Mein Tagebuch (Kriegstagebuch), Josef Rust, item 44

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ihr Schifflein zu führen verstehen, dann

aber den Rückweg nicht finden. Die

Letzten sind manchmal die Glücklichsten;

sie lassen ihr Schifflein unbekümmert

auf dem Ozean der Welten umhertreiben,

leben froh und vergnügt, ohne zu dem

Felsen zu gelangen, verlieren aber an

einer unsicheren Stelle die Gewalt über

das Ruder und gehen unter wie die an!

deren. -- Ja, die Wahrheit ist hart

und nur auf einer Insel zu finden!

9./3.

Geschrieben: "Träumereien an frzs. Ka"

minen" (Nachzulesen: "Frühfrucht" S. 66.)

Sonntag, 12. März

habe ich meinen Bruder Heinrich in

Erchen bei St. Quentin besucht. Er freu"

te sich, daß ich kam, es hat mir sehr gut

gefallen und wir haben fröhliche Stunden

beieinander verlebt.

14./3.

Der Lenz erwacht. Drauß' ist alles so prächt"

ig. Vögel singen, Blumen blühen.

3./4.

Die ersten Schwalben!

8./4.

Mein Freund Karsch hat sich beim Fuß"

ballspiel  die Kniescheibe verrenkt und Blut"

erguß ins linke, obere Knie bekommen.

Er fährt heute nach Deutschland.


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ihr Schifflein zu führen verstehen, dann

aber den Rückweg nicht finden. Die

Letzten sind manchmal die Glücklichsten;

sie lassen ihr Schifflein unbekümmert

auf dem Ozean der Welten umhertreiben,

leben froh und vergnügt, ohne zu dem

Felsen zu gelangen, verlieren aber an

einer unsicheren Stelle die Gewalt über

das Ruder und gehen unter wie die an!

deren. -- Ja, die Wahrheit ist hart

und nur auf einer Insel zu finden!

9./3.

Geschrieben: "Träumereien an frzs. Ka"

minen" (Nachzulesen: "Frühfrucht" S. 66.)

Sonntag, 12. März

habe ich meinen Bruder Heinrich in

Erchen bei St. Quentin besucht. Er freu"

te sich, daß ich kam, es hat mir sehr gut

gefallen und wir haben fröhliche Stunden

beieinander verlebt.

14./3.

Der Lenz erwacht. Drauß' ist alles so prächt"

ig. Vögel singen, Blumen blühen.

3./4.

Die ersten Schwalben!

8./4.

Mein Freund Karsch hat sich beim Fuß"

ballspiel  die Kniescheibe verrenkt und Blut"

erguß ins linke, obere Knie bekommen.

Er fährt heute nach Deutschland.



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  • March 15, 2017 17:18:54 Eva Anna Welles (AUT)

    ihr Schifflein zu führen verstehen, dann

    aber den Rückweg nicht finden. Die

    Letzten sind manchmal die Glücklichsten;

    sie lassen ihr Schifflein unbekümmert

    auf dem Ozean der Welten umhertreiben,

    leben froh und vergnügt, ohne zu dem

    Felsen zu gelangen, verlieren aber an

    einer unsicheren Stelle die Gewalt über

    das Ruder und gehen unter wie die an!

    deren. -- Ja, die Wahrheit ist hart

    und nur auf einer Insel zu finden!

    9./3.

    Geschrieben: "Träumereien an frzs. Ka"

    minen" (Nachzulesen: "Frühfrucht" S. 66.)

    Sonntag, 12. März

    habe ich meinen Bruder Heinrich in

    Erchen bei St. Quentin besucht. Er freu"

    te sich, daß ich kam, es hat mir sehr gut

    gefallen und wir haben fröhliche Stunden

    beieinander verlebt.

    14./3.

    Der Lenz erwacht. Drauß' ist alles so prächt"

    ig. Vögel singen, Blumen blühen.

    3./4.

    Die ersten Schwalben!

    8./4.

    Mein Freund Karsch hat sich beim Fuß"

    ballspiel  die Kniescheibe verrenkt und Blut"

    erguß ins linke, obere Knie bekommen.

    Er fährt heute nach Deutschland.



  • March 12, 2017 09:09:18 Barbara Kneidinger

    ihr Schifflein zu führen verstehen, dann

    aber den Rückweg nicht finden. Die

    Letzten sind manchmal die Glücklichsten;

    Sie lassen ihr Schifflein unbekümmert

    auf dem Ozean der Welten umhertreiben,

    leben froh und vergnügt, ohne zu dem

    Felsen zu gelangen, verlieren aber an

    einer unsicheren Stelle die Gewalt über

    das Ruder und gehen unter wie die anderen.

    -- Ja, die Wahrheit ist fort

    und nur auf einer Insel zu finden!

    9./3.

    Geschrieben: "Träumereien an frzs. Kaminen"

    (Nachzulesen: "...." S. 66)

    Sonntag, 12. März

    habe ich meinen Bruder Heinrich in

    ... bei St. Quentin besucht. Er freute

    sich, daß ich kam, es hat mir sehr gut

    gefallen und wir haben fröhliche Stunden

    beieinander verlebt.

    14./3.

    Der Lenz erwacht. Drauß ist alles so ...

    Vögel fliegen, Blumen blühen.

    3./4.

    Die ersten Schwalben!

    8./4.

    Mein Freund Karsch hat sich beim Fußballspiel

    die Kniescheibe verrenkt und Bluterguß

    ins linke, obere Knie bekommen.

    Er fährt heute nach Deutschland.



  • March 12, 2017 09:04:42 Barbara Kneidinger

    ihr Schifflein zu führen verstehen, dann

    aber den Rückweg nicht finden. Die

    Letzten sind manchmal die Glücklichsten;

    Sie lassen ihr Schifflein unbekümmert

    auf dem Ozean der Welten umhertreiben,

    leben froh und vergnügt, ohne zu dem

    Felsen zu gelangen, verlieren aber an

    einer unsicheren Stelle die Gewalt über

    das Ruder und gehen unter wie die anderen.

    -- Ja, die Wahrheit ist fort

    und nur auf einer Insel zu finden!

    9./3.

    Geschrieben: "Träumereien an frzs. Kaminen"

    (Nachzulesen: "...." S. 66)

    Sonntag, 12. März


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2460 / 242802
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http://europeana1914-1918.eu/...
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Josef Rust
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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