Kleiber Manuskript 02 - Pflanzenwelt der Oase Osch, item 5
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die Kätzchen der Silberpappeln, die Ziersträucher des Stadtparks bedeckten
sich mit jungem Grün, am Rückweg von Kara-Su nach Osch am 8. März
blühten schon längs der Straße die Karapatsche (Ulmen), sich dadurch in
ein prächtig violett schimmerndes Kleid werfend; sie begannen nebst den
Silberpappeln auch in Osch ein paar Tage später zu blühen. Jetzt ging es
mit Riesenschritten vorwärts.
Gleich den nächsten Tag nach meiner Ankunft aus Andischan machte
ich die erste Besteigung des aus mehreren ca 150 m hohen; durch Sattel
verbundenen Gipfeln bestehenden felsigen Tacht-i-Suleimanhorstes mit
(Salomons Thron, ca 1300 m ü.d.M. ) , die ich am 17. März wiederholte, doch
diesmal den Aufstieg von der Südseite beginnend. Am Fuß des Berges im
Löss, sowie in den unteren Geröllhalden wuchsen massenhaft Kolonien
des mir schon aus Andischan bekannten Gelbsternes, verschiedentlich auch
eine andere niedrige Goldsternart (Gagea, Tafel I./3.) mit größeren Blüten,
welche sowohl am Fuß als am Gipfel des Horstes polsterbildend auftrat.
Über den ganzen, südlichen Geröllhang verbreitet, doch in größeren
Abständen von einander stehend, fanden sich erst halbentwickelte, Knospen
tragende, noch stark rötliche u. fleischige Seekohlpflanzen (Crambe, Taf. ) Bezeichung der Tafel fehlt vor
die ich später vollentwickelt auf den Lössufern des All-buré ebenfalls häufig
sah. In den untersten Spalten der ersten aus dem Geröll aufsteigenden,
zerklüfteten Felswände duckte sich kleines, kümmerliches Krautwerk aus
heimischen Gattungen u. vielfach auch Arten bestehend: so Steinkraut
(Allysum), Rapünzelchen (Valerianella), stengelumfassende Taubnessel
(Lamiun amflexicaule), Riedgräser (Carex), Ehrenpreis (Veronica),
sogar ein gelber Löwenzahn u.a.m. (Tafel II./ 1. 2. 3. 4.). Doch verschwanden
beim Höhersteigen die wohlbekannten Formen bald. Aus den Felsspalten in
Gipfelnähe streckten häufig niedrige, kaum 1/2 m hohe, oft knorrige, Berg-
Azaleensträucher (Bergheide, Azalea, Taf. XI./1.) ihre schon mit jungen,
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die Kätzchen der Silberpappeln, die Ziersträucher des Stadtparks bedeckten
sich mit jungem Grün, am Rückweg von Kara-Su nach Osch am 8. März
blühten schon längs der Straße die Karapatsche (Ulmen), sich dadurch in
ein prächtig violett schimmerndes Kleid werfend; sie begannen nebst den
Silberpappeln auch in Osch ein paar Tage später zu blühen. Jetzt ging es
mit Riesenschritten vorwärts.
Gleich den nächsten Tag nach meiner Ankunft aus Amdischan machte
ich die erste Besteigung des aus mehreren ca 150 m hohen; durch Sattel
verbundenen Gipfeln bestehenden felsigen Tacht-i-Suleimanhorstes mit
(Salomons Thron, ca 1300 m ü.d.M. ) , die ich am 17. März wiederholte, doch
diesmal den Aufstieg von der Südseite beginnend. Am Fuß des Berges im
Löss, sowie in den unteren Geröllhalden wuchsen massenhaft Kolonien
des mir schon aus Andischan bekannten Gelbsternes, verschiedentlich auch
eine andere niedrige Goldsternart (Gagea, Tafel I./3.) mit größeren Blüten,
welche sowohl am Fuß als am Gipfel des Horstes polsterbildend auftrat.
Über den ganzen, südlichen Geröllhang verbreitet, doch in größeren
Abständen von einander stehend, fanden sich erst halbentwickelte, Knospen
tragende, noch stark rötliche u. fleischige Seekohlpflanzen (Crambe, Taf. ) Bezeichung der Tafel fehlt vor
die ich später vollentwickelt auf den Lössufern des All-burá ebenfalls häufig
sah. In den untersten Spalten der ersten aus dem Geröll aufsteigenden,
zerklüfteten Felswände duckte sich kleines, kümmerliches Krautwerk aus
heimischen Gattungen u. vielfach auch Arten bestehend: so Steinkraut
(Allysum), Rapünzelchen (Valerianella), stengelumfassende Taubnessel
(Lamiun amflexicaule), Riedgräser (Carex), Ehrenpreis (Veronica),
sogar ein gelber Löwenzahn u.a.m. (Tafel II./ 1. 2. 3. 4.). Doch verschwanden
beim Höhersteigen die wohlbekannten Formen bald. Aus den Felsspalten in
Gipfelnähe streckten häufig niedrige, kaum 1/2 m hohe, oft knorrige, Berg-
Azaleensträucher (Bergheide, Azalea, Taf. XI./1.) ihre schon mit jungen,
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die Kätzchen der Silberpappeln, die Ziersträucher des Stadtparks bedeckte
sich mit jungem Grün, am Rückweg von Kara-Su nach Osch am 8. März
blühten schon längs der Straße die Karapatsche (Ulmen), sich dadurch in
ein prächtig violett schimmerndes Kleid werfend; sie begannen nebst den
Silberpappeln auch in Osch ein paar Tage später zu blühen. Jetzt ging es
mit Riesenschritten vorwärts.
Gleich den nächsten Tag nach meiner Ankunft aus Amdischan machte
ich die erste Besteigung des aus mehreren ca 150 m hohen; durch Sattel
verbundenen Gipfeln bestehenden felsigen Tacht-i-Suleiman horstes mit
(Salomons Thron, ca 1300 m ü.d.M. ) , die ich am 17. März wiederholte, doch
diesmal den Aufstieg von der Südseite beginnend. Am Fuß des Berges im
Löss, sowie in den unteren Geröllhalden wuchsen massenhaft Kolonien
des mir schon aus Andischan bekannten Gelbsternes, verschiedentlich auch
eine andere niedrige Goldsternart (Gagea, Tafel I./3.) mit größeren Blüten,
welche sowohl am Fuß als am Gipfel des Horstes polsterbildend auftrat.
Über den ganzen, südlichen Geröllhang verbreitet, doch in größeren
Abständen von einander stehend, fanden sich erst halbentwickelte, Knospen
tragende, noch stark rötliche u. fleischige Seekohlpflanzen (Crambe, Taf. ) Bezeichung der Tafel fehlt vor
die ich später vollentwickelt auf den Lössufern des All-burá ebenfalls häufig
sah. In den untersten Spalten der ersten aus dem Geröll aufsteigenden,
zerklüfteten Felswände duckte sich kleines, kümmerliches Krauwerk aus
heimischen Gattungen u. vielfach auch Arten bestehend: so Steinkraut
(Allysum), Rapünzelchen (Valerianella), stengelumfassende Taubnessel
(Lamiun amflexicaule), Riedgräser (Carex), Ehrenpreis (Veronica),
sogar ein gelber Löwenzahn u.a.m. (Tafel II./ 1. 2. 3. 4.). Doch verschwanden
beim Höhersteigen die wohlbekannten Formen bald. Aus den Felsspalten in
Gipfelnähe streckten häufig niedrige, kaum 1/2 m hohe, oft knorrige, Berg-
Azaleensträucher (Bergheide, Azalea, Taf. XI./1.) ihre schon mit jungen,
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die Kätzchen der Silberpappeln, die Ziersträucher des Stadtparks bedeckte
sich mit jungem Grün, am Rückweg von Kara-Su nach Osch am 8. März
blühten schon längs der Straße die Karapatsche (Ulmen), sich dadurch in
ein prächtig violett schimmerndes Kleid werfend; sie begannen nebst den
Silberpappeln auch in Osch ein paar Tage später zu blühen. Jetzt ging es
mit Riesenschritten vorwärts.
Gleich den nächsten Tag nach meiner Ankunft aus Amdischan machte
ich die erste Besteigung des aus mehreren ca 150 m hohen; durch Sattel
verbundenen Gipfeln bestehenden felsigen Tacht-i-Suleiman horstes mit
(Salomons Thron, ca 1300 m ü.d.M. ) , die ich am 17. März wiederholte, doch
diesmal den Aufstieg von der Südseite beginnend. Am Fuß des Berges im
Löss, sowie in den unteren Geröllhalden wuchsen massenhaft Kolonien
des mir schon aus Andischan bekannten Gelbsternes, verschiedentlich auch
eine andere niedrige Goldsternart (Gagea, Tafel I./3.) mit größeren Blüten,
welche sowohl am Fuß als am Gipfel des Horstes polsterbildend auftrat.
Über den ganzen, südlichen Geröllhang verbreitet, doch in größeren
Abständen von einander stehend, fanden sich erst halbentwickelte, Knospen
tragende, noch stark rötliche u. fleischige Seekohlpflanzen (Crambe, Taf. ) [!] vor
die ich später vollentwickelt auf den Lössufern des All-burá ebenfalls häufig
sah. In den untersten Spalten der ersten aus dem Geröll aufsteigenden,
zerklüfteten Felswände duckte sich kleines, kümmerliches Krauwerk aus
heimischen Gattungen u. vielfach auch Arten bestehend: so Steinkraut
(Allysum), Rapünzelchen (Valerianella), stengelumfassende Taubnessel
(Lamiun amflexicaule), Riedgräser (Carex), Ehrenpreis (Veronica),
sogar ein gelber Löwenzahn u.a.m. (Tafel II./ 1. 2. 3. 4.). Doch verschwanden
beim Höhersteigen die wohlbekannten Formen bald. Aus den Felsspalten in
Gipfelnähe streckten häufig niedrige, kaum 1/2 m hohe, oft knorrige, Berg-
Azaleensträucher (Bergheide, Azalea, Taf. XI./1.) ihre schon mit jungen,
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die Kätzchen der Silberpappeln, die Ziersträucher des Stadtparks bedeckte
sich mit jungem Grün, am Rückweg von Kara-Su nach Osch am 8. März
blühten schon längs der Straße die Karapatsche (Ulmen), sich dadurch in
ein prächtig violett schimmerndes Kleid werfend; sie begannen nebst den
Silberpappeln auch in Osch ein paar Tage später zu blühen. Jetzt ging es
mit Riesenschritten vorwärts.
Gleich den nächsten Tag nach meiner Ankunft aus Amdischan machte
ich die erste Besteigung des aus mehreren ca 150 m hohen; durch Sattel
verbundenen Gipfeln bestehenden felsigen Tacht-i-Suleiman horstes mit
(Salomons Thron, ca 1300 m ü.d.M. ) , die ich am 17. März wiederholte, doch
diesmal den Aufstieg von der Südseite beginnend. Am Fuß des Berges im
Löss, sowie in den unteren Geröllhalden wuchsen massenhaft Kolonien
des mir schon aus Andischan bekannten Gelbsternes, verschiedentlich auch
eine andere niedrige Goldsternart (Gagea, Tafel I./3.) mit größeren Blüten,
welche sowohl am Fuß als am Gipfel des Horstes polsterbildend auftrat.
Über den ganzen, südlichen Geröllhang verbreitet, doch in größeren
Abständen von einander stehend, fanden sich erst halbentwickelte, Knospen
tragende, noch stark rötliche u. fleischige Seekohlpflanzen (Crambe, Taf. ) [!] vor
die ich später vollentwickelt auf den Lössufern des All-burá ebenfalls häufig
sah. In den untersten Spalten der ersten aus dem Geröll aufsteigenden,
zerklüfteten Felswände duckte sich kleines, kümmerliches Krauwerk aus
heimischen Gattungen u. vielfach auch Arten bestehend: so Steinkraust
(Allysum), Rapünzelchen (Valerianella), stengelumfassende Taubnessel
(Lamiun amflexicaule), Riedgräser (Carex), Ehrenpreis (Veronica),
sogar ein gelber Löwenzahn u.a.m. (Tafel II./ 1. 2. 3. 4.). Doch verschwanden
beim Höhersteigen die wohlbekannten Formen bald. Aus den Felsspalten
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Save description- 40.5139985||72.81609759999992||||1
Osch
Location(s)
Story location Osch
- ID
- 20834 / 235715
- Contributor
- F&F
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