Maria von Stutterheim dokumentiert den Krieg, item 10

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 Zeitungsausschnitt links mit Illustration 

Französischer Fliegerpfeil in natürlicher Grösse.

Fliegerpfeil, der auf die Landstrasse fiel.

Die Verkrümmung zeigt die Kraft des Geschosses.

Durch Fliegerpfeil getötetes Pferd.

Die punktierte Linie zeigt die Richtung an,

in der das Pferd getroffen wurde.


 Zeitungsausschnitt mittig 

Französische Fliegerpfeile.

(Vgl. die obenstehende Zeichnung.)

Der Oberst eines vor Verdun liegenden Regi-

ments hatte die freundlichkeit, uns französische 

Fliegerpfeile einzuschicken, deren Abbildung wir

oben bringen, und schreibt dazu:

"Ich füge hier einige Pfeile bei, die ein Fran-

zösischer Flieger soeben die Güte hatte, als Visiten-

karte in unserem Unterkunftsorte abzugeben; die

krummgebogenen fielen auf die harte Straße, blie-

ben darin stecken und wurden so, wie sie sind, her-

ausgezogen. Der gerade gebleibene fiel in eine

Wiese, aus der wir ihn ausgruben. Ein Pfeil

traf ein Pferd unseres Gepäckwagens und verletzte

es so schwer, daß es getötet werden mußte. Der 

Pfeil, der anscheinend auf seinen Knochen gestoßen

ist, durchbohrte das arme Tier völlig und drang

dann noch in den Boden. Leider war die arme

Rosinante aus gesundheitlichen gründen schon ver-

scharrt, als ich den Schauplatz des Trauerspiels be-

trat, anderenfalls hätte ich Ihnen einige Photos

zum besseren Verständnis des Vorganges gesandt.

So schicke ich Ihnen eine Zeichnung unseres Künst-

lers. Wie Sie aus der Form der Pfeile entnehmen

wollen, sind sie dem französischen Bajonett nach-

gebildet und eine ebenso niederträchtige Waffe wie

dieses. Zwar will ich nicht behaupten, daß es zu

den besonderen Annehmlichkeiten des Lebens ge-

hört, eines unserer Seitengewehre in den Leib ge-

jagt zu bekommen, aber es ist ohne Frage eine

anständigere Waffe als das französische Bajonett.

Auch ziehe ich unsere Fliegerbomben den tückischen

Pfeilen bei weitem vor, doch das ist Geschmack-

sache.

Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte die Maschine

zum Schleudern eine Art Kanone sein, die mittels

einer Treibscheibe die Pfeile in die gewollte Rich-

tung schießt, und zwar eine gezogenen Kanone, denn

zwei der beigefügten Pfeile, die wohl am Rande

des Bündels gesessen haben, zeigen deutlich die

Einschnitte der Züge. Offenbar hatte der Flieger

seinen Schuß in schräger Richtung nachab-

gegeben, ehe er über unserem Gepäck war, denn

zwei Kameraden , die er bereits überflogen hatte,

bemerkten plötzlich eine kleine, weiße Rauchwolke,

die sich in der Fahrtrichtung von dem Flugzeug

löste; dagegen bemerkten diejenigen, über denen

der Flieger bald darauf sich befand und die den

Pfeilgruß erhielten, weder etwas von einem

Schuß noch von den herabsausenden Pfeilen. Erst

ein Geräusch, das dem glich, das beim Ausschütten

Erbsensackes entsteht, erregte ihre Aufmerk-

samkeit, und nun sahen sie, daß der Weg, die ihn

begleitenden Bäume und Sträucher, sowie die bei-

derseits liegenden Wiesen mit kleinen, schräg sitzen-

den Pfeilen gespickt waren. Das getroffene Pferd,

dem sofort das Blut aus den Nüstern drang - 

dessen Lunge also wohl verletzt war - begann zu

wanken und machte der Begleitmannschaft klar,

daß unser Herrgott sie vor einer recht ernsten Ge-

fahr bewahrt hatte."


 Zeitungsausschnitt unten mittig 

Frankreich! Deine Söhne sterben,

Deine Marken sind zerstört

Nicht durch Feindes Schuld! Verderben

Schuf der  Freund, der dich betört!

Falscher Freund! Er raubt für immer,

Was dir Ruhm und Glanz verlieh

Und es stürzt mit dir in Trümmer,

Meine arme Normandie!

                       Von einem gefangenen Franzosen auf

                           Hohen-Asperg im Oktober 1914.



 Zeitungsausschnitt rechts 

Der Gefangene auf Hohen-Asperg.

Fremdes Volk in fremdem Baue,

Fremde Sprache, ist´s ein Traum?

Ich bin wach, doch was ich schaue,

Was ich hör´, ich fass es kaum!

Wars nicht gestern, als der wilden

Feinde graue Übermacht

Auf des Vaterland´s Gefilden

Uns bedrängt in heißer Schlacht?

Noch tönt mir der Gambre-Meuse

Heller Klang im Ohre nach!

Noch hör ich das Kampfgetöse,

der Kanonen Donnersprach`!

Und aus Feindesfeste blick´ich

Jetzt hinaus in´s Feindesland.

Tausend heiße Grüße schick´ich

Dahin, wo zum Waldesrand

Sacht die Abendsonn´geglitten!

Dort weit draußen such´ich sie,

Sie, für die ich hab´gestritten,

Meine teure Normandie!

Gleiche Sonn´vom gleichen Himmel

Leuchtet freundlich hier und dort,

Sieht dort auf das Kriegsgetümmel,

Auf Zerstörung, Brand und Mord,

Sieht hier auf ein Land im Frieden,

Das vom Kriege unberührt!

Ach! Ich wollt´, ihm wär beschieden,

Was mein Heimatland verspürt -


Beutegierige Barbaren? !

Rohes Volk, voll Trug und Haß? !

Frankreichs Untergang seit Jahren

Planend ohne Unterlaß? !


Hier nun wohnt es? Diese Städte,

Diese Dörfer, dieses Feld?


Nein! - Mit rohen Händen hätte

Man dies nicht erbaut, bestellt!

Stillen Fleiß und Gottvertrauen,

Heimatliebe atmet sie,

Diese Landschaft, anzuschauen

Schön wie meine Normandie!


Als wir, die gefangenen Feinde,

Zogen durch die Stadt daher

Still und ernst stand die Gemeinde,

Und manch Auge tränenschwer

Ruht´auf uns! - Barbareb hätten

Wut und Hohn und bittren Spott!

Doch sie achten auch in Ketten

Uns als Brüder noch vor Gott!


Wer ist´s, der den Brand entfachte,

Der dies stolze Volk umloht?

Wer ist´s der uns glauben machte,

Daß es frevelnd uns bedroht?

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 Zeitungsausschnitt links mit Illustration 

Französischer Fliegerpfeil in natürlicher Grösse.

Fliegerpfeil, der auf die Landstrasse fiel.

Die Verkrümmung zeigt die Kraft des Geschosses.

Durch Fliegerpfeil getötetes Pferd.

Die punktierte Linie zeigt die Richtung an,

in der das Pferd getroffen wurde.


 Zeitungsausschnitt mittig 

Französische Fliegerpfeile.

(Vgl. die obenstehende Zeichnung.)

Der Oberst eines vor Verdun liegenden Regi-

ments hatte die freundlichkeit, uns französische 

Fliegerpfeile einzuschicken, deren Abbildung wir

oben bringen, und schreibt dazu:

"Ich füge hier einige Pfeile bei, die ein Fran-

zösischer Flieger soeben die Güte hatte, als Visiten-

karte in unserem Unterkunftsorte abzugeben; die

krummgebogenen fielen auf die harte Straße, blie-

ben darin stecken und wurden so, wie sie sind, her-

ausgezogen. Der gerade gebleibene fiel in eine

Wiese, aus der wir ihn ausgruben. Ein Pfeil

traf ein Pferd unseres Gepäckwagens und verletzte

es so schwer, daß es getötet werden mußte. Der 

Pfeil, der anscheinend auf seinen Knochen gestoßen

ist, durchbohrte das arme Tier völlig und drang

dann noch in den Boden. Leider war die arme

Rosinante aus gesundheitlichen gründen schon ver-

scharrt, als ich den Schauplatz des Trauerspiels be-

trat, anderenfalls hätte ich Ihnen einige Photos

zum besseren Verständnis des Vorganges gesandt.

So schicke ich Ihnen eine Zeichnung unseres Künst-

lers. Wie Sie aus der Form der Pfeile entnehmen

wollen, sind sie dem französischen Bajonett nach-

gebildet und eine ebenso niederträchtige Waffe wie

dieses. Zwar will ich nicht behaupten, daß es zu

den besonderen Annehmlichkeiten des Lebens ge-

hört, eines unserer Seitengewehre in den Leib ge-

jagt zu bekommen, aber es ist ohne Frage eine

anständigere Waffe als das französische Bajonett.

Auch ziehe ich unsere Fliegerbomben den tückischen

Pfeilen bei weitem vor, doch das ist Geschmack-

sache.

Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte die Maschine

zum Schleudern eine Art Kanone sein, die mittels

einer Treibscheibe die Pfeile in die gewollte Rich-

tung schießt, und zwar eine gezogenen Kanone, denn

zwei der beigefügten Pfeile, die wohl am Rande

des Bündels gesessen haben, zeigen deutlich die

Einschnitte der Züge. Offenbar hatte der Flieger

seinen Schuß in schräger Richtung nachab-

gegeben, ehe er über unserem Gepäck war, denn

zwei Kameraden , die er bereits überflogen hatte,

bemerkten plötzlich eine kleine, weiße Rauchwolke,

die sich in der Fahrtrichtung von dem Flugzeug

löste; dagegen bemerkten diejenigen, über denen

der Flieger bald darauf sich befand und die den

Pfeilgruß erhielten, weder etwas von einem

Schuß noch von den herabsausenden Pfeilen. Erst

ein Geräusch, das dem glich, das beim Ausschütten

Erbsensackes entsteht, erregte ihre Aufmerk-

samkeit, und nun sahen sie, daß der Weg, die ihn

begleitenden Bäume und Sträucher, sowie die bei-

derseits liegenden Wiesen mit kleinen, schräg sitzen-

den Pfeilen gespickt waren. Das getroffene Pferd,

dem sofort das Blut aus den Nüstern drang - 

dessen Lunge also wohl verletzt war - begann zu

wanken und machte der Begleitmannschaft klar,

daß unser Herrgott sie vor einer recht ernsten Ge-

fahr bewahrt hatte."


 Zeitungsausschnitt unten mittig 

Frankreich! Deine Söhne sterben,

Deine Marken sind zerstört

Nicht durch Feindes Schuld! Verderben

Schuf der  Freund, der dich betört!

Falscher Freund! Er raubt für immer,

Was dir Ruhm und Glanz verlieh

Und es stürzt mit dir in Trümmer,

Meine arme Normandie!

                       Von einem gefangenen Franzosen auf

                           Hohen-Asperg im Oktober 1914.



 Zeitungsausschnitt rechts 

Der Gefangene auf Hohen-Asperg.

Fremdes Volk in fremdem Baue,

Fremde Sprache, ist´s ein Traum?

Ich bin wach, doch was ich schaue,

Was ich hör´, ich fass es kaum!

Wars nicht gestern, als der wilden

Feinde graue Übermacht

Auf des Vaterland´s Gefilden

Uns bedrängt in heißer Schlacht?

Noch tönt mir der Gambre-Meuse

Heller Klang im Ohre nach!

Noch hör ich das Kampfgetöse,

der Kanonen Donnersprach`!

Und aus Feindesfeste blick´ich

Jetzt hinaus in´s Feindesland.

Tausend heiße Grüße schick´ich

Dahin, wo zum Waldesrand

Sacht die Abendsonn´geglitten!

Dort weit draußen such´ich sie,

Sie, für die ich hab´gestritten,

Meine teure Normandie!

Gleiche Sonn´vom gleichen Himmel

Leuchtet freundlich hier und dort,

Sieht dort auf das Kriegsgetümmel,

Auf Zerstörung, Brand und Mord,

Sieht hier auf ein Land im Frieden,

Das vom Kriege unberührt!

Ach! Ich wollt´, ihm wär beschieden,

Was mein Heimatland verspürt -


Beutegierige Barbaren? !

Rohes Volk, voll Trug und Haß? !

Frankreichs Untergang seit Jahren

Planend ohne Unterlaß? !


Hier nun wohnt es? Diese Städte,

Diese Dörfer, dieses Feld?


Nein! - Mit rohen Händen hätte

Man dies nicht erbaut, bestellt!

Stillen Fleiß und Gottvertrauen,

Heimatliebe atmet sie,

Diese Landschaft, anzuschauen

Schön wie meine Normandie!


Als wir, die gefangenen Feinde,

Zogen durch die Stadt daher

Still und ernst stand die Gemeinde,

Und manch Auge tränenschwer

Ruht´auf uns! - Barbareb hätten

Wut und Hohn und bittren Spott!

Doch sie achten auch in Ketten

Uns als Brüder noch vor Gott!


Wer ist´s, der den Brand entfachte,

Der dies stolze Volk umloht?

Wer ist´s der uns glauben machte,

Daß es frevelnd uns bedroht?


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  • June 22, 2017 19:16:48 Ingeborg Langsdorf

     Zeitungsausschnitt links mit Illustration 

    Französischer Fliegerpfeil in natürlicher Grösse.

    Fliegerpfeil, der auf die Landstrasse fiel.

    Die Verkrümmung zeigt die Kraft des Geschosses.

    Durch Fliegerpfeil getötetes Pferd.

    Die punktierte Linie zeigt die Richtung an,

    in der das Pferd getroffen wurde.


     Zeitungsausschnitt mittig 

    Französische Fliegerpfeile.

    (Vgl. die obenstehende Zeichnung.)

    Der Oberst eines vor Verdun liegenden Regi-

    ments hatte die freundlichkeit, uns französische 

    Fliegerpfeile einzuschicken, deren Abbildung wir

    oben bringen, und schreibt dazu:

    "Ich füge hier einige Pfeile bei, die ein Fran-

    zösischer Flieger soeben die Güte hatte, als Visiten-

    karte in unserem Unterkunftsorte abzugeben; die

    krummgebogenen fielen auf die harte Straße, blie-

    ben darin stecken und wurden so, wie sie sind, her-

    ausgezogen. Der gerade gebleibene fiel in eine

    Wiese, aus der wir ihn ausgruben. Ein Pfeil

    traf ein Pferd unseres Gepäckwagens und verletzte

    es so schwer, daß es getötet werden mußte. Der 

    Pfeil, der anscheinend auf seinen Knochen gestoßen

    ist, durchbohrte das arme Tier völlig und drang

    dann noch in den Boden. Leider war die arme

    Rosinante aus gesundheitlichen gründen schon ver-

    scharrt, als ich den Schauplatz des Trauerspiels be-

    trat, anderenfalls hätte ich Ihnen einige Photos

    zum besseren Verständnis des Vorganges gesandt.

    So schicke ich Ihnen eine Zeichnung unseres Künst-

    lers. Wie Sie aus der Form der Pfeile entnehmen

    wollen, sind sie dem französischen Bajonett nach-

    gebildet und eine ebenso niederträchtige Waffe wie

    dieses. Zwar will ich nicht behaupten, daß es zu

    den besonderen Annehmlichkeiten des Lebens ge-

    hört, eines unserer Seitengewehre in den Leib ge-

    jagt zu bekommen, aber es ist ohne Frage eine

    anständigere Waffe als das französische Bajonett.

    Auch ziehe ich unsere Fliegerbomben den tückischen

    Pfeilen bei weitem vor, doch das ist Geschmack-

    sache.

    Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte die Maschine

    zum Schleudern eine Art Kanone sein, die mittels

    einer Treibscheibe die Pfeile in die gewollte Rich-

    tung schießt, und zwar eine gezogenen Kanone, denn

    zwei der beigefügten Pfeile, die wohl am Rande

    des Bündels gesessen haben, zeigen deutlich die

    Einschnitte der Züge. Offenbar hatte der Flieger

    seinen Schuß in schräger Richtung nachab-

    gegeben, ehe er über unserem Gepäck war, denn

    zwei Kameraden , die er bereits überflogen hatte,

    bemerkten plötzlich eine kleine, weiße Rauchwolke,

    die sich in der Fahrtrichtung von dem Flugzeug

    löste; dagegen bemerkten diejenigen, über denen

    der Flieger bald darauf sich befand und die den

    Pfeilgruß erhielten, weder etwas von einem

    Schuß noch von den herabsausenden Pfeilen. Erst

    ein Geräusch, das dem glich, das beim Ausschütten

    Erbsensackes entsteht, erregte ihre Aufmerk-

    samkeit, und nun sahen sie, daß der Weg, die ihn

    begleitenden Bäume und Sträucher, sowie die bei-

    derseits liegenden Wiesen mit kleinen, schräg sitzen-

    den Pfeilen gespickt waren. Das getroffene Pferd,

    dem sofort das Blut aus den Nüstern drang - 

    dessen Lunge also wohl verletzt war - begann zu

    wanken und machte der Begleitmannschaft klar,

    daß unser Herrgott sie vor einer recht ernsten Ge-

    fahr bewahrt hatte."


     Zeitungsausschnitt unten mittig 

    Frankreich! Deine Söhne sterben,

    Deine Marken sind zerstört

    Nicht durch Feindes Schuld! Verderben

    Schuf der  Freund, der dich betört!

    Falscher Freund! Er raubt für immer,

    Was dir Ruhm und Glanz verlieh

    Und es stürzt mit dir in Trümmer,

    Meine arme Normandie!

                           Von einem gefangenen Franzosen auf

                               Hohen-Asperg im Oktober 1914.



     Zeitungsausschnitt rechts 

    Der Gefangene auf Hohen-Asperg.

    Fremdes Volk in fremdem Baue,

    Fremde Sprache, ist´s ein Traum?

    Ich bin wach, doch was ich schaue,

    Was ich hör´, ich fass es kaum!

    Wars nicht gestern, als der wilden

    Feinde graue Übermacht

    Auf des Vaterland´s Gefilden

    Uns bedrängt in heißer Schlacht?

    Noch tönt mir der Gambre-Meuse

    Heller Klang im Ohre nach!

    Noch hör ich das Kampfgetöse,

    der Kanonen Donnersprach`!

    Und aus Feindesfeste blick´ich

    Jetzt hinaus in´s Feindesland.

    Tausend heiße Grüße schick´ich

    Dahin, wo zum Waldesrand

    Sacht die Abendsonn´geglitten!

    Dort weit draußen such´ich sie,

    Sie, für die ich hab´gestritten,

    Meine teure Normandie!

    Gleiche Sonn´vom gleichen Himmel

    Leuchtet freundlich hier und dort,

    Sieht dort auf das Kriegsgetümmel,

    Auf Zerstörung, Brand und Mord,

    Sieht hier auf ein Land im Frieden,

    Das vom Kriege unberührt!

    Ach! Ich wollt´, ihm wär beschieden,

    Was mein Heimatland verspürt -


    Beutegierige Barbaren? !

    Rohes Volk, voll Trug und Haß? !

    Frankreichs Untergang seit Jahren

    Planend ohne Unterlaß? !


    Hier nun wohnt es? Diese Städte,

    Diese Dörfer, dieses Feld?


    Nein! - Mit rohen Händen hätte

    Man dies nicht erbaut, bestellt!

    Stillen Fleiß und Gottvertrauen,

    Heimatliebe atmet sie,

    Diese Landschaft, anzuschauen

    Schön wie meine Normandie!


    Als wir, die gefangenen Feinde,

    Zogen durch die Stadt daher

    Still und ernst stand die Gemeinde,

    Und manch Auge tränenschwer

    Ruht´auf uns! - Barbareb hätten

    Wut und Hohn und bittren Spott!

    Doch sie achten auch in Ketten

    Uns als Brüder noch vor Gott!


    Wer ist´s, der den Brand entfachte,

    Der dies stolze Volk umloht?

    Wer ist´s der uns glauben machte,

    Daß es frevelnd uns bedroht?


  • June 22, 2017 19:15:41 Ingeborg Langsdorf

     Zeitungsausschnitt links mit Illustration 

    Französischer Fliegerpfeil in natürlicher Grösse.

    Fliegerpfeil, der auf die Landstrasse fiel.

    Die Verkrümmung zeigt die Kraft des Geschosses.

    Durch Fliegerpfeil getötetes Pferd.

    Die punktierte Linie zeigt die Richtung an,

    in der das Pferd getroffen wurde.


     Zeitungsausschnitt mittig 

    Französische Fliegerpfeile.

    (Vgl. die obenstehende Zeichnung.)

    Der Oberst eines vor Verdun liegenden Regi-

    ments hatte die freundlichkeit, uns französische 

    Fliegerpfeile einzuschicken, deren Abbildung wir

    oben bringen, und schreibt dazu:

    "Ich füge hier einige Pfeile bei, die ein Fran-

    zösischer Flieger soeben die Güte hatte, als Visiten-

    karte in unserem Unterkunftsorte abzugeben; die

    krummgebogenen fielen auf die harte Straße, blie-

    ben darin stecken und wurden so, wie sie sind, her-

    ausgezogen. Der gerade gebleibene fiel in eine

    Wiese, aus der wir ihn ausgruben. Ein Pfeil

    traf ein Pferd unseres Gepäckwagens und verletzte

    es so schwer, daß es getötet werden mußte. Der 

    Pfeil, der anscheinend auf seinen Knochen gestoßen

    ist, durchbohrte das arme Tier völlig und drang

    dann noch in den Boden. Leider war die arme

    Rosinante aus gesundheitlichen gründen schon ver-

    scharrt, als ich den Schauplatz des Trauerspiels be-

    trat, anderenfalls hätte ich Ihnen einige Photos

    zum besseren Verständnis des Vorganges gesandt.

    So schicke ich Ihnen eine Zeichnung unseres Künst-

    lers. Wie Sie aus der Form der Pfeile entnehmen

    wollen, sind sie dem französischen Bajonett nach-

    gebildet und eine ebenso niederträchtige Waffe wie

    dieses. Zwar will ich nicht behaupten, daß es zu

    den besonderen Annehmlichkeiten des Lebens ge-

    hört, eines unserer Seitengewehre in den Leib ge-

    jagt zu bekommen, aber es ist ohne Frage eine

    anständigere Waffe als das französische Bajonett.

    Auch ziehe ich unsere Fliegerbomben den tückischen

    Pfeilen bei weitem vor, doch das ist Geschmack-

    sache.

    Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte die Maschine

    zum Schleudern eine Art Kanone sein, die mittels

    einer Treibscheibe die Pfeile in die gewollte Rich-

    tung schießt, und zwar eine gezogenen Kanone, denn

    zwei der beigefügten Pfeile, die wohl am Rande

    des Bündels gesessen haben, zeigen deutlich die

    Einschnitte der Züge. Offenbar hatte der Flieger

    seinen Schuß in schräger Richtung nachab-

    gegeben, ehe er über unserem Gepäck war, denn

    zwei Kameraden , die er bereits überflogen hatte,

    bemerkten plötzlich eine kleine, weiße Rauchwolke,

    die sich in der Fahrtrichtung von dem Flugzeug

    löste; dagegen bemerkten diejenigen, über denen

    der Flieger bald darauf sich befand und die den

    Pfeilgruß erhielten, weder etwas von einem

    Schuß noch von den herabsausenden Pfeilen. Erst

    ein Geräusch, das dem glich, das beim Ausschütten

    Erbsensackes entsteht, erregte ihre Aufmerk-

    samkeit, und nun sahen sie, daß der Weg, die ihn

    begleitenden Bäume und Sträucher, sowie die bei-

    derseits liegenden Wiesen mit kleinen, schräg sitzen-

    den Pfeilen gespickt waren. Das getroffene Pferd,

    dem sofort das Blut aus den Nüstern drang - 

    dessen Lunge also wohl verletzt war - begann zu

    wanken und machte der Begleitmannschaft klar,

    daß unser Herrgott sie vor einer recht ernsten Ge-

    fahr bewahrt hatte."


     Zeitungsausschnitt unten mittig 

    Frankreich! Deine Söhne sterben,

    Deine Marken sind zerstört

    Nicht durch Feindes Schuld! Verderben

    Schuf der  Freund, der dich betört!

    Falscher Freund! Er raubt für immer,

    Was dir Ruhm und Glanz verlieh

    Und es stürzt mit dir in Trümmer,

    Meine arme Normandie!

                           Von einem gefangenen Franzosen auf

                               Hohen-Asperg im Oktober 1914.



     Zeitungsausschnitt rechts 

    Der Gefangene auf Hohen-Asperg.

    Fremdes Volk in fremdem Baue,

    Fremde Sprache, ist´s ein Traum?

    Ich bin wach, doch was ich schaue,

    Was ich hör´, ich fass es kaum!

    Wars nicht gestern, als der wilden

    Feinde graue Übermacht

    Auf des Vaterland´s Gefilden

    Uns bedrängt in heißer Schlacht?

    Noch tönt mir der Gambre-Meuse

    Heller Klang im Ohre nach!

    Noch hör ich das Kampfgetöse,

    der Kanonen Donnersprach`!

    Und aus Feindesfeste blick´ich

    Jetzt hinaus in´s Feindesland.

    Tausend heiße Grüße schick´ich

    Dahin, wo zum Waldesrand

    Sacht die Abendsonn´geglitten!

    Dort weit draußen such´ich sie,

    Sie, für die ich hab´gestritten,

    Meine teure Normandie!

    Gleiche Sonn´vom gleichen Himmel

    Leuchtet freundlich hier und dort,

    Sieht dort auf das Kriegsgetümmel,

    Auf Zerstörung, Brand und Mord,

    Sieht hier auf ein Land im Frieden,

    Das vom Kriege unberührt!

    Ach! Ich wollt´, ihm wär beschieden,

    Was mein Heimatland verspürt -


    Beutegierige Barbaren? !

    Rohes Volk, voll Trug und Haß? !

    Frankreichs Untergang seit Jahren

    Planend ohne Unterlaß? !


    Hier nun wohnt es? Diese Städte,

    Diese Dörfer, dieses Feld?


    Nein! - Mit rohen Händen hätte

    Man dies nicht erbaut, bestellt!

    Stillen Fleiß und Gottvertrauen,

    Heimatliebe atmet sie,

    Diese Landschaft, anzuschauen

    Schön wie meine Normandie!


    Als wir, die gefangenen Feinde,

    Zogen durch die Stadt daher

    Still und ernst stand die Gemeinde,

    Und manch Auge tränenschwer

    Ruht´auf uns! - Barbareb hätten

    Wut und Hohn und bittren Spott!

    Doch sie achten auch in Ketten

    Uns als Brüder noch vor Gott!




  • June 22, 2017 19:01:14 Ingeborg Langsdorf

     Zeitungsausschnitt links mit Illustration 

    Französischer Fliegerpfeil in natürlicher Grösse.

    Fliegerpfeil, der auf die Landstrasse fiel.

    Die Verkrümmung zeigt die Kraft des Geschosses.

    Durch Fliegerpfeil getötetes Pferd.

    Die punktierte Linie zeigt die Richtung an,

    in der das Pferd getroffen wurde.


     Zeitungsausschnitt mittig 

    Französische Fliegerpfeile.

    (Vgl. die obenstehende Zeichnung.)

    Der Oberst eines vor Verdun liegenden Regi-

    ments hatte die freundlichkeit, uns französische 

    Fliegerpfeile einzuschicken, deren Abbildung wir

    oben bringen, und schreibt dazu:

    "Ich füge hier einige Pfeile bei, die ein Fran-

    zösischer Flieger soeben die Güte hatte, als Visiten-

    karte in unserem Unterkunftsorte abzugeben; die

    krummgebogenen fielen auf die harte Straße, blie-

    ben darin stecken und wurden so, wie sie sind, her-

    ausgezogen. Der gerade gebleibene fiel in eine

    Wiese, aus der wir ihn ausgruben. Ein Pfeil

    traf ein Pferd unseres Gepäckwagens und verletzte

    es so schwer, daß es getötet werden mußte. Der 

    Pfeil, der anscheinend auf seinen Knochen gestoßen

    ist, durchbohrte das arme Tier völlig und drang

    dann noch in den Boden. Leider war die arme

    Rosinante aus gesundheitlichen gründen schon ver-

    scharrt, als ich den Schauplatz des Trauerspiels be-

    trat, anderenfalls hätte ich Ihnen einige Photos

    zum besseren Verständnis des Vorganges gesandt.

    So schicke ich Ihnen eine Zeichnung unseres Künst-

    lers. Wie Sie aus der Form der Pfeile entnehmen

    wollen, sind sie dem französischen Bajonett nach-

    gebildet und eine ebenso niederträchtige Waffe wie

    dieses. Zwar will ich nicht behaupten, daß es zu

    den besonderen Annehmlichkeiten des Lebens ge-

    hört, eines unserer Seitengewehre in den Leib ge-

    jagt zu bekommen, aber es ist ohne Frage eine

    anständigere Waffe als das französische Bajonett.

    Auch ziehe ich unsere Fliegerbomben den tückischen

    Pfeilen bei weitem vor, doch das ist Geschmack-

    sache.

    Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte die Maschine

    zum Schleudern eine Art Kanone sein, die mittels

    einer Treibscheibe die Pfeile in die gewollte Rich-

    tung schießt, und zwar eine gezogenen Kanone, denn

    zwei der beigefügten Pfeile, die wohl am Rande

    des Bündels gesessen haben, zeigen deutlich die

    Einschnitte der Züge. Offenbar hatte der Flieger

    seinen Schuß in schräger Richtung nachab-

    gegeben, ehe er über unserem Gepäck war, denn

    zwei Kameraden , die er bereits überflogen hatte,

    bemerkten plötzlich eine kleine, weiße Rauchwolke,

    die sich in der Fahrtrichtung von dem Flugzeug

    löste; dagegen bemerkten diejenigen, über denen

    der Flieger bald darauf sich befand und die den

    Pfeilgruß erhielten, weder etwas von einem

    Schuß noch von den herabsausenden Pfeilen. Erst

    ein Geräusch, das dem glich, das beim Ausschütten

    Erbsensackes entsteht, erregte ihre Aufmerk-

    samkeit, und nun sahen sie, daß der Weg, die ihn

    begleitenden Bäume und Sträucher, sowie die bei-

    derseits liegenden Wiesen mit kleinen, schräg sitzen-

    den Pfeilen gespickt waren. Das getroffene Pferd,

    dem sofort das Blut aus den Nüstern drang - 

    dessen Lunge also wohl verletzt war - begann zu

    wanken und machte der Begleitmannschaft klar,

    daß unser Herrgott sie vor einer recht ernsten Ge-

    fahr bewahrt hatte."


     Zeitungsausschnitt unten mittig 

    Frankreich! Deine Söhne sterben,

    Deine Marken sind zerstört

    Nicht durch Feindes Schuld! Verderben

    Schuf der  Freund, der dich betört!

    Falscher Freund! Er raubt für immer,

    Was dir Ruhm und Glanz verlieh

    Und es stürzt mit dir in Trümmer,

    Meine arme Normandie!

                           Von einem gefangenen Franzosen auf

                               Hohen-Asperg im Oktober 1914.



  • June 22, 2017 18:57:49 Ingeborg Langsdorf

     Zeitungsausschnitt links mit Illustration 

    Französischer Fliegerpfeil in natürlicher Grösse.

    Fliegerpfeil, der auf die Landstrasse fiel.

    Die Verkrümmung zeigt die Kraft des Geschosses.

    Durch Fliegerpfeil getötetes Pferd.

    Die punktierte Linie zeigt die Richtung an,

    in der das Pferd getroffen wurde.


     Zeitungsausschnitt mittig 

    Französische Fliegerpfeile.

    (Vgl. die obenstehende Zeichnung.)

    Der Oberst eines vor Verdun liegenden Regi-

    ments hatte die freundlichkeit, uns französische 

    Fliegerpfeile einzuschicken, deren Abbildung wir

    oben bringen, und schreibt dazu:

    "Ich füge hier einige Pfeile bei, die ein Fran-

    zösischer Flieger soeben die Güte hatte, als Visiten-

    karte in unserem Unterkunftsorte abzugeben; die

    krummgebogenen fielen auf die harte Straße, blie-

    ben darin stecken und wurden so, wie sie sind, her-

    ausgezogen. Der gerade gebleibene fiel in eine

    Wiese, aus der wir ihn ausgruben. Ein Pfeil

    traf ein Pferd unseres Gepäckwagens und verletzte

    es so schwer, daß es getötet werden mußte. Der 

    Pfeil, der anscheinend auf seinen Knochen gestoßen

    ist, durchbohrte das arme Tier völlig und drang

    dann noch in den Boden. Leider war die arme

    Rosinante aus gesundheitlichen gründen schon ver-

    scharrt, als ich den Schauplatz des Trauerspiels be-

    trat, anderenfalls hätte ich Ihnen einige Photos

    zum besseren Verständnis des Vorganges gesandt.

    So schicke ich Ihnen eine Zeichnung unseres Künst-

    lers. Wie Sie aus der Form der Pfeile entnehmen

    wollen, sind sie dem französischen Bajonett nach-

    gebildet und eine ebenso niederträchtige Waffe wie

    dieses. Zwar will ich nicht behaupten, daß es zu

    den besonderen Annehmlichkeiten des Lebens ge-

    hört, eines unserer Seitengewehre in den Leib ge-

    jagt zu bekommen, aber es ist ohne Frage eine

    anständigere Waffe als das französische Bajonett.

    Auch ziehe ich unsere Fliegerbomben den tückischen

    Pfeilen bei weitem vor, doch das ist Geschmack-

    sache.

    Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte die Maschine

    zum Schleudern eine Art Kanone sein, die mittels

    einer Treibscheibe die Pfeile in die gewollte Rich-

    tung schießt, und zwar eine gezogenen Kanone, denn

    zwei der beigefügten Pfeile, die wohl am Rande

    des Bündels gesessen haben, zeigen deutlich die

    Einschnitte der Züge. Offenbar hatte der Flieger

    seinen Schuß in schräger Richtung nachab-

    gegeben, ehe er über unserem Gepäck war, denn

    zwei Kameraden , die er bereits überflogen hatte,

    bemerkten plötzlich eine kleine, weiße Rauchwolke,

    die sich in der Fahrtrichtung von dem Flugzeug

    löste; dagegen bemerkten diejenigen, über denen

    der Flieger bald darauf sich befand und die den

    Pfeilgruß erhielten, weder etwas von einem

    Schuß noch von den herabsausenden Pfeilen. Erst

    ein Geräusch, das dem glich, das beim Ausschütten

    Erbsensackes entsteht, erregte ihre Aufmerk-

    samkeit, und nun sahen sie, daß der Weg, die ihn

    begleitenden Bäume und Sträucher, sowie die bei-

    derseits liegenden Wiesen mit kleinen, schräg sitzen-

    den Pfeilen gespickt waren. Das getroffene Pferd,

    dem sofort das Blut aus den Nüstern drang - 

    dessen Lunge also wohl verletzt war - begann zu

    wanken und machte der Begleitmannschaft klar,

    daß unser Herrgott sie vor einer recht ernsten Ge-

    fahr bewahrt hatte."



  • June 22, 2017 18:42:24 Ingeborg Langsdorf

     Zeitungsausschnitt links mit Illustration 

    Französischer Fliegerpfeil in natürlicher Grösse.

    Fliegerpfeil, der auf die Landstrasse fiel.

    Die Verkrümmung zeigt die Kraft des Geschosses.

    Durch Fliegerpfeil getötetes Pferd.

    Die punktierte Linie zeigt die Richtung an,

    in der das Pferd getroffen wurde.


     Zeitungsausschnitt mittig 

    Französische Fliegerpfeile.

    (Vgl. die obenstehende Zeichnung.)

    Der Oberst eines vor Verdun liegenden Regi-

    ments hatte die freundlichkeit, uns französische 

    Fliegerpfeile einzuschicken, deren Abbildung wir

    oben bringen, und schreibt dazu:

    "Ich füge hier einige Pfeile bei, die ein Fran-

    zösischer Flieger soeben die Güte hatte, als Visiten-

    karte in unserem Unterkunftsorte abzugeben; die

    krummgebogenen fielen auf die harte Straße, blie-

    ben darin stecken und wurden so, wie sie sind, her-

    ausgezogen. Der gerade gebleibene fiel in eine

    Wiese, aus der wir ihn ausgruben. Ein Pfeil

    traf ein Pferd unseres Gepäckwagens und verletzte

    es so schwer, daß es getötet werden mußte. Der 

    Pfeil, der anscheinend auf seinen Knochen gestoßen

    ist, durchbohrte das arme Tier völlig und drang

    dann noch in den Boden. Leider war die arme

    Rosinante aus gesundheitlichen gründen schon ver-

    scharrt, als ich den Schauplatz des Trauerspiels be-

    trat, anderenfalls hätte ich Ihnen einige Photos

    zum besseren Verständnis des Vorganges gesandt.


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ID
12746 / 160815
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Wilfried Schulze-Weser
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


Oct, 1914
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