Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 1, item 60
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S. 102
rosigen Wangen waren verschwunden- aber dafür hatte sie ja
auch allerlei Deutsch gelernt wie: Komm her mein Schaz, gib
mir Kus, du bis verrück. etc. - So lernten die Franzosen
deutsch, und zwar immer je nach dem Dialekt ihrer
Einquartierung. Im Übrigen hoffte sie noch bald englisch zu lernen,
und ausserdem, wusste sie genau Bescheid wo unsere
Division und unsere Regimenter jetzt lagen, während wir
von Valenciennes immer nur Etappenweise weitergeschickt
wurden - Spionage?
Vom 4.-5. mittags waren wir in Marcoing, einem
netten Dörfel, am Schelde Canal, und Trennungspunkt der
Bahnen Cambrai-Bapaume, und C.[ambrai] -Peronne. Wir fanden
sehr gute Verpflegung bei einer Landsturmkompagnie. Gegen Abend
des 5. Novembers kamen wir in Velu der augenblicklichen 5. XI.16
Endstation auf Bapaume zu an und trennten uns, er
zum 2. G.R.R. nach Merchies, ich zum 1. G.R.R. nach Beugny,
dabei konnten wir uns überzeugen, dass die kleine Französin
Recht gehabt hatte.
Von Velu aus hatte ich noch cr 1 Stunde bis Beugny
zu gehen, und traf dorten vor der Kirche Mannschaften der
M.G.K. welche bereit waren in Stellung zu gehen. Ich traf
sofort alte Trebbiner Kameraden und es gab sofort ein
lebhaftes Geplauder über wohin - woher - Da die M.G.K. in
3 Komapgnien geteilt worden war, und ich Freunde hier der
2. traf, entschloss ich mich bei selbiger zurückzumelden.
S. 103
Auf der Schreibstube wurde mir
das Quartier, der Dachboden eines
alten Bauernhauses angesagt, und
so suchte ich mir meine neuen
Kameraden. Von der Front
erschall wieder heftiger Kanonendonner,
der Engländer hatte
seine Sommeoffensive noch nicht
eingestellt.
Photo 42
Beugny ist ein Dorf von
650 Einwohnern, an der Straße
Cambrai-Bapaume, augenblicklich
fast ganz von Zivilisten
verlassen, und Ruhe oder Standquartier unseres Regiments und
verschiedener anderer Formationen. Es hatte schon stark gelitten.
Foto 43: Beugny.
Rue nationale 13km vor Bapaume, 46 km hinter Cambrai.
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S. 102
rosigen Wangen waren verschwunden- aber dafür hatte sie ja
auch allerlei Deutsch gelernt wie: Komm her mein Schaz, gib
mit Kus, du bis verrück. etc. - So lernten die Franzosen
deutsch, und zwar immer je nach dem Dialekt ihrer
Einquartierung. Im Übrigen hoffte sie noch bald englisch zu lernen,
und ausserdem, wusste sie genau Bescheid wo unsere
Division und unsere Regimenter jetzt lagen, während wir
von Valenciennes immer nur Etappenweise weitergeschickt
wurden - Spionage?
5. XI. 16
Vom 4.-5. mittags waren wir in Marcoing, einem
netten Dörfel, am Schelde Canal, und Trennungspunkt der
Bahnen Cambrai-Bapaume, und C.[ambrai] -Peronne. Wir fanden
sehr gute Verpflegung bei einer Landsturmkompagnie. Gegen Abend
des 5. Novembers kamen wir in Velu der augenblicklichen
Endstation auf Bapaume zu an und trennten uns, er
zum 2. G.R.R. nach Merchies, ich zum 1. G.R.R. nach Ruigny,
dabei konnten wir uns überzeugen, dass die kleine Französin
Recht gehabt hatte.
Von Velu aus hatte ich noch cr 1 Stunde bis Ruigny
zu gehen, und traf dorten vor der Kirche Mannschaften der
M.G.K. welche bereit waren in Stellung zu gehen. Ich traf
sofort alte Trebbiner Kameraden und es gab sofort ein
lebhaftes Geplauder über wohin - woher - Da die M.G.K. in
3 Komapgnien geteilt worden war, und ich Freunde hier der
2. traf, entschloss ich mich bei selbiger zurückzumelden.
S. 103
Auf der Schreibstube wurde mir
das Quartier, der Dachboden eines
alten Bauernhauses angesagt, und
so suchte ich mir meine neuen
Kameraden. Von der Front
erschall wieder heftiger Kanonendonner,
der Engländer hatte
seine Sommeoffensive noch nicht
eingestellt.
Photo 42
Beugny ist ein Dorf von
650 Einwohnern, an der Straße
Cambrai-Bapaume, augenblicklich
fast ganz von Zivilisten
verlassen, und Ruhe oder Standquartier unseres Regiments und
verschiedener anderer Formationen. Es hatte schon stark gelitten.
Foto 43: Beugny.
Rue nationale 13km vor Bapaume, 46 km hinter Cambrai.
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S. 102
rosigen Wangen waren verschwunden- aber dafür hatte sie ja
auch allerlei Deutsch gelernt wie: Komm her mein Schatz, gib
mit Kus, du bis verrück. etc. - So lernten die Franzosen
deutsch, und zwar immer je nach dem Dialekt ihrer
Einquartierung. Im Übrigen hoffte sie noch bald englisch zu lernen,
und ausserdem, wusste sie genau Bescheid wo unsere
Division und unsere Regimenter jetzt lagen, während wir
von Valenciennes immer nur Etappenweise weitergeschickt
wurden - Spionage?
5. XI. 16
Vom 4.-5. mittags waren wir in Mareoing, einen
netten Dröfel, am Schilde Eumal, und Trennungspunkt der
Bahnen Cambrai-Bapaume, und E.-Peronne. Wir fanden
sehr gute Verpflegung bei einer Landsturmkompagnie. Gegen Abend
des 5. Novembers kamen wir in Velu der augenblicklichen
Endstation auf Bapaume zu an und trennten uns, er
zum 2. G.R.R. nach Merchies, ich zum 1. G.R.R. nach Reugsey,
dahin konnten wir uns überzeugen, dass die kleine Französin
Recht gehabt hatte.
Von Velu aus hatte ich noch ca 1 Stunde bis Reugsy
zu gehen, und traf dorten vor der Kirche Mannschaften der
M.G.K. welche bereit waren in Stellung zu gehen. Ich traf
sofort alte Trebbiner Kameraden und es gab sofort ein
lebhaftes Geplauder über wohin - woher - Da die M.G.K. in
3 Komapgnien geteilt worden war, und ich Freunde hier der
2. traf, entschloss ich mich bei selbiger zurückzumelden.
S. 103
Auf der Schreibstube wurde mir
das Quartier, der Dachboden eines
alten raumhauses angesagt, und
so suchte ich mir meine neuen
Kameraden. Von der Front
erschall wieder heftiger Kanonendonner,
der Engländer hatte
seine Sommeoffensive noch nicht
eingestellt.
Photo 42
Beugug ist ein Dorf von
650 Einwohnern, an der ...
Combrai-Bapaume, augenblicklich
fast ganz von Zivilisten
verlassen, und Ruhe oder Standquartier unseres Regiments und
verschiedener anderer Formationen. Es hatte schon stark gelitten.
Foto 43: Beugug
Rue nationale 13km vor Bapaume, 46 km hinter Cambrai.
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S. 102
rosigen Wangen waren verschwunden- aber dafür hatte sie ja
auch allerlei Deutsch gelernt wie: Komm her mein Schatz, gib
mit Kus, du bis verrück. etc. - So lernten die Franzosen
deutsch, und zwar immer je nach dem Dialekt ihrer
Einquartierung. Im Übrigen hoffte sie noch bald englisch zu lernen,
und ausserdem, wusste sie genau Bescheid wo unsere
Division und unsere Regimenter jetzt lagen, während wir
von Valenciennes immer nur Etappenweise weitergeschickt
wurden - Spionage?
5. XI. 16
Vom 4.-5. mittags waren wir in Mareoing, einen
netten Dröfel, am Schilde Eumal, und Trennungspunkt der
Bahnen Combreu-Bapaume, und E.-Peronne. Wir fanden
sehr gute Verpflegung bei einer Landsturmkompagnie. Gegen Abend
des 5. Novembers kamen wir in Velu der augenblicklichen
Endstation auf Bapaume zu an und trennten uns, er
zum 2. G.R.R. nach Merchies, ich zum 1. G.R.R. nach Reugsey,
dahin konnten wir uns überzeugen, dass die kleine Französin
Recht gehabt hatte.
Von Velu aus hatte ich noch ca 1 Stunde bis Reugsy
zu gehen, und traf dorten vor der Kirche Mannschaften der
M.G.K. welche bereit waren in Stellung zu gehen. Ich traf
sofort alte Trebbiner Kameraden und es gab sofort ein
lebhaftes Geplauder über wohin - woher - Da die M.G.K. in
3 Komapgnien geteilt worden war, und ich Freunde hier der
2. traf, entschloss ich mich bei selbiger zurückzumelden.
S. 103
Auf der Schreibstube wurde mir
das Quartier, der Dachboden eines
alten raumhauses angesagt, und
so suchte ich mir meine neuen
Kameraden. Von der Front
erschall wieder heftiger Kanonendonner,
der Engländer hatte
seine Sommeoffensive noch nicht
eingestellt.
Photo 42
Beugug ist ein Dorf von
650 Einwohnern, an der ...
Combrai-Bapaume, augenblicklich
fast ganz von Zivilisten
verlassen, und Ruhe oder Standquartier unseres Regiments und
verschiedener anderer Formationen. Es hatte schon stark gelitten.
Foto 43: Beugug
Rue nationale 13km vor Bapaume, 46 km hinter Cambrai.
-
S. 102
rosigen Wangen waren verschwunden- aber dafür hatte sie ja
auch allerlei Deutsch gelernt wie: Komm her mein Schatz, gib
mit Kus, du bis verrück. etc. - So lernten die Franzosen
deutsch, und zwar immer je nach dem Dialekt ihrer
Einquartierung. Im Übrigen hoffte sie noch bald englisch zu lernen,
und ausserdem, wusste sie genau Bescheid wo unsere
Division und unsere Regimenter jetzt lagen, während wir
von Valenciennes immer nur Etappenweise weitergeschickt
wurden - Spionage?
5. XI. 16
Vom 4.-5. mittags waren wir in Mareoing, einen
netten Dröfel, am Schilde Eumal, und Trennungspunkt der
Bahnen Combreu-Bapaume, und E.-Peronne. Wir fanden
sehr gute Verpflegung bei einer Landsturmkompagnie. Gegen Abend
des 5. Novembers kamen wir in Velu der augenblicklichen
Endstation auf Bapaume zu an und trennten uns, er
zum 2. G.R.R. nach Merchies, ich zum 1. G.R.R. nach Reugsey,
dahin konnten wir uns überzeugen, dass die kleine Französin
Recht gehabt hatte.
Von Velu aus hatte ich noch ca 1 Stunde bis Reugsy
zu gehen, und traf dorten vor der Kirche Mannschaften der
M.G.K. welche bereit waren in Stellung zu gehen. Ich traf
sofort alte Trebbiner Kameraden und es gab sofort ein
lebhaftes Geplauder über wohin - woher - Da die M.G.K. in
3 Komapgnien geteilt worden war, und ich Freunde hier der
2. traf, entschloss ich mich bei selbiger zurückzumelden.
S. 103
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S. 102
rosigen Wangen waren verschwunden- aber dafür hatte sie ja
auch allerlei Deutsch gelernt wie: Komm her mein Schatz, gib
mit Kus, du bis verrück. etc. - So lernten die Franzosen
deutsch, und zwar immer je nach dem Dialekt ihrer
Einquartierung. Im Übrigen hoffte sie noch bald englisch zu lernen,
und ausserdem, wusste sie genau Bescheid wo unsere
Division und unsere Regimenter jetzt lagen, während wir
von Valenciennes immer nur Etappenweise weitergeschickt
wurden - Spionage?
5. XI. 16
Vom 4.-5. mittags waren wir in Mareoing, einen
netten Dröfel, am Schilde Eumal, und Trennungspunkt der
Bahnen Combreu-Bapaume, und E.-Peronne. Wir fanden
sehr gute Verpflegung bei einer Landsturmkompagnie. Gegen Abend
des 5. Novembers kamen wir in Velu der augenblicklichen
Endstation auf Bapaume zu an und trennten uns, er
zum 2. G.R.R.
S. 103
-
S. 102
rosigen Wangen waren verschwunden- aber dafür hatte sie ja
auch allerlei Deutsch gelernt wie: Komm her mein Schatz, gib
mit Kus, du bis verrück. etc. - So lernten die Franzosen
deutsch, und zwar immer je nach dem Dialekt ihrer
Einquartierung. Im Übrigen hoffte sie noch bald englisch zu lernen,
und ausserdem, wusste sie genau Bescheid wo unsere
Division und unsere Regimenter jetzt lagen, während wir
von Valenciennes immer nur Etappenweise weitergeschickt
wurden - Spionage?
S. 103
Description
Save description- 50.120222||2.934334||
Beugny
- 50.121636||3.172462||
Marcoing
- 51.14917321173399||14.993941222412104||||1
Görlitz
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Story location Görlitz
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-
Additional document location Marcoing
- ID
- 12796 / 168611
- Contributor
- Heike Knothe
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- Western Front
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