Tagebuch "G38" - Die Revolution 1918 in Kiel, item 26

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uitem 26

47 

Eiderstedt, beide waren Pensionsfreundinnen

und hatten vor 10 Jahren

angefangen den Hof zu bewirtschaften,

damals der kleinste, jetzt bei weitem

der größte Hof der ganzen Insel. Fräulein

Witt stammte aus Hamburg und

war mit den Geestemünder  Kühlkens

verwandt. Die Wohnraume [sic] waren nicht

ländlich sondern äußerst vornehm und

absolut städtisch eingerichtet. Nachdem

ich meine Kammer bezogen

hatte, tranken wir auf der nordfriesischen

Diehle [sic ]zunächst Kaffee,

auf großen Ohrenstühlen sitzen [sic] . Es

gab Butter wunderbares Weitzen und

Roggenbrot mit Lindenblütenhonig, in

Mengen. Zum Kaffee gab es wunderbaren

Rahm. Ich wollte mich natürlich

nützlich machen und bat um irgend

eine Beschäftigung, das wurde mir

aber abgeschlagen, ich mußte in das

Wohnzimmer gehen und bekam


                                                                    48  

gute Bücher zu lesen, und zu rauchen.

Endlich fühlte ich mich mal wieder

gemütlich und behaglich in dem schönen

warmen Zimmer unter freundlichen

Menschen. Wir sprachen über die Ereignisse

der letzten Tage und setzten uns

dann langsam an den gedeckten Abendtisch,

was es da alles gab war rührend, es

gab eben noch alles wie im Frieden.

So blieb ich nun 8 Tage in dem gastfreundlichen

Hause und waren

es wohl die nettesten Tage, die ich

seit langem dort verbracht habe.

Das ganze Haus, Knechte und Mägde,

die ganze Umgebung nett und freundlich. -

Es wurde auf dem Hofe hauptsächlich

Pferdezucht getrieben. Es waren

zur Zeit 12 Stuten und im ganzen

noch etwa 20 Zucht und Arbeitspferde

dort. 80 Stück Rindvieh war

in den Ställen und auf den Weiden.

Schafe anährend [sic] 100 Stück.

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uitem 26

47 

Eiderstedt, beide waren Pensionsfreundinnen

und hatten vor 10 Jahren

angefangen den Hof zu bewirtschaften,

damals der kleinste, jetzt bei weitem

der größte Hof der ganzen Insel. Fräulein

Witt stammte aus Hamburg und

war mit den Geestemünder  Kühlkens

verwandt. Die Wohnraume [sic] waren nicht

ländlich sondern äußerst vornehm und

absolut städtisch eingerichtet. Nachdem

ich meine Kammer bezogen

hatte, tranken wir auf der nordfriesischen

Diehle [sic ]zunächst Kaffee,

auf großen Ohrenstühlen sitzen [sic] . Es

gab Butter wunderbares Weitzen und

Roggenbrot mit Lindenblütenhonig, in

Mengen. Zum Kaffee gab es wunderbaren

Rahm. Ich wollte mich natürlich

nützlich machen und bat um irgend

eine Beschäftigung, das wurde mir

aber abgeschlagen, ich mußte in das

Wohnzimmer gehen und bekam


                                                                    48  

gute Bücher zu lesen, und zu rauchen.

Endlich fühlte ich mich mal wieder

gemütlich und behaglich in dem schönen

warmen Zimmer unter freundlichen

Menschen. Wir sprachen über die Ereignisse

der letzten Tage und setzten uns

dann langsam an den gedeckten Abendtisch,

was es da alles gab war rührend, es

gab eben noch alles wie im Frieden.

So blieb ich nun 8 Tage in dem gastfreundlichen

Hause und waren

es wohl die nettesten Tage, die ich

seit langem dort verbracht habe.

Das ganze Haus, Knechte und Mägde,

die ganze Umgebung nett und freundlich. -

Es wurde auf dem Hofe hauptsächlich

Pferdezucht getrieben. Es waren

zur Zeit 12 Stuten und im ganzen

noch etwa 20 Zucht und Arbeitspferde

dort. 80 Stück Rindvieh war

in den Ställen und auf den Weiden.

Schafe anährend [sic] 100 Stück.


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  • March 16, 2018 16:01:34 Eva Anna Welles (AUT)

    uitem 26

    47 

    Eiderstedt, beide waren Pensionsfreundinnen

    und hatten vor 10 Jahren

    angefangen den Hof zu bewirtschaften,

    damals der kleinste, jetzt bei weitem

    der größte Hof der ganzen Insel. Fräulein

    Witt stammte aus Hamburg und

    war mit den Geestemünder  Kühlkens

    verwandt. Die Wohnraume [sic] waren nicht

    ländlich sondern äußerst vornehm und

    absolut städtisch eingerichtet. Nachdem

    ich meine Kammer bezogen

    hatte, tranken wir auf der nordfriesischen

    Diehle [sic ]zunächst Kaffee,

    auf großen Ohrenstühlen sitzen [sic] . Es

    gab Butter wunderbares Weitzen und

    Roggenbrot mit Lindenblütenhonig, in

    Mengen. Zum Kaffee gab es wunderbaren

    Rahm. Ich wollte mich natürlich

    nützlich machen und bat um irgend

    eine Beschäftigung, das wurde mir

    aber abgeschlagen, ich mußte in das

    Wohnzimmer gehen und bekam


                                                                        48  

    gute Bücher zu lesen, und zu rauchen.

    Endlich fühlte ich mich mal wieder

    gemütlich und behaglich in dem schönen

    warmen Zimmer unter freundlichen

    Menschen. Wir sprachen über die Ereignisse

    der letzten Tage und setzten uns

    dann langsam an den gedeckten Abendtisch,

    was es da alles gab war rührend, es

    gab eben noch alles wie im Frieden.

    So blieb ich nun 8 Tage in dem gastfreundlichen

    Hause und waren

    es wohl die nettesten Tage, die ich

    seit langem dort verbracht habe.

    Das ganze Haus, Knechte und Mägde,

    die ganze Umgebung nett und freundlich. -

    Es wurde auf dem Hofe hauptsächlich

    Pferdezucht getrieben. Es waren

    zur Zeit 12 Stuten und im ganzen

    noch etwa 20 Zucht und Arbeitspferde

    dort. 80 Stück Rindvieh war

    in den Ställen und auf den Weiden.

    Schafe anährend [sic] 100 Stück.

  • March 16, 2018 15:59:48 Eva Anna Welles (AUT)

    uitem 26

    47 

    Eiderstedt, beide waren Pensionsfreundinnen

    und hatten vor 10 Jahren

    angefangen den Hof zu bewirtschaften,

    damals der kleinste, jetzt bei weitem

    der größte Hof der ganzen Insel. Fräulein

    Witt stammte aus Hamburg und

    war mit den Geestemünder  Kühlkens

    verwandt. Die Wohnraume [sic] waren nicht

    ländlich sonder äußerst vornehm und

    absolut städtisch eingerichtet. Nachdem

    ich meine Kammer bezogen

    hatte, tranken wir auf der nordfriesischen

    Diehle [sic ]zunächst Kaffee,

    auf großen Ohrenstühlen sitzen [sic] . Es

    gab Butter wunderbares Weizen und

    Roggenbrot mit Lindenblütenhonig, in

    Mengen. Zum Kaffee gab es wunderbaren

    Rahm. Ich wollte mich natürlich

    nützlich machen und bat um irgend

    eine Beschäftigung, das wurde mir

    aber abgeschlagen, ich mußte in das

    Wohnzimmer gehen und bekam


                                                                        48  

    gute Bücher zu lesen, und zu rauchen.

    Endlich fühlte ich mich mal wieder

    gemütlich und behaglich in dem schönen

    warmen Zimmer unter freundlichen

    Menschen. Wir sprachen über die Ereignisse

    der letzten Tage und setzten uns

    dann langsam an den gedeckten Abendtisch,

    was es da alles gab war rührend, es

    gab eben noch alles wie im Frieden.

    So blieb ich nun 8 Tage in dem gastfreundlichen

    Hause und waren

    es wohl die nettesten Tage, die ich

    seit langem dort verbracht habe.

    Das ganze Haus, Knechte und Mägde,

    die ganze Umgebung nett und freundlich. -

    Es wurde auf dem Hofe hauptsächlich

    Pferdezucht getrieben. Es waren

    zur Zeit 12 Stuten und im ganzen

    noch etwa 20 Zucht und Arbeitspferde

    dort. 80 Stück Rindvieh war

    in den Ställen und auf den Weiden.

    Schafe anährend [sic] 100 Stück.


  • March 3, 2018 18:50:14 Beate Jochem

    uitem 26

    47 

    Eiderstedt, beide waren Pensionsfreundinnen

    und hatten vor 10 Jahren

    angefangen den Hof zu bewirtschaften,

    damals der kleinste, jetzt bei weitem

    der größte Hof der ganzen Insel. Fräulein

    Witt stammte aus Hamburg und

    war mit den Geestemünder  Kühlhens 

    verwandt. Die Wohnraume [sic] waren nicht

    ländlich sonder äußerst vornehm und

    absolut städtisch eingerichtet. Nachdem

    ich meine Kammer bezogen

    hatte, tranken wir auf der nordfriesischen

    Diehle [sic ]zunächst Kaffee,

    auf großen Ohrenstühlen sitzen [sic] . Es

    gab Butter wunderbares Weizen und

    Roggenbrot mit Lindenblütenhonig, in

    Mengen. Zum Kaffee gab es wunderbaren

    Rahm. Ich wollte mich natürlich

    nützlich machen und bat um irgend

    eine Beschäftigung, das wurde mir

    aber abgeschlagen, ich mußte in das

    Wohnzimmer gehen und bekam


                                                                        48  

    gute Bücher zu lesen, und zu rauchen.

    Endlich fühlte ich mich mal wieder

    gemütlich und behaglich in dem schönen

    warmen Zimmer unter freundlichen

    Menschen. Wir sprachen über die Ereignisse

    der letzten Tage und setzten uns

    dann langsam an den gedeckten Abendtisch,

    was es da alles gab war rührend, es

    gab eben noch alles wie im Frieden.

    So blieb ich nun 8 Tage in dem gastfreundlichen

    Hause und waren

    es wohl die nettesten Tage, die ich

    seit langem dort verbracht habe.

    Das ganze Haus, Knechte und Mägde,

    die ganze Umgebung nett und freundlich. -

    Es wurde auf dem Hofe hauptsächlich

    Pferdezucht getrieben. Es waren

    zur Zeit 12 Stuten und im ganzen

    noch etwa 20 Zucht und Arbeitspferde

    dort. 80 Stück Rindvieh war

    in den Ställen und auf den Weiden.

    Schafe anährend [sic] 100 Stück.


  • March 3, 2018 18:44:37 Beate Jochem

    uitem 26

    47 

    Eiderstedt, beide waren Pensionsfreundinnen

    und hatten vor 10 Jahren

    angefangen den Hof zu bewirtschaften,

    damals der kleinste, jetzt bei weitem

    der größte Hof der ganzen Insel. Fräulein

    Witt stammte aus Hamburg und

    war mit den Geestemünder  Kühlhens 

    verwandt. Die Wohnraume [sic] waren nicht

    ländlich sonder äußerst vornehm und

    absolut städtisch eingerichtet. Nachdem

    ich meine Kammer bezogen

    hatte, tranken wir auf der nordfriesischen

    Diehle zunächst Kaffee,

    auf großen Ohrenstühlen sitzen. Es

    gab Butter wunderbares Weizen und

    Roggenbrot mit Lindenblütenhonig, in

    Mengen. Zum Kaffee gab es wunderbaren

    Rahm. Ich wollte mich natürlich

    nützlich machen und bat um irgend

    eine Beschäftigung, das wurde mir

    aber abgeschlagen, ich mußte in das

    Wohnzimmer gehen und bekam


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    gute Bücher zu lesen, und zu rauchen.

    Endlich fühlte ich mich mal wieder

    gemütlich und behaglich in dem schönen

    warmen Zimmer unter freundlichen

    Menschen. Wir sprachen über die Ereignisse

    der letzten Tage und setzten uns

    dann langsam an den gedeckten Abendtisch,

    was es da alles gab war rührend, es

    gab eben noch alles wie im Frieden.

    So blieb ich nun 8 Tage in dem gastfreundlichen

    Hause und waren

    es wohl die nettesten Tage, die ich

    seit langem dort verbracht habe.

    Das ganze Haus, Knechte und Mägde,

    die ganze Umgebung nett und freundlich. -

    Es wurde auf dem Hofe hauptsächlich

    Pferdezucht getrieben. Es waren

    zur Zeit 12 Stuten und im ganzen

    noch etwa 20 Zucht und Arbeitspferde

    dort. 80 Stück Rindvieh war

    in den Ställen und auf den Weiden.

    Schafe anährend 100 Stück.


  • March 3, 2018 18:43:17 Beate Jochem

    uitem 26

    47 

    Eiderstedt, beide waren Pensionsfreundinnen

    und hatten vor 10 Jahren

    angefangen den Hof zu bewirtschaften,

    damals der kleinste, jetzt bei weitem

    der größte Hof der ganzen Insel. Fräulein

    Witt stammte aus Hamburg und

    war mit den Geestemünder  Kühlhens 

    verwandt. Die Wohnraume waren nicht

    ländlich sonder äußerst vornehm und

    absolut städtisch eingerichtet. Nachdem

    ich meine Kammer bezogen

    hatte, tranken wir auf der nordfriesischen

    Diehle zunächst Kaffee,

    auf großen Ohrenstühlen sitzen. Es

    gab Butter wunderbares Weizen und

    Roggenbrot mit Lindenblütenhonig, in

    Mengen. Zum Kaffee gab es wunderbaren

    Rahm. Ich wollte mich natürlich

    nützlich machen und bat um irgend

    eine Beschäftigung, das wurde mir

    aber abgeschlagen, ich mußte in das

    Wohnzimmer gehen und bekam


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    gute Bücher zu lesen, und zu rauchen.

    Endlich fühlte ich mich mal wieder

    gemütlich und behaglich in dem schönen

    warmen Zimmer unter freundlichen

    Menschen. Wir sprachen über die Ereignisse

    der letzten Tage und setzten uns

    dann langsam an den gedeckten Abendtisch,

    was es da alles gab war rührend, es

    gab eben noch alles wie im Frieden.

    So blieb ich nun 8 Tage in dem gastfreundlichen

    Hause und waren

    es wohl die nettesten Tage, die ich

    seit langem dort verbracht habe.

    Das ganze Haus, Knechte und Mägde,

    die ganze Umgebung nett und freundlich. -

    Es wurde auf dem Hofe hauptsächlich

    Pferdezucht getrieben. Es waren

    zur Zeit 12 Stuten und im ganzen

    noch etwa 20 Zucht und Arbeitspferde

    dort. 80 Stück Rindvieh war

    in den Ställen und auf den Weiden.

    Schafe anährend 100 Stück.


  • January 24, 2018 16:50:13 Reinhold Schleifenbaum

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    Eiderstedt, beide waren Pensionsfreundinnen

    und hatten vor 10 Jahren

    angefangen den Hof zu bewirtschaften,

    damals der kleinste, jetzt bei weitem

    der größte Hof der ganzen Insel. Fräulein

    Witt stammte aus Hamburg und

    war mit den Geestemünder  Kühlhens 

    verwandt. Die Wohnraume waren nicht

    ländlich sonder äußerst vornehm und

    absolut städtisch eingerichtet. Nachdem

    ich meine Kammer bezogen

    hatte, tranken wir auf der nordfriesischen

    Diehle zunächst Kaffee,

    auf großen Ohrenstühlen sitzen. Es

    gab Butter wunderbares Weizen und

    Roggenbrot mit Lindenblütenhonig, in

    Mengen. Zum Kaffee gab es wunderbaren

    Rahm. Ich wollte mich natürlich

    nützlich machen und bat um irgend

    eine Beschäftigung, das wurde mir

    aber abgeschlagen, ich mußte in das

    Wohnzimmer gehen und bekam


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    gute Bücher zu lesen, und zu rauchen.

    Endlich fühlte ich mich mal wieder

    gemütlich und behaglich in dem schönen

    warmen Zimmer unter freundlichen

    Menschen. Wir sprachen über die Ereignisse

    der letzten Tage und setzten uns

    dann langsam an den gedeckten Abendtisch,

    was es da alles gab war rührend, es

    gab eben noch alles wie im Frieden.

    So blieb ich nun 8 Tage in dem gastfreundlichen

    Hause und waren

    es wohl die nettesten Tage, die ich

    seit langem dort verbracht habe.

    Das ganze Haus, Knechte und Mägde,

    die ganze Umgebung nett und freundlich. -

    Es wurde auf dem Hofe hauptsächlich

    Pferdezucht getrieben. Es waren

    zur Zeit 12 Stuten und im ganzen

    noch etwa 20 Zucht und Arbeitspferde

    dort. 80 Stück Rindvieh war

    in den Ställen und auf den Weiden.

    Schafe anährend 100 Stück.


  • January 24, 2018 16:49:48 Reinhold Schleifenbaum

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    Eiderstedt, beide waren Pensionsfreundinnen

    und hatten vor 10 Jahren

    angefangen den Hof zu bewirtschaften,

    damals der kleinste, jetzt bei weitem

    der größte Hof der ganzen Insel. Fräulein

    Witt stammte aus Hamburg und

    war mit den Geestemünder  Kühlhens 

    verwandt. Die Wohnraume waren nicht

    ländlich sonder äußerst vornehm und

    absolut städtisch eingerichtet. Nachdem

    ich meine Kammer bezogen

    hatte, tranken wir auf der nordfriesischen

    Diehle zunächst Kaffee,

    auf großen Ohrenstühlen sitzen. Es

    gab Butter wunderbares Weizen und

    Roggenbrot mit Lindenblütenhonig, in

    Mengen. Zum Kaffee gab es wunderbaren

    Rahm. Ich wollte mich natürlich

    nützlich machen und bat um irgend

    eine Beschäftigung, das wurde mir

    aber abgeschlagen, ich mußte in das

    Wohnzimmer gehen und bekam


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    gute Bücher zu lesen, und zu rauchen.

    Endlich fühlte ich mich mal wieder

    gemütlich und behaglich in dem schönen

    warmen Zimmer unter freundlichen

    Menschen. Wir sprachen über die Ereignisse

    der letzten Tage und setzten uns

    dann langsam an den gedeckten Abendtisch,

    was es da alles gab war rührend, es

    gab eben noch alles wie im Frieden.

    So blib ich nun 8 Tage in dem gastfreundlichen

    Hause und waren

    es wohl die nettesten Tage, die ich

    seit langem dort verbracht habe.

    Das ganze Haus, Knechte und Mägde,

    die ganze Umgebung nett und freundlich. -

    Es wurde auf dem Hofe hauptsächlich

    Pferdezucht getrieben. Es waren

    zur Zeit 12 Stuten und im ganzen

    noch etwa 20 Zucht und Arbeitspferde

    dort. 80 Stück Rindvieh war

    in den Ställen und auf den Weiden.

    Schafe anährend 100 Stück.


  • January 24, 2018 16:49:37 Reinhold Schleifenbaum

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    Eiderstedt, beide waren Pensionsfreundinnen

    und hatten vor 10 Jahren

    angefangen den Hof zu bewirtschaften,

    damals der kleinste, jetzt bei weitem

    der größte Hof der ganzen Insel. Fräulein

    Witt stammte aus Hamburg und

    war mit den Geestemünder  Kühlhens 

    verwandt. Die Wohnraume waren nicht

    ländlich sonder äußerst vornehm und

    absolut städtisch eingerichtet. Nachdem

    ich meine Kammer bezogen

    hatte, tranken wir auf der nordfriesischen

    Diehle zunächst Kaffee,

    auf großen Ohrenstühlen sitzen. Es

    gab Butter wunderbares Weizen und

    Roggenbrot mit Lindenblütenhonig, in

    Mengen. Zum Kaffee gab es wunderbaren

    Rahm. Ich wollte mich natürlich

    nützlich machen und bat um irgend

    eine Beschäftigung, das wurde mir

    aber abgeschlagen, ich mußte in das

    Wohnzimmer gehen und bekam


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    gute Bücher zu lesen, und zu rauchen.

    Endlich fühlte ich mich mal wieder

    gemütlich und behaglich in dem schönen

    warmen Zimmer unter freundlcihen

    Menschen. Wir sprachen über die Ereignisse

    der letzten Tage und setzten uns

    dann langsam an den gedeckten Abendtisch,

    was es da alles gab war rührend, es

    gab eben noch alles wie im Frieden.

    So blib ich nun 8 Tage in dem gastfreundlichen

    Hause und waren

    es wohl die nettesten Tage, die ich

    seit langem dort verbracht habe.

    Das ganze Haus, Knechte und Mägde,

    die ganze Umgebung nett und freundlich. -

    Es wurde auf dem Hofe hauptsächlich

    Pferdezucht getrieben. Es waren

    zur Zeit 12 Stuten und im ganzen

    noch etwa 20 Zucht und Arbeitspferde

    dort. 80 Stück Rindvieh war

    in den Ställen und auf den Weiden.

    Schafe anährend 100 Stück.


  • January 24, 2018 16:48:06 Reinhold Schleifenbaum

    - 47 -

    Eiderstedt, beide waren Pensionsfreundinnen

    und hatten vor 10 Jahren

    angefangen den Hof zu bewirtschaften,

    damals der kleinste, jetzt bei weitem

    der größte Hof der ganzen Insel. Fräulein

    Witt stammte aus Hamburg und

    war mit den Geestemünder  Kühlhens 

    verwandt. Die Wohnraume waren nicht

    ländlich sonder äußerst vornehm und

    absolut städtisch eingerichtet. Nachdem

    ich meine Kammer bezogen

    hatte, tranken wir auf der nordfriesischen

    Diehle zunächst Kaffee,

    auf großen Ohrenstühen sitzen. Es

    gab Butter wunderbares Weizen und

    Roggenbrot mit Lindenblütenhonig, in

    Mengen. Zum Kaffee gab es wunderbaren

    Rahm. Ich wollte mich natürlich

    nützlich machen und bat um irgend

    eine Beschäftigung, das wurde mir

    aber abgeschlagen, ich mußte in das

    Wohnzimmer gehen und bekam


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    gute Bücher zu lesen, und zu rauchen.

    Endlich fühlte ich mich mal wieder

    gemütlich und behaglich in dem schönen

    warmen Zimmer unter freundlcihen

    Menschen. Wir sprachen über die Ereignisse

    der letzten Tage und setzten uns

    dann langsam an den gedeckten Abendtisch,

    was es da alles gab war rührend, es

    gab eben noch alles wie im Frieden.

    So blib ich nun 8 Tage in dem gastfreundlichen

    Hause und waren

    es wohl die nettesten Tage, die ich

    seit langem dort verbracht habe.

    Das ganze Haus, Knechte und Mägde,

    die ganze Umgebung nett und freundlich. -

    Es wurde auf dem Hofe hauptsächlich

    Pferdezucht getrieben. Es waren

    zur Zeit 12 Stuten und im ganzen

    noch etwa 20 Zucht und Arbeitspferde

    dort. 80 Stück Rindvieh war

    in den Ställen und auf den Weiden.

    Schafe anährend 100 Stück.


  • January 24, 2018 16:42:37 Reinhold Schleifenbaum

    - 47 -

    Eiderstedt, beide waren Pensionsfreundinnen

    und hatten vor 10 Jahren

    angefangen den Hof zu bewirtschaften,

    damals der kleinste, jetzt bei weitem

    der größte Hof der ganzen Insel. Fräulein

    Witt stammte aus Hamburg und

    war mit den Geestemünder  Kühlhens 

    verwandt. Die Wohnraume waren nicht

    ländlich sonder äußerst vornehm und

    absolut städtisch eingerichtet. Nachdem

    ich meine Kammer bezogen

    hatte, tranken wir auf der nordfriesischen

    Diehle zunächst Kaffee,

    auf großen Ohrenstühen sitzen. Es

    gab Butter wunderbares Weizen und

    Roggenbrot mit Lindenblütenhonig, in

    Mengen. Zum Kaffee gab es wunderbaren

    Rahm. Ich wollte mich natürlich

    nützlich machen und bat um irgend

    eine Beschäftigung, das wurde mir

    aber abgeschlagen, ich mußte in das

    Wohnzimmer gehen und bekam


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