommandanten bekamen noch
mehrere Befehle und gingen dann auf
unsere Boote. Ich legte mit meinem Boot
um 7 15 ab. Es war an dem Abend nicht
ganz leicht im Kieler Hafen zur See zu
fahren, wenn man sich vorstellt, daß
in der Dunkelheit zur gleichen Zeit, etwas
40 Torpedoboote und Zerstörer versuchten in
die Holtenauer Schleusen einzulaufen. Es ging
Gott sei Dank alles klar, aber zwei Mal mußte
ich doch äußerste Kraft zurück buchsen , um
die unabwendbare Kollisionsgefahr zu vermeiden.
Ging man zurück so mußte man
nach einigen Sekunden wieder mit hoher
Fahrt angehen, um nich [sic] von hinten ge-
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mir die Mitteilung, daß ich von
der Mannschaft zum Kommandanten von
G38 auserwählt worden sei. Ich habe es
auch angenommen, weil uns gesagt wurde,
die Offziere möchten auch ihre Pflicht
tun, um ein großes Wirrnis [sic] zu verhüten.
So war ich plötzlich Kommandant
von "G38" geworden. Im Dienst war ich
Vorgesetzter der ganzen Besatzung, um übrigen
arbeitete ich mit meinem Vertrauensmann
Hand in Hand. Die ganze Sache
funktionierte auch sehr gut. Die
Leute benahmen sich sehr anständig. -
Mittlerweile hatte ich mir in Kiel eine
Wohnung gemietet, um meinem Onkel
nicht unnütz zur Last zu liegen. Am
nächsten Morgen wurde die Nachricht verbreitet,
daß die Boote im neutralen Ausland
interniert werden sollten, dies wäre
in den Bedingungen der Feinde enthalten.
Es kam Befehl Boote für Sonnabend
den 16 Nov. seeklar zu machen. Ich be-
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sorgte mir noch verschiedene Sache und
machte mich reisefertig. Es kam endgultiger
Befehl, Boote Sonntag den 17. Nov.
seeklar sein. Ich verabschiedete mich von
meinem Onkel und ging Sonntag Abend
6h an Bord. Tatsächlich die Boote hatten
ihre Maschinen klar, es sollte es also wirklich
losgehen. Wir Kommandanten bekamen noch
mehrere Befehle und gingen dann auf
unsere Boote. Ich legte mit meinem Boot
um 7 15 ab. Es war an dem Abend nicht
ganz leicht im Kieler Hafen zur See zu
fahren, wenn man sich vorstellt, daß
in der Dunkelheit zur gleichen Zeit, etwas
40 Torpedoboote und Zerstörer versuchten in
die Holtenauer Schleusen einzulaufen. Es ging
Gott sei Dank alles klar, aber zwei Mal mußte
ich doch äußerste Kraft zurück buchsen , um
die unabwendbare Kollisionsgefahr zu vermeiden.
Ging man zurück so mußte man
nach einigen Sekunden wieder mit hoher
Fahrt umgehen, um nich von hinten ge-
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mir die Mitteilung, daß ich von
der Mannschaft zum Kommandanten von
G38 auserwählt worden sei. Ich habe es
auch angenommen, weil uns gesagt wurde,
die Offziere möchten auch ihre Pflicht
tun, um ein großes Wirrnis zu verhüten.
So war ich plötzlich Kommandant
von "G38" geworden. Im Dienst war ich
Vorgesetzter der ganzen Besatzung, um übrigen
arbeitete ich mit meinem Vertrauensmann
Hand in Hand. Die ganze Sache
funktionierte auch sehr gut. Die
Leute benahmen sich sehr anständig. -
Mittlerweile hatte ich mir in Kiel eine
Wohnung gemietet, um meinem Onkel
nicht unnütz zur Last zu liegen. Am
nächsten Morgen wurde die Nachricht verbreitet,
daß die Boote im neutralen Ausland
interniert werden sollten, dies wäre
in den Bedingungen der Feinde enthalten.
Es kam Befehlt Boote für Sonnabend
den 16 Nov. seeklar zu machen. Ich be-
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sorgte mir noch verschiedene Sache und
machte mich reisefertig. Es kam endgultiger
Befehl, Boote Sonntag den 17. Nov.
seeklar sein. Ich verabschiedete mich von
meinem Onkel und ging Sonntag Abend
6h an Bord. Tatsächlich die Boote hatten
ihre Maschinen klar, es sollte es also wirklich
losgehen. Wir Kommandanten bekamen noch
mehrere Befehle und gingen dann auf
unsere Boote. Ich legte mit meinem Boot
um 7 15 ab. Es war an dem Abend nicht
ganz leicht im Kieler Hafen zur See zu
fahren, wenn man sich vorstellt, daß
in der Dunkelheit zur gleichen Zeit, etwas
40 Torpedoboote und Zerstörer versuchten in
die Holtenauer Schleusen einzulaufen. Es ging
Gott sei Dank alles klar, aber zwei Mal mußte
ich doch äußerste Kraft zurück buchsen , um
die unabwendbare Kollisionsgefahr zu vermeiden.
Ging man zurück so mußte man
nach einigen Sekunden wieder mit hoher
Fahrt umgehen, um nich von hinten ge-
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mir die Mitteilung, daß ich von
der Mannschaft zum Kommandanten von
G38 auserwählt worden sei. Ich habe es
auch angenommen, weil uns gesagt wurde,
die Offziere möchten auch ihre Pflicht
tun, um ein großes Wirnis zu verhüten.
So war ich plötzlich Kommandant
von "G38" geworden. Im Dienst war ich
Vorgesetzter der ganzen Besatzung, um übrigen
arbeitete ich mit meinem Vertrauensmann
Hand in Hand. Die ganze Sache
funktionierte auch sehr gut. Die
Leute benahmen sich sehr anständig. -
Mittlerweile hatte ich mir in Kiel eine
Wohnung gemietet, um meinem Onkel
nicht unnütz zur Last zu liegen. Am
nächsten Morgen wurde die Nachricht verbreitet,
daß die Boote im neutralen Ausland
interniert werden sollten, dies wäre
in den Bedingungen der Feinde enthalten.
Es kam Befehlt Boote für Sonnabend
den 16 Nov. seeklar zu machen. Ich be-
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sorte mir noch verschiedene Sache und machte mich reisefertig. Es kam endgultiger
Befehl, Boote Sonntag den 17. Nov.
seeklar sein. Ich verabschiedete mich von
meinem Onkel und ging Sonntag Abend
6h an Bord. Tatsächlich die Boote hatten
ihre Maschinen klar, es sollte es also wirklich
losgehen. Wir Kommandanten bekamen noch
mehrere Befehle und gingen dann auf
unsere Boote. Ich legte mit meinem Boot
um 7 15 ab. Es war an dem Abend nicht
ganz leicht im Kieler Hafen zur See zu
fahren, wenn man sich vorstellt, daß
in der Dunkelheit zur gleichen Zeit, etwas
40 Torpedoboote und Zerstörer versuchten in
die Holtenauer Schleusen einzulaufen. Es ging
Gott sei Dank alles klar, aber zwei Mal mußte
cih doch äußerste Kraft zurück buchsen , um
die unabwendbare Kollisionsgefahr zu vermeiden.
Ging man zurück so mußte man
nach einigen Sekunden wieder mit hoher
Fahrt umgehen, um nich von hinten ge-
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mir die Mitteilung, daß ich von
der Mannschaft zum Kommandanten von
G38 auserwählt worden sei. Ich habe es
auch angenommen, weil uns gesagt wurde,
die Offziere möchten auch ihre Pflicht
tun, um ein großes Wirnis zu verhüten.
So war ich plötzlich Kommandant
von "G38" geworden. Im Dienst war ich
Vorgesetzter der ganzen Besatzung, um übrigen
arbeitete ich mit meinem Vertrauensmann
Hand in Hand. Die ganze Sache
funktionierte auch sehr gut. Die
Leute benahmen sich sehr anständig. -
Mittlerweile hatte ich mir in Kiel eine
Wohnung gemietet, um meinem Onkel
nicht unnütz zur Last zu liegen. Am
nächsten Morgen wurde die Nachricht verbreitet,
daß die Boote im neutralen Ausland
interniert werden sollten, dies wäre
in den Bedingungen der Feinde enthalten.
Es kam Befehlt Boote für Sonnabend
den 16 Nov. seeklar zu machen. Ich be-
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sorte mir noch verschiedene Sache und machte mich reisefertig. Es kam endgultiger
Befehl, Boote Sonntag den 17. Nov.
seeklar sein. Ich verabschiedete mich von
meinem Onkel und ging Sonntag Abend
6h an Bord. Tatsächlich die Boote hatten
ihre Maschinen klar, es sollte es also wirklich
losgehen. Wir Kommandanten bekamen noch
mehrere Befehle und gingen dann auf
unsere Boote. Ich legte mit meinem Boot
um 7 15 ab. Es war an dem Abend nicht
ganz leicht im Kieler Hafen zur See zu
fahren, wenn man sich vorstellt, daß
in der Dunkelheit zur gleichen Zeit, etwas
40 Torpedoboote und Zerstörer versuchten in
die Holtenauer Schleusen einzulaufen. Es ging
Gott sei Dank alles klar, aber zwei Mal mußte
cih doch äußerste Kraft zurück buchsen , um
die unabwendbare Kollisionsgefahr zu vermeiden.
Ging man zurück so mußte man
nach einigen Sekunden wieder mit hoher
Fahrt umgehen, um nich von hinten ge-
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mir die Mitteilung, daß ich von
der Mannschaft zum Kommandanten von
G38 auserwählt worden sei. Ich habe es
auch angenommen, weil uns gesagt wurde,
die Offziere möchten auch ihre Pflicht
tun, um ein großes Wirnis zu verhüten.
So war ich plötzlich Kommandant
von "G38" geworden. Im Dienst war ich
Vorgesetzter der ganzen Besatzung, um übrigen
arbeitete ich mit meinem Vertrauensmann
Hand in Hand. Die ganze Sache
funktionierte auch sehr gut. Die
Leute benahmen sich sehr anständig. -
Mittlerweile hatte ich mir in Kiel eine
Wohnung gemietet, um meinem Onkel
nicht unnütz zur Last zu liegen. Am
nächsten Morgen wurde die Nachricht verbreitet,
daß die Boote im neutralen Ausland
interniert werden sollten, dies wäre
in den Bedingungen der Feinde enthalten.
Es kam Befehlt Boote für Sonnabend
den 16 Nov. seeklar zu machen. Ich be-
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sorte mir noch verschiedene Sache und machte mich reisefertig. Es kam endgultiger
Befehl, Boote Sonntag den 17. Nov.
seeklar sein. Ich verabschiedete mich von
meinem Onkel und ging Sonntag Abend
6h an Bord. Tatsächlich die Boote hatten
ihre Maschinen klar, es sollte es also wirklich
losgehen. Wir Kommandanten bekamen noch
mehrere Befehle und gingen dann auf
unsere Boote. Ich legte mit meinem Boot
um 7 15 ab. Es war an dem Abend nicht
ganz leicht im Kieler Hafen zur See zu
fahren, wenn man sich vorstellt, daß
in der Dunkelheit zur gleichen Zeit, etwas
40 Torpedoboote und Zerstörer versuchten in
die Holtenauer Schleusen einzulaufen. Es ging
Gott sei Dank alles klar, aber zwei Mal mußte
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die unabwendbare Kollisionsgefahr zu vermeiden.
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Kiel
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- 21537 / 251786
- Contributor
- Landesbibliothek Schleswig-Holstein
November 14, 1918 – November 17, 1918
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