Fotos und Gedichte von Ernst Karl Robert Grünwald aus Stettin, item 21

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Landstürmers Weihnacht.


Es steht um Weihnachtsmitternacht

Ein Landsturmmann auf Posten.

Einsam ist's auf seiner Wacht.

Schneesturm heult von Osten.


Es wirbeln die Flocken im wilden Tanz,

Es ächzt und kracht im Tannenwald,

doch den Landsturmmann grüßt kein

                                              Christbaumschein,

Kein Weihnachtsjubel zu ihm schallt.


Da füllt sein Auge sich mit Tränen,

Sein Herz mit einer bangen Qual.

Es treibt ihm ein unendlich Sehnen

Nach Weib und Kind, nach seinem

                                               Heimattal:

„Er sieht sein Weib, er sieht sein Kind

Im armen, trauten Kämmerlein.

Wie sie so traulich beisammen sind,

Und denken voller Sehnen sein.“


Da kommt zu ihm die graue Not.

Sie  kannte  ihm an seinem ersten Tage.

Sie schwur ihm Treue bis zum Tod.

Teilt mit ihm treulich ihre Gabe:


„Er sieht sein Weib, er sieht sein Kind.

Im armen, trauten Kämmerlein.

Wie sie so traulich beisammen sind,

Kehret die Not bei ihnen ein.“


Und wieder kommt ein schwarzes Weib,

Sie packt sein Herz mit wilden Händen.

Sie ist das bitt're Herzeleid,

Weiß alle Freud in Leid zu wenden:

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Landstürmers Weihnacht.


Es steht um Weihnachtsmitternacht

Ein Landsturmmann auf Posten.

Einsam ist's auf seiner Wacht.

Schneesturm heult von Osten.


Es wirbeln die Flocken im wilden Tanz,

Es ächzt und kracht im Tannenwald,

doch den Landsturmmann grüßt kein

                                              Christbaumschein,

Kein Weihnachtsjubel zu ihm schallt.


Da füllt sein Auge sich mit Tränen,

Sein Herz mit einer bangen Qual.

Es treibt ihm ein unendlich Sehnen

Nach Weib und Kind, nach seinem

                                               Heimattal:

„Er sieht sein Weib, er sieht sein Kind

Im armen, trauten Kämmerlein.

Wie sie so traulich beisammen sind,

Und denken voller Sehnen sein.“


Da kommt zu ihm die graue Not.

Sie  kannte  ihm an seinem ersten Tage.

Sie schwur ihm Treue bis zum Tod.

Teilt mit ihm treulich ihre Gabe:


„Er sieht sein Weib, er sieht sein Kind.

Im armen, trauten Kämmerlein.

Wie sie so traulich beisammen sind,

Kehret die Not bei ihnen ein.“


Und wieder kommt ein schwarzes Weib,

Sie packt sein Herz mit wilden Händen.

Sie ist das bitt're Herzeleid,

Weiß alle Freud in Leid zu wenden:


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  • July 18, 2018 07:13:36 Selçuk-Destan Türkaslan

    Landstürmers Weihnacht.


    Es steht um Weihnachtsmitternacht

    Ein Landsturmmann auf Posten.

    Einsam ist's auf seiner Wacht.

    Schneesturm heult von Osten.


    Es wirbeln die Flocken im wilden Tanz,

    Es ächzt und kracht im Tannenwald,

    doch den Landsturmmann grüßt kein

                                                  Christbaumschein,

    Kein Weihnachtsjubel zu ihm schallt.


    Da füllt sein Auge sich mit Tränen,

    Sein Herz mit einer bangen Qual.

    Es treibt ihm ein unendlich Sehnen

    Nach Weib und Kind, nach seinem

                                                   Heimattal:

    „Er sieht sein Weib, er sieht sein Kind

    Im armen, trauten Kämmerlein.

    Wie sie so traulich beisammen sind,

    Und denken voller Sehnen sein.“


    Da kommt zu ihm die graue Not.

    Sie  kannte  ihm an seinem ersten Tage.

    Sie schwur ihm Treue bis zum Tod.

    Teilt mit ihm treulich ihre Gabe:


    „Er sieht sein Weib, er sieht sein Kind.

    Im armen, trauten Kämmerlein.

    Wie sie so traulich beisammen sind,

    Kehret die Not bei ihnen ein.“


    Und wieder kommt ein schwarzes Weib,

    Sie packt sein Herz mit wilden Händen.

    Sie ist das bitt're Herzeleid,

    Weiß alle Freud in Leid zu wenden:


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    Eastern Front, Russia

    ||1
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  • Story location Eastern Front, Russia
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ID
2026 / 25808
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Gabriele Friedrichs
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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