Kleiber Manuskript 01 - Vorwort - Pflanzenwelt Turkestans, item 19
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etwa weitentfernt unserem Rittersporn entspricht. Auch die Lebensdauer
dieses Krautes war nur eine geringe u. schon kurze Zeit nach
dem Abblühen keine Spur mehr davon zu finden. Im Laufe des
Mai bedeckte sich der Boden stellenweise mit hie u. da sogar
dichten Beständen eines sehr fleischigen, stark salzwasserhaltigen
Krautes (Tafel 7./2a-b-). Diese Pflanze ist durch
runde, saftige Stengel, durch fleischige Zwillingsblätter sowie weiße
Kugelblüten ausgezeichnet. Sie blühte im Mai u. Juni, zahlreiche
Hautflügler u. Käfer (bes. Zonabris Florovi, Tafel IV./43.) anlockend.
Die eigentümlichen, äußerst saftigen u. salzhaltigen Früchte von
Melonenform reiften im Juli u. August u. enthielten 5 regelmäßig
angeordnete, durch Scheidewände abgetrennte Fruchtstände. Sie
blieben bis zum Welken des Krautes, das Ende August u. im September
anfieng [sic.] gelb zu werden, unverändert, bis auch sie einschrumpften.
Neben dieser Pflanze fand ich in den Sommermonaten noch
eine ganze Reihe der verschiedenartigsten Kräuter u. Gräser vor.
So wuchs auf erhöhten Stellen, oft mit der vorhin beschriebenen
Pflanze vergesellschaftet, allenthalben eine kleine, rosafarbene
Winde (Covulvulvus), die unserer gewöhnlichen Ackerwinde
in Aussehen u. Wachstum durchaus gleich kam. An einer Stelle
fand sich als Schlingpflanze eine weitere Windenart mit schönen,
großen, reinweißen Blüten vor; diese Pflanze habe ich jedoch
nur im Jahre 1915 beobachtet. In den Blüten der rosafarbenen
Winde lebte ein ganz kleiner, mausgrauer Rüsselkäfer. Eine nahezu
dichte Bodenbedeckung bildete stellenweise ein zwergartiges
Täschchenkraut (Capsella elliptica), mit unserem heimischen
Hirtentäschchen (Capella bursa pastoris) wohl sehr nahe verwandt;
es wurde jedoch im Max. 10cm hoch. Ende Juli zeigte sich an
einer versteckten Stelle eine kleine Kolonie niedriger, sehr harter u.
scharfer, dicht blühender Gräser, die ich beim ersten Anblick für eine kleine
Wermuthart hielt, jedoch wohl zu den Seggen
gehörten. Vielerorts, namentlich im Wallgraben wuchsen Gruppen
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etwa weitentfernt unserem Rittersporn entspricht. Auch die Lebensdauer
dieses Krautes war nur eine geringe u. schon kurze Zeit nach
dem Abblühen keine Spur mehr davon zu finden. Im Laufe des
Mai bedeckte sich der Boden stellenweise mit hie u. da sogar
dichten Beständen eines sehr fleischigen, stark salzwasserhaltigen
Krautes (Tafel 7./2a-b-). Diese Pflanze ist durch
runde, saftige Stengel, durch fleischige Zwillingsblätter sowie weiße
kugelblüten ausgezeichnet. Sie blühte im Mai u. Juni, zahlreiche
Hautflügler u. Käfer (bes. Zonabris Florovi, Tafel IV./43.) anlockend.
Die eigentümlichen, äußerst saftigen u. salzhaltigen Früchte von
Melonenform reiften im Juli u. August u. enthielten 5 regelmäßig
angeordnete, durch Scheidewände abgetrennte Fruchtstände..Sie
blieben bis zum Welken des Krautes, das Ende August u. im September
anfieng gelb zu werden, unverändert, bis auch sie einschrumpften.
Neben dieser Pflanze fand ich in den Sommermonaten noch
eine ganze Reihe der verschieden artigsten Kräuter u. Gräser vor.
So wuchs auf erhöhten Stellen, oft mit der vorhin beschriebenen
Pflanze vergesellschaftet, allenthalben eine kleine, rosafarbene
Winde (Covulvulvus), die unserer gewöhnlichen Ackerwinde
in Aussehen u. Wachstum durchaus gleich kam. An einer Stelle
fand sich als Schlingpflanze eine weitere Windenart mit schönen,
großen, reinweißen Blüten vor; diese Pflanze habe ich jedoch
nur im Jahre 1915 beobachtet. In den Blüten der rosafarbenen
Winde lebte ein ganz kleiner, mausgrauer Rüsselkäfer. Eine nahezu
dichte Bodenbedeckung bildete stellenweise ein zwergartiges
Täschechenkraut (Capsella elliptica), mit unserem heimischen
Hirtentäschchen (Capella bursa pastoris) wohl sehr nahe verwandt;
es wurde jedoch im Max. 10cm hoch. Ende Juli zeigte sich an
einer versteckten Stelle eine kleine Kolonie niedriger, sehr harter u.
scharfer, dicht blühender Gräser, die ich beim ersten Anblick für eine kleine
Wermuthart hielt, jedoch wohl zu den Seggen
gehörten. Vielerorts, namentlich im Wallgraben wuchsen Gruppen
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etwa weitentfernt unserem Rittersporn entspricht. Auch die Lebensdauer
dieses Krautes war nur eine geringe u. schon kurze Zeit nach
dem Abblühen keine Spur mehr davon zu finden . Im Laufe des
Mai bedeckte sich der Boden stellenweise mit hie u. da sogar
dichten Beständen eines sehr fleischigen, stark salzwasserhaltige
Krautes (Tafel 7./2a-b-). Diese Pflanze ist durch
runde, saftige Stengel, durch fleischige Zwillingsblätter sowie weiße
kugelblüten ausgezeichnet. Sie blühte im Mai u. Juni, zahlreiche
Hautflügler u. Käfer (bes. Zonabris Florovi, Tafel IV./43.) anlockend.
Die eigentümlichen, äußerst saftigen u. salzhaltigen Früchte von
Melonenform reiften im Juli u. August u. enthielten 5 regelmäßig
angeordnete, durch Scheidewände abgetrennte Fruchtstände..Sie
blieben bis zum Welken des Krautes, das Ende August u. im September
anfieng gelb zu werden, unverändert, bis auch sie einschrumpften.
Neben dieser Pflanze fand ich in den Sommermonaten noch
eine ganze Reihe der verschieden artigsten Kräuter u. Gräser vor.
So wuchs auf erhöhten Stellen, oft mit der vorhin beschriebenen
Pflanze vergesellschaftet, allenthalben eine kleine, rosafarbene
Winde (Covulvulvus), die unserer gewöhnlichen Ackerwinde
in Aussehen u. Wachstum durchaus glech kam. An einer Stelle
fand sich als Schlingpflanze eine weitere WIndenart mit schönen,
großen, reinweißen Blüten vor; diese Pflanze habe ich jedoch
nur im Jahre 1915 beobachtet. In den Blüten der rosafarbenen
Winde lebte ein ganz kleiner, mausgrauer Rüsselkäfer. Eine nahezu
dichte Bodenbedeckung bildete stellenweise ein zwergartiges
Täschechenkraut (Capsella elliptica), mit unserem heimischen
Hirtentäschchen (Capella bursa pastoris) wohl sehr nahe verwandt;
es wurde jedoch im Max. 10cm hoch. Ende Juli zeigte sich an
einer versteckten Stelle eine klein eKolonie niedriger, sehr harter u.
scharfer, dicht blühender Gräser, die ich beim ersten Anblick für eine kleine
Wermuthart hielt, jedoch wohl zu den Seggen
gehörten. Vielerorts, namentlich im Wallgraben wuchsen Gruppen
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Perowsk/Turkestan
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