Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 91

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 linke Seite   179.

Im Sommer 1918. lag ich in der Garnison

Königsberg eine Woche krank; ebenfalls

wegen heftige [sic] Schmerzen, verbunden

mit Fieber und Blutauswurf.

Vom Okt. - Juni stellte sich ein schrecklicher

Husten ein, bis ich dann  Anfang Juni

körperlich zusammenbrach. Ich lag dann

vom 4. Juni - 7. Juli in meiner Wohnung

schwer krank mit ärztlicher Behandlung,

bekam am 8. Juli Lungenbluten 

und kam darauf hin [sic] nach dem

Neuköllner - Krankenhaus in Buckow.

Dort wurde durch Röntgenaufnahme

T.B.C. festgestellt. Am 11. Oktober wurde

ich aus dem Krankenhause als gebessert

entlassen, blieb aber bis zum heutigen

Tage in ärztlicher Behandlung bei dem

Herrn Dr. Silberstein Neukölln und

Herrn Prof. Fritz Maier, Bln. Komme

jetzt Anfang  Januar 1920 nach

der Heilstätte "Grabowsee" durch die

Landesversicherungs - Anstalt- Brandenburg.

Aufmerksam machen möchte

ich noch, daß ich in der Zeit nach meiner

Entlassung keinerlei Beschäftigung

 rechte Seite  180.

nachgegangen bin.

Ich bitte nun diese Begründung anzuerkennen

und meinen [sic] Antrage gemäß

zu verfahren.

                Bln. - Neukölln, d. 22.12.1919.

            Otto Reipert, Fuldastr. 2

Diese Eingabe hatte den Erfolg, daß

mein Gesuch nicht mehr abgelehnt wurde,

sondern in Bearbeitung genommen

wurde. Aber bis heue Ende Juli 1920

ist noch nichts positives [sic] heraus gekommen.

Aus der Heilstätte, in der ich

mich sehr gut erholt habe, bin ich am

7. Mai 1920 entlassen worden.


Am 1. Juli 1920 habe ich meine neue

Stellung, die ich vom Fachausschusses [sic] des

Quratoriums [sic] der Holzindustrie bekommen

und zu verdanken habe, im 

Städtischen - Arbeitsnachweiß (sic] , in der Holzindustrie,

angetreten. Ich hatte den

Vorrang, weil ich schwerkriegsbeschädigt

war. Ich hatte nun meine Stellung,

doch sollte sie doch nicht so leicht gemacht

werden. Ich war wohl, nach

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 linke Seite   179.

Im Sommer 1918. lag ich in der Garnison

Königsberg eine Woche krank; ebenfalls

wegen heftige [sic] Schmerzen, verbunden

mit Fieber und Blutauswurf.

Vom Okt. - Juni stellte sich ein schrecklicher

Husten ein, bis ich dann  Anfang Juni

körperlich zusammenbrach. Ich lag dann

vom 4. Juni - 7. Juli in meiner Wohnung

schwer krank mit ärztlicher Behandlung,

bekam am 8. Juli Lungenbluten 

und kam darauf hin [sic] nach dem

Neuköllner - Krankenhaus in Buckow.

Dort wurde durch Röntgenaufnahme

T.B.C. festgestellt. Am 11. Oktober wurde

ich aus dem Krankenhause als gebessert

entlassen, blieb aber bis zum heutigen

Tage in ärztlicher Behandlung bei dem

Herrn Dr. Silberstein Neukölln und

Herrn Prof. Fritz Maier, Bln. Komme

jetzt Anfang  Januar 1920 nach

der Heilstätte "Grabowsee" durch die

Landesversicherungs - Anstalt- Brandenburg.

Aufmerksam machen möchte

ich noch, daß ich in der Zeit nach meiner

Entlassung keinerlei Beschäftigung

 rechte Seite  180.

nachgegangen bin.

Ich bitte nun diese Begründung anzuerkennen

und meinen [sic] Antrage gemäß

zu verfahren.

                Bln. - Neukölln, d. 22.12.1919.

            Otto Reipert, Fuldastr. 2

Diese Eingabe hatte den Erfolg, daß

mein Gesuch nicht mehr abgelehnt wurde,

sondern in Bearbeitung genommen

wurde. Aber bis heue Ende Juli 1920

ist noch nichts positives [sic] heraus gekommen.

Aus der Heilstätte, in der ich

mich sehr gut erholt habe, bin ich am

7. Mai 1920 entlassen worden.


Am 1. Juli 1920 habe ich meine neue

Stellung, die ich vom Fachausschusses [sic] des

Quratoriums [sic] der Holzindustrie bekommen

und zu verdanken habe, im 

Städtischen - Arbeitsnachweiß (sic] , in der Holzindustrie,

angetreten. Ich hatte den

Vorrang, weil ich schwerkriegsbeschädigt

war. Ich hatte nun meine Stellung,

doch sollte sie doch nicht so leicht gemacht

werden. Ich war wohl, nach


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  • June 25, 2018 20:20:14 Beate Jochem

     linke Seite   179.

    Im Sommer 1918. lag ich in der Garnison

    Königsberg eine Woche krank; ebenfalls

    wegen heftige [sic] Schmerzen, verbunden

    mit Fieber und Blutauswurf.

    Vom Okt. - Juni stellte sich ein schrecklicher

    Husten ein, bis ich dann  Anfang Juni

    körperlich zusammenbrach. Ich lag dann

    vom 4. Juni - 7. Juli in meiner Wohnung

    schwer krank mit ärztlicher Behandlung,

    bekam am 8. Juli Lungenbluten 

    und kam darauf hin [sic] nach dem

    Neuköllner - Krankenhaus in Buckow.

    Dort wurde durch Röntgenaufnahme

    T.B.C. festgestellt. Am 11. Oktober wurde

    ich aus dem Krankenhause als gebessert

    entlassen, blieb aber bis zum heutigen

    Tage in ärztlicher Behandlung bei dem

    Herrn Dr. Silberstein Neukölln und

    Herrn Prof. Fritz Maier, Bln. Komme

    jetzt Anfang  Januar 1920 nach

    der Heilstätte "Grabowsee" durch die

    Landesversicherungs - Anstalt- Brandenburg.

    Aufmerksam machen möchte

    ich noch, daß ich in der Zeit nach meiner

    Entlassung keinerlei Beschäftigung

     rechte Seite  180.

    nachgegangen bin.

    Ich bitte nun diese Begründung anzuerkennen

    und meinen [sic] Antrage gemäß

    zu verfahren.

                    Bln. - Neukölln, d. 22.12.1919.

                Otto Reipert, Fuldastr. 2

    Diese Eingabe hatte den Erfolg, daß

    mein Gesuch nicht mehr abgelehnt wurde,

    sondern in Bearbeitung genommen

    wurde. Aber bis heue Ende Juli 1920

    ist noch nichts positives [sic] heraus gekommen.

    Aus der Heilstätte, in der ich

    mich sehr gut erholt habe, bin ich am

    7. Mai 1920 entlassen worden.


    Am 1. Juli 1920 habe ich meine neue

    Stellung, die ich vom Fachausschusses [sic] des

    Quratoriums [sic] der Holzindustrie bekommen

    und zu verdanken habe, im 

    Städtischen - Arbeitsnachweiß (sic] , in der Holzindustrie,

    angetreten. Ich hatte den

    Vorrang, weil ich schwerkriegsbeschädigt

    war. Ich hatte nun meine Stellung,

    doch sollte sie doch nicht so leicht gemacht

    werden. Ich war wohl, nach

  • June 25, 2018 19:45:52 Beate Jochem

     linke Seite   179.

    Im Sommer 1918. lag ich in der Garnison

    Königsberg eine Woche krank; ebenfalls

    wegen heftige [sic] Schmerzen, verbunden

    mit Fieber und Blutauswurf.

    Vom Okt. - Juni stellte sich ein schrecklicher

    Husten ein, bis ich dann  Anfang Juni

    körperlich zusammenbrach. Ich lag dann

    vom 4. Juni - 7. Juli in meiner Wohnung

    schwer krank mit ärztlicher Behandlung,

    bekam am 8. Juli Lungenbluten 

    und kam darauf hin [sic] nach dem

    Neuköllner - Krankenhaus in Buckow.

    Dort wurde durch Röntgenaufnahme

    T.B.C. festgestellt. Am 11. Oktober wurde

    ich aus dem Krankenhause als gebessert

    entlassen, blieb aber bis zum heutigen

    Tage in ärztlicher Behandlung bei dem

    Herrn Dr. Silberstein Neukölln und

    Herrn Prof. Fritz Maier, Bln. Komme

    jetzt Anfang  Januar 1920 nach

    der Heilstätte "Grabowsee" durch die

    Landesversicherungs - Anstalt- Brandenburg.

    Aufmerksam machen möchte

    ich noch, daß ich in der Zeit nach meiner

    Entlassung keinerlei Beschäftigung

     rechte Seite  180.

    nachgegangen bin.

    Ich bitte nun diese Begründung anzuerkennen

    und meinen [sic] Antrage gemäß

    zu verfahren.

                    Bln. - Neukölln, d. 22.12.1919.

                Otto Reipert, Fuldastr. 2

    Diese Eingabe hatte den Erfolg, daß

    mein Gesuch nicht mehr abgelehnt wurde,

    sondern in Bearbeitung genommen

    wurde. Aber bis heue Ende Juli 1920

    ist noch nichts positives [sic] heraus gekommen.

    Aus der Heilstätte, in der ich

    mich sehr gut erholt habe, bin ich am

    7. Mai 1920 entlassen worden.


    Am 1. Juli 1920 habe ich meine neue

    Stellung, die ich vom Fachausschusses [sic] des

    Quratoriums [sic] der Holzindustrie bekommen

    und zu verdanken habe, im 

    Städtischen - Arbeitsnachweiß (sic] , in der Holzindustrie,

    angetreten. Ich hatte den

    Vorrang, weil ich schwerkriegsbeschädigt

    war. Ich hatte nun meine Stellung,

    doch sollte sie doch nicht so leicht gemacht

    werden. Ich war wohl, nach


  • June 25, 2018 19:44:06 Beate Jochem

     linke Seite   179.

    Im Sommer 1918. lag ich in der Garnison

    Königsberg eine Woche krank; ebenfalls

    wegen heftige [sic] Schmerzen, verbunden

    mit Fieber und Blutauswurf.

    Vom Okt. - Juni stellte sich ein schrecklicher

    Husten ein, bis ich dann  Anfang Juni

    körperlich zusammenbrach. Ich lag dann

    vom 4. Juni - 7. Juli in meiner Wohnung

    schwer krank mit ärztlicher Behandlung,

    bekam am 8. Juli Lungenbluten 

    und kam darauf hin [sic] nach dem

    Neuköllner - Krankenhaus in Buckow.

    Dort wurde durch Röntgenaufnahme

    T.B.C. festgestellt. Am 11. Oktober wurde

    ich aus dem Krankenhause als gebessert

    entlassen, blieb aber bis zum heutigen

    Tage in ärztlicher Behandlung bei dem

    Herrn Dr. Silberstein Neukölln und

    Herrn Prof. Fritz Maier, Bln. Komme

    jetzt Anfang Januar 1920 nach

    der Heilstätte "Grabowsee" durch die

    Landesversicherungs - Anstalt- Brandenburg.

    Aufmerksam machen möchte

    ich noch, daß ich in der Zeit nach meiner

    Entlassung keinerlei Beschäftigung

     rechte Seite  180.

    nachgegangen bin.

    Ich bitte nun diese Begründung anzuerkennen

    und meinen [sic] Antrage gemäß

    zu verfahren.

                    Bln. - Neukölln, d. 22.12.1919.

                Otto Reipert, Fuldastr. 2

    Diese Eingabe hatte den Erfolg, daß

    mein Gesuch nicht mehr abgelehnt wurde,

    sondern in Bearbeitung genommen

    wurde. Aber bis heue Ende Juli 1920

    ist noch nichts positives [sic] heraus gekommen.

    Aus der Heilstätte, in der ich

    mich sehr gut erholt habe, bin ich am

    7. Mai 1920 entlassen worden.


    Am 1. Juli 1920 habe ich meine neue

    Stellung, die ich vom Fachausschusses [sic] des

    Quratoriums [sic] der Holzindustrie bekommen

    und zu verdanken habe, im 

    Städtischen - Arbeitsnachweiß (sic] , in der Holzindustrie,

    angetreten. Ich hatte den

    Vorrang, weil ich schwerkriegsbeschädigt

    war. Ich hatte nun meine Stellung,

    doch sollte sie doch nicht so leicht gemacht

    werden. Ich war wohl, nach


  • June 25, 2018 19:27:27 Beate Jochem

     linke Seite   179.

    Im Sommer 1918. lag ich in der Garnison

    Königsberg eine Woche krank; ebenfalls

    wegen heftige [sic] Schmerzen, verbunden

    mit Fieber und Blutauswurf.

    Vom Okt. - Juni stellte sich ein schrecklicher

    Husten ein, bis ich dann  Anfang Juni

    körperlich zusammenbrach. Ich lag dann

    vom 4. Juni - 7. Juli in meiner Wohnung

    schwer krank mit ärztlicher Behandlung,

    bekam am 8. Juli Lungenbluten 

    und kam darauf hin [sic] nach dem

    Neuköllner - Krankenhaus in Buckow.

    Dort wurde durch Röntgenaufnahme

    T.B.C. festgestellt. Am 11. Oktober wurde

    ich aus dem Krankenhause als gebessert

    entlassen, blieb aber bis zum heutigen

    Tage in ärztlicher Behandlung bei dem

    Herrn Dr. Silberstein Neukölln und

    Herrn Prof. Fritz Maier, Bln. Komme

    jetzt Anfang Januar 1920 nach

    der Heilstätte "Grabowsee" durch die

    Landesversicherungs - Anstalt- Brandenburg.

    Aufmerksam machen möchte

    ich noch, daß ich in der Zeit nach meiner

    Entlassung keinerlei Beschäftigung

     rechte Seite  180.

    nachgegangen bin.

    Ich bitte nun diese Begründung anzuerkennen

    und meinen [sic] Antrage gemäß

    zu verfahren.

                    Bln. - Neukölln, d. 22.12.1919.

                Otto Reipert, Fuldastr. 2


  • June 25, 2018 19:20:54 Beate Jochem

     linke Seite   179.

    Im Sommer 1918. lag ich in der Garnison

    Königsberg eine Woche krank; ebenfalls

    wegen heftige [sic] Schmerzen, verbunden

    mit Fieber und Blutauswurf.

    Vom Okt. - Juni stellte sich ein schrecklicher

    Husten ein, bis ich dann  Anfang Juni

    körperlich zusammenbrach. Ich lag dann

    vom 4. Juni - 7. Juli in meiner Wohnung

    schwer krank mit ärztlicher Behandlung,

    bekam am 8. Juli Lungenbluten 

    und kam darauf hin [sic] nach dem

    Neuköllner - Krankenhaus in Buckow.

    Dort wurde durch Röntgenaufnahme

    T.B.C. festgestellt. Am 11. Oktober wurde

    ich aus dem Krankenhause als gebessert

    entlassen, blieb aber bis zum heutigen

    Tage in ärztlicher Behandlung bei dem

    Herrn Dr. Silberstein Neukölln und

    Herrn Prof. Fritz Maier, Bln. Komme

    jetzt Anfang Januar 1920 nach

    der Heilstätte 


  • June 25, 2018 19:14:59 Beate Jochem

     linke Seite   179.

    Im Sommer 1918. lag ich in der Garnison

    Königsberg eine Woche krank; ebenfalls

    wegen heftige [sic] Schmerzen, verbunden

    mit Fieber und Blutauswurf.

    Vom Okt. - Juni stellte sich ein schrecklicher

    Husten ein, bis ich dann  Anfang Juni

    körperlich zusammenbrach. Ich lag dann

    vom 4. Juni - 7. Juli in meiner Wohnung

    schwer krank mit ärztlicher Behandlung,

    bekam am 8. Juli Lungenbluten 

    und kam darauf hin [sic] nach dem

    Neuköllner - Krankenhaus in Buckow,



  • June 25, 2018 19:11:37 Beate Jochem

     linke Seite   179.

    Im Sommer 1918. lag ich in der Garnison

    Königsberg eine Woche krank; ebenfalls

    wegen heftige [sic] Schmerzen, verbunden

    mit Fieber und Blutauswurf.

    Vom Okt. - Juni stellte sich ein schrecklicher

    Husten ein, bis ich dann  Anfang Juni

    körperlich zusammenbrach. Ich lag dann

    vom 4. Juni - 7. Juli in meiner Wohnung

    schwer krank mit ärztlicher Behandlung,

    bekam am 8. Juli Lungenbluten 

    und kam darauf hin [sic] nach dem

    Neuköllner - Krankenhaus in Bunkow,



Description

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    Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916

    ||1
Location(s)
  • Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
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ID
12558 / 158742
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Günter Reipert
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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