Tagebuch meines Großvaters Erich Schubert, item 17
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Seite 30:
Führer sammelte die Kolonne und vor ging es wieder zur
Komp. denn auch die Kameraden hatten Hunger. Als
wir auf dem Höhenzug kamen setzte M.G. Feuer ein, was
ungefähr 20cm über dem Erdboden das Gelände abstreute.
Ich bekam ein Beinschuß und rutschte in
ein Granatloch. Ein Kamerad schnitt gleich den Stiefel
auf und verband meine Wunde. Mit einem ebenfalls
verwundeten Kameraden gingen wir zurück. Auf
dem aufgewühlten Gelände bin ich mehrere Male
hingefallen denn es war finstere Nacht. Mein Bein
fing mir immer mehr an zu schmerzen und
war ich froh, daß ich in der Chambrett Ferm Ferme des Chambrettes den
Sanitätsunterstand erreichte. Der Sanitätsgefreite Haas
Gustl sagte mir, daß innerhalb einer halben Stunde
zirka 30 Kameraden mit Beinschüssen da gewesen
seien. Da mein Verband noch gut war, und gerade
eine Fuhrkolonne Material brachte, schleppte mich
der Gefr. Gefreite und noch einige Verwundete auf einen
Wagen und schon ging es ab. Auf dem Wege
nach Ornes begegnete uns sehr viel Infanterie und
Artillerie. Da mich an der Hüfte etwas schmerzte
merkte ich, daß sich in meinem Mantel noch
die Wurstbüchse befand, welche für meine Gruppe
bestimmt war. Ich hatte auf derselben eine ganze
Zeit lang gelegen. In Ornes holte der Fahrer aus einem
Sanitätsunterstand ein Brot und so wurde dasselbe
mit der Wurst redlich geteilt. Nach 10 stündiger
Fahrt kamen wir am anderen Tage gegen mittag
in eine Kirche. Nachdem ich von einem Arzt vorn
am Altar frisch verbunden worden war, trugen sie
mich in ein Auto und kam in das Feldlazarett
Piere-pont Pierrepont . Nach einigen Tagen wurden wir verladen.
Als ich auf der Bahre vor dem Zelte lag, ging ein
Arzt durch die Reihen. Er frug mich was für eine
Komp. ich sei. Darauf antwortete ich ihm von der 12. Komp.
I.R. 105. Er sagte mir, daß gestern unser Komp. Führer
beim Abnehmen des Beines gestorben ist. So kam
Seite 31:
ich in den Lazarettzug Q.3. Niederbarnim.
Fotopostkarte 1:Vereins-Lazarettzug Q 3 Niederbarnim
Dr. Gorzelanczik. Dr. Frey. Dr. Wolf. Hauptmann Kottmeier.
Fotopostkarte 2:Krankenwagen
Vereins-Lazarettzug Q 3 Niederbarnim
In der Nacht hatte ich starkes Fieber, sodaß mir der Sanitäter
noch eine Spritze geben mußte. Am anderen Tage
gegen mittag wurden wir in Mainz ausgeladen. Ich
kam in das Festungslazarett in die Stadthalle.
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Führer sammelte die Kolonne und vor ging es wieder zur
Komp. denn auch die Kameraden hatten Hunger. Als
wir auf dem Höhenzug kamen setzte M.G. Feuer ein, was
ungefähr 20cm über dem Erdboden das Gelände abstreute.
Ich bekam ein Beinschuß und rutschte in
ein Granatloch. Ein Kamerad schnitt gleich den Stiefel
auf und verband meine Wunde. Mit einem ebenfalls
verwundeten Kameraden gingen wir zurück. Auf
dem aufgewühlten Gelände bin ich mehrere Male
hingefallen denn es war finstere Nacht. Mein Bein
fing mir immer mehr an zu schmerzen und
war ich froh, daß ich in der Chambrett Ferm den
Sanitätsunterstand erreichte. Der Sanitätsgefreite Haas
Gustl sagte mir, daß innerhalb einer halben Stunde
zirka 30 Kameraden mit Beinschüssen da gewesen
seien. Da mein Verband noch gut war, und gerade
eine Fuhrkolonne Material brachte, schleppte mich
der Gefr. Gefreite und noch einige Verwundete auf einen
Wagen und schon ging es ab. Auf dem Wege
nach Ornes begegnete uns sehr viel Infanterie und
Artillerie. Da mich an der Hüfte etwas schmerzte
merkte ich, daß sich in meinem Mantel noch
die Wurstbüchse befand, welche für meine Gruppe
bestimmt war. Ich hatte auf derselben eine ganze
Zeit lang gelegen. In Ornes holte der Fahrer aus einem
Sanitätsunterstand ein Brot und so wurde dasselbe
mit der Wurst redlich geteilt. Nach 10 stündiger
Fahrt kamen wir am anderen Tage gegen mittag
in eine Kirche. Nachdem ich von einem Arzt vorn
am Altar frisch verbunden worden war, trugen sie
mich in ein Auto und kam in das Feldlazarett
Piere-pont. Nach einigen Tagen wurden wir verladen.
Als ich auf der Bahre vor dem Zelte lag, ging ein
Arzt durch die Reihen. Er frug mich was für eine
Komp. ich sei. Darauf antwortete ich ihm von der 12. Komp.
I.R. 105. Er sagte mir, daß gestern unser Komp. Führer
beim Abnehmen des Beines gestorben ist. So kam
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ich in den Lazarettzug Q.3. Niederbarnim.
Fotopostkarte 1:Vereins-Lazarettzug Q 3 Niederbarnim
Dr. Gorzelanczik. Dr. Frey. Dr. Wolf. Hauptmann Kottmeier.
Fotopostkarte 2:Krankenwagen
Vereins-Lazarettzug Q 3 Niederbarnim
In der Nacht hatte ich starkes Fieber, sodaß mir der Sanitäter
noch eine Spritze geben mußte. Am anderen Tage
gegen mittag wurden wir in Mainz ausgeladen. Ich
kam in das Festungslazarett in die Stadthalle.
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Führer sammelte die Kolonne und vor ging es wieder zur
Komp. denn auch die Kameraden hatten Hunger. Als
wir auf dem Höhenzug kamen setzte M.G. Feuer ein, was
ungefähr 20cm über dem Erdboden das Gelände abstreute.
Ich bekam ein Beinschuß und rutschte in
ein Granatloch. Ein Kamerad schnitt gleich den Stiefel
auf und verband meine Wunde. Mit einem ebenfalls
verwundeten Kameraden gingen wir zurück. Auf
dem aufgewühlten Gelände bin ich mehrere Male
hingefallen denn es war finstere Nacht. Mein Bein
fing mir immer mehr an zu schmerzen und
war ich froh, daß ich in der Chambrett Ferm den
Sanitätsunterstand erreichte. Der Sanitätsgefreite Haas
Gustl sagte mir, daß innerhalb einer halben Stunde
zirka 30 Kameraden mit Beinschüssen da gewesen
seien. Da mein Verband noch gut war, und gerade
eine Fuhrkolonne Material brachte, schleppte mich
der Gefr. Gefreite und noch einige Verwundete auf einen
Wagen und schon ging es ab. Auf dem Wege
nach Ornes begegnete uns sehr viel Infanterie und
Artillerie. Da mich an der Hüfte etwas schmerzte
merkte ich, daß sich in meinem Mantel noch
die Wurstbüchse befand, welche für meine Gruppe
bestimmt war. Ich hatte auf derselben eine ganze
Zeit lang gelegen. In Ornes holte der Fahrer aus einem
Sanitätsunterstand ein Brot und so wurde dasselbe
mit der Wurst redlich geteilt. Nach 10 stündiger
Fahrt kamen wir am anderen Tage gegen mittag
in eine Kirche. Nachdem ich von einem Arzt vorn
am Altar frisch verbunden worden war, trugen sie
mich in ein Auto und kam in das Feldlazarett
Piere-pont. Nach einigen Tagen wurden wir verladen.
Als ich auf der Bahre vor dem Zelte lag, ging ein
Arzt durch die Reihen. Er frug mich was für eine
Komp. ich sei. Darauf antwortete ich ihm von der 12. Komp.
I.R. 105. Er sagte mir, daß gestern unser Komp. Führer
beim Abnehmen des Beines gestorben ist. So kam
Seite 31:
ich in den Lazarettzug Q.3. Niederbarnim.
Fotopostkarte 1:Vereins-Lazarettzug Q 3 Niederbarnim
Dr. Gorzelanczik. Dr. Frey. Dr. Wolf. Hauptmann Kottmeier.
Fotopostkarte 2:Krankenwagen
Vereins-Lazarettzug Q 3 Niederbarnim
In der Nacht hatte ich starkes Fieber, sodaß mir der Sanitäter
noch eine Spritze geben mußte. Am anderen Tage
gegen mittage wurden wir in Mainz ausgeladen. Ich
kam in das Festungslazarett in die Stadthalle.
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Führer sammelte die Kolonne und vor ging es wieder zur
Komp. denn auch die Kameraden hatten Hunger. Als
wir auf dem Höhenzug kamen setzte M.G. Feuer ein, was
ungefähr 20cm über dem Erdboden das Gelände abstreute.
Ich bekam ein Beinschuß und rutschte in
ein Granatloch. Ein Kamerad schnitt gleich den Stiefel
auf und verband meine Wunde. Mit einem ebenfalls
verwundeten Kameraden gingen wir zurück. Auf
dem aufgewühlten Gelände bin ich mehrere Male
hingefallen denn es war finstere Nacht. Mein Bein
fing mir immer mehr an zu schmerzen und
war ich froh, daß ich in der Chambrett Ferm den
Sanitätsunterstand erreichte. Der Sanitätsgefreite Haas
Gustl sagte mir, daß innerhalb einer halben Stunde
zirka 30 Kameraden mit Beinschüssen da gewesen
seien. Da mein Verband noch gut war, und gerade
eine Fuhrkolonne Material brachte, schleppte mich
der Gefr. Gefreite und noch einige Verwundete auf einen
Wagen und schon ging es ab. Auf dem Wege
nach Ornes begegnete uns sehr viel Infanterie und
Artillerie. Da mich an der Hüfte etwas schmerzte
merkte ich, daß sich in meinem Mantel noch
die Wurstbüchse befand, welche für meine Gruppe
bestimmt war. Ich hatte auf derselben eine ganze
Zeit lang gelegen. In Ornes holte der Fahrer aus einem
Sanitätsunterstand ein Brot und so wurde dasselbe
mit der Wurst redlich geteilt. Nach 10 stündiger
Fahrt kamen wir am anderen Tage gegen mittag
in eine Kirche. Nachdem ich von einem Arzt vorn
am Altar frisch verbunden worden war, trugen sie
mich in ein Auto und kam in das Feldlazarett
Piere-pont. Nach einigen Tagen wurden wir verladen.
Als ich auf der Bahre vor dem Zelte lag, ging ein
Arzt durch die Reihen. Er frug mich was für eine
Komp. ich sei. Darauf antwortete ich ihm von der 12. Komp.
I.R. 105. Er sagte mir, daß gestern unser Komp. Führer
beim Abnehmen des Beines gestorben ist. So kam
Seite 31:
ich in den Lazarettzug Q.3. Niederbarnim.
Fotopostkarte 1:Vereins-Lazarettzug Q 3 Niederbarnim
Dr. Gorzelanczik. Dr. Frey. Dr. Wolf. Hauptmann Kottmeier.
Fotopostkarte 2:Krankenwagen
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Führer sammelte die Kolonne und vor ging es wieder zur
Komp. denn auch die Kameraden hatten Hunger. Als
wir auf dem Höhenzug kamen setzte M.G. Feuer ein, was
ungefähr 20cm über dem Erdboden das Gelände abstreute.
Ich bekam ein Beinschuß und rutschte in
ein Granatloch. Ein Kamerad schnitt gleich den Stiefel
auf und verband meine Wunde. Mit einem ebenfalls
verwundeten Kameraden gingen wir zurück. Auf
dem aufgewühlten Gelände bin ich mehrere Male
hingefallen denn es war finstere Nacht. Mein Bein
fing mir immer mehr an zu schmerzen und
war ich froh, daß ich in der Chambrett Ferm den
Sanitätsunterstand erreichte. Der Sanitätsgefreite Haas
Gustl sagte mir, daß innerhalb einer halben Stunde
zirka 30 Kameraden mit Beinschüssen da gewesen
seien. Da mein Verband noch gut war, und gerade
eine Fuhrkolonne Material brachte, schleppte mich
der Gefr. Gefreite und noch einige Verwundete auf einen
Wagen und schon ging es ab. Auf dem Wege
nach Ornes begegnete uns sehr viel Infanterie und
Artillerie. Da mich an der Hüfte etwas schmerzte
merkte ich, daß sich in meinem Mantel noch
die Wurstbüchse befand, welche für meine Gruppe
bestimmt war. Ich hatte auf derselben eine ganze
Zeit lang gelegen. In Ornes holte der Fahrer aus einem
Sanitätsunterstand ein Brot und so wurde dasselbe
mit der Wurst redlich geteilt. Nach 10 stündiger
Fahrt kamen wir am anderen Tage gegen mittag
in eine Kirche. Nachdem ich von einem Arzt vorn
am Altar frisch verbunden worden war, trugen sie
mich in ein Auto und kam in das Feldlazarett
Piere-pont. Nach einigen Tagen wurden wir verladen.
Als ich auf der Bahre vor dem Zelte lag, ging ein
Arzt durch die Reihen. Er frug mich was für eine
Komp. ich sei. Darauf antwortete ich ihm von der 12. Komp.
I.R. 105. Er sagte mir, daß gestern unser Komp. Führer
beim Abnehmen des Beines gestorben ist. So kam
Seite 31:
ich in den Lazarettzug Q.3. Niederbarnim.
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Führer sammelte die Kolonne und vor ging es wieder zur
Komp. denn auch die Kameraden hatten Hunger. Als
wir auf dem Höhenzug kamen setzte M.G. Feuer ein, was
ungefähr 20cm über dem Erdboden das Gelände abstreute.
Ich bekam ein Beinschuß und rutschte in
ein Granatloch. Ein Kamerad schnitt gleich den Stiefel
auf und verband meine Wunde. Mit einem ebenfalls
verwundeten Kameraden gingen wir zurück. Auf
dem aufgewühlten Gelände bin ich mehrere Male
hingefallen denn es war finstere Nacht. Mein Bein
fing mir immer mehr an zu schmerzen und
war ich froh, daß ich in der Chambrett Ferm den
Sanitätsunterstand erreichte. Der Sanitätsgefreite Haas
Gustl sagte mir, daß innerhalb einer halben Stunde
zirka 30 Kameraden mit Beinschüssen da gewesen
seien. Da mein Verband noch gut war, und gerade
eine Fuhrkolonne Material brachte, schleppte mich
der Gefr. Gefreite und noch einige Verwundete auf einen
Wagen und schon ging es ab. Auf dem Wege
nach Ornes begegnete uns sehr viel Infanterie und
Artillerie. Da mich an der Hüfte etwas schmerzte
merkte ich, daß sich in meinem Mantel noch
die Wurstbüchse befand, welche für meine Gruppe
bestimmt war. Ich hatte auf derselben eine ganze
Zeit lang gelegen. In Ornes holte der Fahrer aus einem
Sanitätsunterstand ein Brot und so wurde dasselbe
mit der Wurst redlich geteilt. Nach 10 stündiger
Fahrt kamen wir am anderen Tage gegen mittag
in eine Kirche. Nachdem ich von einem Arzt vorn
am Altar frisch verbunden worden war, trugen sie
mich in ein Auto und kam in das Feldlazarett
Piere-pont. Nach einigen Tagen wurden wir verladen.
Als ich auf der Bahre vor dem Zelte lag, ging ein
Arzt durch die Reihen. Er frug mich was für eine
Komp. ich sei. Darauf antwortete ich ihm von der 12. Komp.
I.R. 105. Er sagte mir, daß gestern unser Komp. Führer
beim Abnehmen des Beines gestorben ist. So kam
Seite 31:
ich in den Lazarettzug Q.3. Niederbarnim.
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Führer sammelte die Kolonne und vor ging es wieder zur
Komp. denn auch die Kameraden hatten Hunger. Als
wir auf dem Höhenzug kamen setzte M.G. Feuer ein, was
ungefähr 20cm über dem Erdboden das Gelände abstreute.
Ich bekam ein Beinschuß und rutschte in
ein Granatloch. Ein Kamerad schnitt gleich den Stiefel
auf und verband meine Wunde. Mit einem ebenfalls
verwundeten Kameraden gingen wir zurück. Auf
dem aufgewühlten Gelände bin ich mehrere Male
hingefallen denn es war finstere Nacht. Mein Bein
fing mir immer mehr an zu schmerzen und
war ich froh, daß ich in der Chambrett Ferm den
Sanitätsunterstand erreichte. Der Sanitätsgefreite Haas
Gustl sagte mir, daß innerhalb einer halben Stunde
zirka 30 Kameraden mit Beinschüssen da gewesen
seien. Da mein Verband noch gut war, und gerade
eine Fuhrkolonne Material brachte, schleppte mich
der Gefr. Gefreite und noch einige Verwundete auf einen
Wagen und schon ging es ab. Auf dem Wege
nach Ornes begegnete uns sehr viel Infanterie und
Artillerie. Da mich an der Hüfte etwas schmerzte
merkte ich, daß sich in meinem Mantel noch
die Wurstbüchse befand, welche für meine Gruppe
bestimmt war. Ich hatte auf derselben eine ganze
Zeit lang gelegen. In Ornes holte der Fahrer aus einem
Sanitätsunterstand ein Brot und so wurde dasselbe
mit der Wurst redlich geteilt. Nach 10 stündiger
Fahrt kamen wir am anderen Tage gegen mittag
in eine Kirche. Nachdem ich von einem Arzt vorn
am Altar frisch verbunden worden war, trugen sie
mich in ein Auto und kam in das Feldlazarett
Piere-pont. Nach einigen Tagen wurden wir verladen.
Als ich auf der Bahre vor dem Zelte lag, ging ein
Arzt durch die Reihen. Er frug mich was für eine
Komp. ich sei. Darauf antwortete ich ihm von der 12. Komp.
I.R. 105. Er sagte mir, daß gestern unser Komp. Führer
beim Abnehmen des Beines gestorben ist. So kam
ich in den Lazarettzug Q.3. Niederbarnim.
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Seite 30:
Führer sammelte die Kolonne und vor ging es wieder zur
Komp. denn auch die Kameraden hatten Hunger. Als
wir auf dem Höhenzug kamen setzte M.G. Feuer ein, was
ungefähr 20cm über dem Erdboden das Gelände abstreute.
Ich bekam ein Beinschuß und rutschte in
ein Granatloch. Ein Kamerad schnitt gleich den Stiefel
auf und verband meine Wunde. Mit einem ebenfalls
verwundeten Kameraden gingen wir zurück. Auf
dem aufgewühlten Gelände bin ich mehrere Male
hingefallen denn es war finstere Nacht. Mein Bein
fing mir immer mehr an zu schmerzen und
war ich froh, daß ich in der Chambrett Ferm den
Sanitätsunterstand erreichte. Der Sanitätsgefreite Haas
Gustl sagte mir, daß innerhalb einer halben Stunde
zirka 30 Kameraden mit Beinschüssen da gewesen
seien. Da mein Verband noch gut war, und gerade
eine Fuhrkolonne Material brachte, schleppte mich
der Gefr. Gefreite und noch einige Verwundete auf einen
Wagen und schon ging es ab. Auf dem Wege
nach Ornes begegnete uns sehr viel Infanterie und
Artillerie. Da mich an der Hüfte etwas schmerzte
merkte ich, daß sich in meinem Mantel noch
die Wurstbüchse befand, welche für meine Gruppe
bestimmt war. Ich hatte auf derselben eine ganze
Zeit lang gelegen. In Ornes holte der Fahrer aus einem
Sanitätsunterstand ein Brot und so wurde dasselbe
mit der Wurst redlich geteilt. Nach 10 stündiger
Fahrt kamen wir am anderen Tage gegen mittag
in eine Kirche. Nachdem ich von einem Arzt vorn
am Altar frisch verbunden worden war, trugen sie
mich in ein Auto und kam in das Feldlazarett
Piere-pont. Nach einigen Tagen wurden wir verladen.
Als ich auf der Bahre vor dem Zelte lag, ging ein
Arzt durch die Reihen. Er frug mich was für eine
Komp. ich sei. Darauf antwortete ich ihm von der 12. Komp.
I.R. 105. Er sagte mir, daß gestern unser Komp. Führer
beim Abnehmen des Beines gestorben ist. So kam
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Seite 30:
Führer sammelte die Kolonne und vor ging es wieder zur
Komp. denn auch die Kameraden hatten Hunger. Als
wir auf dem Höhenzug kamen setzte M.G. Feuer ein, was
ungefähr 20cm über dem Erdboden das Gelände abstreute.
Ich bekam ein Beinschuß und rutschte in
ein Granatloch. Ein Kamerad schnitt gleich den Stiefel
auf und verband meine Wunde. Mit einem ebenfalls
verwundeten Kameraden gingen wir zurück. Auf
dem aufgewühlten Gelände bin ich mehrere Male
hingefallen denn es war finstere Nacht. Mein Bein
fing mir immer mehr an zu schmerzen und
war ich froh, daß ich in der Chambrett Ferm den
Sanitätsunterstand erreichte. Der Sanitätsgefreite Haas
Gustl sagte mir, daß innerhalb einer halben Stunde
zirka 30 Kameraden mit Beinschüssen da gewesen
seien. Da mein Verband noch gut war, und gerade
eine Fuhrkolonne Material brachte, schleppte mich
der Gefr. Gefreite und noch einige Verwundete auf einen
Wagen und schon ging es ab. Auf dem Wege
nach Ornes begegnete uns sehr viel Infanterie und
Artillerie. Da mich an der Hüfte etwas schmerzte
merkte ich, daß sich in meinem Mantel noch
die Wurstbüchse befand, welche für meine Gruppe
bestimmt war. Ich hatte auf derselben eine ganze
Zeit lang gelegen. In Ornes holte der Fahrer aus einem
Sanitätsunterstand ein Brot und so wurde dasselbe
mit der Wurst redlich geteilt. Nach 10 stündiger
Fahrt kamen wir am anderen Tage gegen mittag
in eine Kirche. Nachdem ich von einem Arzt vorn
am Altar frisch verbunden worden war, trugen sie
mich in ein Auto und kam in das Feldlazarett
Piere-pont.
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Führer sammelte die Kolonne und vor ging es wieder zur
Komp. denn auch die Kameraden hatten Hunger. Als
wir auf dem Höhenzug kamen setzte M.G. Feuer ein, was
ungefähr 20cm über dem Erdboden das Gelände abstreute.
Ich bekam ein Beinschuß und rutschte in
ein Granatloch. Ein Kamerad schnitt gleich den Stiefel
auf und verband meine Wunde. Mit einem ebenfalls
verwundeten Kameraden gingen wir zurück. Auf
dem aufgewühlten Gelände bin ich mehrere Male
hingefallen denn es war finstere Nacht. Mein Bein
fing mir immer mehr an zu schmerzen und
war ich froh, daß ich in der Chambrett Ferm den
Sanitätsunterstand erreichte. Der Sanitätsgefreite Haas
Gustl sagte mir, daß innerhalb einer halben Stunde
zirka 30 Kameraden mit Beinschüssen da gewesen
seien. Da mein Verband noch gut war, und gerade
eine Fuhrkolonne Material brachte, schleppte mich
der Gefr. und noch einige Verwundete auf einen
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Komp. denn auch die Kameraden hatten Hunger. Als
wir auf dem Höhenzug kamen setzte M.G. Feuer ein, was
ungefähr 20cm über dem Erdboden das Gelände abstreute.
Ich bekam ein Beinschuß und rutschte in
ein Granatloch. Ein Kamerad schnitt gleich den Stiefel
auf und verband meine Wunde. Mit einem ebenfalls
verwundeten Kameraden gingen wir zurück. Auf
dem aufgewühlten Gelände bin ich mehrere Male
hingefallen denn es war finstere Nacht. Mein Bein
fing mir immer mehr an zu schmerzen und
war ich froh, daß ich in der Chambrett Ferm den
Sanitätsunterstand erreichte.
Description
Save description- 49.25337274520792||5.441103037109315||
Ferme des Chambrettes, Ornes, France
- 50.00182746688283||8.276177542016626||
Mainz, Germany
- 49.2514841||5.4655827||
Ornes, France
- 49.2208||5.432199999999966||||1
Douaumont
Location(s)
Story location Douaumont
Document location Ferme des Chambrettes, Ornes, France
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Additional document location Mainz, Germany
-
Additional document location Ornes, France
- ID
- 15519 / 164645
- Contributor
- Christine Geist
February 26, 1916 – February 28, 1916
Login to edit the languages
- Deutsch
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Essen
- Gustl Haas
- Lazarett
- Lazarettzug
- Trench Life
- Verwundung
www.feldlazarette.wg.vuDeutsche Feldlazarette
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