Revolutions-Tagebuch des Marinewachtmeisters Fritz Fabian von der SMS Kronprinz Wilhelm, item 78
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item 78
Beginn der linken Seite
Flotte unter vollem "Klarschiffzustand"
uns entgegenfuhr und auch während
der Fahrt nach dem Firth of Forth
in diesem Zustande verblieb. -
Deutschlands Schiffe dagegen ohne
Munition und Verschlüsse! -
Ach, hätten wir doch noch einmal
mit diesen Gaunern abrechnen
dürfen! Doch leider! Es ist alles
anders geworden, und es hat eben
nicht sollen sein. - Der 29. Oktober
1918 hat das Schicksal der deutschen
Flotte besiegelt.
Gegen 5.00 nachm.[ittags] war die deutsche
Flotte auf den zugewiesenen Ankerplätzen
im Firth of Forth. Es dauerte
auch nicht lange, da war der Aufmarsch
zum Ankern beendet und als
unsere Anker in den Grund rasselten,
waren auch die Engländer dabei,
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
durch ebensolche Ankermanöver einen
stählernen Wall um uns zu legen.
Kurz darauf erschienen von den englischen
Schiffen die Besichtigungskommissionen
an Bord der deutschen Kriegsschiffe,
um sich von dem Zustand der Schiffe
zu überzeugen in dem
diediesenach dem Waffenstillstandsabkommen
sein sollten.
Ich befand mich in unmittelbarer
Nähe des Seefallreeps, als die für
"Km" bestimmte englische Kommission
an Bord kam und kann nur sagen,
daß sich die englischen Offiziere sowohl
als auch die Deck- und U.O. Einschub: und auch die Mannschaften wohl kühl
und zurückhaltend, aber doch höflich
und korrekt benommen haben.
Dagegen ließ das Benehmen unserer
Leute sehr viel zu wünschen übrig.
Schon das Zuhaufkommen der
Ende der rechten Seite
-
Beginn der linken Seite
Flotte unter vollem "Klarschiffzustand"
uns entgegenfuhr und auch während
der Fahrt nach dem Firth of Forth
in diesem Zustande verblieb. -
Deutschlands Schiffe dagegen ohne
Munition und Verschlüsse! -
Ach, hätten wir doch noch einmal
mit diesen Gaunern abrechnen
dürfen! Doch leider! Es ist alles
anders geworden, und es hat eben
nicht sollen sein. - Der 29. Oktober
1918 hat das Schicksal der deutschen
Flotte besiegelt.
Gegen 5.00 nachm.[ittags] war die deutsche
Flotte auf den zugewiesenen Anker-
plätzen im Firth of Forth. Es dauerte
auch nicht lange, da war der Auf-
marsch zum Ankern beendet und als
unsere Anker in den Grund rasselten,
waren auch die Engländer dabei,
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
durch ebensolche Ankermanöver einen
stählernen Wall um uns zu legen.
Kurz darauf erschienen von den engli-
schen Schiffen die Besichtigungskommissi-
onen an Bord der deutschen Kriegsschiffe,
um sich von dem Zustand der Schiffe
zu überzeugen in dem Gestrichen: die diese
nach dem Waffenstillstandsabkommen
sein sollten.
Ich befand mich in unmittelbarer
Nähe des Seefallwegs, als die für
"Kur.[fürst]" bestimmte englische Kommission
an Bord kam und kann nur sagen,
daß sich die englischen Offiziere sowohl
als auch die Deck- und U.O. Einschub: und auch die Mannschaften wohl kühl
und korrekt benommen haben.
Dagegen ließ das Benehmen unserer
Leute sehr viel zu wünschen übrig.
Schon das Zuhaufkommen der Ge-
Ende der rechten Seite
-
Beginn der linken Seite
Flotte unter vollem "Klarschiffzustand"
uns entgegenfuhr und auch während
der Fahrt nach dem Firth of Forth
in diesem Zustande verblieb. -
Deutschlands Schiffe dagegen ohne
Munition und Verschlüsse! -
Ach, hätten wir doch noch einmal
mit diesen Gaunern abrechnen
dürfen! Doch leider! Es ist alles
anders geworden, und es hat eben
nicht sollen sein. - Der 29. Oktober
1918 hat das Schicksal der deutschen
Flotte besiegelt.
Gegen 5.00 nachm.[ittags] war die deutsche
Flotte auf den zugewiesenen Anker-
plätzen im Firth of Forth. Es dauerte
auch nicht lange, da war der Auf-
marsch zum Ankern beendet und als
unsere Anker in den Grund rasselten,
waren auch die Engländer dabei,
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
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Kiel
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- 12766 / 161534
- Contributor
- Bernd Fabian
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