Kriegstagebuch von Walther Huth, item 51

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...linke Seite

bei hellem Tage, Luftlinie noch nicht einmal 2000m

von Rawa. Der Weg ging durch den Ort durch,

dann gleich in den Laufgraben. Unser 3. Zug,

Feldwebel Borwes, in Reserve. Wir mußten

weiter zurück, dann Verbindungsstrippe zwischen

Gefechtsstand A und F. Wieder vor in die alte

Stellung in Unterstände. Unsere hatten mit

Flammenwerfer gearbeitet, der Wind trieb den

Geruch zu uns rüber und wir mußten turnen.

7.VI.  Generalmajor v. Aden besichtigte die Stellung.

8.VI.  In vorderer Linie.

9.VI.  Am Abend zurück in 2. Linie.

10.VI.  Wie an den Tagen vorher scheußliche

Hitze. Am Abend auf dem rechten Flügel der

Kompagnie in vorderer Linie.

13.VI.  im Abschnitt B.

14.VI.  Zu Hause. Exerzieren und Appells.

15.VI.  Marsch über Chrusty nach Podkonice Duze

auf einen Exerzierplatz. Dort Vorbesichtigung durch

Herrn Major Bohm.

16.VI.  Besichtigung durch Herrn Generalmajor Schultheiß.

Er lobte sehr. Am Nachmittag war Willy bei


...rechte Seite

mir. Ich brachte ihn nach Hause nach Tatar und blieb

zum Abendbrot dort, wir begossen still und vergügt

meinen Geburtstag. Zu Haus in der Kompagnie

noch mal.

17. VI.  Fast dienstfrei wegen der guten Besichtigung.

Am Abend funkte der Ruski tüchtig nach Rawa rein.

18.VI.  Früh Exerzieren. Anschiß weil ich nicht mit

wollte.

19.VI.  Bekam einen Zug in die Hand gedrückt,

um ihn vorzuexerzieren. Am Nachmittag ritt

Herr Leutnant Freysold mit mir aus, über

Tatar, Chrusty gradaus, dann rechts ab über

Baguscyce nach Hause, es ging ganz leidlich, am besten

Galopp, ich hatte natürlich gesagt, ich hätte einige

Ahnung vom Reiten.

20. VI.  Ich zog um ins Stabquartier der 2/95

ins Vorzimmer der Schreibstube, am Abend gingen

wir in Stellung A. Unterwegs traf ich Willy, der

grade abgelöst war. Der 2. Zug in Reserve, ich

stellvertretender Zugführer, da Herr Leutnant Voß

beim Kompagnieführer wohnte.

Walter Bloem: Das verlorene Vaterland.

Maximilian Bern: Die zehnte Muße.

Rudolf Hans Bartsch: Der Flieger.


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bei hellem Tage, Luftlinie noch nicht einmal 2000m

von Rawa. Der Weg ging durch den Ort durch,

dann gleich in den Laufgraben. Unser 3. Zug,

Feldwebel Borwes, in Reserve. Wir mußten

weiter zurück, dann Verbindungsstrippe zwischen

Gefechtsstand A und F. Wieder vor in die alte

Stellung in Unterstände. Unsere hatten mit

Flammenwerfer gearbeitet, der Wind trieb den

Geruch zu uns rüber und wir mußten turnen.

7.VI.  Generalmajor v. Aden besichtigte die Stellung.

8.VI.  In vorderer Linie.

9.VI.  Am Abend zurück in 2. Linie.

10.VI.  Wie an den Tagen vorher scheußliche

Hitze. Am Abend auf dem rechten Flügel der

Kompagnie in vorderer Linie.

13.VI.  im Abschnitt B.

14.VI.  Zu Hause. Exerzieren und Appells.

15.VI.  Marsch über Chrusty nach Podkonice Duze

auf einen Exerzierplatz. Dort Vorbesichtigung durch

Herrn Major Bohm.

16.VI.  Besichtigung durch Herrn Generalmajor Schultheiß.

Er lobte sehr. Am Nachmittag war Willy bei


...rechte Seite

mir. Ich brachte ihn nach Hause nach Tatar und blieb

zum Abendbrot dort, wir begossen still und vergügt

meinen Geburtstag. Zu Haus in der Kompagnie

noch mal.

17. VI.  Fast dienstfrei wegen der guten Besichtigung.

Am Abend funkte der Ruski tüchtig nach Rawa rein.

18.VI.  Früh Exerzieren. Anschiß weil ich nicht mit

wollte.

19.VI.  Bekam einen Zug in die Hand gedrückt,

um ihn vorzuexerzieren. Am Nachmittag ritt

Herr Leutnant Freysold mit mir aus, über

Tatar, Chrusty gradaus, dann rechts ab über

Baguscyce nach Hause, es ging ganz leidlich, am besten

Galopp, ich hatte natürlich gesagt, ich hätte einige

Ahnung vom Reiten.

20. VI.  Ich zog um ins Stabquartier der 2/95

ins Vorzimmer der Schreibstube, am Abend gingen

wir in Stellung A. Unterwegs traf ich Willy, der

grade abgelöst war. Der 2. Zug in Reserve, ich

stellvertretender Zugführer, da Herr Leutnant Voß

beim Kompagnieführer wohnte.

Walter Bloem: Das verlorene Vaterland.

Maximilian Bern: Die zehnte Muße.

Rudolf Hans Bartsch: Der Flieger.



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  • March 8, 2017 19:27:39 Rolf Kranz

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    bei hellem Tage, Luftlinie noch nicht einmal 2000m

    von Rawa. Der Weg ging durch den Ort durch,

    dann gleich in den Laufgraben. Unser 3. Zug,

    Feldwebel Borwes, in Reserve. Wir mußten

    weiter zurück, dann Verbindungsstrippe zwischen

    Gefechtsstand A und F. Wieder vor in die alte

    Stellung in Unterstände. Unsere hatten mit

    Flammenwerfer gearbeitet, der Wind trieb den

    Geruch zu uns rüber und wir mußten turnen.

    7.VI.  Generalmajor v. Aden besichtigte die Stellung.

    8.VI.  In vorderer Linie.

    9.VI.  Am Abend zurück in 2. Linie.

    10.VI.  Wie an den Tagen vorher scheußliche

    Hitze. Am Abend auf dem rechten Flügel der

    Kompagnie in vorderer Linie.

    13.VI.  im Abschnitt B.

    14.VI.  Zu Hause. Exerzieren und Appells.

    15.VI.  Marsch über Chrusty nach Podkonice Duze

    auf einen Exerzierplatz. Dort Vorbesichtigung durch

    Herrn Major Bohm.

    16.VI.  Besichtigung durch Herrn Generalmajor Schultheiß.

    Er lobte sehr. Am Nachmittag war Willy bei


    ...rechte Seite

    mir. Ich brachte ihn nach Hause nach Tatar und blieb

    zum Abendbrot dort, wir begossen still und vergügt

    meinen Geburtstag. Zu Haus in der Kompagnie

    noch mal.

    17. VI.  Fast dienstfrei wegen der guten Besichtigung.

    Am Abend funkte der Ruski tüchtig nach Rawa rein.

    18.VI.  Früh Exerzieren. Anschiß weil ich nicht mit

    wollte.

    19.VI.  Bekam einen Zug in die Hand gedrückt,

    um ihn vorzuexerzieren. Am Nachmittag ritt

    Herr Leutnant Freysold mit mir aus, über

    Tatar, Chrusty gradaus, dann rechts ab über

    Baguscyce nach Hause, es ging ganz leidlich, am besten

    Galopp, ich hatte natürlich gesagt, ich hätte einige

    Ahnung vom Reiten.

    20. VI.  Ich zog um ins Stabquartier der 2/95

    ins Vorzimmer der Schreibstube, am Abend gingen

    wir in Stellung A. Unterwegs traf ich Willy, der

    grade abgelöst war. Der 2. Zug in Reserve, ich

    stellvertretender Zugführer, da Herr Leutnant Voß

    beim Kompagnieführer wohnte.

    Walter Bloem: Das verlorene Vaterland.

    Maximilian Bern: Die zehnte Muße.

    Rudolf Hans Bartsch: Der Flieger.


Description

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  • 51.7051241||20.2201929||

    Podkonice Duże

  • 51.13054289999999||13.577913399999943||

    Coswig (bei Dresden)

    ||1
Location(s)
  • Story location Coswig (bei Dresden)
  • Document location Podkonice Duże
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2655 / 33596
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Friedrich-Carl Hoffmann
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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