Walter Kersten 1912-1914 auf den Philippinen, item 28
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Linke Seite, Seite 10
Als im April 1917 der Deutschen Konsul, Herr Dr. Zitelmann, Manila
verlassen musste, uebernahm der schweizerische Konsul, Herr Otto
Gmuer, die Wahrnehmung der deutschen Interessen. Wie er, so stellte
sich auch sein Nachfolger, der schweizerische Konsul, Herr A. Sidler,
in den Dienst der deutschen Sache. Herr Sidler, der schon 1906 bei
der Gruendung des Deutschen Klubs zu seinen Mitgliedern zaehlte,
wurde in dankbarer Anerkennung seiner Taetigkeit einige Jahr vorher
zum Ehrenmitglied des Deutschen Klubs ernannt.
Die Jahre 1918 und 1919 waren besonders schwer fuer die Deutschen
Manilas. Firmen wurden von Alien Property Custodian uebernommen.
Chefs und Angestellte entlassen, die meisten nach Amerika
deportiert. Im November 1918 waren bei Beendigung des ersten
Weltkrieges nur noch 67 deutsche Mitglieder des Klubs in Manila
anwesend. Von diesen gingen viele nach den Kriege in die Heimat
zurueck. Erst als dann 1921 frueher in Manila ansaessig gewesene
Deutsche zurueckkehrten, konnte man daran denken, die Klubtaetigkeit
in kleinem Masse erneut aufzunehmen.
Im Mai 1921 fand die erste Nachkiegs- Versammlung im Hause
von Ernst Appel statt; ein Vorstand wurde gewaehlt. Am 1. August
1921 wurde der Deutsche Klub im Hause Calle Arlegui Nr. 1067 wieder
eroeffnet. Eroeffnungsfeier und Sylvesterfeier zeigten, dass der alte
Klubgeist sich wieder belebte. Die Buecherei wurde in Ordnung
gebracht, deutsche Zeitungen und Magazine lagen wieder im Lesezimmer
aus. Die Raeumlichkeiten erwiesen sich jedoch als zu klein und
man fand im Juni 1922 das fuer unsere Zwecke weit guenstigere Haus
1032 Isaach Peral, die Liberty Hall (heutige Vehicle Registration Office).
.Bild unten mit folgendem Bildtext
Liberty Hall Isaac Peral 1032. Heim des Deutschen Klubs von 1922 bis 1925
.Rechte Seite, Seite 11
In diesem Haus verlebten die Klubmitglieder vielleicht die gemuetlichsten
Stunden zu jener Zeit. Die ersten deutschen Dampfer fuhren wieder nach
dem Osten, alte Bekannte unter Offizieren und Mannschaften konnten
begruesst werden. Als erster Dampfer kam die Ermland, dann folgten
Havelland, Rheinland, Emil Kirdorff, Adolf von Bayern und andere.
In diese Jahre fielen auch der Ruhrkampf und die Zeit der
Inflation in Deutschland. Fuer die Bedraengten und Hilflosen in
Deutschland wurden Wohltaetigkeitsbasare mit grossem Erfolg veran-
staltet. Verlosungsgegenstaende wurden gestiftet. Betraechtliche Sum-
men wurden nach der Heimat uberwiesen.
Im Jahre 1923 veranstaltete der Klub eine Kunstgewerbeausstellung,
die von allen Kreisen der hiesigen Bevoelkerung besucht wurde. Zu
dem grossen Erfold derselben verhalfen die Herren A. Gabler-Gumbert,
Otto Fischer und J. Ohaus. Es etabilierten sich in diesen ersten
Nachkriegsjahren wieder deutsche Firmen. Der Klub bekam neue
Mitglieder und bald erwiesen sich die Raeume im Hause Isaach Peral
als zu klein. Nach verschiedenen Vorschlaegen und vielen Diskussionen
entschloss man sich, ein Grundstueck von 4000 Quadratmetern in der
Calle San Luis vom Casino Espanol zu erwerben. 1924 legte ein
Hausbau-Kommitee Plaene fuer den Neubau des deutschen Klubhauses
vor, man konnte sich aber nicht entscheiden. Ein weiterer Plan, von
Architekten ausgearbeitet, wurde dann von einem neuen Kommitee,
bestehend aus den Herren A. Gabler-Gumbert, Th. Ebsen, J. Ohaus,
A. Pistor, E. Viegelmann und B. Vierich, vorgelegt und angenommen.
Ein Gebaeude im Werte P50.000. - bis P55.000. -wurde in Auftrag
gegeben.
.Bild unten mit folgendem Bildtext
Das Klubhaus am 1. Dezember 1924
-
.Linke Seite
Als im April 1917 der Deutschen Konsul, Herr Dr. Zitelmann, Manila
verlassen musste, uebernahm der schweizerische Konsul, Herr Otto
Gmuer, die Wahrnehmung der deutschen Interessen. Wie er, so stellte
sich auch sein Nachfolger, der schweizerische Konsul, Herr A. Sidler,
in den Dienst der deutschen Sache. Herr Sidler, der schon 1906 bei
der Gruendung des Deutschen Klubs zu seinen Mitgliedern zaehlte,
wurde in dankbarer Anerkennung seiner Taetigkeit einige Jahr vorher
zum Ehrenmitglied des Deutschen Klubs ernannt.
Die Jahre 1918 und 1919 waren besonders schwer fuer die Deut-
schen Manilas. firmen wurden von Alien Property Custodian ueber-
nommen. Chefs und Angestellte entlassen, die meisten nach Amerika
deportiert. Im November 1918 waren bei Beendigung des ersten
Weltkrieges nur noch 67 deutsche Mitglieder des Klubs in Manila
anwesend. Von diesen gingen viele nach den Kriege in die Heimat
zurueck. Erst als dann 1921 frueher in Manila ansaessig gewesene
Deutsche zurueckkehrten, konnte man daran denken, die klubtaetigkeit
in kleinem Masse erneut aufzunehmen.
Im Mai 1921 fand die erste Nachkeiegs- Versammlung im Hause
von Ernst Appel statt; ein Vorstand wurde gewaehlt. AM 1. August
1921 wurde der Deutsche Klub im Hause Calle Arlegui Nr. 1067 wieder
eroeffnet. Eroeffnungsfeier und Sylvesterfeier zeigten dass der alte
Klubgeist sich wieder belebte. Die Buecherei wurde in Ordnung
gebracht, deutsche Zeitungen und Magazine lagen wieder im Lesezim
mer aus. Die Raeumlichkeiten erwiesen sich jedoch als zu klein und
man fand im Juni 1922 das fuer unsere Zwecke weit guenstigere Haus
1032 Isaach Peral, die Liberty Hall (heutige Vehicle Registration Office).
.Bild unten mit folgendes Bildtext
Liberty Hall Isaac Peral 1032. Heim des Deutschen Klubs von 1922 bis 1925
.Rechte Seite
In diesem Haus verlebten die Klubmitglieder vielleicht die gemuetlichsten
Stunden zu jener Zeit. Die ersten deutschen Dampfer fuhren wieder nach
dem Osten, alte Bekannte unter Offizieren und Mannschaften konnten
begruesst werden. Als erster Dampfer kam die Ermland, dann folgten
Havelland, Rheinland, Emil Kirdorff, Adolf von Bayern und andere.
In diese Jahre fielen auch der Ruhrkampf und die Zeit der
Inflation in Deutschland. Fuer die Bedraengten und Hilflosen in
Deutschland wurden Wohltaetigkeitsbasare mit grossem Erfolg veran-
staltet. Verlosungsgegenstaende wurden gestiftet. Betraechtliche Sum-
men wurden nach der Heimat uberwiesen.
Im Jahre 1923 veranstaltete der Klub eine Kunstgewerbeausstellung,
die von allen Kreisen der hiesigen Bevoelkerung besucht wurde. Zu
dem grossen Erfold derselben verhaften die Herren A. Gabler-Gumbert,
Otto Fischer und J. Ohaus. Es etabilierten sich in diesen ersten
Nachkriegsjahren wieder deutsche Firmen. Der klub bekam neue
Mitglieder und bald erwiesen sich die Raeume im Hause Isaach Peral
als zu klein. Nach verschiedenen Vorschlaegen und vielen Diskussionen
entschloss man sich, ein Grundstueck von 4000 Quadratmetern in der
Calle San Luis vom Casino Espanol zu erwerben. 1924 legte ein
Hausbau-Kommitee Plaene fuer den Neubau des deutschen Klubhauses
vor, man konnte sich aber nicht entscheiden. Ein weiterer Plan, von
Architekten ausgearbeitet, wurde dann von einem neuen kommitee,
bestehend aus den Herren A. Gabler-Gumbert, Th. Ebsen, J. Ohaus,
A. Pistor, E. Viegelmann und B. Vierich, vorgelet und angenommen.
Ein Gebaeude im Werter P50.000. - bis P55.000. -wurde in Auftrag
gegeben.
.Bild unten mit folgendes Bildtext
Das Klubhaus am 1. Dezember 1924
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.Linke Seite
Als im April 1917 der Deutschen Konsul, Herr Dr. Zitelmann, Manila
verlassen musste, uebernahm der schweizerische Konsul, Herr Otto
Gmuer, die Wahrnehmung der deutschen Interessen. Wie er, so stellte
sich auch sein Nachfolger, der schweizerische Konsul, Herr A. Sidler,
in den Dienst der deutschen Sache. Herr Sidler, der schon 1906 bei
der Gruendung des Deutschen Klubs zu seinen Mitgliedern zaehlte,
wurde in dankbarer Anerkennung seiner Taetigkeit einige Jahr vorher
zum Ehrenmitglied des Deutschen Klubs ernannt.
Die Jahre 1918 und 1919 waren besonders schwer fuer die Deut-
schen Manilas. firmen wurden von Alien Property Custodian ueber-
nommen. Chefs und Angestellte entlassen, die meisten nach Amerika
deportiert. Im November 1918 waren bei Beendigung des ersten
Weltkrieges nur noch 67 deutsche Mitglieder des Klubs in Manila
anwesend. Von diesen gingen viele nach den Kriege in die Heimat
zurueck. Erst als dann 1921 frueher in Manila ansaessig gewesene
Deutsche zurueckkehrten, konnte man daran denken, die klubtaetigkeit
in kleinem Masse erneut aufzunehmen.
Im Mai 1921 fand die erste Nachkeiegs- Versammlung im Hause
von Ernst Appel statt; ein Vorstand wurde gewaehlt. AM 1. August
1921 wurde der Deutsche Klub im Hause Calle Arlegui Nr. 1067 wieder
eroeffnet. Eroeffnungsfeier und Sylvesterfeier zeigten dass der alte
Klubgeist sich wieder belebte. Die Buecherei wurde in Ordnung
gebracht, deutsche Zeitungen und Magazine lagen wieder im Lesezim
mer aus. Die Raeumlichkeiten erwiesen sich jedoch als zu klein und
man fand im Juni 1922 das fuer unsere Zwecke weit guenstigere Haus
1032 Isaach Peral, die Liberty Hall (heutige Vehicle Registration Office).
.Bild unten mit folgendes Bildtext
Liberty Hall Isaac Peral 1032. Heim des Deutschen Klubs von 1922 bis 1925
.Rechte Seite
In diesem Haus verlebten die Klubmitglieder vielleicht die gemuetlichsten
Stunden zu jener Zeit. Die ersten deutschen Dampfer fuhren wieder nach
dem Osten, alte Bekannte unter Offizieren und Mannschaften konnten
begruesst werden. Als erster Dampfer kam die Ermland, dann folgten
Havelland, Rheinland, Emil Kirdorff, Adolf von Bayern und andere.
In diese Jahre fielen auch der Ruhrkampf und die Zeit der
Inflation in Deutschland. Fuer die Bedraengten und Hilflosen in
Deutschland wurden Wohltaetigkeitsbasare mit grossem Erfolg veran-
staltet. Verlosungsgegenstaende wurden gestiftet. Betraechtliche Sum-
men wurden nach der Heimat uberwiesen.
Im Jahre 1923 veranstaltete der Klub eine Kunstgewerbeausstellung,
die von allen Kreisen der hiesigen Bevoelkerung besucht wurde. Zu
dem grossen Erfold derselben verhaften die Herren A. Gabler-Gumbert,
Otto Fischer und J. Ohaus. Es etabilierten sich in diesen ersten
Nachkriegsjahren wieder deutsche Firmen. Der klub bekam neue
Mitglieder und bald erwiesen sich die Raeume im Hause Isaach Peral
als zu klein. Nach verschiedenen Vorschlaegen und vielen Diskussionen
entschloss man sich, ein Grundstueck von 4000 Quadratmetern in der
Calle San Luis vom Casino Espanol zu erwerben. 1924 legte ein
Hausbau-Kommitee Plaene fuer den Neubau des deutschen Klubhauses
vor, man konnte sich aber nicht entscheiden. Ein weiterer Plan, von
Architekten ausgearbeitet, wurde dann von einem neuen kommitee,
bestehend aus den Herren A. Gabler-Gumbert, Th. Ebsen, J. Ohaus,
A. Pistor, E. Viegelmann und B. Vierich, vorgelet und angenommen.
Ein Gebaeude im Werter P50.000. - bis P55.000. -wurde in Auftrag
gegeben.
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.Linke Seite
Als im April 1917 der Deutschen Konsul, Herr Dr. Zitelmann, Manila
verlassen musste, uebernahm der schweizerische Konsul, Herr Otto
Gmuer, die Wahrnehmung der deutschen Interessen. Wie er, so stellte
sich auch sein Nachfolger, der schweizerische Konsul, Herr A. Sidler,
in den Dienst der deutschen Sache. Herr Sidler, der schon 1906 bei
der Gruendung des Deutschen Klubs zu seinen Mitgliedern zaehlte,
wurde in dankbarer Anerkennung seiner Taetigkeit einige Jahr vorher
zum Ehrenmitglied des Deutschen Klubs ernannt.
Die Jahre 1918 und 1919 waren besonders schwer fuer die Deut-
schen Manilas. firmen wurden von Alien Property Custodian ueber-
nommen. Chefs und Angestellte entlassen, die meisten nach Amerika
deportiert. Im November 1918 waren bei Beendigung des ersten
Weltkrieges nur noch 67 deutsche Mitglieder des Klubs in Manila
anwesend. Von diesen gingen viele nach den Kriege in die Heimat
zurueck. Erst als dann 1921 frueher in Manila ansaessig gewesene
Deutsche zurueckkehrten, konnte man daran denken, die klubtaetigkeit
in kleinem Masse erneut aufzunehmen.
Im Mai 1921 fand die erste Nachkeiegs- Versammlung im Hause
von Ernst Appel statt; ein Vorstand wurde gewaehlt. AM 1. August
1921 wurde der Deutsche Klub im Hause Calle Arlegui Nr. 1067 wieder
eroeffnet. Eroeffnungsfeier und Sylvesterfeier zeigten dass der alte
Klubgeist sich wieder belebte. Die Buecherei wurde in Ordnung
gebracht, deutsche Zeitungen und Magazine lagen wieder im Lesezim
mer aus. Die Raeumlichkeiten erwiesen sich jedoch als zu klein und
man fand im Juni 1922 das fuer unsere Zwecke weit guenstigere Haus
1032 Isaach Peral, die Liberty Hall (heutige Vehicle Registration Office).
.Bild unten mit folgendes Bildtext
Liberty Hall Isaac Peral 1032. Heim des Deutschen Klubs von 1922 bis 1925
.Rechte Seite
In diesem Haus verlebten die Klubmitglieder vielleicht die gemuetlichsten
Stunden zu jener Zeit. Die ersten deutschen Dampfer fuhren wieder nach
dem Osten, alte Bekannte unter Offizieren und Mannschaften konnten
begruesst werden. Als erster Dampfer kam die Ermland, dann folgten
Havelland, Rheinland, Emil Kirdorff, Adolf von Bayern und andere.
In diese Jahre fielen auch der Ruhrkampf und die Zeit der
Inflation in Deutschland. Fuer die Bedraengten und Hilflosen in
Deutschland wurden Wohltaetigkeitsbasare mit grossem Erfolg veran-
staltet. Verlosungsgegenstaende wurden gestiftet. Betraechtliche Sum-
men wurden nach der Heimat uberwiesen.
Im Jahre 1923 veranstaltete der Klub eine Kunstgewerbeausstellung,
die von allen Kreisen der hiesigen Bevoelkerung besucht wurde. Zu
dem grossen Erfold derselben verhaften die Herren A. Gabler-Gumbert,
Otto Fischer und J. Ohaus. Es etabilierten sich in diesen ersten
Nachkriegsjahren wieder deutsche Firmen. Der klub bekam neue
Mitglieder und bald erwiesen sich die Raeume im Hause Isaach Peral
als zu klein. Nach verschiedenen Vorschlaegen und vielen Diskussionen
entschloss man sich, ein Grundstueck von 4000 Quadratmetern in der
Calle San Luis vom Casino Espanol zu erwerben. 1924 legte ein
Hausbau-Kommitee Plaene fuer den Neubau des deutschen Klubhauses
vor, man konnte sich aber nicht entscheiden. Ein weiterer Plan, von
Architekten ausgearbeitet, wurde dann von einem neuen kommitee,
-
.Linke Seite
Als im April 1917 der Deutschen Konsul, Herr Dr. Zitelmann, Manila
verlassen musste, uebernahm der schweizerische Konsul, Herr Otto
Gmuer, die Wahrnehmung der deutschen Interessen. Wie er, so stellte
sich auch sein Nachfolger, der schweizerische Konsul, Herr A. Sidler,
in den Dienst der deutschen Sache. Herr Sidler, der schon 1906 bei
der Gruendung des Deutschen Klubs zu seinen Mitgliedern zaehlte,
wurde in dankbarer Anerkennung seiner Taetigkeit einige Jahr vorher
zum Ehrenmitglied des Deutschen Klubs ernannt.
Die Jahre 1918 und 1919 waren besonders schwer fuer die Deut-
schen Manilas. firmen wurden von Alien Property Custodian ueber-
nommen. Chefs und Angestellte entlassen, die meisten nach Amerika
deportiert. Im November 1918 waren bei Beendigung des ersten
Weltkrieges nur noch 67 deutsche Mitglieder des Klubs in Manila
anwesend. Von diesen gingen viele nach den Kriege in die Heimat
zurueck. Erst als dann 1921 frueher in Manila ansaessig gewesene
Deutsche zurueckkehrten, konnte man daran denken, die klubtaetigkeit
in kleinem Masse erneut aufzunehmen.
Im Mai 1921 fand die erste Nachkeiegs- Versammlung im Hause
von Ernst Appel statt; ein Vorstand wurde gewaehlt. AM 1. August
1921 wurde der Deutsche Klub im Hause Calle Arlegui Nr. 1067 wieder
eroeffnet. Eroeffnungsfeier und Sylvesterfeier zeigten dass der alte
Klubgeist sich wieder belebte. Die Buecherei wurde in Ordnung
gebracht, deutsche Zeitungen und Magazine lagen wieder im Lesezim
mer aus. Die Raeumlichkeiten erwiesen sich jedoch als zu klein und
man fand im Juni 1922 das fuer unsere Zwecke weit guenstigere Haus
1032 Isaach Peral, die Liberty Hall (heutige Vehicle Registration Office).
.Bild unten mit folgendes Bildtext
Liberty Hall Isaac Peral 1032. Heim des Deutschen Klubs von 1922 bis 1925
In diesem Haus verlebten die Klubmitglieder vielleicht die gemuetlichsten
Stunden zu jener Zeit. Die ersten deutschen Dampfer fuhren wieder nach
dem Osten, alte Bekannte unter Offizieren und Mannschaften konnten
begruesst werden. Als erster Dampfer kam die Ermland, dann folgten
Havelland, Rheinland, Emil Kirdorff, Adolf von Bayern und andere.
In diese Jahre fielen auch der Ruhrkampf und die Zeit der
Inflation in Deutschland. Fuer die Bedraengten und Hilflosen in
Deutschland wurden Wohltaetigkeitsbasare mit grossem Erfolg veran-
staltet. Verlosungsgegenstaende wurden gestiftet. Betraechtliche Sum-
men wurden nach der Heimat uberwiesen.
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Als im April 1917 der Deutschen Konsul, Herr Dr. Zitelmann, Manila
verlassen musste, uebernahm der schweizerische Konsul, Herr Otto
Gmuer, die Wahrnehmung der deutschen Interessen. Wie er, so stellte
sich auch sein Nachfolger, der schweizerische Konsul, Herr A. Sidler,
in den Dienst der deutschen Sache. Herr Sidler, der schon 1906 bei
der Gruendung des Deutschen Klubs zu seinen Mitgliedern zaehlte,
wurde in dankbarer Anerkennung seiner Taetigkeit einige Jahr vorher
zum Ehrenmitglied des Deutschen Klubs ernannt.
Die Jahre 1918 und 1919 waren besonders schwer fuer die Deut-
schen Manilas. firmen wurden von Alien Property Custodian ueber-
nommen. Chefs und Angestellte entlassen, die meisten nach Amerika
deportiert. Im November 1918 waren bei Beendigung des ersten
Weltkrieges nur noch 67 deutsche Mitglieder des Klubs in Manila
anwesend. Von diesen gingen viele nach den Kriege in die Heimat
zurueck. Erst als dann 1921 frueher in Manila ansaessig gewesene
Deutsche zurueckkehrten, konnte man daran denken, die klubtaetigkeit
in kleinem Masse erneut aufzunehmen.
Im Mai 1921 fand die erste Nachkeiegs- Versammlung im Hause
von Ernst Appel statt; ein Vorstand wurde gewaehlt. AM 1. August
1921 wurde der Deutsche Klub im Hause Calle Arlegui Nr. 1067 wieder
eroeffnet. Eroeffnungsfeier und Sylvesterfeier zeigten dass der alte
Klubgeist sich wieder belebte. Die Buecherei wurde in Ordnung
gebracht, deutsche Zeitungen und Magazine lagen wieder im Lesezim
mer aus. Die Raeumlichkeiten erwiesen sich jedoch als zu klein und
man fand im Juni 1922 das fuer unsere Zwecke weit guenstigere Haus
1032 Isaach Peral, die Liberty Hall (heutige Vehicle Registration Office).
-
Als im April 1917 der Deutschen Konsul, Herr Dr. Zitelmann, Manila
verlassen musste, uebernahm der schweizerische Konsul, Herr Otto
Gmuer, die Wahrnehmung der deutschen Interessen. Wie er, so stellte
sich auch sein Nachfolger, der schweizerische Konsul, Herr A. Sidler,
in den Dienst der deutschen Sache. Herr Sidler, der schon 1906 bei
der Gruendung des Deutschen Klubs zu seinen Mitgliedern zaehlte,
wurde in dankbarer Anerkennung seiner Taetigkeit einige Jahr vorher
zum Ehrenmitglied des Deutschen Klubs ernannt.
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- Manfred Kersten
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