Revolutions-Tagebuch des Marinewachtmeisters Fritz Fabian von der SMS Kronprinz Wilhelm, item 103

Edit transcription:
...
Transcription saved
Enhance your transcribing experience by using full-screen mode

Transcription

You have to be logged in to transcribe. Please login or register and click the pencil-button again

 item 103 


 Beginn der linken Seite 

Eingriff in wohlerworbene Rechte,

sondern mußte sich gradezu

katastrophal auswirken insofern, als 

eine wei vorerst gar keine Möglichkeit

geboten war bestand, die vielen zur 

Entlassung kommenden Berufssoldaten 

mit Zivildienstberechtigung alle

auf einmal irgendwie unterzubringen.

Und wenn heute noch tausende dieser

alten, bewährten Soldaten immer noch 

keine Anstellung trotz größter 

Bemühungen erhalten haben und nun

kümmerlich mit ihren Familien ihr

Dasein fristen, so liegt das nur

daran, daß der Staat, der seinen

Dienern gegenüber auch Pflichten 

hat,, sich dieser Pflichten bisher immer 

zu entziehen gewußt hat.

Wenn manchen dieser Berufssoldaten 

schon noch während des Krieges die Sorge

 Ende der linken Seite 

 Beginn der rechten Seite 

um sein späteres Versorgung Weiterkommen etc. beschlich,

so konnten ihn nur ein die damals sehr häufig 

gebrauchten Schlagworte: "Des Vaterlands

Dank ist euch gewiß!" aus seinen trüben

Ahnungen herausreißen. Und diesen 

Worten glaubten alle, waren doch auch 

alle davon überzeugt, daß auch der Staat 

ihnen gegenüber seine Pflicht erfüllen würde.

Ende 1919 begannen dann die Massenentlassungen

des Berufspersonals, die sich 

bis in das Jahr 1920 hinzogen. 

Die neu gebildeten Formationen übernahmen

einen Teil des Berufspersonals - 

vorzugsweise solche, die noch eine Reihe

von Pflichtjahren zu dienen hatten - und 

ergänzten den übrigen Teil aus Freiwilligen,

die sich nach den Vorschriften des Friedensvertrages

auf 12 Dienstjahre im voraus [sic]

verpflichten mußten.

Wenn es im Laufe der Jahre gelungen

 Ende der rechten Seite 

Transcription saved

 item 103 


 Beginn der linken Seite 

Eingriff in wohlerworbene Rechte,

sondern mußte sich gradezu

katastrophal auswirken insofern, als 

eine wei vorerst gar keine Möglichkeit

geboten war bestand, die vielen zur 

Entlassung kommenden Berufssoldaten 

mit Zivildienstberechtigung alle

auf einmal irgendwie unterzubringen.

Und wenn heute noch tausende dieser

alten, bewährten Soldaten immer noch 

keine Anstellung trotz größter 

Bemühungen erhalten haben und nun

kümmerlich mit ihren Familien ihr

Dasein fristen, so liegt das nur

daran, daß der Staat, der seinen

Dienern gegenüber auch Pflichten 

hat,, sich dieser Pflichten bisher immer 

zu entziehen gewußt hat.

Wenn manchen dieser Berufssoldaten 

schon noch während des Krieges die Sorge

 Ende der linken Seite 

 Beginn der rechten Seite 

um sein späteres Versorgung Weiterkommen etc. beschlich,

so konnten ihn nur ein die damals sehr häufig 

gebrauchten Schlagworte: "Des Vaterlands

Dank ist euch gewiß!" aus seinen trüben

Ahnungen herausreißen. Und diesen 

Worten glaubten alle, waren doch auch 

alle davon überzeugt, daß auch der Staat 

ihnen gegenüber seine Pflicht erfüllen würde.

Ende 1919 begannen dann die Massenentlassungen

des Berufspersonals, die sich 

bis in das Jahr 1920 hinzogen. 

Die neu gebildeten Formationen übernahmen

einen Teil des Berufspersonals - 

vorzugsweise solche, die noch eine Reihe

von Pflichtjahren zu dienen hatten - und 

ergänzten den übrigen Teil aus Freiwilligen,

die sich nach den Vorschriften des Friedensvertrages

auf 12 Dienstjahre im voraus [sic]

verpflichten mußten.

Wenn es im Laufe der Jahre gelungen

 Ende der rechten Seite 


Transcription history
  • May 17, 2018 18:30:25 Beate Jochem

     item 103 


     Beginn der linken Seite 

    Eingriff in wohlerworbene Rechte,

    sondern mußte sich gradezu

    katastrophal auswirken insofern, als 

    eine wei vorerst gar keine Möglichkeit

    geboten war bestand, die vielen zur 

    Entlassung kommenden Berufssoldaten 

    mit Zivildienstberechtigung alle

    auf einmal irgendwie unterzubringen.

    Und wenn heute noch tausende dieser

    alten, bewährten Soldaten immer noch 

    keine Anstellung trotz größter 

    Bemühungen erhalten haben und nun

    kümmerlich mit ihren Familien ihr

    Dasein fristen, so liegt das nur

    daran, daß der Staat, der seinen

    Dienern gegenüber auch Pflichten 

    hat,, sich dieser Pflichten bisher immer 

    zu entziehen gewußt hat.

    Wenn manchen dieser Berufssoldaten 

    schon noch während des Krieges die Sorge

     Ende der linken Seite 

     Beginn der rechten Seite 

    um sein späteres Versorgung Weiterkommen etc. beschlich,

    so konnten ihn nur ein die damals sehr häufig 

    gebrauchten Schlagworte: "Des Vaterlands

    Dank ist euch gewiß!" aus seinen trüben

    Ahnungen herausreißen. Und diesen 

    Worten glaubten alle, waren doch auch 

    alle davon überzeugt, daß auch der Staat 

    ihnen gegenüber seine Pflicht erfüllen würde.

    Ende 1919 begannen dann die Massenentlassungen

    des Berufspersonals, die sich 

    bis in das Jahr 1920 hinzogen. 

    Die neu gebildeten Formationen übernahmen

    einen Teil des Berufspersonals - 

    vorzugsweise solche, die noch eine Reihe

    von Pflichtjahren zu dienen hatten - und 

    ergänzten den übrigen Teil aus Freiwilligen,

    die sich nach den Vorschriften des Friedensvertrages

    auf 12 Dienstjahre im voraus [sic]

    verpflichten mußten.

    Wenn es im Laufe der Jahre gelungen

     Ende der rechten Seite 

  • January 23, 2018 23:56:57 Enrico Seelig

     Beginn der linken Seite 

    Eingriff in wohlerworbene Rechte,

    sondern mußte sich gradezu kata-

    strophal auswirken insofern, als 

    eine wei vorerst gar keine Mög-

    lichkeit geboten war bestand, die vielen zur 

    Entlassung kommenden Berufssoldaten 

    mit Zivildienstberechtigung alle

    auf einmal irgendwie unterzubringen.

    Und wenn heute noch tausende dieser

    alten, bewährten Soldaten immer noch 

    keine Anstellung trotz größter Be-

    mühungen erhalten haben und nun

    kümmerlich mit ihren Familien ihr

    Dasein fristen, so liegt das nur

    daran, daß der Staat der seinen

    Dienern gegenüber auch Pflichten 

    hat sich dieser Pflichten bisher immer 

    zu entziehen gewußt hat.

    Wenn manchen dieser Berufssoldaten 

    schon noch während des Krieges die Sorge

     Ende der linken Seite 

     Beginn der rechten Seite 

    um sein späteres Versorgung Weiterkommen etc. beschlich,

    so konnten ihn nur ein die damals sehr häufig 

    gebrauchten Schlagworte: "Des Vaterlands

    Dank ist euch gewiß!" aus seinen trüben

    Ahnungen herausreißen. Und diesen 

    Worten glaubten alle, waren doch auch 

    alle davon überzeugt, daß auch der Staat 

    ihnen gegenüber seine Pflicht erfüllen würde.

    Ende 1919 begannen dann die Massen-

    entlassungen des Berufspersonals, die sich 

    bis in das Jahr 1920 hinzogen. 

    Die neu gebildeten Formationen über-

    nahm einen Teil des Berufspersonals - 

    vorzugsweise solche, die noch eine Reihe

    von Pflichtjahren zu dienen hatten - und 

    ergänzten den übrigen Teil aus Freiwilligen,

    die sich nach den Vorschriften des Friedens- 

    vertrages auf 12 Dienstjahre im voraus 

    verpflichten mußten.

    Wenn es im Laufe der Jahre gelungen

     Ende der rechten Seite 


  • January 23, 2018 23:54:03 Enrico Seelig

     Beginn der linken Seite 

    Eingriff in wohlerworbene Rechte,

    sondern mußte sich gradezu kata-

    strophal auswirken insofern, als 

    eine wei vorerst gar keine Mög-

    lichkeit geboten war bestand, die vielen zur 

    Entlassung kommenden Berufssoldaten 

    mit Zivildienstberechtigung alle

    auf einmal irgendwie unterzubringen.

    Und wenn heute noch tausende dieser

    alten, bewährten Soldaten immer noch 

    keine Anstellung trotz größter Be-

    mühungen erhalten haben und nun

    kümmerlich mit ihren Familien ihr

    Dasein fristen, so liegt das nur

    daran, daß der Staat der seinen

    Dienern gegenüber auch Pflichten 

    hat sich dieser Pflichten bisher immer 

    zu entziehen gewußt hat.

    Wenn manchen dieser Berufssoldaten 

    schon noch während des Krieges die Sorge

     Ende der linken Seite 

     Beginn der rechten Seite 

    um sein späteres Versorgung Weiterkommen etc. beschlich,

    so konnten ihn nur ein die damals sehr häufig 

    gebrauchten Schlagworte: "Des Vaterlands

    Dank ist euch gewiß!" aus seinen trüben

    Ahnungen herausreißen. Und diesen 

    Worten glaubten alle, waren doch auch 

    alle davon überzeugt, daß auch der Staat 

    ihnen gegenüber seine Pflicht erfüllen würde.

    Ende 1919 begannen dann die Massen-

    entlassungen des Berufspersonals, die sich 

    bis in das Jahr 1920 hinzogen. 



  • January 23, 2018 23:53:54 Enrico Seelig

     Beginn der linken Seite 

    Eingriff in wohlerworbene Rechte,

    sondern mußte sich gradezu kata-

    strophal auswirken insofern, als 

    eine wei vorerst gar keine Mög-

    lichkeit geboten war bestand, die vielen zur 

    Entlassung kommenden Berufssoldaten 

    mit Zivildienstberechtigung alle

    auf einmal irgendwie unterzubringen.

    Und wenn heute noch tausende dieser

    alten, bewährten Soldaten immer noch 

    keine Anstellung trotz größter Be-

    mühungen erhalten haben und nun

    kümmerlich mit ihren Familien ihr

    Dasein fristen, so liegt das nur

    daran, daß der Staat der seinen

    Dienern gegenüber auch Pflichten 

    hat sich dieser Pflichten bisher immer 

    zu entziehen gewußt hat.

    Wenn manchen dieser Berufssoldaten 

    schon noch während des Krieges die Sorge

    Ende der linken Seite

    Beginn der rechten Seite

    um sein späteres Versorgung Weiterkommen etc. beschlich,

    so konnten ihn nur ein die damals sehr häufig 

    gebrauchten Schlagworte: "Des Vaterlands

    Dank ist euch gewiß!" aus seinen trüben

    Ahnungen herausreißen. Und diesen 

    Worten glaubten alle, waren doch auch 

    alle davon überzeugt, daß auch der Staat 

    ihnen gegenüber seine Pflicht erfüllen würde.

    Ende 1919 begannen dann die Massen-

    entlassungen des Berufspersonals, die sich 

    bis in das Jahr 1920 hinzogen. 



  • January 23, 2018 23:49:56 Enrico Seelig

     Beginn der linken Seite 

    Eingriff in wohlerworbene Rechte,

    sondern mußte sich gradezu kata-

    strophal auswirken insofern, als 

    eine wei vorerst gar keine Mög-

    lichkeit geboten war bestand, die vielen zur 

    Entlassung kommenden Berufssoldaten 

    mit Zivildienstberechtigung alle

    auf einmal irgendwie unterzubringen.

    Und wenn heute noch tausende dieser

    alten, bewährten Soldaten immer noch 

    keine Anstellung trotz größter Be-

    mühungen erhalten haben und nun

    kümmerlich mit ihren Familien ihr

    Dasein fristen, so liegt das nur

    daran, daß der Staat der seinen

    Dienern gegenüber auch Pflichten 

    hat sich dieser Pflichten bisher immer 

    zu entziehen gewußt hat.

    Wenn manchen dieser Berufssoldaten 

    schon noch während des Krieges die Sorge

    Ende der linken Seite

    Beginn der rechten Seite



  • January 23, 2018 23:48:55 Enrico Seelig

     Beginn der linken Seite 

    Eingriff in wohlerworbene Rechte,

    sondern mußte sich gradezu kata-

    strophal auswirken insofern, als 

    eine wei vorerst gar keine Mög-

    lichkeit geboten war bestand, die vielen zur 

    Entlassung kommenden Berufssoldaten 

    mit Zivildienstberechtigung alle

    auf einmal irgendwie unterzubringen.

    Und wenn heute noch tausende dieser

    alten, bewährten Soldaten immer noch 

    keine Anstellung trotz größter Be-

    mühungen erhalten haben und nun

    kümmerlich mit ihren Familien ihr

    Dasein fristen, so liegt das nur

    daran, daß der Staat der seinen

    Dienern gegenüber auch Pflichten 

    hat sich dieser Pflichten bisher immer 


  • January 23, 2018 23:46:50 Enrico Seelig

     Beginn der linken Seite 

    Eingriff in wohlerworbene Rechte,

    sondern mußte sich gradezu kata-

    strophal auswirken insofern, als 

    eine wei vorerst gar keine Mög-

    lichkeit geboten war bestand, die vielen zur 

    Entlassung kommenden Berufssoldaten 

    mit Zivildienstberechtigung alle

    auf einmal irgendwie unterzubringen.



Description

Save description
  • 54.3232927||10.122765200000003||

    Kiel

    ||1
Location(s)
  • Story location Kiel
Login and add location


ID
12766 / 161559
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Bernd Fabian
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


Login to edit the languages

Login to edit the fronts
  • Naval Warfare

Login to add keywords
  • Home Front

Login and add links

Notes and questions

Login to leave a note