Kriegstagebuch von Walther Huth, item 39
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...linke Seite
wurde sehr viel geflogen bei herrlichem
Frühlingswetter. Die Herren sprachen auch von
einigen Erfolgen in Photographie und Artillerie-
beobachtung. Ein Doppeldecker war etwas durch
Schrapnell beschädigt an der Tragfläche. Einer
wollte am nächsten Morgen nach Calais fliegen
und in spätestens 4 Std. zurück sein. Der
Engländer stand auch in einem Schuppen aber
ohne Motor, doch schon mit den Kreuzen. Gesichert
wird der Platz durch englische Maschinengewehre.
22. III. Felddienstübung und besichtigung eines
Fliegers. Oberleutnant Reimann machte uns
auf den Ostwind und eventuelle Folgen aufmerksam.
Am Abend wurde eine "Nachtübung"
angesagt.
23. III. Früh 3 Uhr Alarmbefehl: "4 Uhr steht die
Kompagnie !" Marsch bis Gheluve. Dort kehrt.
In letzter Stunde war der Wind umgeschlagen.
25. III. Herr Generalmajor von Pawell wohnte unserm
Unterricht bei, war mit den Leistungen
recht zufrieden, wenigstens tat er so.
26. III. Übungsmarsch im Bataillon in der Richtung
auf Raulers, rechts ab nach Ledeghem, dann wieder
nordwärts, schließlich auf der Straße Raulers - Menin
...rechte Seite
zurück und nach Hause. Genau 5 Std. Marsch auf
schlechter Straße, ungefähr 25 km, das vom Regiment
geforderte Mindestmaß.
25. III. Am Vormittag Scharfschießen 3 schuß auf
200 m. Ich erreichte mit Hilfskorn 5., 8., 9. = 22,
etwas über den Durchschnitt (17).
Sven Hedin: Ein Volk in Waffen.
27. III. Unteroffizier vom Dienst. Mal wieder Ostwind,
also: ... ! Im übrigen herrlich prächtiges Wetter.
Nachmittag Exerzieren. Aussicht für I.R. 95 ! Pistolenschießen.
"Mensch komm her, ich habe Heimweh nach Dir!"
28. III. Gottfried Keller: Das Fähnlein der sieben
Aufrechten." Felddienstordnung.
29. III. Die Akten Homfeld kamen vom Ersatz-
Bataillon zurück als unbestellbar, nun geht
der Rummel von neuem los nach der
Privatwohnung Homfelds. Am Vormittag Exerzieren
an der Straße (südlich) Halluin - Lincelles.
Erfolglose beschießung eines feindlichen Fliegers.
30. III. Für 5 Uhr war der Abmarsch nach vorn
festgelegt, wir wurden jedoch schon 3/4 3 Uhr
geweckt. Nun kann der Spaß losgehen !
Wieder marschierten wir bis Gheluve und
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...linke Seite
wurde sehr viel geflogen bei herrlichem
Frühlingswetter. Die Herren sprachen auch von
einigen Erfolgen in Photographie und Artillerie-
beobachtung. Ein Doppeldecker war etwas durch
Schrapnell beschädigt an der Tragfläche. Einer
wollte am nächsten Morgen nach Calais fliegen
und in spätestens 4 Std. zurück sein. Der
Engländer stand auch in einem Schuppen aber
ohne Motor, doch schon mit den Kreuzen. Gesichert
wird der Platz durch englische Maschinengewehre.
22. III. Felddienstübung und besichtigung eines
Fliegers. Oberleutnant Reimann machte uns
auf den Ostwind und eventuelle Folgen aufmerksam.
Am Abend wurde eine "Nachtübung"
angesagt.
23. III. Früh 3 Uhr Alarmbefehl: "4 Uhr steht die
Kompagnie !" Marsch bis Gheluve. Dort kehrt.
In letzter Stunde war der Wind umgeschlagen.
25. III. Herr generalmajor von Pawell wohnte unserm
Unterricht bei, war mit den Leistungen
recht zufrieden, wenigstens tat er so.
26. III. Übungsmarsch im Bataillon in der Richtung
auf Raulers, rechts ab nach Ledeghem, dann wieder
nordwärts, schließlich auf der Straße Raulers - Menin
...rechte Seite
zurück und nach Hause. Genau 5 Std. Marsch auf
schlechter Straße, ungefähr 25 km, das vom Regiment
geforderte Mindestmaß.
25. III. Am Vormittag Scharfschießen 3 schuß auf
200 m. Ich erreichte mit Hilfskorn 5., 8., 9. = 22,
etwas über den Durchschnitt (17).
Sven Hedin: Ein Volk in Waffen.
27. III. Unteroffizier vom Dienst. Mal wieder Ostwind,
also: ... ! Im übrigen herrlich prächtiges Wetter.
Nachmittag Exerzieren. Aussicht für I.R. 95 ! Pistolenschießen.
"Mensch komm her, ich habe Heimweh nach Dir!"
28. III. Gottfried Keller: Das Fähnlein der sieben
Aufrechten." Felddienstordnung.
29. III. Die Akten Homfeld kamen vom Ersatz-
Bataillon zurück als unbestellbar, nun geht
der Rummel von neuem los nach der
Privatwohnung Homfelds. Am Vormittag Exerzieren
an der Straße (südlich) Halluin - Lincelles.
Erfolglose beschießung eines feindlichen Fliegers.
30. III. Für 5 Uhr war der Abmarsch nach vorn
festgelegt, wir wurden jedoch schon 3/4 3 Uhr
geweckt. Nun kann der Spaß losgehen !
Wieder marschierten wir bis Gheluve und
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Geluwe
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Coswig (bei Dresden)
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Document location Geluwe
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- 2655 / 33584
- Contributor
- Friedrich-Carl Hoffmann
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