Kriegstagebuch von Peter Arabin, item 12
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... linke Seite
Decken fehlte, die gekrümmte Stellung
bei harter Lagerstätte ließ alle Glieder
schmerzen. Der Gedanke auf bessere Tage
half jedoch schnell über diese Unange-
nehmlichkeiten hinweg.
Schon in aller Frühe noch vor dem Morgen- 5. 10. 1914
grauen fuhr der Zug bis zur Station
Kallscheuern, wo wir in der Kriegs-
verpflegungsanstalt einen guten Kaffee
mit schmackhaften Würstchen bekamen.
Von hier fuhr der Zug über Cöln bis
Düren, wo wir gegen 5 Uhr nach-
mittags anlangten. Recht vergnügt
und lustig verlief diese Fahrt, aus allen
Abteilen erschallten frisch begeisterte
vaterländische und die auf die einzelnen
Gegenden und Städte passenden Lokal-
gesänge. Dazu winkten die überall
am Bahnkörper und in den Fenstern ihrer
Wohnung stehenden Leute Abschiedsgrüße.
Auch an Liebesgaben, dargeboten
von jung und alt, fehlte es nicht.
Mittlerweile hatte der Zug eine bunte
... rechte Seite
Bemalung erhalten, an allen Abteilen
standen mit Kreide geschriebene sinn-
reiche Sprüche, frisches Grün vermischt
mit Blumen und Fahnen vervoll-
ständigten die Ausstattung. Hinter
Cöln kamen oft aus den weit
abgelegenen Dörfer über die Felder die
Leute an den Zug heran und brachten
Liebesgaben. Nach der Ankunft in
Düren ging es sofort geschlossen zum
Mittagessen ins Blindenheim. Dort
waren in einem Saal der Mittags-
tisch für die Mannschaften und in
einem Nebenraum für die Unter-
offiziere recht fein und säuberlich
gedeckt. Das schmackhafte Essen
bestehend aus Suppe, Kartoffel mit
Sauerkohl und Rindfleisch war
reichlich und mundete vorzüglich.
Die beim Essen aufwartende Schwester
regte fortwährend zum Zugreifen an.
Allzurasch verlief die Zeit in dem
gastfreien Heim, doch die Pflicht
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... linke Seite
Decken fehlte, die gekrümmte Stellung
bei harter Lagerstätte ließ alle Glieder
schmerzen. Der Gedanke auf bessere Tage
half jedoch schnell über diese Unange-
nehmlichkeiten hinweg.
Schon in aller Frühe noch vor dem Morgen- 5. 10. 1914
grauen fuhr der Zug bis zur Station
Kallscheuern, wo wir in der Kriegs-
verpflegungsanstalt einen guten Kaffee
mit schmackhaften Würstchen bekamen.
Von hier fuhr der Zug über Cöln bis
Düren, wo wir gegen 5 Uhr nach-
mittags anlangten. Recht vergnügt
und lustig verlief diese Fahrt, aus allen
Abteilen erschallten frisch begeisterte
vaterländische und die auf die einzelnen
Gegenden und Städte passenden Lokal-
gesänge. Dazu winkten die überall
am Bahnkörper und in den Fenstern ihrer
Wohnung stehenden Leute Abschiedsgrüße.
Auch an Liebesgaben, dargeboten
von jung und alt, fehlte es nicht.
Mittlerweile hatte der Zug eine bunte
... rechte Seite
Bemalung erhalten, an allen Abteilen
standen mit Kreide geschriebene sinn-
reiche Sprüche, frisches Grün vermischt
mit Blumen und Fahnen vervoll-
ständigten die Ausstattung. Hinter
Cöln kamen oft aus den weit
abgelegenen Dörfer über die Felder die
Leute an den Zug heran und brachten
Liebesgaben. Nach der Ankunft in
Düren ging es sofort geschlossen zum
Mittagessen ins Blindenheim. Dort
waren in einem Saal der Mittags-
tisch für die Mannschaften und in
einem Nebenraum für die Unter-
offiziere recht fein und säuberlich
gedeckt. Das schmackhafte Essen
bestehend aus Suppe, Kartoffel mit
Sauerkohl und Rindfleisch war
reichlich und mundete vorzüglich.
Die beim Essen aufwartende Schwester
regte fortwährend zum Zugreifen an.
Allzurasch verlief die Zeit in dem
gastfreien Heim, doch die Pflicht
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left hand page
Decken fehlte, die gekrümmte Stellung
bei harter Lagerstätte ließ alle Glieder
schmerzen. Der Gedanke auf bessere Tage
half jedoch schnell über diese Unange-
nehmlichkeiten hinweg.
In the margin 5. 10. 1914
Schon in aller Frühe noch vor dem Morgen-
grauen fuhr der Zug bis zur Station
Kallscheuern Name in latin letters , wo wir in der Kriegs-
verpflegungsanstalt einen guten Kaffee
mit schmackhaften Würstchen bekamen.
Von hier fuhr der Zug über Cöln bis
Düren Names in latin letters , wo wir gegen 5 Uhr nach-
mittags anlangten. Recht vergnügt
und lustig verlief diese Fahrt, aus allen
Abteilen erschallten frisch begeisterte
vaterländische und die auf die einzelnen
Gegenden und Städte passenden Lokal-
gesänge. Dazu winkten die überall
am Bahnkörper und in den Fenstern ihrer
Wohnung stehenden Leute Abschiedsgrüße.
Auch an Liebesgaben, dargeboten
von jung und alt, fehlte es nicht.
Mittlerweile hatte der Zug eine bunte
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Bemalung erhalten, an allen Abteilen
standen mit Kreide geschriebene sinn-
reiche Sprüche, frisches Grün vermischt
mit Blumen und Fahnen vervoll-
ständigten die Ausstattung. Hinter
Cöln Name in latin letters kamen oft aus den weit ab-
gelegenen Dörfer über die Felder die
Leute an den Zug heran und brachten
Liebesgaben. Nach der Ankunft in
Düren Name in latin letters ging es sofort geschlossen zum
Mittagessen ins Blindenheim. Dort
waren in einem Saal der Mittags-
tisch für die Mannschaften und in
einem Nebenraum für die Unter-
offiziere recht fein und säuberlich
gedeckt. Das schmackhafte Essen be-
stehend aus Suppe, Kartoffel mit
Sauerkohl und Rindfleisch war
reichlich und mundete vorzüglich.
Die beim Essen aufwartende Schwester
regte fortwährend zum Zugreifen an.
Allzurasch verlief die Zeit in dem
gastfreien Heim, doch die Pflicht
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Decken fehlte, die gekrümmte Stellung
bei harter Lagerstätte ließ alle Glieder
schmerzen. Der Gedanke auf bessere Tage
half jedoch schnell über diese Unange-
nehmlichkeiten hinweg.
In the margin 5. 10. 1914
Schon in aller Frühe noch vor dem Morgen-
grauen fuhr der Zug bis zur Station
Kallscheuern Name in latin letters , wo wir in der Kriegs-
verpflegungsanstalt einen guten Kaffee
mit schmackhaften Würstchen bekamen.
Von hier fuhr der Zug über Cöln bis
Düren Names in latin letters , wo wir gegen 5 Uhr nach-
mittags anlangten. Recht vergnügt
und lustig verlif diese Fahrt, aus allen
Abteilen erschallten frisch begeisterte
vaterländische und die auf die einzelnen
Gegenden und Städte passenden Lokal-
gesänge. Dazu winkten die überall
am Bahnkörper und in den Fenstern ihrer
Wohnung stehenden Leute Abschiedsgrüße.
Auch an Liebesgaben, dargeboten
von jung und alt, fehlte es nicht.
Mittlerweile hatte der Zug eine bunte
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Bemalung erhalten, an allen Abteilen
standen mit Kreide geschriebene sinn-
reiche Sprüche, frisches Grün vermischt
mit Blumen und Fahnen vervoll-
ständigten die Ausstattung. Hinter
Cöln Name in latin letters kamen oft aus den weit ab-
gelegenen Dörfer über die Felder die
Leute an den Zug heran und brachten
Liebesgaben. Nach der Ankunft in
Düren Name in latin letters ging es sofort geschlossen zum
Mittagessen ins Blindenheim. Dort
waren in einem Saal der Mittags-
tisch für die Mannschaften und in
einem Nebenraum für die Unter-
offiziere recht fein und säuberlich
gedeckt. Das schmackhafte Essen be-
stehend aus Suppe, Kartoffel mit
Sauerkohl und Rindfleisch war
reichlich und mundete vorzüglich.
Die beim Essen aufwartende Schwester
regte fortwährend zum Zugreifen an.
Allzurasch verlief die Zeit in dem
gastfreien Heim, doch die Pflicht
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Decken fehlte, die gerümmte Stellung
bei harter Lagerstätte ließ alle Glieder
schmerzen. Der Gedanke auf bessere Tage
half jedoch schnell über diese Unange-
nehmlichkeiten hinweg.
In the margin 5. 10. 1914
SChon in aller Frühe noch vor dem Morgen-
grauen fuhr der Zug bis zur Station
Kallscheuern Name in latin letters , wo wir in der Kriegs-
verpflegungsanstalt einen guten Kaffee
mit schmackhaften Würstchen bekamen.
Von hier fuhr der Zug über Cöln bis
Düren Names in latin letters , wo wir gegen 5 Uhr nach-
mittags anlangten.
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Decken fehlte, die gerümmte Stellung
bei harter Lagerstätte ließ alle Glieder
schmerzen. Der Gedanke auf bessere Tage
half jedoch schnell über diese Unange-
nehmlichkeiten hinweg.
In the margin 5. 10. 1914
SChon in aller Frühe noch vor dem Morgen-
grauen fuhr der Zug bis zur Station
Kallscheuern Name in latin letters , wo wir in der Kriegs-
verpflegungsanstalt einen guten Kaffee
mit schmackhaften Würstchen bekamen.
Description
Save description- 50.8755771||6.9098861||
Kallscheuern
- 50.8029513||6.481105||
Düren
- 51.0744299||4.72926659999996||||1
Heist-op-den-Berg, Belgien
Location(s)
Story location Heist-op-den-Berg, Belgien
Document location Kallscheuern
-
Additional document location Düren
- ID
- 6461 / 106254
- Contributor
- Sigrid Arabin-Möhrer
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- Western Front
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- Trench Life
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