Kriegstagebuch von Walther Huth, item 27
Transcription
Transcription history
-
...linke Seite
28. XII. Früh 9 Uhr traf die Kompagnie aus dem
Schützengraben ein. Sie hatten oft bis an die
Knie im Wasser gestanden. Verpflegung, dann
Marsch nach Menin- Halluin. Diesmal bezog
ich Quartier mit Feldwebel Brost in Menin,
also Belgien.
29. XII. Beim Heulen der Granaten,
Im Hagel der Schrapnell´,
Labt uns zu frischen Taten
Ein wunderbarer Quell.
Er ist so sanft, so milde,
Beseitigt jede Pein,
Führt Arges nicht im Schilde,
Nur Labsal will er sein.
Im Sonnenbrande feuchtend
Den ausgedörrten Schlund,
In Kälte wärmend, leuchtend
Bis in der Seele Grund.
Stets ist er uns willkommen,
Der liebe Trautgesell.
Gern wird er eingenommen,
Der Asbach "Uralt" Quell.
Drum Deutsche bei dem Fechten
Stärk´euch der Geist aus Wein,
...rechte Seite
Doch nehmt nur von dem echten,
Dem "Uralt" Quell am Rhein !
Mit Freuden hab´auch ich entdeckt,
Wie köstlich "Asbach Kognak" schmeckt.
Und wollt ihr weiter mich beglücken,
Müßt öfter "Asbach Kognak" schicken !
30. XII. Am Vormittag Übungsmarsch in der
Richtung auf Lille. Ungefähr 20 km.
31. XII. Früh mußte ich mein Quartier 2
Feldwebeln von 201 räumen. Bataillonsbesichtigung
durch Oberst Tetzmann. Neues Quartier. Am
Abend Sylvesterfeier der Unteroffiziere, es waren
anwesend der Leutnant und 20 Unteroffiziere.
Tormann und ich gingen um 2 Uhr.
1915.
Zur Unterhaltung war ein Teil der Kapelle
da, mit der wir um 12 Uhr einen Umzug
durch die Stadt machten.
2. I. Früh blinder Alarm bei scheußlichem
Regenwetter. Danach Exerzieren und Kommandieren
der Einjährigen bei Leutnant Timm.
Am Nachmittag theoretischer Unterricht.
Gewehrappell.
3. I. Kein Dienst.
-
...linke Seite
28. XII. Früh 9 Uhr traf die Kompagnie aus dem
Schützengraben ein. Sie hatten oft bis an die
Knie im Wasser gestanden. Verpflegung, dann
Marsch nach Menin- Halluin. Diesmal bezog
ich Quartier mit Feldwebel Brost in Menin,
also Belgien.
29. XII. Beim Heulen der Granaten,
Im Hagel der Schrapnell´,
Labt uns zu frischen Taten
Ein wunderbarer Quell.
Er ist so sanft, so milde,
Beseitigt jede Pein,
Führt Arges nicht im Schilde,
Nur Labsal will er sein.
Im Sonnenbrande feuchtend
Den ausgedörrten Schlund,
In Kälte wärmend, leuchtend
Bis in der Seele Grund.
Stets ist er uns willkommen,
Der liebe Brautgesell.
Gern wird er eingenommen,
Der Asbach "Uralt" Quell.
Drum Deutsche bei dem Fechten
Stärk´euch der Geist aus Wein,
...rechte Seite
Doch nehmt nur von dem echten,
Dem "Uralt" Quell am Rhein !
Mit Freuden hab´auch ich entdeckt,
Wie köstlich "Asbach Kognak" schmeckt.
Und wollt ihr weiter mich beglücken,
Müßt öfter "Asbach Kognak" schicken !
30. XII. Am Vormittag Übungsmarsch in der
Richtung auf Lille. Ungefähr 20 km.
31. XII. Früh mußte ich mein Quartier 2
Feldwebeln von 201 räumen. Bataillonsbesichtigung
durch Oberst Tetzmann. Neues Quartier. Am
Abend Sylvesterfeier der Unteroffiziere, es waren
anwesend der Leutnant und 20 Unteroffiziere.
Tormann und ich gingen um 2 Uhr.
1915.
Zur Unterhaltung war ein Teil der Kapelle
da, mit der wir um 12 Uhr einen Umzug
durch die Stadt machten.
2. I. Früh blinder Alarm bei scheußlichem
Regenwetter. Danach Exerzieren und Kommandieren
der Einjährigen bei Leutnant Timm.
Am Nachmittag theoretischer Unterricht.
Gewehrappell.
3. I. Kein Dienst.
-
...linke Seite
28. XII. Früh 9 Uhr traf die Kompagnie aus dem
Schützengraben ein. Sie hatten oft bis an die
Knie im Wasser gestanden. Verpflegung, dann
Marsch nach Menin- halluin. Diesmal bezog
ich Quartier mit Feldwebel Brost in Menin,
also Belgien.
29. XII. Beim Heulen der Granaten,
Im Hagel der Schrapnell´,
Labt uns zu frischen Taten
Ein wunderbarer Quell.
Er ist so sanft, so milde,
Beseitigt jede Pein,
Führt Arges nicht im Schilde,
Nur Labsal will er sein.
Im Sonnenbrande feuchtend
Den ausgedörrten Schlund,
In Kälte wärmend, leuchtend
Bis in der Seele Grund.
Stets ist er uns willkommen,
Der liebe Brautgesell.
Gern wird er eingenommen,
Der Asbach "Uralt" Quell.
Drum Deutsche bei dem Fechten
Stärk´euch der Geist aus Wein,
...rechte Seite
Doch nehmt nur von dem echten,
Dem "Uralt" Quell am Rhein !
Mit Freuden hab´auch ich entdeckt,
Wie köstlich "Asbach Kognak" schmeckt.
Und wollt ihr weiter mich beglücken,
Müßt öfter "Asbach Kognak" schicken !
30. XII. Am Vormittag Übungsmarsch in der
Richtung auf Lille. Ungefähr 20 km.
31. XII. Früh mußte ich mein Quartier 2
Feldwebeln von 201 räumen. Bataillonsbesichtigung
durch Oberst Tetzmann. Neues Quartier. Am
Abend Sylvesterfeier der Unteroffiziere, es waren
anwesend der Leutnant und 20 Unteroffiziere.
Tormann und ich gingen um 2 Uhr.
1915.
Zur Unterhaltung war ein Teil der Kapelle
da, mit der wir um 12 Uhr einen Umzug
durch die Stadt machten.
2. I. Früh blinder Alarm bei scheußlichem
Regenwetter. Danach Exerzieren und Kommandieren
der Einjährigen bei Leutnant Timm.
Am Nachmittag theoretischer Unterricht.
Gewehrappell.
3. I. Kein Dienst.
Description
Save description- 50.7962915||3.121342||
Menen
- 51.13054289999999||13.577913399999943||||1
Coswig (bei Dresden)
Location(s)
Story location Coswig (bei Dresden)
Document location Menen
- ID
- 2655 / 33572
- Contributor
- Friedrich-Carl Hoffmann
Login to edit the languages
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Remembrance
Login to leave a note