Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 39
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und Maschinengewehre [sic]. Vorwärts, ohne
an irgend etwas zu denken, dem
feindlichen Feuer entgegen. Wir sehen
nichts, hörten nichts und fühlten auch
nichts, die Augen weit aus dem Kopf.
Denn in solchen Augenblicken merkt
man selbst von der größten Verwundung
nichts. Wir nahmen nicht nur
den 70 Meter entfernten ersten Graben,
sondern auch in einem kräftigen
Stoß den zweiten Graben und
die Eisenbahnlinie. Bei der Eisenbahn
war die französische Infanterie mit
"Schwarzen" vermischt. Unsere Pflicht
war im Augenblick nach dem Plan
momentan erfüllt. Den [sic] weiteren [sic]Vorstoß
sollte eine Stunde später vorgenommen
werden. Aber es gab bei
den gereizten Nerven kein Halten
mehr. Vorwärts ging es weiter durch
die Talmulde, über den Vaux-Teich,
den dann kommenden Berg wieder
herauf auf das Fort-Vaux zu.
Dieses fiel nach 3 ½ stündigem Nahkampf
und mit Hilfe der 5. Bayrischen
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Jäger, die von links uns zu Hilfe
kamen. Es war ein gräßlicher Nahkampf.
Die 3 großen Tore des Fort´s
wurden zuerst mit Flammenwerfern
und Maschinengewehren besetzt, die
eine unheimliche Arbeit verrichteten.
Alles was die Flammenwerfer auf
30-60 Meter faßten, war verkohlt.
Nachdem wir das ganze Fort gesäubert,
das soll heißen, alles was
sich nicht gefangen gab, niederschlugen,
besetzten die Jäger das Fort, wir
gingen ein Stück nach rechts, wo wir
noch das große und das kleine T-Werk,
zwei unter der Erde gelegene alte
Infanterie-Werke dem Franzmann
entrissen. Nun mußten wir aber
mit unserem Aufräuhmen [sic] halt machen,
weil dieser Abschnitt für unseren
Sturm nicht vorgesehen war und
wir deshalb in unser eigenes Sperrfeuer
hinein liefen, da unsere Artellerie [sic]
nicht so schnell vorrücken
konnte. Im wahnsinnigen Herumschlagen
mit Bajonett, Spaten, und
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und Maschinengewehre [sic]. Vorwärts, ohne
an irgend etwas zu denken, dem
feindlichen Feuer entgegen. Wir sehen
nichts, hörten nichts und fühlten auch
nichts, die Augen weit aus dem Kopf.
Denn in solchen Augenblicken merkt
man selbst von der größten Verwundung
nichts. Wir nahmen nicht nur
den 70 Meter entfernten ersten Graben,
sondern auch in einem kräftigen
Stoß den zweiten Graben und
die Eisenbahnlinie. Bei der Eisenbahn
war die französische Infanterie mit
"Schwarzen" vermischt. Unsere Pflicht
war im Augenblick nach dem Plan
momentan erfüllt. Den [sic] weiteren [sic]Vorstoß
sollte eine Stunde später vorgenommen
werden. Aber es gab bei
den gereizten Nerven kein Halten
mehr. Vorwärts ging es weiter durch
die Talmulde, über den Vaux-Teich,
den dann kommenden Berg wieder
herauf auf das Fort-Vaux zu.
Dieses fiel nach 31/2 stündigem Nahkampf
und mit Hilfe der 5. Bayrischen
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Jäger, die von links uns zu Hilfe
kamen. Es war ein gräßlicher Nahkampf.
Die 3 großen Tore des Fort´s
wurden zuerst mit Flammenwerfern
und Maschinengewehren besetzt, die
eine unheimliche Arbeit verrichteten.
Alles was die Flammenwerfer auf
30-60 Meter faßten, war verkohlt.
Nachdem wir das ganze Fort gesäubert,
das soll heißen, alles was
sich nicht gefangen gab, niederschlugen,
besetzten die Jäger das Fort, wir
gingen ein Stück nach rechts, wo wir
noch das große und das kleine T-Werk,
zwei unter der Erde gelegene alte
Infanterie-Werke dem Franzmann
entrissen. Nun mußten wir aber
mit unserem Aufräuhmen [sic] halt machen,
weil dieser Abschnitt für unseren
Sturm nicht vorgesehen war und
wir deshalb in unser eigenes Sperrfeuer
hinein liefen, da unsere Artellerie [sic]
nicht so schnell vorrücken
konnte. Im wahnsinnigen Herumschlagen
mit Bajonett, Spaten, und
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und Maschinengewehre. Vorwärts, ohne
an irgend etwas zu denken, dem
feindlichen Feuer entgegen. Wir sehen
nichts, hörten nicht und fühlten auch
nicht, die Augen weit aus dem Kopf.
Denn in solchen Augenblicken merkt
man selbst von der größten Verwun-
dung nichts. Wir nahmen nicht nur
den 70 Meter entfernten ersten Gra-
ben, sondern auch in einem kräfti-
gen Stoß den zweiten Graben und
die Eisenbahnlinie. Bei der Eisenbahn
war die französische Infanterie mit
"Schwarzen" vermischt. Unsere Pflicht
war im Augenblick nach dem Plan
momentann erfüllt. Den weiteren Vor-
stoß sollte eine Stunde später vorge-
nommen werden. Aber es gab bei
den gereizten Nerven kein Halten
mehr. Vorwärts ging es weiter durch
die Talmulde, über den Vaux-Teich,
den dann kommenden Berg wieder
herauf auf das Fort-Vaux zu.
Dieses fiel nach 31/2 stündigem Nah-
kampf und mit Hilfe der 5. Bayrischen
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Jäger, die von links uns zu Hilfe
kamen. Es war ein gräßlicher Nah-
kampf. Die 3 großen Tore des Fort's
wurden zuerst mit Flammenwerfern
und Maschinengewehren besetzt, die
eine unheimliche Arbeit verrichteten.
Alles war die Flammenwerfer auf
30-60 Meter faßten, war verkohlt.
Nachdem wir das ganze Fort ge-
säubert, das soll heißen, alles was
sich nicht gefangen gab, niederschlugen,
besetzten die Jäger das Fort, wir
gingen ein Stück nach rechts, wo wir
noch das große und das kleine T-Werk,
zwei unter der Erde gelegene alte
Infanterie-Werke dem Franzmann
entrissen. Nun mußten wir aber
mit unserem Auf ..räuhmen. halt machen,
weil dieser Abschnitt für unseren
Sturm nicht vorgesehen war und
wir deshalb in unser eigenes Sperr-
feuer hinein liefen, da unsere Ar-
tellerie nicht so schnell vorrücken
konnte. Im wahnsinnigen Herum-
schlagen mit Bajonett, Spaten und
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und Maschinengewehre. Vorwärts, ohne
an irgend etwas zu denken, dem
feindlichen Feuer entgegen. Wir sehen
nichts, hörten nicht und fühlten auch
nicht, die Augen weit aus dem Kopf.
Description
Save description- 49.2005307||5.4698714||
Fort Vaux
- 49.21491409999999||5.43185189999997||||1
Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Location(s)
Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Document location Fort Vaux
- ID
- 12558 / 158689
- Contributor
- Günter Reipert
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- Deutsch
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- Western Front
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- Artillery
- Remembrance
- Trench Life
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