Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 1, item 33
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S. 55
Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
Um 3:00 morgens hielt der Zug, auf irgend einem 25.VIII.16.
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliefen welche so fest,
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonnen
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Lüttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag kämpfte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrenzt, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vororte von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die Sambre, um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die Sambre aufwärts, hin und wieder tauchen die ersten
S. 56 [s. item 35]
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S. 55
Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgend einem 25.VIII.16.
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliefen welche so fest,
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonnen
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Lüttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag kämpfte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrenzt, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vororte von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die Sambre, um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die Sambre aufwärts, hin und wieder tauchen die ersten
S. 56 [s. item 35]
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S. 55
Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
[25.VIII.16.] Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgend einem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliefen welche so fest,
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonnen
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Lüttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag kämpfte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrenzt, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vororte von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die Sambre, um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die Sambre aufwärts, hin und wieder tauchen die ersten
S. 56 [s. item 35]
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Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
[25.VIII.16.] Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgend einem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliefen welche so fest,
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonnen
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Lüttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag kämpfte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrenzt, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vororte von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die Sambre, um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die Sambre aufwärts, hin und wieder tauchen die ersten
S. 56
zerschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Charleroi.
Dorten kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karten, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubeuge, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächst Gras
zwischen dem Chaos der Steine, ebenfalls war die Brücke gesprengt,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in äusserst
verminderter Fahrt darüber hin.
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppweise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von nun an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
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Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
[25.VIII.16.] Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgend einem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliefen welche so fest,
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonnen
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag kämpfte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vororte von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die Sambre, um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die Sambre aufwärts, hin und wieder tauchen die ersten
S. 56
zerschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Charleroi.
Dorten kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karten, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubeuge, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächst Gras
zwischen dem Chaos der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin.
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppweise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von nun an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
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S. 55
Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
[25.VIII.16.] Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgend einem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliefen welche so fest,
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonnen
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag kämpfte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vororte von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die Sambre, um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die Sambre aufwärts, hin und wieder tauchen die ersten
S. 56
zerschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Charlevoi.
Dorten kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karten, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubeuge, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächst Gras
zwischen dem Chaos der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin.
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppweise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von nun an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
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Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
[25.VIII.16.] Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgend einem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliefen welche so fest,
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonnen
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag kämpfte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vororte von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die Sambre, um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die Sambre aufwärts, hin und wieder tauchen die ersten
S. 56
zerschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Charlevoi.
Dorten kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karten, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubeuge, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächst Gras
zwischen dem Chaos der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin.
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppenreise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von nun an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
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Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
[25.VIII.16.] Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgend einem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliefen welche so fest,
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonnen
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag kämpfte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vororte von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die Sambre, um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die Sambre aufwärts, hin und wieder tauchen die ersten
S. 56
zerschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Charlevoi.
Dorten kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karten, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubeuge, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächst Gras
zwischen dem Chaos der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin. [Der letzte Absatz ist von der Doppelseite zwei Seiten weiter übernommen]
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppenreise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von nun an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
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Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
[25.VIII.16.] Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgend einem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliefen welche so fest,
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonnen
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag kämpfte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vororte von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die Sambre, um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die Sambre aufwärts, hin und wieder tauchen die ersten
S. 56
zerschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Ekarlevoi.
Dorten kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karten, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubeuge, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächst Gras
zwischen dem Chaos der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin. [Der letzte Absatz ist von der Doppelseite zwei Seiten weiter übernommen]
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppenreise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von nun an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
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S. 55
Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
[25.VIII.16.] Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgend einem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliefen welche so fest,
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonnen
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag kämpfte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vororte von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die Sambre, um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die Sambre aufwärts, hin und wieder tauchen die ersten
S. 56
zerschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Ekarlevoi.
Dorten kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karten, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubeuge, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächste Gras
zwischen dem ... der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin. [Der letzte Absatz ist von der Doppelseite zwei Seiten weiter übernommen]
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppenreise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von nun an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
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S. 55
Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
[25.VIII.16.] Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgend einem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliefen welche so fest,
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonnen
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag kämpfte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vororte von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die Sambre, um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die Sambre aufwärts, hin und wieder tauchen die ersten
S. 56
zerschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Ekarlevoi.
Dorten kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karton, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubugie, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächste Gras
zwischen dem ... der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin. [Der letzte Absatz ist von der Doppelseite zwei Seiten weiter übernommen]
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppenreise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von nun an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
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S. 55
Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
[25.VIII.16.] Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgend einem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliefen welche so fest,
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonnen
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag kämpfte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vororte von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die Sambre, um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die Sambre aufwärts, hin und wieder tauchen die ersten
S. 56
zerschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Ekarlevoi.
Derbei kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karton, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubugie, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächste Gras
zwischen dem ... der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin. [Der letzte Absatz ist von der Doppelseite zwei Seiten weiter übernommen]
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppenreise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von nun an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
-
S. 55
Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
25. VIII. 16.
Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgendeinem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliegen welche so festm
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonien
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag tauschte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vorotre von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die ..., um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die ... aufwärts, bin und wieder tauchen die ersten
S. 56
erschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Ekarlevoi.
Derbei kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karton, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubugie, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächste Gras
zwischen dem ... der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin. [Der letzte Absatz ist von der Doppelseite zwei Seiten weiter übernommen]
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppenreise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von nun an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
-
S. 55
Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
25. VIII. 16.
Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgendeinem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliegen welche so festm
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonien
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag tauschte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vorotre von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die ..., um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die ... aufwärts, bin und wieder tauchen die ersten
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erschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Ekarlevoi.
Derbei kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karton, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubugie, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächste Gras
zwischen dem ... der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin. [Der letzte Absatz ist von der Doppelseite zwei Seiten weiter übernommen]
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppenreise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von nun an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
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Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
25. VIII. 16.
Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgendeinem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliegen welche so festm
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonien
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag tauschte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vorotre von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die ..., um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die ... aufwärts, bin und wieder tauchen die ersten
S. 56
erschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Ekarlevoi.
Derbei kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karton, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubugie, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächste Gras
zwischen dem ... der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin.
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppenreise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von nun an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
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S. 55
Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
25. VIII. 16.
Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgendeinem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliegen welche so festm
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonien
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag tauschte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vorotre von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die ..., um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die ... aufwärts, bin und wieder tauchen die ersten
S. 56
erschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Ekarlevoi.
Derbei kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karton, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubugie, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächste Gras
zwischen dem ... der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin.
In Gaumont Verpflegungsstation, Truppenreise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von un an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
-
S. 55
Nr. 6, band seine Zeltbahn an die Gepäcknetze. Ob auch Decken und
Mäntel staubig wurden, was tats den neuen Sachen, bald werden
Dieselben ja noch mehr zu sehen bekommen.
25. VIII. 16.
Um 3.00 morgens hielt der Zug, auf irgendeinem
Kriegsbahnhof, zwischen anderen Zügen. Aussteigen befahl das Signal,
Mannschaften zum Kaffee empfangen heraus. Oft schliegen welche so festm
dass sie nichts vernommen noch gemerkt hatten, und schimpften
beim Wecken über Ruhestörung. In endlosen Kolonien
strömten wir zu den Verpflegungstationen, und empfingen Kaffee,
Brot und Wurst. Hier erfuhren wir dann, dass wir bereits
die letzte deutsche Station Herbesthal passiert, auch die Grenze
schon hinter uns hatten und wir uns in Luttich befanden.
Schon waren wir im Feindesland, nach mehr als zweistündigen
Aufenthalt fuhr der Zug weiter; Der Tag tauschte bereits mit der
Nacht und ein heller Morgen brach an, wir schliefen bald
wieder fest auf hartem Lager. Einige Stunden später
durchfuhren wir das schöne Maasthal, welches eng eingeschlossen,
von hohen Felsen seitwärts abgegrasst, in den Ausläufern der
Ardennen liegt. Kurz vor 8.40 morgens kamen wir in die
Vorotre von Namur, zwischen Fabrikanlagen hält der Zug lange.
Hoch oben in den Lüften kreist ein Flieger, der bald darauf beschossen
wird, also der erste Feind. Mit dumpfen Knall springen um
ihn weisse Wölkchen auf und vertreiben den Piloten.
Das Tal hat sich erweitert, von Süden kommt die Maas,
von Westen die ..., um sich zu vereinigen, unser Zug folgt
die ... aufwärts, bin und wieder tauchen die ersten
S. 56
erschossenen Häuser auf. Gegen mittag sind wir in Ekarlevoi.
Derbei kurze Zeit Aufenthalt, sie genügt um sich Wasser zu holen und
sich zu waschen, man kauft paar Karton, Kekse, Zigaretten und
sonst noch allerhand, heut hat man ja noch Geld und man
weiss nicht ob mann es später bald unterbringen kann. Es ist
herrlichstes Wetter und der Transport geht weiter in Richtung
Maubugie, kurz davor überschreiten wir die französisch-belgische Grenze.
Hier liegt ein ganzes Dorf in Trümmern und schon wächste Gras
zwischen dem ... der Steine, ebenfalls war die Brücke gespreng,
und ein schweres Geschütz geht gleich uns in ausserst
vermindester Fahrt darüber hin.
In Gaumont Verpflegungsstatiom, Truppenreise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von un an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
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mindester Fahr darüber hin.
In Gaumont Verpflegungsstatiom, Truppenreise geht es in die
Hallen und eine schöne Reissuppe labt uns. Wie hungrige Wölfe
schlingen wir zu, denn es war bereits 3.45. Von un an war
die Fahrt öfters durch lange Pausen unterbrochen, und auch
in Gaumont hielten wir lange. Immer tiefer rollte der Zug ins
Feindesland hinein, und abermals senkte sich die Nacht
hernieder.
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- Heike Knothe
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