Abschrift der Kriegstagebücher von Sergeant Fritz Apsel, item 7

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...linke Seite

 [...mit Bleistift nachgetragen]

* 8. Juni 1893

† 25. April 1918

 

 

Rechte Seite

_ Am 12.4.17. Vorm. 9 Uhr. _ Ich war gerade beim Wachtunterricht,
(b. d. 10. Komp. Gr. Regt. 1   Rotenstein b. Kgb.)

bekam ich den Befehl von Feldw. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.
Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleiden. Nach Rückkehr gleich in voller
Hast gepackt, und dann zum Devauer Platz zum Stinkraum Gasmaske verpassen.
Auf dem Rückweg wurden wir, es waren noch mehrere Kameraden, von
einem Regenschauer durchnäßt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne Tritt
marsch." Richtung Königsberg. Nachdem wir in der Kaserne Lebensmittel und

Munition empfangen und in der Kantine etliche Glas Grog mit

Freund Gander geleert hatten, gings um 12 Uhr zum Produktenbahnhof, wo

wir um 3 Uhr verladen wurden und auch gleich darauf abdampften.

Gander und ich waren Verpflegungsunteroffiziere und hatten als solche

ein Wagenabteil für uns allein. Die Fahrt gefiel mir sehr gut. Die

Verpflegung war in Deutschland ausreichend.  Die Zeit füllten wir

mit Skat und Schlaf aus. In Oppeln Schl.[esien] hatten wir 3 Stunden Aufenthalt,

den wir dazu benutzten uns die Stadt anzusehen und das

"Oppler-Bier" zu kosten. Dann ging es bei Oderberg über die Grenze ins

Land unserer Bundesgenossen hinein. Hier war es in vielen Stücken

schlechter als in Deutschl. Die Verpflegung ließ viel zu wünschen übrig.

Auf den Bahnhöfen wurde für deutsche Truppen kein Bier verabfolgt. Zigarren

und andere Räucherwaren gab es überhaupt nicht. Nicht einmal sprechen

konnte man mit den Bewohnern, da sie nur ungarisch konnten. Jedenfalls

sehnte sich schon da so mancher nach seinem lieben Deutschl. zurück,

aber immer weiter rollte der Zug und immer tiefer ging es

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 [...mit Bleistift nachgetragen]

* 8. Juni 1893

† 25. April 1918

 

 

Rechte Seite

_ Am 12.4.17. Vorm. 9 Uhr. _ Ich war gerade beim Wachtunterricht,
(b. d. 10. Komp. Gr. Regt. 1   Rotenstein b. Kgb.)

bekam ich den Befehl von Feldw. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.
Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleiden. Nach Rückkehr gleich in voller
Hast gepackt, und dann zum Devauer Platz zum Stinkraum Gasmaske verpassen.
Auf dem Rückweg wurden wir, es waren noch mehrere Kameraden, von
einem Regenschauer durchnäßt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne Tritt
marsch." Richtung Königsberg. Nachdem wir in der Kaserne Lebensmittel und

Munition empfangen und in der Kantine etliche Glas Grog mit

Freund Gander geleert hatten, gings um 12 Uhr zum Produktenbahnhof, wo

wir um 3 Uhr verladen wurden und auch gleich darauf abdampften.

Gander und ich waren Verpflegungsunteroffiziere und hatten als solche

ein Wagenabteil für uns allein. Die Fahrt gefiel mir sehr gut. Die

Verpflegung war in Deutschland ausreichend.  Die Zeit füllten wir

mit Skat und Schlaf aus. In Oppeln Schl.[esien] hatten wir 3 Stunden Aufenthalt,

den wir dazu benutzten uns die Stadt anzusehen und das

"Oppler-Bier" zu kosten. Dann ging es bei Oderberg über die Grenze ins

Land unserer Bundesgenossen hinein. Hier war es in vielen Stücken

schlechter als in Deutschl. Die Verpflegung ließ viel zu wünschen übrig.

Auf den Bahnhöfen wurde für deutsche Truppen kein Bier verabfolgt. Zigarren

und andere Räucherwaren gab es überhaupt nicht. Nicht einmal sprechen

konnte man mit den Bewohnern, da sie nur ungarisch konnten. Jedenfalls

sehnte sich schon da so mancher nach seinem lieben Deutschl. zurück,

aber immer weiter rollte der Zug und immer tiefer ging es


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  • January 1, 2017 08:43:21 Rolf Kranz

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     [...mit Bleistift nachgetragen]

    * 8. Juni 1893

    † 25. April 1918

     

     

    Rechte Seite

    _ Am 12.4.17. Vorm. 9 Uhr. _ Ich war gerade beim Wachtunterricht,
    (b. d. 10. Komp. Gr. Regt. 1   Rotenstein b. Kgb.)

    bekam ich den Befehl von Feldw. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.
    Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleiden. Nach Rückkehr gleich in voller
    Hast gepackt, und dann zum Devauer Platz zum Stinkraum Gasmaske verpassen.
    Auf dem Rückweg wurden wir, es waren noch mehrere Kameraden, von
    einem Regenschauer durchnäßt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne Tritt
    marsch." Richtung Königsberg. Nachdem wir in der Kaserne Lebensmittel und

    Munition empfangen und in der Kantine etliche Glas Grog mit

    Freund Gander geleert hatten, gings um 12 Uhr zum Produktenbahnhof, wo

    wir um 3 Uhr verladen wurden und auch gleich darauf abdampften.

    Gander und ich waren Verpflegungsunteroffiziere und hatten als solche

    ein Wagenabteil für uns allein. Die Fahrt gefiel mir sehr gut. Die

    Verpflegung war in Deutschland ausreichend.  Die Zeit füllten wir

    mit Skat und Schlaf aus. In Oppeln Schl.[esien] hatten wir 3 Stunden Aufenthalt,

    den wir dazu benutzten uns die Stadt anzusehen und das

    "Oppler-Bier" zu kosten. Dann ging es bei Oderberg über die Grenze ins

    Land unserer Bundesgenossen hinein. Hier war es in vielen Stücken

    schlechter als in Deutschl. Die Verpflegung ließ viel zu wünschen übrig.

    Auf den Bahnhöfen wurde für deutsche Truppen kein Bier verabfolgt. Zigarren

    und andere Räucherwaren gab es überhaupt nicht. Nicht einmal sprechen

    konnte man mit den Bewohnern, da sie nur ungarisch konnten. Jedenfalls

    sehnte sich schon da so mancher nach seinem lieben Deutschl. zurück,

    aber immer weiter rollte der Zug und immer tiefer ging es

  • December 27, 2016 20:59:54 Rolf Kranz


    Mit Bleistift nachgetragen

     

    * 8. Juni 1893

    † 25. April 1918

     

     

    Rechte Seite

    _ Am 12.4.17. Vorm. 9 Uhr. _ Ich war gerade beim Wachtunterricht,
    (b.d. 10. Komp. Gr. Regt. 1   Rotenstein b. Kgb.)

    bekam ich den Befehl von Feldw. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.
    Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleiden. Nach Rückkehr gleich in voller
    Hast gepackt, und dann zum Devauer Platz zum Stinkraum Gasmaske verpassen.
    Auf dem Rückweg wurden wir, es waren noch mehrere Kameraden, von
    einem Regenschauer durchnäßt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne Tritt
    marsch." Richtung Königsberg. Nachdem wir in der Kaserne Lebensmittel und

    Munition empfangen und in der Kantine etliche Glas Grog mit

    Freund Gandter geleert hatten, gings um 12 Uhr zum Produktenbahnhof, wo

    wir um 3 Uhr verladen wurden und auch gleich darauf abdampften.

    Gander und ich waren Verpflegungsunteroffiziere und hatten als solche

    ein Wagenabteil für uns allein. Die Fahrt gefiel mir sehr gut. Die

    Verpflegung war in Deutschland ausreichend.  Die Zeit füllten wir

    mit Skat und Schlaf aus. In Oppeln Schl.[esien] hatten wir 3 Stunden Aufenthalt,

    den wir dazu benutzten uns die Stadt anzusehen und das

    "Oppler-Bier" zu kosten. Dann ging es bei Oderberg über die Grenze ins

    Land unserer Bundesgenossen hinein. Hier war es in vielen Stücken

    schlechter als in Deutschl. Die Verpflegung ließ viel zu wünschen übrig.

    Auf den Bahnhöfen wurde für deutsche Truppen kein Bier verabfolgt. Zigarren

    und andere Räucherwaren gab es überhaupt nicht. Nicht einmal sprechen

    konnte man mit den Bewohnern, da sie nur ungarisch konnten. Jedenfalls

    sehnte sich schon da so mancher nach seinem lieben Deutschl. zurück,

    aber immer weiter rollte der Zug und immer tiefer ging es


  • December 21, 2016 19:39:25 Frank Drauschke (F&F)


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    * 8. Juni 1893

    † 25. April 1918

     

     

    Rechte Seite

    _ Am 12.4.17. Vorm. 9 Uhr. _ Ich war gerade beim Wachtunterricht,
    (b.d. 10. Komp. Gr. Regt. 1   Rotenstein b. Kgb.)

    bekam ich den Befehl von Feldw. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.
    Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleiden. Nach Rückkehr gleich in voller
    Hast gepackt, und dann zum Devauer Platz zum Stinkraum Gasmaske verpassen.
    Auf dem Rückweg wurden wir, es waren noch mehrere Kameraden, von
    einem Regenschauer durchnäßt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne Tritt
    marsch." Richtung Königsberg. Nachdem wir in der Kaserne Lebensmittel und

    Munition empfangen und in der Kantine etliche Glas Grog mit

    Freund Gandter geleert hatten, gings um 12 Uhr zum Produktenbahnhof, wo

    wir um 3 Uhr verladen wurden und auch gleich darauf abdampften.

    Gander und ich waren Verpflegungsunteroffiziere und hatten als solche

    ein Wagenabteil für uns allein. Die Fahrt gefiel mir sehr gut. Die

    Verpflegung war in Deutschland ausreichend.  Die Zeit füllten wir

    mit Skat und Schlaf aus. In Oppeln Schl. hatten wir 3 Stunden Aufenthalt,

    den wir dazu benutzten uns die Stadt anzusehen und das

    "Oppler-Bier" zu kosten. Dann ging es bei Oderberg über die Grenze ins

    Land unserer Bundesgenossen hinein. Hier war es in vielen Stücken

    schlechter als in Deutschl. Die Verpflegung ließ viel zu wünschen übrig.

    Auf den Bahnhöfen wurde für deutsche Truppen kein Bier verabfolgt.  Zigarren

    und andere Räucherwaren gab es überhaupt nicht. Nicht einmal sprechen

    konnte man mit den Bewohnern, da sie nur ungarisch konnten. Jedenfalls

    sehnte sich schon da so mancher nach seinem lieben Deutschl. zurück,

    aber immer weiter rollte der Zug und immer tiefer ging es


  • December 18, 2016 21:09:08 Rolf Kranz


    Mit Bleistift nachgetragen

    * 8. Juni 1893

     

    † 25. April 1918

     

     

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    _ Am 12.4.17. Vorm. 9 Uhr. _ Ich war gerade beim Wachtunterricht,
    (b.d. 10. Komp. Gr. Regt. 1   Rotenstein b. Kgb.)

    bekam ich den Befehl von Feldw. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.
    Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleiden. Nach Rückkehr gleich in voller
    Hast gepackt, und dann zum Devauer Platz zum Stinkraum Gasmaske verpassen.
    Auf dem Rückweg wurden wir, es waren noch mehrere Kameraden, von
    einem Regenschauer durchnäßt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne Tritt
    marsch." Richtung Königsberg. Nachdem wir in der Kaserne Lebensmittel und

    Munition empfangen und in der Kantine etliche Glas Grog mit

    Freund Gandter geleert hatten, gings um 12 Uhr zum Produktenbahnhof, wo

    wir um 3 Uhr verladen wurden und auch gleich darauf abdampften.

    Gander und ich waren Verpflegungsunteroffiziere und hatten als solche

    ein Wagenabteil für uns allein. Die Fahrt gefiel mir sehr gut. Die

    Verpflegung war in Deutschland ausreichend.  Die Zeit füllten wir

    mit Skat und Schlaf aus. In Oppeln Schl. hatten wir 3 Stunden Auf-

    enthalt, den wir dazu benutzten uns die Stadt anzusehen und das

    "Oppler-Bier" zu kosten. Dann ging es bei Oderberg über die Grenze ins

    Land unserer Bundesgenossen hinein. Hier war es in vielen Stücken

    schlechter als in Deutschl. Die Verpflegung ließ viel zu wünschen übrig.

    Auf den Bahnhöfen wurde für deutsche Truppen kein Bier verabfolgt.  Zigarren

    und andere Räucherwaren gab es überhaupt nicht. Nicht einmal sprechen

    konnte man mit den Bewohnern, da sie nur ungarisch konnten. Je-

    denfalls sehnte sich schon da so mancher nach seinem lieben Deutschl. zurück,

    aber immer weiter rollte der Zug und immer tiefer ging es






  • December 18, 2016 10:18:15 Rolf Kranz


    Mit Bleistift nachgetragen

    * 8. Juni 1893

     

    † 25. April 1918

     

     

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    _ Am 12.4.17. Vorm. 9 Uhr. _ Ich war gerade beim Wachtunterricht,
    (b.d. 10. Komp. Gr. Regt. 1   Rotenstein b. Kgb.)

    bekam ich den Befehl von Feldw. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.
    Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleiden. Nach Rückkehr gleich in voller
    Hast gepackt, und dann zum Devauer Platz zum Stinkraum Gasmaske verpassen.
    Auf dem Rückweg wurden wir, es waren noch mehrere Kameraden, von
    einem Regenschauer durchnäßt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne Tritt
    marsch." Richtung Königsberg. Nachdem wir in der Kaserne Lebensmittel und

    Munition empfangen und in der Kantine etliche Glas Grog mit

    Freund Gandter geleert hatten, gings um 12 Uhr zum Produkenbahnhof, wo

    wir um 3 Uhr verladen wurden und auch gleich darauf abdampften.

    Gander und ich waren Verpflegungsunteroffiziere und hatten als solche

    ein Wagenabteil für uns allein. Die Fahrt gefiel mir sehr gut. Die

    Verpflegung war in Deutschland ausreichend.  Die Zeit füllten wir

    mit Skat und Schlaf aus. In Oppeln Schl. hatten wir 3 Stunden Auf-

    enthalt, den wir dazu benutzten uns die Stadt anzusehen und das

    "Oppler-Bier" zu kosten. Dann ging es bei Oderberg über die Grenze ins

    Land unserer Bundesgenossen hinein. Hier war es in vielen Stücken

    schlechter als in Deutschl. Die Verpflegung ließ viel zu wünschen übrig.

    Auf den Bahnhöfen wurde für deutsche Truppen kein Bier verabfolgt.  Zigarren

    und andere Räucherwaren gab es überhaupt nicht. Nicht einmal sprechen

    konnte man mit den Bewohnern, da sie nur ungarisch konnten. Je-

    denfalls sehnte sich schon da so mancher nach seinem lieben Deutschl. zurück,

    aber immer weiter rollte der Zug und immer tiefer ging es






  • December 18, 2016 10:16:19 Rolf Kranz

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    bekam ich den Befehl von Feldw. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.
    Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleiden. Nach Rückkehr gleich in voller
    Hast gepackt, und dann zum Devauer Platz zum Stinkraum Gasmaske verpassen.
    Auf dem Rückweg wurden wir, es waren noch mehrere Kameraden, von
    einem Regenschauer durchnäßt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne Tritt
    marsch." Richtung Königsberg. Nachdem wir in der Kaserne Lebensmittel und

    Munition empfangen und in der Kantine etliche Glas Grog mit

    Freund Gandter geleert hatten, gings um 12 Uhr zum Produkenbahnhof, wo

    wir um 3 Uhr verladen wurden und auch gleich darauf abdampften.

    Gander und ich waren Verpflegungsunteroffiziere und hatten als solche

    ein Wagenabteil für uns allein. Die Fahrt gefiel mir sehr gut. Die

    Verpflegung war in Deutschland ausreichend.  Die Zeit füllten wir

    mit Skat und Schlaf aus. In Oppeln Schl. hatten wir 3 Stunden Auf-

    enthalt, den wir dazu benutzten uns die Stadt anzusehen und das

    "Oppler-Bier" zu kosten. Dann ging es bei Oderberg über die Grenze ins

    Land unserer Bundesgenossen hinein. Hier war es in vielen Stücken

    schlechter als in Deutschl. Die Verpflegung ließ viel zu wünschen übrig.

    Auf den Bahnhöfen wurde für deutsche Truppen kein Bier verabfolgt.  Zigarren

    und andere Räucherwaren gab es überhaupt nicht. Nicht einmal sprechen

    konnte man mit den Bewohnern, da sie nur ungarisch konnten. Je-

    denfalls sehnte sich schon da so mancher nach seinem lieben Deutschl. zurück,

    aber immer weiter rollte der Zug und immer tiefer ging es






  • November 23, 2016 19:23:54 Frank Drauschke (F&F)

    Linke Seite

    Mit Bleistift nachgetragen

    * 8. Juni 1893

    † 25. April 1918


    Rechte Seite

    _ Am 12.4.17. Vorm. 9 Uhr. _ Ich war gerade beim Wachtunterricht,
    (b.d. 10. Komp. Gr. Regt. 1 Rotenstein b. Kgb.)

    bekam ich den Befehl von Feldw. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.
    Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleiden. Nach Rückkehr gleich in voller
    Hast gepackt, und dann zum Devauer Platz zum Stinkraum Gasmaske verpassen.
    Auf dem Rückweg wurden wir, es waren noch mehrere Kameraden, von
    einem Regenschauer durchnäßt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne Tritt
    marsch." Richtung Königsberg. nachdem wir in der Kaserne Lebensmittel und






  • November 23, 2016 19:20:34 Frank Drauschke (F&F)

    _ Am 12.4.17. Vorm. 9 Uhr. _ Ich war gerade beim Wachtunterricht,
    (b.d. 10. Komp. Gr. Regt. 1 Rotenstein b. Kgb.)

    bekam ich den Befehl von Feldw. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.
    Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleiden. Nach Rückkehr gleich in voller
    Hast gepackt, und dann zum Devauer Platz zum Stinkraum Gasmaske verpassen.
    Auf dem Rückweg wurden wir, es waren noch mehrere Kameraden, von
    einem Regenschauer durchnäßt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne Tritt
    marsch." Richtung Königsberg. nachdem wir in der Kaserne Lebensmittel und






  • November 23, 2016 19:17:12 Frank Drauschke (F&F)

    Am 12.4.17. Vorm. 9 Uhr. Ich war gerade beim Wachtunterricht,
    (b.d. 10. Komp. Gr. Regt. 1 " Rotenstein b. Kgb.)

    bekam ich den Befehl von Feldw. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.

    Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleiden. Nach Rückkehr gleich in voller
    Hast gepackt, und dann zum Devauer Platz zum Stinkraum Gasmaske verpassen.
    Auf dem Rückweg wurden wir, es waren noch mehrere Kameraden, von
    einem Regenschauer durchnäßt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne Tritt
    marsch." Richtung Königsberg. nachdem wir in der Kaserne Lebensmittel und






  • November 23, 2016 19:16:22 Frank Drauschke (F&F)

    Am 12.4.17. Vorm. 9 Uhr. Ich war gerade beim Wachtunterricht,

    (b.d. 10. Komp. Gr. Regt. 1 " Rotenstein b. Kgb.)

    bekam ich den Befehl von Feldw. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.

    Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleiden. Nach Rückkehr gleich in voller
    Hast gepackt, und dann zum Devauer Platz zum Stinkraum Gasmaske verpassen.

    Auf dem Rückweg wurden wir, es waren noch mehrere Kameraden, von

    einem Regenschauer durchnäßt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne Tritt

    marsch." Richtung Königsberg. nachdem wir in der Kaserne Lebensmittel und






  • November 23, 2016 12:11:03 Domenic Teipelke

    Am 12.4.17. ... 9 Uhr. Ich war gerade beim Wachtunterricht,

    (b.d. 10. Komp. Gr. Regt. 1 " Rotenstein b. Kgb.)

    bekam ich den Befehl von Feldm. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.

    Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleid an. Nach Rückkehr gleich in voller Hast gepackt, und dann zum Devaner-Platz zum Stinkraum Gasmaske vergessen.

    Auf dem Rückweg wurden mir, es waren noch mehrere Kameraden, von

    einem Regenschauer durchnässt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne frist marsch" Richtung Königsberg.






  • November 23, 2016 12:10:46 Domenic Teipelke

    Am 12.4.17. ... 9 Uhr. Ich war gerade beim Wachtunterricht,

    (b.d. 10. Komp. Gr. Regt. 1 " Rotenstein b. Kgb.)

    bekam ich den Befehl von Feldm. Hoff, mich zum Transport fertig zu machen.

    Also, ich gleich nach Königsberg zum Einkleid an. Nach Rückkehr gleich in voller Hast gepackt, und dann zum Devaner-Platz zum Stinkraum Gasmaske vergessen.

    Auf dem Rückweg wurden mir, es waren noch mehrere Kameraden, von

    einem Regenschauer durchnässt. Nun hieß es schnell umhängen, und "ohne frist marsch".




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  • 54.719242||20.549543||

    Devauer Platz, Königsberg

  • 54.705269214461346||20.513154188818362||

    Königsberg / Ostpreußen

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