Tagebuch meines Großvaters Erich Schubert, item 8
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Seite 16:
mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununterbrochen
mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
und die Engländer keine weiteren Angriffe mehr
machten, konnten wir wieder in unseren Res. Graben
zurückgehen. Hier bekam Huber gerade ein M. G. Als
der Gefreite das Gewehr nicht richtig einschoß, kletterte
Huber selbst auf Deckung und schoß dasselbe ein.
Das Art. Feuer, war mit der Sprengung, groß. Auch die
Verluste waren sehr erheblich.
Am 19.4. wurden wir dann abgelöst und kamen
an das Kanalknie in Bereitschaft. Am Nachmittag
mußte sich die Komp. wieder fertig machen. Es ging
dann, in den inzwischen fertiggestellten Laufgraben,
von der Kaffeeküche nach der Höhe 60. Vor uns sollte
die 11. Komp. sein. Später wurde dann nach hinten gefragt,
ob dieselbe noch Anschluß hatte. Also waren wir
doch vorne drann. Im Laufgraben mußten wir alle
unsere Tournister auf Deckung legen. Während dem
Vorrücken gab einer zum anderen Handgranaten
weiter. Die Komp. bekam einen anderen Führer. Es
war inzwischen finster geworden und so kamen wir
fast ohne Verluste auf d. H. 60. Hier tobte ein regelrechter
Handgranatenkampf. Vorn waren die 22 Pioniere
und trieben die Engländer vor sich her. Auch auf
der Deckung lagen sie und warfen unaufhörlich
Handgranaten. Ein Pionier-Leutnant, im Gesicht
schwer getroffen, taumelte an uns vorbei. Da hieß
es Infanterie vor wir haben unseren 1 Graben wieder.
An 4 Pionieren kamen wir vorbei, welche dauernt
Handgranaten warfen. Es ging nun links in den
völlig eingestürzten 1 Graben. Wir waren kaum
40-50 Meter gekrochen so war derselbe stark verdrahtet.
Seite 17:
Über Deckung sollten wir aber auch nicht gehen,
da von der Seite unsere M. G. flankierten. So reskierten riskierten
wir ein Auge nach dem Engländer, und sahen, daß
dieselben stark zusammengedrängt zirka 5 Meter vor uns
im Sprengtrichter standen. Da nur ein Gefreiter und wir
3 Mann da waren, sollte eine Führung und Handgranaten
vor kommen. Es kam ein Leutnant mit mehreren
Leuten. Bis jetzt hatten wir uns ruhig verhalten. Nachdem
sich der Leutnant von der Gefahr in welcher wir uns
befanden überzeugt hatte, befahl er Schnellfeuer. Kaum
war ein Streifen Patronen verschoßen, so krachte eine
Handgranate hinter uns. Nachdem ich wieder mehrere
Schuß abgegeben hatte, bemerkte ich beim Hochgehen
einer Leuchtkugel, daß meine Hand stark blutete.
Ich hatte einen Splitter ins Handgelenk bekommen
und wollte zurückgehen. Der Leutnant neben mir
hielt mir sein Gewehr vor die Brust und befahl
weiter zu schießen. In dem Moment krachte neben
mir eine Handgranate und warf mich in den Graben
wo mir meine Sinne schwannten schwanden. Mein Kamerad
Moritz rüttelte mich, wobei ich wieder
zu mir kam. Mensch hau ab sagte er zu mir du
bist verwundet. Ich hatte die ganze Ladung an den
rechten Oberkörper bekommen. Beim Hochrichten,
sah ich, daß neben mir der Leutnant alles in das
Gesicht bekommen hatte und stark blutend dahin
taumelte. Ich ging zurück in einen Res. Graben bei
einem Sanitäter. Mit einem Kameraden, welcher ein
Nervenschok hatte, rannten wir den Laufgraben entlang.
Dabei merkte ich, daß mich mein Kuppelzeug an der
Hüfte stark rieb. Ich schnallte dasselbe ab und
kamen wir glücklich in die Bereitschaft. Vor, und
in dem Sanitätsunterstand lagen die schwerverwundeten
Kameraden. Diejenigen, welche laufen
konnten, sollten nach den 3 Häusern gehen. Auch
hier war Hochbetrieb. Auf dem Wege sahen wir
Hubern seine Munitionswagen dahinbrechern.
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mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununter-
brochen mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
und die Engländer keine weiteren Angriffe mehr
machten, konnten wir wieder in unseren Res. Graben
zurückgehen. Hier bekam Huber gerade ein M. G. Als
der Gefreite das Gewehr nicht richtig einschoß, kletterte
Huber selbst auf Deckung und schoß dasselbe ein.
Das Art. Feuer, war mit der Sprengung, groß. Auch die
Verluste waren sehr erheblich.
Am 19.4. wurden wir dann abgelöst und kamen
an das Kanalknie in Bereitschaft. Am Nachmittag
mußte sich die Komp. wieder fertig machen. Es ging
dann, in den inzwischen fertiggestellten Laufgraben,
von der Kaffeeküche nach der Höhe 60. Vor uns sollte
die 11. Komp. sein. Später wurde dann nach hinten ge-
fragt, ob dieselbe noch Anschluß hatte. Also waren wir
doch vorne drann. Im Laufgraben mußten wir alle
unsere Tournister auf Deckung legen. Während dem
Vorrücken gab einer zum anderen Handgranaten
weiter. Die Komp. bekam einen anderen Führer. Es
war inzwischen finster geworden und so kamen wir
fast ohne Verluste auf d. H. 60. Hier tobte ein regel-
rechter Handgranatenkampf. Vorn waren die 22 Pioniere
und trieben die Engländer vor sich her. Auch auf
der Deckung lagen sie und warfen unaufhörlich
Handgranaten. Ein Pionier-Leutnant, im Gesicht
schwer getroffen, taumelte an uns vorbei. Da hieß
es Infanterie vor wir haben unseren 1 Graben wie-
der. An 4 Pionieren kamen wir vorbei, welche dauernt
Handgranaten warfen. Es ging nun links in den
völlig eingestürzten 1 Graben. Wir waren kaum
40-50 Meter gekrochen so war derselbe stark ver-
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drahtet. Über Deckung sollten wir aber auch nicht gehen,
da von der Seite unsere M. G. flankierten. So reskierten riskierten
wir ein Auge nach dem Engländer, und sahen, daß
dieselben stark zusammengedrängt zirka 5 Meter vor uns
im Sprengtrichter standen. Da nur ein Gefreiter und wir
3 Mann da waren, sollte eine Führung und Handgra-
naten vor kommen. Es kam ein Leutnant mit mehreren
Leuten. Bis jetzt hatten wir uns ruhig verhalten. Nachdem
sich der Leutnant von der Gefahr in welcher wir uns
befanden überzeugt hatte, befahl er Schnellfeuer. Kaum
war ein Streifen Patronen verschoßen, so krachte eine
Handgranate hinter uns. Nachdem ich wieder mehrere
Schuß abgegeben hatte, bemerkte ich beim Hochgehen
einer Leuchtkugel, daß meine Hand stark blutete.
Ich hatte einen Splitter ins Handgelenk bekommen
und wollte zurückgehen. Der Leutnant neben mir
hielt mir sein Gewehr vor die Brust und befahl
weiter zu schießen. In dem Moment krachte neben
mir eine Handgranate und warf mich in den Gra-
ben wo mir meine Sinne schwannten. Mein Kamerad
Moritz rüttelte mich, wobei ich wieder
zu mir kam. Mensch hau ab sagte er zu mir du
bist verwundet. Ich hatte die ganze Ladung an den
rechten Oberkörper bekommen. Beim Hochrichten,
sah ich, daß neben mir der Leutnant alles in das
Gesicht bekommen hatte und stark blutend dahin
taumelte. Ich ging zurück in einen Res. Graben bei
einem Sanitäter. Mit einem Kameraden, welcher ein
Nervenschok hatte, rannten wir den Laufgraben entlang.
Dabei merkte ich, daß mich mein Kuppelzeug an der
Hüfte stark rieb. Ich schnallte dasselbe ab und
kamen wir glücklich in die Bereitschaft. Vor, und
in dem Sanitätsunterstand lagen die schwer-
verwundeten Kameraden. Diejenigen,welche laufen
konnten, sollten nach den 3 Häusern gehen. Auch
hier war Hochbetrieb. Auf dem Wege sahen wir
Hubern seine Munitionswagen dahinbrechern.
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mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununter-
brochen mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
und die Engländer keine weiteren Angriffe mehr
machten, konnten wir wieder in unseren Res. Graben
zurückgehen. Hier bekam Huber gerade ein M. G. Als
der Gefreite das Gewehr nicht richtig einschoß, kletterte
Huber selbst auf Deckung und schoß dasselbe ein.
Das Art. Feuer, war mit der Sprengung, groß. Auch die
Verluste waren sehr erheblich.
Am 19.4. wurden wir dann abgelöst und kamen
an das Kanalknie in Bereitschaft. Am Nachmittag
mußte sich die Komp. wieder fertig machen. Es ging
dann, in den inzwischen fertiggestellten Laufgraben,
von der Kaffeeküche nach der Höhe 60. Vor uns sollte
die 11. Komp. sein. Später wurde dann nach hinten ge-
fragt, ob dieselbe noch Anschluß hatte. Also waren wir
doch vorne drann. Im Laufgraben mußten wir alle
unsere Tournister auf Deckung legen. Während dem
Vorrücken gab einer zum anderen Handgranaten
weiter. Die Komp. bekam einen anderen Führer. Es
war inzwischen finster geworden und so kamen wir
fast ohne Verluste auf d. H. 60. Hier tobte ein regel-
rechter Handgranatenkampf. Vorn waren die 22 Pioniere
und trieben die Engländer vor sich her. Auch auf
der Deckung lagen sie und warfen unaufhörlich
Handgranaten. Ein Pionier-Leutnant, im Gesicht
schwer getroffen, taumelte an uns vorbei. Da hieß
es Infanterie vor wir haben unseren 1 Graben wie-
der. An 4 Pionieren kamen wir vorbei, welche dauernt
Handgranaten warfen. Es ging nun links in den
völlig eingestürzten 1 Graben. Wir waren kaum
40-50 Meter gekrochen so war derselbe stark ver-
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drahtet. Über Deckung sollten wir aber auch nicht gehen,
da von der Seite unsere M. G. flankierten. So reskierten riskierten
wir ein Auge nach dem Engländer, und sahen, daß
dieselben stark zusammengedrängt zirka 5 Meter vor uns
im Sprengtrichter standen. Da nur ein Gefreiter und wir
3 Mann da waren, sollte eine Führung und Handgra-
naten vor kommen. Es kam ein Leutnant mit mehreren
Leuten. Bis jetzt hatten wir uns ruhig verhalten. Nachdem
sich der Leutnant von der Gefahr in welcher wir uns
befanden überzeugt hatte, befahl er Schnellfeuer. Kaum
war ein Streifen Patronen verschoßen, so krachte eine
Handgranate hinter uns. Nachdem ich wieder mehrere
Schuß abgegeben hatte, bemerkte ich beim Hochgehen
einer Leuchtkugel, daß meine Hand stark blutete.
Ich hatte einen Splitter ins Handgelenk bekommen
und wollte zurückgehen. Der Leutnant neben mir
hielt mir sein Gewehr vor die Brust und befahl
weiter zu schießen. In dem Moment krachte neben
mir eine Handgranate und warf mich in den Gra-
ben wo mir meine Sinne schwannten. Mein Kamerad
Moritz rüttelte mich, wobei ich wieder
zu mir kam. Mensch hau ab sagte er zu mir du
bist verwundet. Ich hatte die ganze Ladung an den
rechten Oberkörper bekommen. Beim Hochrichten,
sah ich, daß neben mir der Leutnant alles in das
Gesicht bekommen hatte und stark blutend dahin
taumelte. Ich ging zurück in einen Res. Graben bei
einem Sanitäter. Mit einem Kameraden, welcher ein
Nervenschok hatte, rannten wir den Laufgraben entlang.
Dabei merkte ich, daß mich mein Kuppelzeug an der
Hüfte stark rieb. Ich schnallte dasselbe ab und
kamen wir glücklich in die Bereitschaft. Vor, und
in dem Sanitätsunterstand lagen die schwer-
verwundeten Kameraden. Diejenigen,welche laufen
konnten, sollten nach den 3 Häusern gehen. Auch
hier war Hochbetrieb. Auf dem Wege sahen wir
Hubern seine Munitionswagen dahinbrechern.
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mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununter-
brochen mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
und die Engländer keine weiteren Angriffe mehr
machten, konnten wir wieder in unseren Res. Graben
zurückgehen. Hier bekam Huber gerade ein M. G. Als
der Gefreite das Gewehr nicht richtig einschoß, kletterte
Huber selbst auf Deckung und schoß dasselbe ein.
Das Art. Feuer, war mit der Sprengung, groß. Auch die
Verluste waren sehr erheblich.
Am 19.4. wurden wir dann abgelöst und kamen
an das Kanalknie in Bereitschaft. Am Nachmittag
mußte sich die Komp. wieder fertig machen. Es ging
dann, in den inzwischen fertiggestellten Laufgraben,
von der Kaffeeküche nach der Höhe 60. Vor uns sollte
die 11. Komp. sein. Später wurde dann nach hinten ge-
fragt, ob dieselbe noch Anschluß hatte. Also waren wir
doch vorne drann. Im Laufgraben mußten wir alle
unsere Tournister auf Deckung legen. Während dem
Vorrücken gab einer zum anderen Handgranaten
weiter. Die Komp. bekam einen anderen Führer. Es
war inzwischen finster geworden und so kamen wir
fast ohne Verluste auf d. H. 60. Hier tobte ein regel-
rechter Handgranatenkampf. Vorn waren die 22 Pioniere
und trieben die Engländer vor sich her. Auch auf
der Deckung lagen sie und warfen unaufhörlich
Handgranaten. Ein Pionier-Leutnant, im Gesicht
schwer getroffen, taumelte an uns vorbei. Da hieß
es Infanterie vor wir haben unseren 1 Graben wie-
der. An 4 Pionieren kamen wir vorbei, welche dauernt
Handgranaten warfen. Es ging nun links in den
völlig eingestürzten 1 Graben. Wir waren kaum
40-50 Meter gekrochen so war derselbe stark ver-
Seite 17:
drahtet. Über Deckung sollten wir aber auch nicht gehen,
da von der Seite unsere M. G. flankierten. So reskierten riskierten
wir ein Auge nach dem Engländer, und sahen, daß
dieselben stark zusammengedrängt zirka 5 Meter vor uns
im Sprengtrichter standen. Da nur ein Gefreiter und wir
3 Mann da waren, sollte eine Führung und Handgra-
naten vor kommen. Es kam ein Leutnant mit mehreren
Leuten. Bis jetzt hatten wir uns ruhig verhalten. Nachdem
sich der Leutnant von der Gefahr in welcher wir uns
befanden überzeugt hatte, befahl er Schnellfeuer. Kaum
war ein Streifen Patronen verschoßen, so krachte eine
Handgranate hinter uns. Nachdem ich wieder mehrere
Schuß abgegeben hatte, bemerkte ich beim Hochgehen
einer Leuchtkugel, daß meine Hand stark blutete.
Ich hatte einen Splitter ins Handgelenk bekommen
und wollte zurückgehen. Der Leutnant neben mir
hielt mir sein Gewehr vor die Brust und befahl
weiter zu schießen. In dem Moment krachte neben
mir eine Handgranate und warf mich in den Gra-
ben wo mir meine Sinne schwannten. Mein Kamerad
Moritz rüttelte mich, wobei ich wieder
zu mir kam. Mensch hau ab sagte er zu mir du
bist verwundet. Ich hatte die ganze Ladung an den
rechten Oberkörper bekommen. Beim Hochrichten,
sah ich, daß neben mir der Leutnant alles in das
Gesicht bekommen hatte und stark blutend dahin
taumelte. Ich ging zurück in einen Res. Graben bei
einem Sanitäter. Mit einem Kameraden, welcher ein
Nervenschok hatte, rannten wir den Laufgraben entlang.
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mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununter-
brochen mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
und die Engländer keine weiteren Angriffe mehr
machten, konnten wir wieder in unseren Res. Graben
zurückgehen. Hier bekam Huber gerade ein M. G. Als
der Gefreite das Gewehr nicht richtig einschoß, kletterte
Huber selbst auf Deckung und schoß dasselbe ein.
Das Art. Feuer, war mit der Sprengung, groß. Auch die
Verluste waren sehr erheblich.
Am 19.4. wurden wir dann abgelöst und kamen
an das Kanalknie in Bereitschaft. Am Nachmittag
mußte sich die Komp. wieder fertig machen. Es ging
dann, in den inzwischen fertiggestellten Laufgraben,
von der Kaffeeküche nach der Höhe 60. Vor uns sollte
die 11. Komp. sein. Später wurde dann nach hinten ge-
fragt, ob dieselbe noch Anschluß hatte. Also waren wir
doch vorne drann. Im Laufgraben mußten wir alle
unsere Tournister auf Deckung legen. Während dem
Vorrücken gab einer zum anderen Handgranaten
weiter. Die Komp. bekam einen anderen Führer. Es
war inzwischen finster geworden und so kamen wir
fast ohne Verluste auf d. H. 60. Hier tobte ein regel-
rechter Handgranatenkampf. Vorn waren die 22 Pioniere
und trieben die Engländer vor sich her. Auch auf
der Deckung lagen sie und warfen unaufhörlich
Handgranaten. Ein Pionier-Leutnant, im Gesicht
schwer getroffen, taumelte an uns vorbei. Da hieß
es Infanterie vor wir haben unseren 1 Graben wie-
der. An 4 Pionieren kamen wir vorbei, welche dauernt
Handgranaten warfen. Es ging nun links in den
völlig eingestürzten 1 Graben. Wir waren kaum
40-50 Meter gekrochen so war derselbe stark ver-
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drahtet. Über Deckung sollten wir aber auch nicht gehen,
da von der Seite unsere M. G. flankierten. So reskierten riskierten
wir ein Auge nach dem Engländer, und sahen, daß
dieselben stark zusammengedrängt zirka 5 Meter vor uns
im Sprengtrichter standen. Da nur ein Gefreiter und wir
3 Mann da waren, sollte eine Führung und Handgra-
naten vor kommen. Es kam ein Leutnant mit mehreren
Leuten. Bis jetzt hatten wir uns ruhig verhalten. Nachdem
sich der Leutnant von der Gefahr in welcher wir uns
befanden überzeugt hatte, befahl er Schnellfeuer. Kaum
war ein Streifen Patronen verschoßen, so krachte eine
Handgranate hinter uns. Nachdem ich wieder mehrere
Schuß abgegeben hatte, bemerkte ich beim Hochgehen
einer Leuchtkugel, daß meine Hand stark blutete.
Ich hatte einen Splitter ins Handgelenk bekommen
und wollte zurückgehen. Der Leutnant neben mir
hielt mir sein Gewehr vor die Brust und befahl
weiter zu schießen. In dem Moment krachte neben
mir eine Handgranate und warf mich in den Gra-
ben wo mir meine Sinne schwannten. Mein Kamerad
Moritz rüttelte mich, wobei ich wieder
zu mir kam. Mensch hau ab sagte er zu mir du
-
Seite 16:
mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununter-
brochen mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
und die Engländer keine weiteren Angriffe mehr
machten, konnten wir wieder in unseren Res. Graben
zurückgehen. Hier bekam Huber gerade ein M. G. Als
der Gefreite das Gewehr nicht richtig einschoß, kletterte
Huber selbst auf Deckung und schoß dasselbe ein.
Das Art. Feuer, war mit der Sprengung, groß. Auch die
Verluste waren sehr erheblich.
Am 19.4. wurden wir dann abgelöst und kamen
an das Kanalknie in Bereitschaft. Am Nachmittag
mußte sich die Komp. wieder fertig machen. Es ging
dann, in den inzwischen fertiggestellten Laufgraben,
von der Kaffeeküche nach der Höhe 60. Vor uns sollte
die 11. Komp. sein. Später wurde dann nach hinten ge-
fragt, ob dieselbe noch Anschluß hatte. Also waren wir
doch vorne drann. Im Laufgraben mußten wir alle
unsere Tournister auf Deckung legen. Während dem
Vorrücken gab einer zum anderen Handgranaten
weiter. Die Komp. bekam einen anderen Führer. Es
war inzwischen finster geworden und so kamen wir
fast ohne Verluste auf d. H. 60. Hier tobte ein regel-
rechter Handgranatenkampf. Vorn waren die 22 Pioniere
und trieben die Engländer vor sich her. Auch auf
der Deckung lagen sie und warfen unaufhörlich
Handgranaten. Ein Pionier-Leutnant, im Gesicht
schwer getroffen, taumelte an uns vorbei. Da hieß
es Infanterie vor wir haben unseren 1 Graben wie-
der. An 4 Pionieren kamen wir vorbei, welche dauernt
Handgranaten warfen. Es ging nun links in den
völlig eingestürzten 1 Graben. Wir waren kaum
40-50 Meter gekrochen so war derselbe stark ver-
Seite 17:
drahtet. Über Deckung sollten wir aber auch nicht gehen,
da von der Seite unsere M. G. flankierten. So reskierten riskierten
wir ein Auge nach dem Engländer, und sahen, daß
dieselben stark zusammengedrängt zirka 5 Meter vor uns
im Sprengtrichter standen. Da nur ein Gefreiter und wir
3 Mann da waren, sollte eine Führung und Handgra-
naten vor kommen. Es kam ein Leutnant mit mehreren
Leuten. Bis jetzt hatten wir uns ruhig verhalten. Nachdem
sich der Leutnant von der Gefahr in welcher wir uns
befanden überzeugt hatte, befahl er Schnellfeuer. Kaum
war ein Streifen Patronen verschoßen, so krachte eine
Handgranate hinter uns.
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mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununter-
brochen mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
und die Engländer keine weiteren Angriffe mehr
machten, konnten wir wieder in unseren Res. Graben
zurückgehen. Hier bekam Huber gerade ein M. G. Als
der Gefreite das Gewehr nicht richtig einschoß, kletterte
Huber selbst auf Deckung und schoß dasselbe ein.
Das Art. Feuer, war mit der Sprengung, groß. Auch die
Verluste waren sehr erheblich.
Am 19.4. wurden wir dann abgelöst und kamen
an das Kanalknie in Bereitschaft. Am Nachmittag
mußte sich die Komp. wieder fertig machen. Es ging
dann, in den inzwischen fertiggestellten Laufgraben,
von der Kaffeeküche nach der Höhe 60. Vor uns sollte
die 11. Komp. sein. Später wurde dann nach hinten ge-
fragt, ob dieselbe noch Anschluß hatte. Also waren wir
doch vorne drann. Im Laufgraben mußten wir alle
unsere Tournister auf Deckung legen. Während dem
Vorrücken gab einer zum anderen Handgranaten
weiter. Die Komp. bekam einen anderen Führer. Es
war inzwischen finster geworden und so kamen wir
fast ohne Verluste auf d. H. 60. Hier tobte ein regel-
rechter Handgranatenkampf. Vorn waren die 22 Pioniere
und trieben die Engländer vor sich her. Auch auf
der Deckung lagen sie und warfen unaufhörlich
Handgranaten. Ein Pionier-Leutnant, im Gesicht
schwer getroffen, taumelte an uns vorbei. Da hieß
es Infanterie vor wir haben unseren 1 Graben wie-
der. An 4 Pionieren kamen wir vorbei, welche dauernt
Handgranaten warfen. Es ging nun links in den
völlig eingestürzten 1 Graben. Wir waren kaum
40-50 Meter gekrochen so war derselbe stark ver-
Seite 17:
drahtet. Über Deckung sollten wir aber auch nicht gehen,
da von der Seite unsere M. G. flankierten. So reskierten riskierten
wir ein Auge nach dem Engländer
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Seite 16:
mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununter-
brochen mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
und die Engländer keine weiteren Angriffe mehr
machten, konnten wir wieder in unseren Res. Graben
zurückgehen. Hier bekam Huber gerade ein M. G. Als
der Gefreite das Gewehr nicht richtig einschoß, kletterte
Huber selbst auf Deckung und schoß dasselbe ein.
Das Art. Feuer, war mit der Sprengung, groß. Auch die
Verluste waren sehr erheblich.
Am 19.4. wurden wir dann abgelöst und kamen
an das Kanalknie in Bereitschaft. Am Nachmittag
mußte sich die Komp. wieder fertig machen. Es ging
dann, in den inzwischen fertiggestellten Laufgraben,
von der Kaffeeküche nach der Höhe 60. Vor uns sollte
die 11. Komp. sein. Später wurde dann nach hinten ge-
fragt, ob dieselbe noch Anschluß hatte. Also waren wir
doch vorne drann. Im Laufgraben mußten wir alle
unsere Tournister auf Deckung legen. Während dem
Vorrücken gab einer zum anderen Handgranaten
weiter. Die Komp. bekam einen anderen Führer. Es
war inzwischen finster geworden und so kamen wir
fast ohne Verluste auf d. H. 60. Hier tobte ein regel-
rechter Handgranatenkampf. Vorn waren die 22 Pioniere
und trieben die Engländer vor sich her. Auch auf
der Deckung lagen sie und warfen unaufhörlich
Handgranaten. Ein Pionier-Leutnant, im Gesicht
schwer getroffen, taumelte an uns vorbei. Da hieß
es Infanterie vor wir haben unseren 1 Graben wie-
der. An 4 Pionieren kamen wir vorbei, welche dauernt
Handgranaten warfen. Es ging nun links in den
völlig eingestürzten 1 Graben. Wir waren kaum
40-50 Meter gekrochen so war derselbe stark ver-
Seite 17:
drahtet. Über Deckung sollten wir aber auch nicht gehen,
da von der Seite unsere M. G. flankierten. So reskierten
wir ein Auge nach dem Engländer
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mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununter-
brochen mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
und die Engländer keine weiteren Angriffe mehr
machten, konnten wir wieder in unseren Res. Graben
zurückgehen. Hier bekam Huber gerade ein M. G. Als
der Gefreite das Gewehr nicht richtig einschoß, kletterte
Huber selbst auf Deckung und schoß dasselbe ein.
Das Art. Feuer, war mit der Sprengung, groß. Auch die
Verluste waren sehr erheblich.
Am 19.4. wurden wir dann abgelöst und kamen
an das Kanalknie in Bereitschaft. Am Nachmittag
mußte sich die Komp. wieder fertig machen. Es ging
dann, in den inzwischen fertiggestellten Laufgraben,
von der Kaffeeküche nach der Höhe 60. Vor uns sollte
die 11. Komp. sein. Später wurde dann nach hinten ge-
fragt, ob dieselbe noch Anschluß hatte. Also waren wir
doch vorne drann. Im Laufgraben mußten wir alle
unsere Tournister auf Deckung legen. Während dem
Vorrücken gab einer zum anderen Handgranaten
weiter. Die Komp. bekam einen anderen Führer. Es
war inzwischen finster geworden und so kamen wir
fast ohne Verluste auf d. H. 60. Hier tobte ein regel-
rechter Handgranatenkampf. Vorn waren die 22 Pioniere
und trieben die Engländer vor sich her. Auch auf
der Deckung lagen sie und warfen unaufhörlich
Handgranaten. Ein Pionier-Leutnant, im Gesicht
schwer getroffen, taumelte an uns vorbei. Da hieß
es Infanterie vor wir haben unseren 1 Graben wie-
der. An 4 Pionieren kamen wir vorbei, welche dauernt
Handgranaten warfen. Es ging nun links in den
völlig eingestürzten 1 Graben. Wir waren kaum
40-50 Meter gekrochen so war derselbe stark ver-
-
Seite 16:
mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununter-
brochen mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
und die Engländer keine weiteren Angriffe mehr
machten, konnten wir wieder in unseren Res. Graben
zurückgehen. Hier bekam Huber gerade ein M. G. Als
der Gefreite das Gewehr nicht richtig einschoß, kletterte
Huber selbst auf Deckung und schoß dasselbe ein.
Das Art. Feuer, war mit der Sprengung, groß. Auch die
Verluste waren sehr erheblich.
Am 19.4. wurden wir dann abgelöst und kamen
an das Kanalknie in Bereitschaft. Am Nachmittag
mußte sich die Komp. wieder fertig machen. Es ging
dann, in den inzwischen fertiggestellten Laufgraben,
von der Kaffeeküche nach der Höhe 60. Vor uns sollte
die 11. Komp. sein. Später wurde dann nach hinten ge-
fragt, ob dieselbe noch Anschluß hatte. Also waren wir
doch vorne drann. Im Laufgraben mußten wir alle
unsere Tournister auf Deckung legen. Während dem
Vorrücken gab einer zum anderen Handgranaten
weiter. Die Komp. bekam einen anderen Führer. Es
war inzwischen finster geworden und so kamen wir
fast ohne Verluste auf d. H. 60. Hier tobte ein regel-
rechter Handgranatenkampf. Vorn waren die 22 Pioniere
und trieben die Engländer vor sich her. Auch auf
der Deckung lagen sie und warfen unaufhörlich
Handgranaten. Ein Pionier-Leutnant, im Gesicht
schwer getroffen, taumelte an uns vorbei.
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Seite 16:
mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununter-
brochen mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
und die Engländer keine weiteren Angriffe mehr
machten, konnten wir wieder in unseren Res. Graben
zurückgehen. Hier bekam Huber gerade ein M. G. Als
der Gefreite das Gewehr nicht richtig einschoß, kletterte
Huber selbst auf Deckung und schoß dasselbe ein.
Das Art. Feuer, war mit der Sprengung, groß. Auch die
Verluste waren sehr erheblich.
Am 19.4. wurden wir dann abgelöst und kamen
an das Kanalknie in Bereitschaft. Am Nachmittag
mußte sich die Komp. wieder fertig machen. Es ging
dann, in den inzwischen fertiggestellten Laufgraben,
von der Kaffeeküche nach der Höhe 60. Vor uns sollte
die 11. Komp. sein. Später wurde dann nach hinten ge-
fragt, ob dieselbe noch Anschluß hatte.
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Seite 16:
mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununter-
brochen mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
und die Engländer keine weiteren Angriffe mehr
machten, konnten wir wieder in unseren Res. Graben
zurückgehen. Hier bekam Huber gerade ein M. G. Als
der Gefreite das Gewehr nicht richtig einschoß, kletterte
Huber selbst auf Deckung und schoß dasselbe ein.
Das Art. Feuer, war mit der Sprengung, groß. Auch die
Verluste waren sehr erheblich.
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Seite 16:
mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Engländer schoß ununter-
brochen mit M. G. und kam bei uns nicht heran.
Gegen Mitternacht kam Hauptm. Huber in den vorderen
Graben. Wir freuten uns, daß er wenigstens da war. Er
wollte unbedingt ein schweres M. G. vom Stande haben,
welches der Gewehrführer verweigerte. Wutentbrant ging er
an sein Stand zurück. Als der Tag herangebrochen war,
Description
Save description- 50.82313410666967||2.9304612009887023||
Zwarte Leen, Belgium
- 49.2208||5.432199999999966||||1
Douaumont
Location(s)
Story location Douaumont
Document location Zwarte Leen, Belgium
- ID
- 15519 / 164636
- Contributor
- Christine Geist
April 17, 1915 – April 19, 1915
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- Deutsch
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- Western Front
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- Gefecht
- Handgranaten
- Hauptmann Huber
- Sanitätsunterstand
- Trench Life
- Verwundung
de.wikipedia.orgKämpfe um Höhe 60 in Flandern
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