Josef Kister, Erlebnisse als Jagdflieger, item 21
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17/8. Gegen ½ 12 Uhr starteten [wir] mit 6 Masch. zur Front. Die
Rotte flog ganz gut zusammen bis auf Untffz. Schneider, der
mit seiner Pfalz wie ein Verrückter mal links mal rechts
mal oben, dann wieder unter der Rotte flog. Da hat man
bald genug zu tun, um solchen Mann im Auge zu behalten,
ohne an den Feind u. die Orientierung zu denken. Einzelne
feindl. Arbeitsmaschinen kratzten schleunigst aus. Über Douai
löste sich Untffz Staudacher aus u. flog nach Hause. Bald darauf
flog auch Leutn. Dreese nach Hause. Wie ich auf dessen Platz
drücke sehe ich von unter uns ein Geschwader, worauf
Leutn. Bussmann zuhielt. Bald war ich an seiner Seite
u. hatte mir schon einen von den Brüdern ausgesucht.
Da meine Brille verölt war, konnte ich leider die Masch.
nicht genau erkennen. Leutn. B. ließ auch ab, da das Geschwader
in der unter uns befindl. Wolkendecke verschwand.
Unter uns hatte sich alles zugezogen. Leutn. B. hatte die
Orientierung verloren. Deshalb machten wir in Phalempin
südl. Lille bei Jasta 23 eine Zwischenlandung. Hier ließen wir Benzin auffüllen
u. flogen dann nach Hause. Leider hat Leutn. Dresse seinen
schönen Fokker bei der Notlandung zerschlagen.
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17/8. Gegen ½ 12 Uhr starteten [wir] mit 6 Masch. zur Front. Die
Rotte flog ganz gut zusammen bis auf Untffz. Schneider, der
mit seiner Pfalz wie ein Verrückter mal links mal rechts
mal oben, dann wieder unter der Rotte flog. Da hat man
bald genug zu tun, um solchen Mann im Auge zu behalten,
ohne an den Feind u. die Orientierung zu denken. Einzelne
feindl. Arbeitsmaschinen kratzten schleunigst aus. Über Douai
löste sich Untffz Staudacher aus u. flog nach Hause. Bald darauf
flog auch Leutn. Dreese nach Hause. Wie ich auf dessen Platz
drücke sehe ich von unter uns ein Geschwader, worauf
Leutn. Bussmann zuhielt. Bald war ich an seiner Seite
u. hatte mir schon einen von den Brüdern ausgesucht.
Da meine Brille verölt war, konnte ich leider die Masch.
nicht genau erkennen. Leutn. B. ließ auch ab, da das Geschwader
in der unter uns befindl. Wolkendecke verschwand.
Unter uns hatte sich alles zugezogen. Leutn. B. hatte die
Orientierung verloren. Deshalb machten wir in Phalemsin
südl. Lille bei Jasta 23 eine Zwischenlandung. Hier ließen wir Benzin auffüllen
u. flogen dann nach Hause. Leider hat Leutn. Dresse seinen
schönen Fokker bei der Notlandung zerschlagen.
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17/8. Gegen ½ 12 Uhr starteten [wir] mit 6 Masch. zur Front. Die
Rotte flog ganz gut zusammen bis auf Untffz. Schneider, der
mit seiner Pfalz wie ein Verrückter mal links mal rechts
mal oben, dann wieder unter der Rotte flog. Da hat man
bald genug zu tun, um solchen Mann im Auge zu behalten,
ohne an den Feind u. die Orientierung zu denken. Einzelne
feindl. Arbeitsmaschinen kratzten schleunigst aus. Über Douai
löste sich Untffz Staudacher aus u. flog nach Hause. Bald darauf
flog auch Leutn. Dreese nach Hause. Wie ich auf dessen Platz
drücke sehe ich von unter uns ein Geschwader, worauf
Leutn. Bussmann zuhielt. Bald war ich an seiner Seite
u. hatte mir schon einen von den Brüdern ausgesucht.
Da meine Brille verölt war, konnte ich leider die Masch.
nicht genau erkennen. Leutn. B. ließ auch ab, da das Geschwader
in der unter uns befindl. Wolkendecke verschwand.
Unter uns hatte sich alles zugezogen. Leutn. B. hatte die
Orientierung verloren. Deshalb machten wir in Phalempin
südl. Lille bei Jasta 23 eine Zwischenlandung. Hier ließen wir Benzin auffüllen
u. flogen dann nach Hause. Leider hat Leutn. Dresse seinen
schönen Fokker bei der Notlandung zerschlagen.
Description
Save description- 50.367874||3.080602||
Douai
- 50.518161||3.017792||
Phalempin
- 49.258589||4.024976000000038||||1
Reims, Frankreich
Location(s)
Story location Reims, Frankreich
Document location Douai
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Additional document location Phalempin
- ID
- 21503 / 250487
- Contributor
- Gabriele Kister-Schuler
August 17, 1918
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- Deutsch
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- Aerial Warfare
- Western Front
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- Jagdstaffel 23
- Leutnant Dreese
- Trench Life
- Unteroffizier Schneider
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