Hedwig Nehlsen schreibt ihrem Mann Wilhelm an die Ostfront - 1917, item 125

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nachher zu Hause mit dem Jungen viel niedlicher amüsieren als in für ihn fremder Umgebung. Daß Du das Kerlchen gern sehen möchtest, kann ich Dir nachfühlen, Lieb, aber wiederum wollen wir auch einmal ganz egoistisch sein u. uns beide allein haben; was meinst Du? Überleg Dir alles noch mal recht genau, schreib bitte sofort an Paul.

     Nun noch herzinnigste Grüße von

                                               Deiner Hete

Noch eins. Ich habe ein Mädel angenommen, sie tritt Sonnabend an, sieht zwar nicht aus wie die personifizierte Schlauheit, sondern eher wie das Gegenteil, aber abwarten, vielleicht ist sie zuverlässig. Es ist die Tochter von der Waschfrau, die mir am letzten Sonntag bei der Wäsche aus der Patsche geholfen hat. - Paul scheint unseren Jungen sehr gern zu haben. Er hat ihm jetzt eine silberne Sparbüchse mit 10 Mk. Inhalt geschenkt u. sich mit ihm beschäftigt.

Tausend Grüße                                         

Deine Hete