Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 1, item 8
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S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres-Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Reservisten zu ihren Regimentern,
viele Tausende meldeten sich freiwillig um dem
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Breslauer Kürassiere und
Rathenover Husaren, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem Görlitzer Bahnhofe verpflegt, ebenso wie der Bayrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den bedrohten Landesgrenzen führend.
"Wir alle stehen dann, mutig für einen Mann.
"kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!"
Ich erinnere mich des ersten Kriegssonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familienlokale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, grösstenteils harmlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zivilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Stunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Neuste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchem
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgend jemand aus der Menge den Inhalt der Depesche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil Dir im Siegerkranz"
einzustimmen. Wie erhaben und feierlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Patrouillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen, den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Flora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
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und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres-Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Reservisten zu ihren Regimentern,
viele Tausende meldeten sich freiwillig um dem
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Breslauer Kürassiere und
Rathenover Husaren, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem Görlitzer Bahnhofe verpflegt, ebenso wie der Bayrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den bedrohten Landesgrenzen führend.
"Wir alle stehen dann, mutig für einen Mann.
"kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!"
Ich erinnere mich des ersten Kriegssonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familienlokale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, grösstenteils harmlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zivilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Stunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Neuste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchem
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgend jemand aus der Menge den Inhalt der Depesche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil Dir im Siegerkranz"
einzustimmen. Wie erhaben und feierlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Patrouillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen, den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Flora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
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und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres-Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Reservisten zu ihren Regimentern,
viele Tausende meldeten sich freiwillig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Breslauer Kürassiere und
Rathenover Husaren, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem Görlitzer Bahnhofe verpflegt, ebenso wie der Bayrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den bedrohten Landesgrenzen führend.
"Wir alle stehen dann, mutig für einen Mann.
"kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!"
Ich erinnere mich des ersten Kriegssonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familienlokale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, grösstenteils harmlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Hunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Neuste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchem
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depesche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Siegerkranz"
einzustimmen. Wie erhaben und feierlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Patrouillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen, den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Flora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres-Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Reservisten zu ihren Regimentern,
viele Tausende meldeten sich freiwillig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Breslauer Kürassiere und
Rathenover Husaren, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem Görlitzer Bahnhofe verpflegt, ebenso wie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den bedrohten Landesgrenzen führend.
"Wir alle stehen dann, mutig für einen Mann.
"kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!"
Ich erinnere mich des ersten Kriegssonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familienlokale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, grösstenteils harmlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Hunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Neuste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchem
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depesche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Siegerkranz"
einzustimmen. Wie erhaben und feierlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Patrouillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen, den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Flora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres-Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Reservisten zu ihren Regimentern,
viele Tausende meldeten sich freiwillig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Breslauer Kurassiere und
Rathenover Husaren, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem Görlitzer Bahnhofe verpflegt, ebenso wie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den bedrohten Landesgrenzen führend.
"Wir alle stehen dann, mutig für einen Mann.
"kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!"
Ich erinnere mich des ersten Kriegssonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familienlokale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, grösstenteils harmlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Hunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Neuste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchem
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depesche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Siegerkranz"
einzustimmen. Wie erhaben und feierlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Patrouillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen, den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Flora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres-Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Reservisten zu ihren Regimentern,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Breslauer Kurassiere und
Rathenover Husaren, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem Görlitzer Bahnhofe verpflegt, ebenso wie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den bedrohten Landesgrenzen führend.
"Wir alle stehen dann, mutig für einen Mann.
"kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!"
Ich erinnere mich des ersten Kriegssonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familienlokale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, grösstenteils harmlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Hunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Neuste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchem
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depesche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Siegerkranz"
einzustimmen. Wie erhaben und feierlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Patrouillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen, den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Flora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres-Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Reservisten zu ihren Regimentern,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Breslauer Kurassiere und
Rathenover Husaren, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem Görlitzer Bahnhofe verpflegt, ebenso wie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den bedrohten Landesgrenzen führend.
"Wir alle stehen dann, mutig für einen Mann.
"kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!"
Ich erinnere mich des ersten Kriegssonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familienlokale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, grösstenteils harmlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Hunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Neuste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchem
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depeche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Sieger..."
einstimmen. Wir erhaben und fuerlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Paroillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Ilora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservrist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres-Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Reservisten zu ihren Regimentern,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Breslauer Kurassiere und
Rathenover Husaren, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem Görlitzer Bahnhofe verpflegt, ebenso wie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den bedrohten Landesgrenzen führend.
"Wir alle stehen dann, mutig für einen Mann.
"kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!"
Ich erinnere mich des ersten Kriegssonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familienlokale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, grösstenteils harmlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Hunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Neuste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchern
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depeche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Sieger..."
einstimmen. Wir erhaben und fuerlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Paroillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Ilora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservrist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres-Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Reservisten zu ihren Regimentern,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Breslauer Kurassiere und
Rathenover Husaren, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem Görlitzer Bahnhofe verpflegt, ebenso wie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den ... Landesgrenzen führend.
"Wir alle steken dann, mutig für einen Mann.
"Kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!
Ich erinnere mich des ersten Kriegsonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familiensahale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, gröstenteils heimlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Stunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Meiste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchern
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depeche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Sieger..."
einstimmen. Wir erhaben und fuerlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Paroillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Ilora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservrist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres-Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Reservisten zu ihren Regimentern,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Breslauer Kurassiere und
Rathenover Husaren, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem Görlitzer Bahnhofe verpflegt, ebensowie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den ... Landesgrenzen führend.
"Wir alle steken dann, mutig für einen Mann.
"Kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!
Ich erinnere mich des ersten Kriegsonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familiensahale, waren
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versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
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S. 8
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Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
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etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, gröstenteils heimlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Stunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Meiste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchern
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depeche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Sieger..."
einstimmen. Wir erhaben und fuerlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Paroillen
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zu nehmen den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Ilora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservrist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
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Deutschlands eilten die Reservisten zu ihren Regimentern,
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bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
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Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Breslauer Kurassiere und
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auf dem gerlitzer Bahnhofe verpflegt, ebensowie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den ... Landesgrenzen führend.
"Wir alle steken dann, mutig für einen Mann.
"Kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!
Ich erinnere mich des ersten Kriegsonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familiensahale, waren
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"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, gröstenteils heimlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Stunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Meiste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchern
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depeche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Sieger..."
einstimmen. Wir erhaben und fuerlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Paroillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Ilora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservrist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres=Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Resevristen zu ihren Regimenten,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Beslauer Kurassiere und
Rathenorer Husarere, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem gerlitzer Bahnhofe verpflegt, ebensowie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den ... Landesgrenzen führend.
"Wir alle steken dann, mutig für einen Mann.
"Kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!
Ich erinnere mich des ersten Kriegsonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familiensahale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, gröstenteils heimlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Stunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Meiste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchern
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depeche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Sieger..."
einstimmen. Wir erhaben und fuerlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Paroillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Ilora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservrist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres=Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Resevristen zu ihren Regimenten,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Beslauer Kurassiere und
Rathenorer Husarere, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem gerlitzer Bahnhofe verpflegt, ebensowie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den behahten Landesgrenzen führend.
"Wir alle steken dann, mutig für einen Mann.
"Kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!
Ich erinnere mich des ersten Kriegsonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familiensahale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, gröstenteils heimlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Stunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Meiste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchern
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depeche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Sieger..."
einstimmen. Wir erhaben und fuerlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Paroillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In mein Lehrgeschäft, die Ilora Drogerie griff der Krieg
ebenfalls. Ein junger Mann hatte sich als Ersatz Reservrist zu stellen,
und kam als Sanitäter in ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres=Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Resevristen zu ihren Regimenten,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Beslauer Kurassiere und
Rathenorer Husarere, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem gerlitzer Bahnhofe verpflegt, ebensowie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den behahten Landesgrenzen führend.
"Wir alle steken dann, mutig für einen Mann.
"Kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!
Ich erinnere mich des ersten Kriegsonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familiensahale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, gröstenteils heimlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Stunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Meiste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchern
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depeche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Sieger..."
einstimmen. Wir erhaben und fuerlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Paroillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In neue Lehrgeschäft, die __ ___ griffehe Krieg
ebenfalls bei junger Mann hatte sich als Ersatz Reservrist anstellen,
und kam als Sanitäter n ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres=Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Resevristen zu ihren Regimenten,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Beslauer Kurassiere und
Rathenorer Husarere, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem gerlitzer Bahnhofe verpflegt, ebensowie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den behahten Landesgrenzen führend.
"Wir alle steken dann, mutig für einen Mann.
"Kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!
Ich erinnere mich des ersten Kriegsonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familiensahale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, gröstenteils heimlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Stunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Meiste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchern
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depeche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Sieger..."
einstimmen. Wir erhaben und fuerlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Paroillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen den Aufmarsch unserer Truppen zu stören.
In neue Lehrgeschäft, die __ ___ griffehe Krieg
ebenfalls bei junger Mann hatte sich als Ersatz Reservrist anstellen,
und kam als Sanitäter n ein Feldlazarett bei Verdure.
Unser Haushälter als Landwehrmann nach Russland, wo er
man
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres=Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Resevristen zu ihren Regimenten,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Beslauer Kurassiere und
Rathenorer Husarere, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem gerlitzer Bahnhofe verpflegt, ebensowie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den behahten Landesgrenzen führend.
"Wir alle steken dann, mutig für einen Mann.
"Kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!
Ich erinnere mich des ersten Kriegsonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familiensahale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
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dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
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Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
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hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Stunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Meiste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchern
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
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"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Sieger..."
einstimmen. Wir erhaben und fuerlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Paroillen
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-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres=Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Resevristen zu ihren Regimenten,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Beslauer Kurassiere und
Rathenorer Husarere, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem gerlitzer Bahnhofe verpflegt, ebensowie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den behahten Landesgrenzen führend.
"Wir alle steken dann, mutig für einen Mann.
"Kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!
Ich erinnere mich des ersten Kriegsonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familiensahale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
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Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
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etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, gröstenteils heimlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
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hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Stunde und
Abendbrot, nur um ja rechtzeitig das Meiste zu hören.
Eine Nachricht jagte die andere, und manchmal kam
ich erst spät aus der Stadt, wie es wohl auch manchern
anderen ergangen sein wird.
Sobald eine neue Nachricht am schwarzen Brett angeschlagen
wrde, las irgendjemand aus der Menge den Inhalt der Depeche
vor, und andächtig lauschten die Zuhörer um dann in ein lautes
"Hurra", "die Wacht am Rhein", oder "Heil die im Siegerbram"
einstimmen. Wir erhaben und fuerlich, waren solche Augenblicke,
unvergesslich für den, der sie erleben durfte. - Paroillen
durchzogen die Strassen, um feindlichen Agenten jede Möglichkeit
zu nehmen
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres=Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Resevristen zu ihren Regimenten,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Beslauer Kurassiere und
Rathenorer Husarere, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem gerlitzer Bahnhofe verpflegt, ebensowie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den behahten Landesgrenzen führend.
"Wir alle steken dann, mutig für einen Mann.
"Kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!
Ich erinnere mich des ersten Kriegsonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familiensahale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 8
Gitter, die Erwachsenen schneller als die Kinder, und unter
Tücherschwenken und Hurras, passierte Zug um Zug. Kurz
darauf wurden die Brücken abgesperrt und bewacht, um
etwaigen Anschlägen vorzubeugen. Spione, gröstenteils heimlose
Bummler und Betrunkene, wurden allerorten aufgegriffen,
und unter grosser Zibilbegleitung Junger und Alter, zur Wache
geschafft. Die Strassen waren bis tief in die Nacht belebt,
hunderte von Menschen belagerten die Expeditionen der
Tageszeitungen, vergassen Hunger und Durst, Stunde und
Abendbrot, nur um ja
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres=Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Resevristen zu ihren Regimenten,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Beslauer Kurassiere und
Rathenorer Husarere, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem gerlitzer Bahnhofe verpflegt, ebensowie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den behahten Landesgrenzen führend.
"Wir alle steken dann, mutig für einen Mann.
"Kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!
Ich erinnere mich des ersten Kriegsonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familiensahale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
Andern über den Neisse-Viadukt, die Leute eilten an die
S. 7
-
S. 7
und gab einer Welle von Begeisterung Raum, die in der deutschen
Geschichte wohl kaum Ihres=Gleichen kannte. Aus allen Teilen
Deutschlands eilten die Resevristen zu ihren Regimenten,
viele Tausende medelten sich frewilllig um den
bedrängtem Vaterlande zu helfen. Unterdessen erfolgte am 2. VIII
die Kriegserklärung an Russland, und am 3. die an
Frankreich, viele weitere schlossen sich an.
Unaufhörlich rollten die Transportzüge von Ost nach
West und von West nach Ost. Beslauer Kurassiere und
Rathenorer Husarere, auf dem Wege nach Westen, wurden
auf dem gerlitzer Bahnhofe verpflegt, ebensowie der Ragrische
Regimenter auf der Fahrt nach Osten. Tag aus, Tag ein
rauschten die Truppentransporte, immer neue Mengen
Krieger aller Gattungen zu den behahten Landesgrenzen führend.
"Wir alle steken dann, mutig für einen Mann.
"Kämpfen und bluten gern für Thron und Reich!
Ich erinnere mich des ersten Kriegsonntags. Aus
dem Blechhause, einem beliebten Familiensahale, waren
viele Menschen um Kaffee und Kuchen, und Bier
versammelt. Nun länger denn je, denn was sollten sie
auch zu Haus? Draussen gabs Erleben. Extrabätter
wurden verlesen, gute Nachrichten mit lauten Hurra und
"Deutschland, Deutschland über alles." aufgenommen. Während
dessen rollten alle 10 Minuten ein Transportzug nach dem
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Flora Drogerie, Berliner Str. 49, Görlitz
- 51.14917321173399||14.993941222412104||||1
Görlitz
Location(s)
Story location Görlitz
Document location Flora Drogerie, Berliner Str. 49, Görlitz
- ID
- 12796 / 168559
- Contributor
- Heike Knothe
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