Revolutions-Tagebuch des Marinewachtmeisters Fritz Fabian von der SMS Kronprinz Wilhelm, item 76
Transcription
Transcription history
-
item 76
Beginn der linken Seite
und Zerstörerflottillen ihre Kohlen-
bzw. Ölvorräte ergänzt hatten, ging
die für die Internierung bestimmte
deutsche Armada am 20. November
1918 mit mörderischem Kurs in See.
An der Spitze fuhren die Panzerkreuzer,
dann kam das IV. und
hinterher das III. G.[eschwader]. Einige
Seemeilen achteraus fuhren die kl.[einen]
Kreuzer und die Torpedobootflottillen. -
Jedem ehrlichen Seemann und Soldaten
mußte sich bei diesem Anblick
das Herz zusammenkrampfen.
Denn unbesiegt, von jedem Feind
bisher gefürchtet, fuhr die deutsche
Flotte ihrem Schicksal entgegen.
Noch niemals wurde einer
unbesiegten Flotte solche Schmach
angetan! -
Was die Reichsregierung bewogen
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
haben mag, grade diese das Ehrgefühl
eines jeden deutschen treffende Klausel
des Waffenstillstandsvertrages unumwunden
anzuerkennen und die sofortige,
restlose Durchführung dieser
unverschämten Forderung der Entente
anzuordnen, entzieht sich meiner
Kenntnis. Die Hände der Unterzeichner
des Waffenstillstandsvertrages hätten nach
den Worten Scheidemanns wirklich "ver-
dorren" müssen, so ungeheuerlich ist und
bleibt diese Tatsache.
Es hat auch nicht an Stimmen in
der Presse gefehlt, die diese übereilte
Durchführung der Ablieferung unserer
Flotte scharf kritisiert haben.
Am Morgen des 23. November 1918 standen
wir etwa 40 Seemeilen von Firth of
Forth entfernt, wo uns das Gros der
englischen Flotte mit verschiedenen
Ende der rechten Seite
-
Beginn der linken Seite
und Zerstörerflottillen ihre Kohlen-
bzw. Ölvorräte ergänzt hatten, ging
die für die Internierung bestimmte
deutsche Armada am 20. November
1918 mit mörderischem Kurs in See.
An der Spitze fuhren die Panzer-
kreuzer, dann kam das IV. und
hinterher das III. G.[eschwader]. Einige See-
meilen achteraus fuhren die kl.[einen]
Kreuzer und die Torpedobootflottillen. -
Jedem ehrlichen Seemann und Solda-
ten mußte sich bei diesem An-
blick das Herz zusammenkrampfen.
Denn unbesiegt von jedem Feind
bisher gefürchtet fuhr die deutsche
Flotte ihrem Schicksal entgegen.
Noch niemals wurde einer un-
besiegten Flotte solche Schmach an-
getan! -
Was die Reichsregierung bewogen
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
haben mag, grade diese das Ehrgefühl
eines jeden deutschen treffende Klausel
des Waffenstillstandsvertrages unum-
wunden anzuerkennen und die so-
fortige, restlose Durchführung dieser
unverschämten Forderung der Entante
anzuordnen entzieht sich meiner
Kenntnis. Die Hände der Unterzeichner
des Waffenstillstandsvertrages hätten nach
den Worten Scheidemanns wirklich "ver-
dorren" müssen, so ungeheuerlich ist und
bleibt diese Tatsache.
Es hat auch nicht an Stimmen in
der Presse gefehlt, die diese übereilte
Durchführung der Ablieferung unserer
Flotte scharf kritisiert haben.
Am Morgen des 23. November 1918 standen
wir etwa 40 Seemeilen von Firth of
Forth entfernt, wo uns das Gros der
englischen Flotte mit verschiedenen Ein-
Ende der rechten Seite
-
Beginn der linken Seite
und Zerstörerflottillen ihre Kohlen-
bzw. Ölvorräte ergänzt hatten, ging
die für die Internierung bestimmte
deutsche Armada am 20. November
1918 mit mörderischem Kurs in See.
An der Spitze fuhren die Panzer-
kreuzer, dann kam das IV. und
hinterher das III. G.[eschwader]. Einige See-
meilen achteraus fuhren die kl.[einen]
Kreuzer und die Torpedobootflottillen. -
Jedem ehrlichen Seemann und Solda-
ten mußte sich bei diesem An-
blick das Herz zusammenkrampfen.
Denn unbesiegt von jedem Feind
bisher gefürchtet fuhr die deutsche
Flotte ihrem Schicksal entgegen.
Noch niemals wurde einer un-
besiegten Flotte solche Schmach an-
getan! -
Was die Reichsregierung bewogen
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
haben mag, grade diese das Ehrgefühl
eines jeden deutschen treffende Klausel
des Waffenstillstandsvertrages unum-
wunden anzuerkennen und die so-
fortige, restlose Durchführung dieser
unverschämten Forderung der Entante
anzuordnen entzieht sich meiner
Kenntnis. Die Hände der Unterzeichner
des Waffenstillstandsvertrages hätten nach
den Worten Scheidemanns wirklich "ver-
dorren" müssen, so ungeheuerlich ist uns
-
Beginn der linken Seite
und Zerstörerflottillen ihre Kohlen-
bzw. Ölvorräte ergänzt hatten, ging
die für die Internierung bestimmte
deutsche Armada am 20. November
1918 mit mörderischem Kurs in See.
An der Spitze fuhren die Panzer-
kreuzer, dann kam das IV. und
hinterher das III. G.[eschwader]. Einige See-
meilen achteraus fuhren die kl.[einen]
Kreuzer und die Torpedobootflottillen. -
Jedem ehrlichen Seemann und Solda-
ten mußte sich bei diesem An-
blick das Herz zusammenkrampfen.
Denn unbesiegt von jedem Feind
bisher gefürchtet fuhr die deutsche
Flotte ihrem Schicksal entgegen.
Noch niemals wurde einer un-
besiegten Flotte solche Schmach an-
getan! -
Was die Reichsregierung bewogen
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
haben mag, grade diese das Ehrgefühl
eines jeden deutschen treffende Klausel
des
-
Beginn der linken Seite
und Zerstörerflottillen ihre Kohlen-
bzw. Ölvorräte ergänzt hatten, ging
die für die Internierung bestimmte
deutsche Armada am 20. November
1918 mit mörderischem Kurs in See.
An der Spitze fuhren die Panzer-
kreuzer, dann kam das IV. und
hinterher das III. G.[eschwader]. Einige See-
meilen achteraus fuhren die kl.[einen]
Kreuzer und die Torpedobootflottillen. -
Jedem ehrlichen Seemann und Solda-
ten mußte sich bei diesem An-
blick das Herz zusammenkrampfen.
Denn unbesiegt von jedem Feind
bisher gefürchtet fuhr die deutsche
Flotte ihrem Schicksal entgegen.
Noch niemals wurde einer un-
besiegten Flotte solche Schmach an-
getan! -
Was die Reichsregierung bewogen
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
Description
Save description- 54.3232927||10.122765200000003||||1
Kiel
Location(s)
Story location Kiel
- ID
- 12766 / 161532
- Contributor
- Bernd Fabian
Login to edit the languages
Login to edit the fronts
- Naval Warfare
Login to add keywords
- Home Front
Login to leave a note