Feldpost der Brüder Georg und Carl Popp, item 78
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Kurland, den 11/9 1915
Lieber Vater, liebe Geschwister !
Seit vorgestern sind wir wieder auf dem Vormarsch
u. giebt es zu laufen von früh bis abends. Gott
sei Dank, daß das Wetter wieder einigermaßen ist,
denn jetzt geht es immer bergauf u. bergab. Die Wagen
können nur mühsam folgen u. so giebt es jetzt
an Lebensmitteln fast garnichts mehr. Selbst auf
Brot müssen wir 2-3 Tage warten. An Post ist gleich
garnicht zu denken, seit 30/8 bis heute erhalte ich
nichts wieder, trotzdem von Euch u. auch von Schmidt u.
Herrn Poppe Pakete unterwegs sind. Mein Befinden
hat sich wieder gebessert, hoffentlich bleibt es so. Eben
machen wir an einem schönen Bergabhang kurz Halt,
und borge ich mir sofort eine Karte um Euch schnell
ein Lebenszeichen zu senden. Meinen Tornister will ich
nicht erst aufmachen, da es jeden Augenblick weitergehen
kann. Vorgestern schrieb ich übrigens meine Briefe.
Es treiben sich nämlich noch einzelne Kosaken hier
herum, die die Dörfer plündern u. die Bewohner verjagen.
Unsere 18er Ulanen sind den Brüdern aber hart
auf den Fersen u. wir bearbeiten sie dann mit Maschinengewehren.
Früh sind sie noch in dem Dorfe u. 3 Stunden
später sind wir da. Gestern wurde uns bekannt gegeben,
daß Nikolaiwitsch zum Gouverneur v. Kaukasus ernannt
worden ist u. das nun der entscheidende Schlag bevorstehe
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Kurland, den 11/9 1915
Lieber Vater, liebe Geschwister !
Seit vorgestern sind wir wieder auf dem Vormarsch
u. giebt es zu laufen von früh bis abends. Gott
sei Dank, daß das Wetter wieder einigermaßen ist,
denn jetzt geht es immer bergauf u. bergab. Die Wagen
können nur mühsam folgen u. so giebt es jetzt
an Lebensmitteln fast garnichts mehr. Selbst auf
Brot müssen wir 2-3 Tage warten. An Post ist gleich
garnicht zu denken, seit 30/8 bis heute erhalte ich
nichts wieder, trotzdem von Euch u. auch von Schmidt u.
Herrn Popp Pakete unterwegs sind. Mein Befinden
hat sich wieder gebessert, hoffentlich bleibt es so. Eben
machen wir an einem schönen Bergabhang kurz Halt,
und borge ich mir sofort eine Karte um Euch schnell
ein Lebenszeichen zu senden. Meinen Tornister will ich
nicht erst aufmachen, da es jeden Augenblick weitergehen
kann. Vorgestern schrieb ich übrigens meine Briefe.
Es treiben sich nämlich noch einzelne Kosaken hier
herum, die die Dörfer plündern u. die Bewohner ...
gegen Unsere 18er Ulanen sind den Brüdern aber hart
auf den Fersen u. wir bearbeiten sie dann mit Maschinengewehren.
Früh sind sie noch in dem Dorfe u. 3 Stunden
später sind wir da. Gestern wurde uns bekannt gegeben,
daß Nikolaiwitsch zum ... v. Kaukasus ...
worden ist u. das nun der entscheidende Schlag bevorstehe
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Kurland, den 11/9 1915
Lieber Vater, liebe Geschwister !
Seit vorgestern sind wir wieder auf dem Vormarsch
u. giebt es zu laufen von früh bis abends. Gott
sei Dank, daß das Wetter wieder einigermaßen ist,
denn jetzt geht es immer bergauf u. bergab. Die Wagen
können nur mühsam folgen u. so giebt es jetzt
an Lebensmitteln fast garnichts mehr. Selbst auf
Brot müssen wir 2-3 Tage warten. An Post ist gleich
garnicht zu denken, seit 30/8 bis heute erhalte ich
nichts wieder, trotzdem von Euch u. auch von Schmidt u.
Herrn Popp Pakete unterwegs sind Mein Befinden
hat sich wieder gebessert, hoffentlich bleibt es so. Eben
machen wir an einem schönen Bergabhang kurz Halt,
und borge ich mir sofort eine Karte um Euch schnell
ein Lebenszeichen zu senden. Meinen Tornister will ich
nicht erst aufmachen, da es jeden Augenblick weitergehen
kann. Vorgestern schrieb ich übrigens meine Briefe.
Es treiben sich nämlich noch einzelne Kosaken hier
herum, die die Dörfer plündern u. die Bewohner ...
gegen Unsere 18er Ulanen sind den Brüdern aber hart
auf den Fersen u. wir bearbeiten sie dann mit Maschinengewehren.
Früh sind sie noch in dem Dorfe u. 3 Stunden
später sind wir da. Gestern wurde uns bekannt gegeben,
daß Nikolaiwitsch zum ... v. Kaukasus ...
worden ist u. das nun der entscheidende Schlag bevorstehe
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Kurland, den 11/9 1915
Lieber Vater, liebe Geschwister !
Seit vorgestern sind wir wieder auf dem Vormarsch
u. giebt es zu laufen von früh bis abends. Gott
sei Dank, daß das Wetter wieder einigermaßen ist,
denn jetzt geht es immer bergauf u. bergab. Die Wagen
können nur mühsam folgen u. so giebt es jetzt
an Lebensmitteln fast garnichts mehr. Selbst auf
Brot müssen wir 2-3 Tage warten. An Post ist gleich
garnicht zu denken, seit 30/8 bis heute erhalte ich
nichts wieder, trotzdem von Euch u. auch von Schmidt u.
Herrn Popp Pakete unterwegs sind Mein Befinden
hat sich wieder gebessert, hoffentlich bleibt es so. Eben
machen wir an einem schönen Bergabhang kurz Halt,
und borge ich mir sofort eine Karte um Euch schnell
ein Lebenszeichen zu senden. Meinen Tornister will ich
nicht erst aufmachen, da es jeden Augenblick weitergehen
kann. Vorgestern schrieb ich übrigens meine Briefe.
Es treiben sich nämlich noch einzelne Kosaken hier
herum, die die Dörfer plündern u. die Bewohner ...
gegen Unsere 18er Ulanen sind den Brüdern aber hart
auf den Fersen u. wir bearbeiten sie dann mit Maschinengewehren.
Früh sind sie noch in dem Dorfe u. 3 Stunden
später sind wir da. Gestern wurde uns bekannt gegeben,
daß Nikolaiwitsch zum v. Kaukasus
worden ist u. das nun der entscheidende Schlag bevorstehe
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Save description- 56.87098997286799||22.30729169687504||
Kurland
- 50.1734181||3.2365724||||1
Cambrai, Frankreich
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Story location Cambrai, Frankreich
Document location Kurland
- ID
- 12997 / 199856
- Contributor
- Uta Hentschel
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