Kleiber Manuskript 01 - Vorwort - Pflanzenwelt Turkestans, item 21
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rasch gieng [sic.] das Sprießen der jungen Zweige nach den ersten, wirklich
glühend heißen Sommertagen Ende Mai u. Anfang Juni vor sich. Doch
konnte ich selbst da an den noch unaufgeschlossenen jungen Trieben
eine starke rötliche Färbung wahrnehmen, in diesem Fall eine
Schutzvorkehrung gegen die oft sehr unangenehme Nachtkühle
des turkestanischen Frühsommers. Im Juni begannen die Tamarisken
zu blühen u. blühten eigentlich ununterbrochen bis MItte
September je nach dem Standorte der Pflanzen, doch war die Hauptblütezeit
Juni u. Juli. Die Blütenrispen waren sehr zart; die
einzelnen Blüten haben eine entfernte Ähnlichkeit mit den
Blüten unseres Heidekrautes (Calluna vulgaris). Die Farbe der Rispen
variierte in unzähligen Abtönungen, vom prächtigsten,
tiefen Karminrot - dies namentlich bei halbaufgeschlossenen
Blüten - bis zum fahlen, matten Rosa. Dies gilt natürlich nur
für die rotblühenden Tamarisken, von denen ich übrigens auch
zwei Arten vorfand: die Pallassche Tamariske (?) (russ. manapucko;
kyrill. , kirgis. turkm. = Dschangil Tamarix Pallasic, Tafel 13./1a-d, 13a.)
u. eine ihr nahe verwandte Art von etwas stärkerem Bau u. gröberem
Laub - wenn man bei den Tamarisken die stark reduzierten Blattorgane
überhaupt noch Laub nennen will, - sowie etwas verschiedenen
hellrosa farbigen Blüten. Die Fächertamariske (Tamarix Karelini,
Tafel 14./1a-c.) hingegen, deren Blütezeit mit der der Pallasschen
zusammenfällt u. von der im Steppenstreif bloß 3 kleine Gruppen
vorhanden waren, ist durch Fächer- oder Flachdoldenförmig
ausgebreitete, blau bis hellrötlich-violette Blütenrispen von außerordentlicher
Zartheit u. Feinheit ausgezeichnet. Das Bild dieser
Pflanze mit ihrem filigranen Blütenwunder u. ihrem zierlich
verzweigten Grün ist geradezu ein entzückendes zu nennen u.
gehört zweifellos mit zu den schönsten, die mir das Pflanzenreich
jemals geboten hat. Bei den erwähnten 3 Gruppen verschwanden
die oberirdischen Teile über den Winter, doch habe ich alle Ursache
anzunehmen, daß die Pflanzen perennierende waren. Sicherlich
-
rasch gieng [sic.] das Sprießen der jungen Zweige nach den ersten, wirklich
glühend heißen Sommertagen Ende Mai u. Anfang Juni vor sich. Doch
konnte ich selbst da an den noch unaufgeschlossenen jungen Trieben
eine starke rötliche Färbung wahrnehmen, in diesem Fall eine
Schutzvorkehrung gegen die oft sehr unangenehme Nachtkühle
des turkestanischen Frühsommers. Im Juni begannen die Tamarisken
zu blühen u. blühten eigentlich ununterbrochen bis MItte
September je nach dem Standorte der Pflanzen, doch war die Hauptblütezeit
Juni u. Juli. Die Blütenrispen waren sehr zart; die
einzelnen Blüten haben eine entfernte Ähnlichkeit mit den
Blüten unseres Heidekrautes (Calluma vulgaris). Die Farbe der Rispen
variierte in unzähligen Abtönungen, von prächtigsten,
tiefen Karminrot - dies namentlich bei halbaufgeschlossenen
Blüten - bis zum fahlen, matten Rosa. Dies gilt natürlich nur
für die rotblühenden Tamarisken, von denen ich übrigens auch
zwei Arten vorfand: die Pallassche Tamariske (?) (russ. manapucko;
kyrill. , kirgis. turkm. = Dschangil Tamarix Pallasic, Tafel 13./1a-d, 13a.)
u. eine ihr nahe verwandte Art von etwas stärkeren Bau u. gröberem
Laub- wenn man bei den Tamarisken die stark reduzierten Blattorgane
überhaupt noch Laub nennen will, - sowie etwas verschiedenen
hellrosa farbigen Blüten. Die Fächertamariske
(Tafel 14./1a-c.) hingegen, deren Blütezeit mit der der Pallasschen
zusammenfällt u. von der im Steppenstreif bloß 3 kleine Gruppen
vorhanden waren, ist durch Fächer- oder Flachdoldenförmig
ausgebreitete, blau bis hellrötlich-violette Blutenrispen von außerordentlicher
Zartheit u. Feinheit ausgezeichnet. Das Bild dieser
Pflanze mit ihrem filigranen Blütenwunder u. ihren zierlich
verzweigten Grün ist geradezu ein entzückendes zu nennen u.
gehört zweifellos mit zu den schönsten, die mir das Pflanzenreich
jemals geboten hat. Bei den erwähnten 3 Gruppen verschwanden
die oberirdischen Teile über den Winter, doch habe ich alle Ursache
anzunehmen, daß die Pflanzen perennierende waren. Sicherlich
-
rasch gieng das Sprießen der jungen Zweige nach den ersten, wirklich
glühendheißen Sommertagen Ende Mai u. Anfang Juni vor sich. Doch
konnte ich selbst da an den noch unaufgeschlossenen jungen Trieben
eine starke rötliche Färbung wahrnehmen, in diesem Fall eine
Schutzvorkehrung gegen die oft sehr unangenehme Nachtkühle
des turkestanischen Frühsommers. Im Juni begannen die Tamarisken
zu blühen u. blühten eigentlich ununterbrochen bis MItte
September je nach dem Standorte der Pflanzen, doch war die Hauptblütezeit
Juni u. Juli. Die Blütenrispen waren sehr zart; die
einzelnen Blüten haben eine entfernte Ähnlichkeit mit den
Blüten unseres Heidekrautes (Calluma vulgaris). Die Farbe der Rispen
variierte in unzähligen Abtonungen, von prächtigsten,
tiefen Karminrot - dies namentlich bei halbaufgeschlossenen
Blüten - bis zum fahlen, matten Rosa. Dies gilt natürlich nur
für die rotblühenden Tamarisken, von denen ich übrigens auch
zwei Arten vorfand: die Pallassche Tamariske (?) (russ. manapucko;
, kirgis. turkm. = Dschangil Tamarix Pallasic, Tafel 13./1a-d, 13a.)
u. eine ihr nahe verwandte Art von etwas stärkeren Bau u. gröberen
Laub- wenn man bei den Tamarisken sie stark reduzierten Blattorgane
überhaupt noch Laub nennen will, - sowie etwas verschiedenen
hellrosa farbigen Blüten. Die Fächertamariske
(Tafel 14./1a-c.) hingegen, deren Blütezeit mit der der Pallasschen
zusammenfällt u. von der im Steppenstreif bloß 3 kleine Gruppen
vorhanden waren, ist durch Fächer- oder Flachdoldenförmig
ausgebreitete, blau bis hellrötlich-violette Blutenrispen von außerordentlicher
Zartheit u. Feinheit ausgezeichnet. Das Bild dieser
Pflanze mit ihrem filigranen Blütenwunder u. ihren zierlich
verzweigten Grün ist geradezu ein entzückendes zu nennen u.
gehört zweifellos mit zu den schönsten, die mir das Pflanzenreich
jemals geboten hat. Bei den erwähnten 3 Gruppen verschwanden
die oberirdischen Teile über den Winter, doch habe ich alle Ursache
anzunehmen, daß die Pflanzen perennierend waren. Sicherlich
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rasch gieng das Sprießen der jungen Zweige nach den ersten, wirklich
glühendheißen Sommertagen Ende Mai u. Anfang Juni vor sich. Doch
konnte ich selbst da an den noch unaufgeschlossenen jungen Trieben
eine starke rötliche Färbung wahrnehmen, in diesem Fall eine
Schutzvorkehrung gegen die oft sehr unangenehme Nachtkühle
des turkestanischen Frühsommers. Im Juni begannen die Tamarisken
zu blühen u. blühten eigentlich ununterbrochen bis MItte
September je nach dem Standorte der Pflanzen, doch war die Hauptblütezeit
Juni u. Juli. Die Blütenrispen waren sehr zart; die
einzelnen Blüten haben eine entfernte Ähnlichkeit mit den
Blüten unseres Heidekrautes (Calluma vulgaris). Die Farbe der Rispen
variierte in unzähligen Abtonungen, von prächtigsten,
tiefen Karminrot - dies namentlich bei halbaufgeschlossenen
Blüten - bis zum fahlen, matten Rosa. Dies gilt natürlich nur
für die rotblühenden Tamarisken, von denen ich übrigens auch
zwei Arten vorfand: die Pallassche Tamariske (?) (russ. manapucko;
, kirgis. turkm. = Dschangil Tamarix Pallasic, Tafel 13./1a-d, 13a.)
u. eine ihr nahe verwandte Art von etwas stärkeren Bau u. gröberen
Laub- wenn man bei den Tamarisken sie stark reduzierten Blattorgane
überhaupt noch Laub nennen will, - sowie etwas verschiedenen
hellrosa farbigen Blüten. Die Fächertamariske
(Tafel 14./1a-c.) hingegen, deren Blütezeit mit der der Pallasschen
zusammenfällt u. von der im Steppenstreif bloß 3 kleine Gruppen
vorhanden waren, ist durch Fächer- oder Flachdoldenförmig
ausgebreitete, blau bis hellrötlich-violette Blutenrispen von außerordentlicher
Zartheit u. Feinheit ausgezeichnet. Das Bild dieser
Pflanze mit ihrem filigranen Blütenwunder u. ihren zierlich
verzweigten Grün ist geradezu ein entzückendes zu nennen u.
gehört zweifellos mit zu den schönsten, die mir das Pflanzenreich
jemals geboten hat. Bei den erwähnten 3 Gruppen verschwanden
die oberirdischen Teile über den Winter, doch habe ich alle Ursache
anzunehmen, daß die Pflanzen
waren. Sicherlich
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rasch gieng das Sprießen der jungen Zweige nach den erstern, wirklich
glühenheißen Sommertagen Ende Mai u. Anfang Juni vor sich. Doch
konnte ich selbst da an den noch unaufgeschlossenen jungen Trieben
eine starke rötliche Färbung wahrnehmen, in diesem Fall eine
Schutzvorkehrung gegen die oft sehr unangenehme Nachtkühle
des turkestanischen Frühsommers. Im Juni begannen die Tamarisken
zu blühen u. blühten eigentlich ununterbrochen bis MItte
September je nach dem Standorte der Pflanzen, doch war die Hauptblütezeit
Juni u. Juli. Die Blütenrispen waren sehr zart; die
einzelnen Blüten haben eine entfernte Ähnlichkeit mit den
Blüten unseres Heidekrautes (Calluma vulgaris). Die Farbe der Rispen
variierte in unzähligen Abtonungen, von prächtigsten,
tiefen Karminrot - dies namentlich bei halbaufgeschlossenen
Blüten - bis zum fahlen, matten Rosa. Dies gilt natürlich nur
für die rotblühenden Tamarisken, von denen ich übrigens auch
zwei Arten vorfand: die Pallassche Tamariske (?) (russ. manapucko;
, kirgis. turkm. = Dschangil Tamarix Pallasic, Tafel 13./1a-d, 13a.)
u. eine ihr nahe verwandte Art von etwas stärkeren Bau u. gröberen
Laub- wenn man bei den Tamarisken sie stark reduzierten Blattorgane
überhauot noch Lub nennen will, - sowie etwas verschiedenen
hellrosa farbigen Blüten. Die Fächertamariske
(Tafel 14./1a-c.) hingegen, deren Blütezeit mit der der Pallasschen
zusammen
u. von der im Steppenstreif bloß 3 kleine Gruppen
vorhanden waren, ist durch
oder Flachdoldenförmig
ausgebreitete, blau bis hellrötlich-violette Blutenrispen von außerordentlicher
Zartheit u. Feinheit ausgezeichnet. Das Bild dieser
Pflanze mit ihrem filigranen Blütenwunder u. ihren zierlich
verzweigten Grün ist geradezu ein entzückendes zu nennen u.
gehört zweifellos mit zu den schönsten, die mir das Pflanzenreich
jemals geboten hat. Bei den erwähnten 3 Gruppen verschwanden
die oberirdischen Teile über den Winter, doch habe ich alle Ursache
anzunehmen, daß die Pflanzen
waren. Sicherlich
-
rasch gieng das Sprießen der jungen Zweige nach den erstern, wirklich
glühenheißen Sommertagen Ende Mai u. Anfang Juni vor sich. Doch
konnte ich selbst da an den noch unaufgeschlossenen jungen Trieben
eine starke rötliche Färbung wahrnehmen, in diesem Fall eine
Schutzvorkehrung gegen die oft sehr unangenehme Nachtkühle
des turkestanischen Frühsommers. Im Juni begannen die Tamarisken
zu blühen u. blühten eigentlich ununterbrochen bis MItte
September je nach dem Standorte der Pflanzen, doch war die Hauptblütezeit
Juni u. Juli. Die Blütenrispen waren sehr zart; die
einzelnen Blüten haben eine entfernte Ähnlichkeit mit den
Blüten unseres Heidekrautes (Calluma vulgaris). Die Farbe der Rispen
variierte in unzähligen Abtonungen, von prächtigsten,
tiefen Karminrot - dies namentlich bei halbaufgeschlossenen
Blüten - bis zum fahlen, matten Rosa. Dies gilt natürlich nur
für die rotblühenden Tamarisken, von denen ich übrigens auch
zwei Arten vorfand:
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