Mein Tagebuch (Kriegstagebuch), Josef Rust, item 36

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Christfest trotzdem hier feiern zu kön"

nen, nun war alles doch wieder

Essig.

Am 20. Dez.

ging es von Cambrai weit hinauf

nach dem Norden zu dem Kanalgebiet.

Wir gelangten nachmittags in einer

größeren Stadt Comines an, nahe hin"

ter der Front, wohin immer mit "dik"

ken Brocken" gefunkt wurde, wo aber

trotzdem die Zivilbevölkerung wie

im Frieden lebte. Die Stadt teilte

sich in Frzs. C. und Belgisch"Comines.

Die Bewohner waren recht freundlich

zu uns, zumal die Belgier. (Flamen).

Auf der Fahrt nach dort kamen wir

durch das unerschöpfbare Industriege"

biet Nordfrankreichs und Flanderns.

(Über Comines schrieb ich im Okt. 1917 eine

Skizze; gedruckt von P. O. Höcker; nachzulesen

in "Von Frieden und Unfrieden".)

 Vom 21.-23. Ruhe.

Gegen Dunkelwerden des letzten Tages

in Stellung gegangen. Bin, eine Grup"

pe stark, zur Feldwache kommandiert.

Ein sehr weit vorgeschobener Posten,

. häuser...   Regen. Hochwasser. Mit

knapper Not konnte ich einen Fernsprecher

vor dem "Tode des Ertrinkens" retten;

nicht zu melden, daß ich dabei bald

selbst "ersäuft" wäre.

24.-25. Dez. 1915

war heilige Nacht. Von Feldwache zurück.


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Christfest trotzdem hier feiern zu kön"

nen, nun war alles doch wieder

Essig.

Am 20. Dez.

ging es von Cambrai weit hinauf

nach dem Norden zu dem Kanalgebiet.

Wir gelangten nachmittags in einer

größeren Stadt Comines an, nahe hin"

ter der Front, wohin immer mit "dik"

ken Brocken" gefunkt wurde, wo aber

trotzdem die Zivilbevölkerung wie

im Frieden lebte. Die Stadt teilte

sich in Frzs. C. und Belgisch"Comines.

Die Bewohner waren recht freundlich

zu uns, zumal die Belgier. (Flamen).

Auf der Fahrt nach dort kamen wir

durch das unerschöpfbare Industriege"

biet Nordfrankreichs und Flanderns.

(Über Comines schrieb ich im Okt. 1917 eine

Skizze; gedruckt von P. O. Höcker; nachzulesen

in "Von Frieden und Unfrieden".)

 Vom 21.-23. Ruhe.

Gegen Dunkelwerden des letzten Tages

in Stellung gegangen. Bin, eine Grup"

pe stark, zur Feldwache kommandiert.

Ein sehr weit vorgeschobener Posten,

. häuser...   Regen. Hochwasser. Mit

knapper Not konnte ich einen Fernsprecher

vor dem "Tode des Ertrinkens" retten;

nicht zu melden, daß ich dabei bald

selbst "ersäuft" wäre.

24.-25. Dez. 1915

war heilige Nacht. Von Feldwache zurück.



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  • March 14, 2017 18:02:30 Eva Anna Welles (AUT)

    Christfest trotzdem hier feiern zu kön"

    nen, nun war alles doch wieder

    Essig.

    Am 20. Dez.

    ging es von Cambrai weit hinauf

    nach dem Norden zu dem Kanalgebiet.

    Wir gelangten nachmittags in einer

    größeren Stadt Comines an, nahe hin"

    ter der Front, wohin immer mit "dik"

    ken Brocken" gefunkt wurde, wo aber

    trotzdem die Zivilbevölkerung wie

    im Frieden lebte. Die Stadt teilte

    sich in Frzs. C. und Belgisch"Comines.

    Die Bewohner waren recht freundlich

    zu uns, zumal die Belgier. (Flamen).

    Auf der Fahrt nach dort kamen wir

    durch das unerschöpfbare Industriege"

    biet Nordfrankreichs und Flanderns.

    (Über Comines schrieb ich im Okt. 1917 eine

    Skizze; gedruckt von P. O. Höcker; nachzulesen

    in "Von Frieden und Unfrieden".)

     Vom 21.-23. Ruhe.

    Gegen Dunkelwerden des letzten Tages

    in Stellung gegangen. Bin, eine Grup"

    pe stark, zur Feldwache kommandiert.

    Ein sehr weit vorgeschobener Posten,

    . häuser...   Regen. Hochwasser. Mit

    knapper Not konnte ich einen Fernsprecher

    vor dem "Tode des Ertrinkens" retten;

    nicht zu melden, daß ich dabei bald

    selbst "ersäuft" wäre.

    24.-25. Dez. 1915

    war heilige Nacht. Von Feldwache zurück.



  • March 12, 2017 07:44:26 Barbara Kneidinger

    Christfest trotzdem hier feiern zu können,

    nun war alles doch wieder

    Essig.

    Am 20. Dez.

    ging es von Cambrai weit hinauf

    nach dem Norden zu dem Kanalgebiet.

    Wir gelangten nachmittags in einer

    größeren Stadt Comines an, noch hinter

    der Front, wohin immer mit ...

    Brocken" gefunkt wurde, wo aber

    trotzdem die Zivilbevölerung wie

    in Frieden lebte. Die Stadt teilte

    sich in Frzs. C. und Belgische Comines.

    Die Bewohner waren recht freundlich

    zu uns, zumal die Belgier (Flamen).

    Auf der Fahrt nach dort kamen wir

    durch das unerschöpfbare Industriegebiet

    Nordfrankreichs und Flanderns.

    (Über Comines schrieb ich im Okt. 1917 eine

    Skizze; gedruckt von R. O. Höcker; nachzulesen

    in "Von Frieden und Unfrieden")

     Vom 21-23. Ruhe.

    Gegen Dunkelwerden des letzten Tage

    in Stellung gegangen. Bin, eine ....

    zur Feldwache kommandiert.

    Ein Jahr weit vorgeschobener Posten,

    .............Hochwasser. Mit

    knapper Not konnte ich einen Fernsprecher

    vor dem "Tode des Ertrinkens" retten;

    nicht zu melden, daß ich dabei bald

    selbst "ersäuft" wäre.

    24.-25. Dez. 1915

    war heilige Nacht. Von Feldwache zurück.



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    Gütersloh

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2460 / 242794
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Josef Rust
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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