Liebesbriefe zwischen Fritz Kreisel und Trudel Joseger, item 103

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103

 rechte Seite 

Nr. 59    

H. in Belgien, 26. Februar 1918

abends

Mein allergutestes seelenbestes

heiß geliebtes Frauchen!

 

   

    Noch nicht 24 Stunden hier und schon hat die Feldpost ihre Tätigkeit wieder aufgenommen.

    Und erhalte ich heute zur allergrößten Freude:

Deine Karte vom 20.2.1918: Herzliche Grüße und Küsse

                                                   vom Frauchen.

Deinen Brief vom 21.2.1918  und

                       vom  22.2.1918.

 

    Liebes Herz! Diese Deine Briefe sind entzückend gewesen. Wie viel Liebe und getreues Gedenken aus ihnen sprichst spricht! Du weißt vielleicht selbst noch garnicht, was du als Frau für schöne Briefe schreiben kannst. So belebend und eindringend sind Deine Worte als wie Deine liebe Stimme. Es ist mir, als ob Du zu mir selbst sprächest. Ich will etwa nicht Deinen Briefen schmeicheln, das habe ich, als Dein liebes Männi nicht nötig. Aber es ist doch so, Du schreibst wirklich gute nette Briefe, so richtig wie sie eine Frau schreibt und ihrem Manne schreiben muß, wenn sie ihn lieb hat. Meine Trudel schrieb zwar immer so liebend erfreuliche Briefe seit den Tagen an, wo ich sie so herzlich

   

 

                               

 

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103

 rechte Seite 

Nr. 59    

H. in Belgien, 26. Februar 1918

abends

Mein allergutestes seelenbestes

heiß geliebtes Frauchen!

 

   

    Noch nicht 24 Stunden hier und schon hat die Feldpost ihre Tätigkeit wieder aufgenommen.

    Und erhalte ich heute zur allergrößten Freude:

Deine Karte vom 20.2.1918: Herzliche Grüße und Küsse

                                                   vom Frauchen.

Deinen Brief vom 21.2.1918  und

                       vom  22.2.1918.

 

    Liebes Herz! Diese Deine Briefe sind entzückend gewesen. Wie viel Liebe und getreues Gedenken aus ihnen sprichst spricht! Du weißt vielleicht selbst noch garnicht, was du als Frau für schöne Briefe schreiben kannst. So belebend und eindringend sind Deine Worte als wie Deine liebe Stimme. Es ist mir, als ob Du zu mir selbst sprächest. Ich will etwa nicht Deinen Briefen schmeicheln, das habe ich, als Dein liebes Männi nicht nötig. Aber es ist doch so, Du schreibst wirklich gute nette Briefe, so richtig wie sie eine Frau schreibt und ihrem Manne schreiben muß, wenn sie ihn lieb hat. Meine Trudel schrieb zwar immer so liebend erfreuliche Briefe seit den Tagen an, wo ich sie so herzlich

   

 

                               

 

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    Annaberg-Buchholz

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  • Story location Annaberg-Buchholz
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ID
1968 / 23846
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Reinhard Nestler
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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