Revolutions-Tagebuch des Marinewachtmeisters Fritz Fabian von der SMS Kronprinz Wilhelm, item 29
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item 29
Beginn der linken Seite
den Schiffen ruhig.
Der Kommandant, der während der
Nacht mehrere Male beim Geschwader-
und Flottenchef zur Sitzung gewesen
war, ließ am nächsten Morgen
die Mannschaft achteraus rufen und
erklärte ihnen, daß die Flottenleitung weiter
nichts geplant und beabsichtigt
hätte als im größeren Verband
zu evolutionieren - manövrieren -.
Dies glaubte natürlich niemand und
es wurden sofort wieder Zwischenrufe
laut wie: "das sei nur ein Vor-
wand, um doch noch das Unternehmen
durchführen zu können."
Darauf erwiderte der Kommandant,
Kapitän z.[ur] See Seidensticker : "Mehr
kann ich Euch nicht sagen. Geht
nun auf Eure Stationen, tut Euren
Dienst wie bisher, und ich will
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
alles vergessen sein lassen, was vorgefallen
ist."-
Als jedoch am frühen Morgen der Tumult
von neuem [sic] wieder losbracht,
gab der Flottenchef endgültig sein
Vorhaben auf und detachierte unser
Geschwader Einfügung: - III G. - nach Kiel, ein anderes
nach Brunsbüttel. Doch die Kieler Fahrt
wurde erst recht zum Verhängnis.
Das III. G. lichtete dann am 31./ X. 18. die
Anker und dampfte durch den Kanal
nach Kiel, wo es am 1./ XI. 18. in der
Frühe eintraf.
Die Kieler - [sic] Liegezeit sollte auf höheren
Befehl dazu benutzt werden, die Mann-
schaften reichlich zu beurlauben, was
auch in weitestgehendem Maße geschah.
Ich bin überzeugt, daß der größte Teil
der Besatzungen wieder zur Vernunft
zurückgekehrt wäre, wenn man statt
Ende der rechten Seite
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item 29
Beginn der linken Seite
den Schiffen ruhig.
Der Kommandant, der während der
Nacht mehrere Male beim Geschwader-
und Flottenchef zur Sitzung gewesen
war, ließ am nächsten Morgen
die Mannschaft achteraus rufen und
erklärte ihnen, daß die Flottenleitung weiter
nichts geplant und beabsichtigt
hätte als im größeren Verband
zu evolutionieren - manövrieren -.
Dies glaubte natürlich niemand und
es wurden sofort wieder Zwischenrufe
laut wie: "das sei nur ein Vor-
wand, um doch noch das Unternehmen
durchführen zu können."
Darauf erwiderte der Kommandant,
Kapitän z.[ur] See Seidensticker : "Mehr
kann ich Euch nicht sagen. Geht
nun auf Eure Stationen, tut Euren
Dienst wie bisher, und ich will
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
alles vergessen sein lassen, was vorge-
fallen ist."
Als jedoch am frühen Morgen der Tu-
mult von neuem wieder losbracht,
gab der Flottenchef endgültig sein
Vorhaben auf und detachierte unser
Geschwader Einfügung: - III G. - nach Kiel, ein anderes
nach Brunsbüttel. Doch die Kieler Fahrt
wurde erst recht zum Verhängnis.
das III. G. lichtete dann am 31./ X. 18. die
Anker und dampfte durch den Kanal
nach Kiel, wo es am 1./ XI. 18. in der
Frühe eintraf.
Die Kieler-Liegezeit sollte auf höheren
Befehl dazu benutzt werden, die Mann-
schaften reichlich zu beurlauben, was
auch in weitestgehenden Maße geschah.
Ich bin überzeugt, daß der größte Teil
der Besatzungen wieder zur Vernunft
zurückgekehrt wäre, wenn man statt
Ende der rechten Seite
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Beginn der linken Seite
den Schiffen ruhig.
Der Kommandant, der während der
Nacht mehrere Male beim Geschwader-
und Flottenchef zur Sitzung gewesen
war, ließ am nächsten Morgen
die Mannschaft achteraus rufen und
erklärte ihnen, daß die Flottenleitung weiter
nichts geplant und beabsichtigt
hätte als im größeren Verband
zu evolutionieren - manövrieren -.
Dies glaubte natürlich niemand und
es wurden sofort wieder Zwischenrufe
laut wie: "das sei nur ein Vor-
wand, um doch noch das Unternehmen
durchführen zu können."
Darauf erwiderte der Kommandant,
Kapitän z.[ur] See Seidensticker : "Mehr
kann ich Euch nicht sagen. Geht
nun auf Eure Stationen, tut Euren
Dienst wie bisher, und ich will
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
alles vergessen sein lassen, was vorge-
fallen ist."
Als jedoch am frühen Morgen der Tu-
mult von neuem wieder losbracht,
gab der Flottenchef endgültig sein
Vorhaben auf und detachierte unser
Geschwader Einfügung: - III G. - nach Kiel, ein anderes
nach Brunsbüttel. Doch die Kieler Fahrt
wurde erst recht zum Verhängnis.
das III. G. lichtete dann am 31./ X. 18. die
Anker und dampfte durch den Kanal
nach Kiel, wo es am 1./ XI. 18. in der
Frühe eintraf.
Die Kieler-Liegezeit sollte auf höheren
Befehl dazu benutzt werden, die Mann-
schaften reichlich zu beurlauben, was
auch in weitestgehenden Maße geschah.
Ich bin überzeugt, daß der größte Teil
der Besatzungen wieder zur Vernunft
zurückgekehrt wäre, wenn man statt
Ende der rechten Seite
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Beginn der linken Seite
den Schiffen ruhig.
Der Kommandant der während der
Nacht mehrere Male beim Geschwader-
und Flottenchef zur Sitzung ge-
wesen war, ließ am nächsten Morgen
die Mannschaft achteraus rufen und
erklärte ihnen, daß die Flottenleitung nichts geplant und beabsich-
tigt hätte als im größeren Verband
zu erolutionieren - manövrieren -.
Dies glaubte natürlich niemand und
es wurden sofort wieder Zwischenrufe
laut wie: "Das sei nur ein Vor-
wand, um doch noch das Unter-
nehmen durchführen zu können."
Darauf erwiderte der Kommandant,
Kapitän z.[ur] See Seidensticker : "Mehr
kann ich Euch nicht sagen. Geht nun auf Eure Stationen tut Euren
Dienst wie bisher, und ich will
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
alles vergessen sein lassen, was vorge-
fallen ist."
Als jedoch am frühen Morgen der Tu-
mult von neuem wieder losbracht,
gab der Flottenchef endgültig sein
Vorhaben auf und detachierte unser
Geschwader Einfügung: - III G. - nach Kiel, ein anderes
nach Brunsbüttel. Doch die Kieler Fahrt
wurde erst recht zum Verhängnis.
das III. G. lichtete dann am 31./ X. 18. die
Anker und dampfte durch den Kanal
nach Kiel, wo es am 1./ XI. 18. in der
Frühe eintraf.
Die Kieler-Liegezeit sollte auf höheren
Befehl dazu benutzt werden, die Mann-
schaften reichlich zu beurlauben, was
auch in weitestgehenden Maße geschah.
Ich bin überzeugt, daß der größte Teil
der Besatzungen wieder zur Vernunft
zurückgekehrt wäre, wenn man statt
Ende der rechten Seite
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Beginn der linken Seite
den Schiffen ruhig.
Der Kommandant der während der
Nacht mehrere Male beim Geschwader-
und Flottenchef zur Sitzung ge-
wesen war, ließ am nächsten Morgen
die Mannschaft achteraus rufen und
erklärte ihnen, daß die Flottenleitung nichts geplant und beabsich-
tigt hätte als im größeren Verband
zu erolutionieren - manövrieren -.
Dies glaubte natürlich niemand und
es wurden sofort wieder Zwischenrufe
laut wie: "Das sei nur ein Vor-
wand, um doch noch das Unter-
nehmen durchführen zu können."
Darauf erwiderte der Kommandant,
Kapitän z.[ur] See Seidensticker : "Mehr
kann ich Euch nicht sagen. Geht nun auf Eure Stationen tut Euren
Dienst wie bisher, und ich will
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
-
Beginn der linken Seite
den Schiffen ruhig.
Der Kommandant der während der
Nacht mehrere Male beim Geschwader-
und Flottenchef zur Sitzung ge-
wesen war, ließ am nächsten Morgen
die Mannschaft achteraus rufen und
erklärte ihnen, daß die Flottenleitung nichts geplant und beabsich-
tigt hätte als im größeren Verband
zu erolutionieren - manövrieren -.
Dies glaubte natürlich niemand und
es wurden sofort wieder Zwischenrufe
laut wie: "Das sei nur ein Vor-
wand, um doch noch das Unter-
nehmen durchführen zu können."
Darauf erwiederte der Kommandant,
Kapitän z.[ur] See Seidensticker : "Mehr
kann ich Euch nicht sagen. Geht nun auf Eure Stationen tut Euren
Dienst wie bisher, und ich will
Ende der linken Seite
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Kiel
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- Bernd Fabian
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