Kriegstagebuch von Martin Thielemann, item 27

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                           53.

      Wir beginnen mit dem Bau von

festen Erdhütten.


           Sonntag, 4.Oktober.

       Mutters Geburtstag. Ich schreibe ihr,

im Moose an einen Baum gelehnt,

einen Gruß.

       Um 11 Uhr Instruktion der Offiziere

und Unteroffiziere des Bataillons

durch den Bataillonsführer über Ausbau

der Stellung, Patrouillen, Feststellung

des gegenüberliegenden Gegners.


            Montag, 5. Oktober.

      Nichts Besonderes. Bauen, Sachen in

Stand setzen.

      Abends rücken wir in den Graben.


           Dienstag, 6.Oktober.

      Es ist ziemlich ruhig. Wir beschießen

jedes Käppi, das sich sehen läßt.

       Bei hellstem Vollmondschein machen

Riedel, Landwehrmann Ziegler und

ich eine Erkundungspatrouille.


                          54.

      Wir sollen, um festzustellen, welche

Truppen uns gegenüberliegen, versuchen,

soweit als möglich vorzugehen,

von den vor der französischen Front

liegenden Toten Waffen, Käppis und

andere Erkennungszeichen zu holen,

vielleicht auch in den feindlichen Graben

Einblick zu nehmen.

       Wir versprechen uns gegenseitig, uns

nicht im Stich zu lassen. Dann klettern

wir aus dem Graben. In Mantel und

Mütze. Als Waffe nur das Gewehr. In der

Tasche ein paar Rahmen Patronen.

      Lautlos schleichen wir vorwärts, nach

allen Seiten scharf ausspähend. Das Ohr

vernimmt das leiseste Geräusch. Unwill-

kürlich bleiben wir stehen, knien nieder

oder legen uns hin, um das Gelände zu

beobachten. Jedes Bäumchen, jeder Strauch,

jeder dunkle Punkt wird mit scharfem

Auge gemustert.

Ein kurzer Blick zum Abendstern, ein

Gruß an die Lieben daheim. Dann geht

es vorwärts. Halt! Da links! Nieder auf


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                           53.

      Wir beginnen mit dem Bau von

festen Erdhütten.


           Sonntag, 4.Oktober.

       Mutters Geburtstag. Ich schreibe ihr,

im Moose an einen Baum gelehnt,

einen Gruß.

       Um 11 Uhr Instruktion der Offiziere

und Unteroffiziere des Bataillons

durch den Bataillonsführer über Ausbau

der Stellung, Patrouillen, Feststellung

des gegenüberliegenden Gegners.


            Montag, 5. Oktober.

      Nichts Besonderes. Bauen, Sachen in

Stand setzen.

      Abends rücken wir in den Graben.


           Dienstag, 6.Oktober.

      Es ist ziemlich ruhig. Wir beschießen

jedes Käppi, das sich sehen läßt.

       Bei hellstem Vollmondschein machen

Riedel, Landwehrmann Ziegler und

ich eine Erkundungspatrouille.


                          54.

      Wir sollen, um festzustellen, welche

Truppen uns gegenüberliegen, versuchen,

soweit als möglich vorzugehen,

von den vor der französischen Front

liegenden Toten Waffen, Käppis und

andere Erkennungszeichen zu holen,

vielleicht auch in den feindlichen Graben

Einblick zu nehmen.

       Wir versprechen uns gegenseitig, uns

nicht im Stich zu lassen. Dann klettern

wir aus dem Graben. In Mantel und

Mütze. Als Waffe nur das Gewehr. In der

Tasche ein paar Rahmen Patronen.

      Lautlos schleichen wir vorwärts, nach

allen Seiten scharf ausspähend. Das Ohr

vernimmt das leiseste Geräusch. Unwill-

kürlich bleiben wir stehen, knien nieder

oder legen uns hin, um das Gelände zu

beobachten. Jedes Bäumchen, jeder Strauch,

jeder dunkle Punkt wird mit scharfem

Auge gemustert.

Ein kurzer Blick zum Abendstern, ein

Gruß an die Lieben daheim. Dann geht

es vorwärts. Halt! Da links! Nieder auf



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  • April 22, 2017 13:11:11 Rolf Kranz

                               53.

          Wir beginnen mit dem Bau von

    festen Erdhütten.


               Sonntag, 4.Oktober.

           Mutters Geburtstag. Ich schreibe ihr,

    im Moose an einen Baum gelehnt,

    einen Gruß.

           Um 11 Uhr Instruktion der Offiziere

    und Unteroffiziere des Bataillons

    durch den Bataillonsführer über Ausbau

    der Stellung, Patrouillen, Feststellung

    des gegenüberliegenden Gegners.


                Montag, 5. Oktober.

          Nichts Besonderes. Bauen, Sachen in

    Stand setzen.

          Abends rücken wir in den Graben.


               Dienstag, 6.Oktober.

          Es ist ziemlich ruhig. Wir beschießen

    jedes Käppi, das sich sehen läßt.

           Bei hellstem Vollmondschein machen

    Riedel, Landwehrmann Ziegler und

    ich eine Erkundungspatrouille.


                              54.

          Wir sollen, um festzustellen, welche

    Truppen uns gegenüberliegen, versuchen,

    soweit als möglich vorzugehen,

    von den vor der französischen Front

    liegenden Toten Waffen, Käppis und

    andere Erkennungszeichen zu holen,

    vielleicht auch in den feindlichen Graben

    Einblick zu nehmen.

           Wir versprechen uns gegenseitig, uns

    nicht im Stich zu lassen. Dann klettern

    wir aus dem Graben. In Mantel und

    Mütze. Als Waffe nur das Gewehr. In der

    Tasche ein paar Rahmen Patronen.

          Lautlos schleichen wir vorwärts, nach

    allen Seiten scharf ausspähend. Das Ohr

    vernimmt das leiseste Geräusch. Unwill-

    kürlich bleiben wir stehen, knien nieder

    oder legen uns hin, um das Gelände zu

    beobachten. Jedes Bäumchen, jeder Strauch,

    jeder dunkle Punkt wird mit scharfem

    Auge gemustert.

    Ein kurzer Blick zum Abendstern, ein

    Gruß an die Lieben daheim. Dann geht

    es vorwärts. Halt! Da links! Nieder auf


  • April 21, 2017 15:17:16 Anna Conrad

    53.


    Wir beginnen mit dem Bau von

    festen Erdhütten.


    Sonntag, 4.Oktober.

    Mutters Geburtstag. Ich schreibe ihr,

    im Moose an einen Baum gelehnt,

    einen Gruß.

    Um 11 Uhr Instruktion der Offiziere

    und Unteroffiziere des Bataillons

    durch den Bataillonsführer über Aus=

    bau der Stellung, Patrouillen, Feststel=

    lung des gegenüberliegenden Gegners.


    Montag, 5. Oktober.

    Nichts Besonderes. Bauen, Sachen in

    Stand setzen.

    Abends rücken wir in den Graben.


    Dienstag, 6.Oktober.

    Es ist ziemlich ruhig. Wir beschießen

    jedes Käppi, das sich sehen läßt.

    Bei hellstem Vollmondschein machen

    Riedel, Landwehrmann Ziegler und

    ich eine Erkundigungspatrouille.


    54.

    Wir sollen, um festzustellen, welche

    Truppen uns gegenüberliegen, versu=

    chen, soweit als möglich vorzugehen,

    von den vor der französischen Front

    liegenden Toten Waffen, Käppis und

    andere Erkennungszeichen zu holen,

    vielleicht auch in den feindlichen Gra=

    ben Einblick zu nehmen.

    Wir versprechen uns gegenseitig, uns

    nicht im Stich zu lassen. dann klettern

    wir aus dem Graben. In Mantel und

    Mütze. Als Waffe nur das Gewehr. In der

    tasche ein paar Rahmen Patronen.

    Lautlos schleichen wir vorwärts, nach

    allen Seiten scharf ausspähend. das Ohr

    vernimmt das leiseste Geräusch. Unwill=

    kürlich bleiben wir stehen, knien nieder

    oder legen uns hin, um das Gelände zu

    beobachten. Jedes Bäumchen, jeder Strauch,

    jeder dunkle Punkt wird mit scharfem

    Auge gemustert.

    Ein kurzer Blick zum Abendstern, ein

    Gruß an die lieben daheim. Dann geht

    es vorwärts. Halt! Da links! Nieder auf



  • April 21, 2017 15:12:51 Anna Conrad

    53.


    Wir beginnen mit dem Bau von

    festen Erdhütten.


    Sonntag, 4.Oktober.

    Mutters Geburtstag. Ich schreibe ihr,

    im Moose an einen Baum gelehnt,

    einen Gruß.

    Um 11 Uhr Instruktion der Offiziere

    und Unteroffiziere des Bataillons

    durch den Bataillonsführer über Aus=

    bau der Stellung, Patrouillen, Feststel=

    lung des gegenüberliegenden Gegners.


    Montag, 5. Oktober.

    Nichts Besonderes. Bauen, Sachen in

    Stand setzen.

    Abends rücken wir in den Graben.


    Dienstag, 6.Oktober.

    Es ist ziemlich ruhig. Wir beschießen

    jedes Käppi, das sich sehen läßt.

    Bei hellstem Vollmondschein machen

    Riedel, Landwehrmann Ziegler und

    ich eine Erkundigungspatrouille.


    54.

    Wir sollen, um festzustellen, welche

    Truppen uns gegenüberliegen, versu=

    chen, soweit als möglich vorzugehen,

    von den vor der französischen Front

    liegenden Toten Waffen, Käppis und

    andere Erkennungszeichen zu holen,

    vielleicht auch in den feindlichen Gra=

    ben Einblick zu nehmen.

    Wir versprechen uns gegenseitig, uns

    nicht im Stich zu lassen. dann klettern

    wir aus dem Graben. In Mantel und

    Mütze. Als Waffe nur das Gewehr. In der

    tasche ein paar Rahmen Patronen.




  • April 21, 2017 15:10:57 Anna Conrad

    53.


    Wir beginnen mit dem Bau von

    festen Erdhütten.


    Sonntag, 4.Oktober.

    Mutters Geburtstag. Ich schreibe ihr,

    im Moose an einen Baum gelehnt,

    einen Gruß.

    Um 11 Uhr Instruktion der Offiziere

    und Unteroffiziere des Bataillons

    durch den Bataillonsführer über Aus=

    bau der Stellung, Patrouillen, Feststel=

    lung des gegenüberliegenden Gegners.


    Montag, 5. Oktober.

    Nichts Besonderes. Bauen, Sachen in

    Stand setzen.

    Abends rücken wir in den Graben.


    Dienstag, 6.Oktober.

    Es ist ziemlich ruhig. Wir beschießen

    jedes Käppi, das sich sehen läßt.

    Bei hellstem Vollmondschein machen

    Riedel, Landwehrmann Ziegler und

    ich eine Erkundigungspatrouille.


    54.

    Wir sollen, um festzustellen, welche

    Truppen uns gegenüberliegen, versu=

    chen, soweit als möglich vorzugehen,

    von den vor der französischen Front

    liegenden Toten Waffen, Käppis und

    andere Erkennungszeichen zu holen,

    vielleicht auch in den feindlichen Gra=

    ben Einblick zu nehmen.



  • April 21, 2017 15:10:06 Anna Conrad

    53.


    Wir beginnen mit dem Bau von

    festen Erdhütten.


    Sonntag, 4.Oktober.

    Mutters Geburtstag. Ich schreibe ihr,

    im Moose an einen Baum gelehnt,

    einen Gruß.

    Um 11 Uhr Instruktion der Offiziere

    und Unteroffiziere des Bataillons

    durch den Bataillonsführer über Aus=

    bau der Stellung, Patrouillen, Feststel=

    lung des gegenüberliegenden Gegners.


    Montag, 5. Oktober.

    Nichts Besonderes. Bauen, Sachen in

    Stand setzen.

    Abends rücken wir in den Graben.


    Dienstag, 6.Oktober.

    Es ist ziemlich ruhig. Wir beschießen

    jedes Käppi, das sich sehen läßt.

    Bei hellstem Vollmondschein machen

    Riedel, Landwehrmann Ziegler und

    ich eine Erkundigungspatrouille.


    54.

    Wir sollen, um festzustellen, welche

    Truppen uns gegenüberliegen, versu=

    chen, soweit als möglich vorzugehen,

    von den vor der französischen Front

    liegenden Toten Waffen, Käppis und




  • April 21, 2017 15:07:41 Anna Conrad

    53.


    Wir beginnen mit dem Bau von

    festen Erdhütten.


    Sonntag, 4.Oktober.

    Mutters Geburtstag. Ich schreibe ihr,

    im Moose an einen Baum gelehnt,

    einen Gruß.

    Um 11 Uhr Instruktion der Offiziere

    und Unteroffiziere des Bataillons

    durch den Bataillonsführer über Aus=

    bau der Stellung, Patrouillen, Feststel=

    lung des gegenüberliegenden Gegners.


    Montag, 5. Oktober.

    Nichts Besonderes. Bauen, Sachen in

    Stand setzen.

    Abends rücken wir in den Graben.


    Dienstag, 6.Oktober.

    Es ist ziemlich ruhig. Wir beschießen

    jedes Käppi, das sich sehen läßt.

    Bei hellstem Vollmondschein machen

    Riedel, Landwehrmann Ziegler und

    ich eine Erkundigungspatrouille.



  • April 21, 2017 15:04:33 Anna Conrad

    53.


    Wir beginnen mit dem Bau von

    festen Erdhütten.


    Sonntag, 4.Oktober.

    Mutters Geburtstag. Ich schreibe ihr,

    im Moose an einen Baum gelehnt,

    einen Gruß.

    Um 11 Uhr Instruktion der Offiziere

    und Unteroffiziere des Bataillons

    durch den Bataillonsführer über Aus=

    bau der Stellung, Patrouillen, Feststel=

    lung des gegenüberliegenden gegners.





  • April 21, 2017 15:02:54 Anna Conrad

    53.


    Wir beginnen mit dem Bau von

    festen Erdhütten.


    Sonntag, 4.Oktober.

    Mutters Geburtstag. Ich schreibe ihr,

    im Moose an einen Baum gelehnt,

    einen Gruß.

    Um 11 Uhr Instruktion der Offiziere

    und Unteroffiziere des Bataillons



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Lutz Köhler
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