Tagebuch meines Großvaters Erich Schubert, item 18
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... Seite 32:
Foto 1:Drei Soldaten in Lazarettkleidung im Festungslazarett in der Mainzer Stadthalle (rechts im Bett ist Erich Schubert).
Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzen oder lehnen sich auf ein Auto (Erich Schubert ist der vierte von links).
Seite 33:
Nach einem gründlichen Bad und einem frischen Verband
kam ich in den Saal zu liegen. Besonders schön war es hier
nicht. Es durfte nicht geraucht werden und sonst was alles noch.
So war ein Jeder froh wenn er bald aufstehen und im
Garten spazieren gehen konnte. Aber auch dort war alles
abgesperrt, weil ein Verwundeter einen General nicht vorschriftsmäßig
gegrüßt hatte. So mußten wir vom Weiten
sehen, wie draußen auf der Promenade die französischen Offiziere spazieren geführt
wurden. In die Stadt gab es überhaupt kein Urlaub.
Fast jeden Tag ging ein Trauerzug mit der Militärmusik
vorbei, welche immer das Lied vom alten
Kameraden spielte. Nachdem ich geheilt war, wurde
ich anfangs April zu meinem Ers. Batl. abgeschoben
und kam am 6.4.1916 zum I. Ers. Batl. 2. Komp. nach
Werdau. Ich verlebte einen 14tägigen Urlaub in Leipzig.
Als ich wieder bei der 2. Komp. war, ging es mit dem
Exerzieren los. Jeden Monat war eine ärztliche
Untersuchung. Zu derselben im Mai wurde ich
g. v. garnisonsverwendungsfähig geschrieben. Im Juni auf 3 Wochen in ein
Sägewerk abkommandiert. Mitte Juli wurden Schreiber
für eine neue Komp. gesucht. Da der Feldwebel
eine Schreibmaschine zur kostenlosen Verfügung
mit haben wollte, meldete ich mich. Ich holte
dieselbe mitte Juli von Leipzig und schrieb mich
in den 14 Tagen auf derselben ein. Am 1. Aug.
wurde die 5. Genesenden Komp. gegründet und ich
zu derselben versetzt. Es war hier ein anderes Leben,
trotzdem wir viel arbeiten mußten. Schöner aber
war es doch als wie im Felde. Unsere Komp.
hatte täglich 30-40 Zugänge. Ich hatte damit
großes Glück gehabt, daß ich Schreiber geworden
war. Das Regiment 105 lag zu dieser Zeit an der
Somme, und wer weiß ob ich da meine Heimat
wieder zu sehen bekommen hätte. Es muß dort
große Verluste gehabt haben. So verging die Zeit
wie im Zivilleben. In den Untersuchungen
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Foto 1:Foto drei Soldaten in Lazarettkleidung im Festungslazarett in der Mainzer Stadthalle (rechts im Bett ist Erich Schubert).
Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzen oder lehnen sich auf ein Auto (Erich Schubert ist der vierte von links).
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Nach einem gründlichen Bad und einem frischen Verband
kam ich in den Saal zu liegen. Besonders schön war es hier
nicht. Es durfte nicht geraucht werden und sonst was alles noch.
So war ein Jeder froh wenn er bald aufstehen und im
Garten spazieren gehen konnte. Aber auch dort war alles
abgesperrt, weil ein Verwundeter einen General nicht vorschriftsmäßig
gegrüßt hatte. So mußten wir vom Weiten
sehen, wie draußen auf der Promenade die französischen Offiziere spazieren geführt
wurden. In die Stadt gab es überhaupt kein Urlaub.
Fast jeden Tag ging ein Trauerzug mit der Militärmusik
vorbei, welche immer das Lied vom alten
Kameraden spielte. Nachdem ich geheilt war, wurde
ich anfangs April zu meinem Ers. Batl. abgeschoben
und kam am 6.4.1916 zum I. Ers. Batl. 2. Komp. nach
Werdau. Ich verlebte einen 14tägigen Urlaub in Leipzig.
Als ich wieder bei der 2. Komp. war, ging es mit dem
Exerzieren los. Jeden Monat war eine ärztliche
Untersuchung. Zu derselben im Mai wurde ich
g. v. garnisonsverwendungsfähig geschrieben. Im Juni auf 3 Wochen in ein
Sägewerk abkommandiert. Mitte Juli wurden Schreiber
für eine neue Komp. gesucht. Da der Feldwebel
eine Schreibmaschine zur kostenlosen Verfügung
mit haben wollte, meldete ich mich. Ich holte
dieselbe mitte Juli von Leipzig und schrieb mich
in den 14 Tagen auf derselben ein. Am 1. Aug.
wurde die 5. Genesenden Komp. gegründet und ich
zu derselben versetzt. Es war hier ein anderes Leben,
trotzdem wir viel arbeiten mußten. Schöner aber
war es doch als wie im Felde. Unsere Komp.
hatte täglich 30-40 Zugänge. Ich hatte damit
großes Glück gehabt, daß ich Schreiber geworden
war. Das Regiment 105 lag zu dieser Zeit an der
Somme, und wer weiß ob ich da meine Heimat
wieder zu sehen bekommen hätte. Es muß dort
große Verluste gehabt haben. So verging die Zeit
wie im Zivilleben. In den Untersuchungen
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Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzten oder lehnen sich auf ein Auto.
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Nach einem gründlichen Bad und einem frischen Verband
kam ich in den Saal zu liegen. Besonders schön war es hier
nicht. Es durfte nicht geraucht werden und sonst was alles noch.
So war ein Jeder froh wenn er bald aufstehen und im
Garten spazieren gehen konnte. Aber auch dort war alles
abgesperrt, weil ein Verwundeter einen General nicht vorschriftsmäßig
gegrüßt hatte. So mußten wir vom Weiten
sehen, wie draußen auf der Promenade die französischen Offiziere spazieren geführt
wurden. In die Stadt gab es überhaupt kein Urlaub.
Fast jeden Tag ging ein Trauerzug mit der Militärmusik
vorbei, welche immer das Lied vom alten
Kameraden spielte. Nachdem ich geheilt war, wurde
ich anfangs April zu meinem Ers. Batl. abgeschoben
und kam am 6.4.1916 zum I. Ers. Batl. 2. Komp. nach
Werdau. Ich verlebte einen 14tägigen Urlaub in Leipzig.
Als ich wieder bei der 2. Komp. war, ging es mit dem
Exerzieren los. Jeden Monat war eine ärztliche
Untersuchung. Zu derselben im Mai wurde ich
g. v. garnisonsverwendungsfähig geschrieben. Im Juni auf 3 Wochen in ein
Sägewerk abkommandiert. Mitte Juli wurden Schreiber
für eine neue Komp. gesucht. Da der Feldwebel
eine Schreibmaschine zur kostenlosen Verfügung
mit haben wollte, meldete ich mich. Ich holte
dieselbe mitte Juli von Leipzig und schrieb mich
in den 14 Tagen auf derselben ein. Am 1. Aug.
wurde die 5. Genesenden Komp. gegründet und ich
zu derselben versetzt. Es war hier ein anderes Leben,
trotzdem wir viel arbeiten mußten. Schöner aber
war es doch als wie im Felde. Unsere Komp.
hatte täglich 30-40 Zugänge. Ich hatte damit
großes Glück gehabt, daß ich Schreiber geworden
war. Das Regiment 105 lag zu dieser Zeit an der
Somme, und wer weiß ob ich da meine Heimat
wieder zu sehen bekommen hätte. Es muß dort
große Verluste gehabt haben. So verging die Zeit
wie im Zivilleben. In den Untersuchungen
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Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzten oder lehnen sich auf ein Auto.
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Nach einem gründlichen Bad und einem frischen Verband
kam ich in den Saal zu liegen. Besonders schön war es hier
nicht. Es durfte nicht geraucht werden und sonst was alles noch.
So war ein Jeder froh wenn er bald aufstehen und im
Garten spazieren gehen konnte. Aber auch dort war alles
abgesperrt, weil ein Verwundeter einen General nicht vorschriftsmäßig
gegrüßt hatte. So mußten wir vom Weiten
sehen, wie draußen auf der Promenade die französischen Offiziere spazieren geführt
wurden. In die Stadt gab es überhaupt kein Urlaub.
Fast jeden Tag ging ein Trauerzug mit der Militärmusik
vorbei, welche immer das Lied vom alten
Kameraden spielte. Nachdem ich geheilt war, wurde
ich anfangs April zu meinem Ers. Batl. abgeschoben
und kam am 6.4.1916 zum I. ERs. Batl. 2. Komp. nach
Werdau. Ich verlebte einen 14tägigen Urlaub in Leipzig.
Als ich wieder bei der 2. Komp. war, ging es mit dem
Exerzieren los. Jeden Monat war eine ärztliche
Untersuchung. Zu derselben im Mai wurde ich
g. v. garnisonsverwendungsfähig geschrieben. Im Juni auf 3 Wochen in ein
Sägewerk abkommandiert. Mitte Juli wurden Schreiber
für eine neue Komp. gesucht. Da der Feldwebel
eine Schreibmacschine zur kostenlosen Verfügung
mit haben wollte, meldete ich mich. Ich holte
dieselbe mitte Juli von Leipzig und schrieb mich
in den 14 Tagen auf derselben ein. Am 1. Aug.
wurde die 5. Genesenden Komp. gegründet und ich
zu derselben versetzt. Es war hier ein anderes Leben,
trotzdem wir viel arbeiten mußten. Schöner aber
war es doch als wie im Felde. Unsere Komp.
hatte täglich 30-40 Zugänge. Ich hatte damit
großes Glück gehabt, daß ich Schreiber geworden
war. Das Regiment 105 lag zu dieser Zeit an der
Somme, und wer weiß ob ich da meine Heimat
wieder zu sehen bekommen hätte. Es muß dort
große Verluste gehabt haben. So verging die Zeit
wie im Zivilleben. In den Untersuchungen
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Foto 1:Foto drei Soldaten in Lazarettkleidung im Festungslazarett in der Mainzer Stadthalle (rechts im Bett ist Erich Schubert).
Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzten oder lehnen sich auf ein Auto.
Seite 33:
Nach einem gründlichen Bad und einem frischen Verband
kam ich in den Saal zu liegen. Besonders schön war es hier
nicht. Es durfte nicht geraucht werden und sonst was alles noch.
So war ein Jeder froh wenn er bald aufstehen und im
Garten spazieren gehen konnte. Aber auch dort war alles
abgesperrt, weil ein Verwundeter einen General nicht vorschriftsmäßig
gegrüßt hatte. So mußten wir vom Weiten
sehen, wie draußen auf der Promenade die französischen Offiziere spazieren geführt
wurden. In die Stadt gab es überhaupt kein Urlaub.
Fast jeden Tag ging ein Trauerzug mit der Militärmusik
vorbei, welche immer das Lied vom alten
Kameraden spielte. Nachdem ich geheilt war, wurde
ich anfangs April zu meinem Ers. Batl. abgeschoben
und kam am 6.4.1916 zum I. ERs. Batl. 2. Komp. nach
Werdau. Ich verlebte einen 14tägigen Urlaub in Leipzig.
Als ich wieder bei der 2. Komp. war, ging es mit dem
Exerzieren los. Jeden Monat war eine ärztliche
Untersuchung. Zu derselben im Mai wurde ich
g. v. garnisionsverwendungsfähig geschrieben. Im Juni auf 3 Wochen in ein
Sägewerk abkommandiert. Mitte Juli wurden Schreiber
für eine neue Komp. gesucht. Da der Feldwebel
eine Schreibmacschine zur kostenlosen Verfügung
mit haben wollte, meldete ich mich. Ich holte
dieselbe mitte Juli von Leipzig und schrieb mich
in den 14 Tagen auf derselben ein. Am 1. Aug.
wurde die 5. Genesenden Komp. gegründet und ich
zu derselben versetzt. Es war hier ein anderes Leben,
trotzdem wir viel arbeiten mußten. Schöner aber
war es doch als wie im Felde. Unsere Komp.
hatte täglich 30-40 Zugänge. Ich hatte damit
großes Glück gehabt, daß ich Schreiber geworden
war. Das Regiment 105 lag zu dieser Zeit an der
Somme, und wer weiß ob ich da meine Heimat
wieder zu sehen bekommen hätte. Es muß dort
große Verluste gehabt haben. So verging die Zeit
wie im Zivilleben. In den Untersuchungen
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Foto 1:Foto drei Soldaten in Lazarettkleidung im Festungslazarett in der Mainzer Stadthalle (rechts im Bett ist Erich Schubert).
Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzten oder lehnen sich auf ein Auto.
Seite 33:
Nach einem gründlichen Bad und einem frischen Verband
kam ich in den Saal zu liegen. Besonders schön war es hier
nicht. Es durfte nicht geraucht werden und sonst was alles noch.
So war ein Jeder froh wenn er bald aufstehen und im
Garten spazieren gehen konnte. Aber auch dort war alles
abgesperrt, weil ein Verwundeter einen General nicht vorschriftsmäßig
gegrüßt hatte. So mußten wir vom Weiten
sehen, wie draußen auf der Promenade die französischen Offiziere spazieren geführt
wurden. In die Stadt gab es überhaupt kein Urlaub.
Fast jeden Tag ging ein Trauerzug mit der Militärmusik
vorbei, welche immer das Lied vom alten
Kameraden spielte. Nachdem ich geheilt war, wurde
ich anfangs April zu meinem Ers. Batl. abgeschoben
und kam am 6.4.1916 zum I. ERs. Batl. 2. Komp. nach
Werdau. Ich verlebte einen 14tägigen Urlaub in Leipzig.
Als ich wieder bei der 2. Komp. war, ging es mit dem
Exerzieren los. Jeden Monat war eine ärztliche
Untersuchung. Zu derselben im Mai wurde ich
g. v. geschrieben. Im Juni auf 3 Wochen in ein
Sägewerk abkommandiert. Mitte Juli wurden Schreiber
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eine Schreibmacschine zur kostenlosen Verfügung
mit haben wollte, meldete ich mich. Ich holte
dieselbe mitte Juli von Leipzig und schrieb mich
in den 14 Tagen auf derselben ein. Am 1. Aug.
wurde die 5. Genesenden Komp. gegründet und ich
zu derselben versetzt. Es war hier ein anderes Leben,
trotzdem wir viel arbeiten mußten. Schöner aber
war es doch als wie im Felde. Unsere Komp.
hatte täglich 30-40 Zugänge. Ich hatte damit
großes Glück gehabt, daß ich Schreiber geworden
war. Das Regiment 105 lag zu dieser Zeit an der
Somme, und wer weiß ob ich da meine Heimat
wieder zu sehen bekommen hätte. Es muß dort
große Verluste gehabt haben. So verging die Zeit
wie im Zivilleben. In den Untersuchungen
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Foto 1:Foto drei Soldaten in Lazarettkleidung im Festungslazarett in der Mainzer Stadthalle (rechts im Bett ist Erich Schubert).
Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzten oder lehnen sich auf ein Auto.
Seite 33:
Nach einem gründlichen Bad und einem frischen Verband
kam ich in den Saal zu liegen. Besonders schön war es hier
nicht. Es durfte nicht geraucht werden und sonst was alles noch.
So war ein Jeder froh wenn er bald aufstehen und im
Garten spazieren gehen konnte. Aber auch dort war alles
abgesperrt, weil ein Verwundeter einen General nicht vorschriftsmäßig
gegrüßt hatte. So mußten wir vom Weiten
sehen, wie draußen auf der Promenade die französischen Offiziere spazieren geführt
wurden. In die Stadt gab es überhaupt kein Urlaub.
Fast jeden Tag ging ein Trauerzug mit der Militärmusik
vorbei, welche immer das Lied vom alten
Kameraden spielte. Nachdem ich geheilt war, wurde
ich anfangs April zu meinem Ers. Batl. abgeschoben
und kam am 6.4.1916 zum I. ERs. Batl. 2. Komp. nach
Werdau. Ich verlebte einen 14tägigen Urlaub in Leipzig.
Als ich wieder bei der 2. Komp. war, ging es mit dem
Exerzieren los. Jeden Monat war eine ärztliche
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g. v. geschrieben. Im Juni auf 3 Wochen in ein
Sägewerk abkommandiert. Mitte Juli wurden Schreiber
für eine neue Komp. gesucht. Da der Feldwebel
eine Schreibmacschine zur kostenlosen Verfügung
mit haben wollte, meldete ich mich. Ich holte
dieselbe mitte Juli von Leipzig und schrieb mich
in den 14 Tagen auf derselben ein.
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Foto 1:Foto drei Soldaten in Lazarettkleidung im Festungslazarett in der Mainzer Stadthalle (rechts im Bett ist Erich Schubert).
Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzten oder lehnen sich auf ein Auto.
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Nach einem gründlichen Bad und einem frischen Verband
kam ich in den Saal zu liegen. Besonders schön war es hier
nicht. Es durfte nicht geraucht werden und sonst was alles noch.
So war ein Jeder froh wenn er bald aufstehen und im
Garten spazieren gehen konnte. Aber auch dort war alles
abgesperrt, weil ein Verwundeter einen General nicht vorschriftsmäßig
gegrüßt hatte. So mußten wir vom Weiten
sehen, wie draußen auf der Promenade die französischen Offiziere spazieren geführt
wurden. In die Stadt gab es überhaupt kein Urlaub.
Fast jeden Tag ging ein Trauerzug mit der Militärmusik
vorbei, welche immer das Lied vom alten
Kameraden spielte. Nachdem ich geheilt war, wurde
ich anfangs April zu meinem Ers. Batl. abgeschoben
und kam am 6.4.1916 zum I. ERs. Batl. 2. Komp. nach
Werdau. Ich verlebte einen 14tägigen Urlaub in Leipzig.
Als ich wieder bei der 2. Komp. war, ging es mit dem
Exerzieren los. Jeden Monat war eine ärztliche
Untersuchung.
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Foto 1:Foto drei Soldaten in Lazarettkleidung im Festungslazarett in der Mainzer Stadthalle (rechts im Bett ist Erich Schubert).
Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzten oder lehnen sich auf ein Auto.
Seite 33:
Nach einem gründlichen Bad und einem frischen Verband
kam ich in den Saal zu liegen. Besonders schön war es hier
nicht. Es durfte nicht geraucht werden und sonst was alles noch.
So war ein Jeder froh wenn er bald aufstehen und im
Garten spazieren gehen konnte. Aber auch dort war alles
abgesperrt, weil ein Verwundeter einen General nicht vorschriftsmäßig
gegrüßt hatte. So mußten wir vom Weiten
sehen, wie draußen auf der Promenade die französischen Offiziere spazieren geführt
wurden. In die Stadt gab es überhaupt kein Urlaub.
Fast jeden Tag ging ein Trauerzug mit der Militärmusik
vorbei, welche immer das Lied vom alten
Kameraden spielte. Nachdem ich geheilt war, wurde
ich anfangs April zu meinem Ers. Batl. abgeschoben
und kam am 6.4.1916 zum I. ERs. Batl. 2. Komp. nach
Werdau. Ich verlebte einen 14tägigen Urlaub in Leipzig
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Foto 1:Foto drei Soldaten in Lazarettkleidung im Festungslazarett in der Mainzer Stadthalle (rechts im Bett ist Erich Schubert).
Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzten oder lehnen sich auf ein Auto.
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Nach einem gründlichen Bad und einem frischen Verband
kam ich in den Saal zu liegen. Besonders schön war es hier
nicht. Es durfte nicht geraucht werden und sonst was alles noch.
So war ein Jeder froh wenn er bald aufstehen und im
Garten spazieren gehen konnte. Aber auch dort war alles
abgesperrt, weil ein Verwundeter einen General nicht vorschriftsmäßig
gegrüßt hatte. So mußten wir vom Weiten
sehen, wie draußen auf der Promenade die französischen Offiziere spazieren geführt
wurden. In die Stadt gab es überhaupt kein Urlaub.
Fast jeden Tag ging ein Trauerzug mit der Militärmusik
vorbei, welche immer das Lied vom alten
Kameraden spielte. Nachdem ich geheilt war, wurde
ich anfangs April zu meinem Ers Batl. abgeschoben.
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Foto 1:Foto drei Soldaten in Lazarettkleidung im Festungslazarett in der Mainzer Stadthalle (rechts im Bett ist Erich Schubert).
Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzten oder lehnen sich auf ein Auto.
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Nach einem gründlichen Bad und einem frischen Verband
kam ich in den Saal zu liegen. Besonders schön war es hier
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So war ein Jeder froh wenn er bald aufstehen und im
Garten spazieren gehen konnte. Aber auch dort war alles
abgesperrt, weil ein Verwundeter einen General nicht vor
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Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzten oder lehnen sich auf ein Auto.
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Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzten oder lehnen sich auf ein Auto.
Nach einem gründlichen Bad und einem frischen Verband
kam ich in den Saal zu liegen.
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Foto 1:Foto drei Soldaten in Lazarettkleidung im Festungslazarett in der Mainzer Stadthalle (rechts im Bett ist Erich Schubert).
Foto 2:7 Soldaten in Lazarettkleidung ausserhalb des Lazaretts (Erich Schubert sitzt in der ersten Reihe ganz rechts)
Foto 3:Gruppe von 14 Soldaten in Lazarettkleidung und einer Frau in Wintermantel und Hut vor dem Lazarettgebäude. Mehrere Soldaten sitzten oder lehnen sich auf ein Auto.
Description
Save description- 50.00290324656153||8.275662557885767||
Mainz
- 49.2208||5.432199999999966||||1
Douaumont
Location(s)
Story location Douaumont
Document location Mainz
- ID
- 15519 / 164646
- Contributor
- Christine Geist
February 28, 1916 – Aug, 1916
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- Deutsch
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- Western Front
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- Genesendenkompanie
- Lazarett
- Schreibstube
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de.wikipedia.orgStadthalle Mainz
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