Kleiber Manuskript 02 - Pflanzenwelt der Oase Osch, item 21

Edit transcription:
...
Transcription saved
Enhance your transcribing experience by using full-screen mode

Transcription

You have to be logged in to transcribe. Please login or register and click the pencil-button again

herabführte, eine kleine Schotterbank vorgelagert. Auf dieser Bank u.

im Wasserriss hatte sich eine ziemlich üppige Pflanzenwelt angesiedelt,

die sich dort infolge der schattigen, nach Osten gerichteten u. feuchten Lage

länger erhielt. Außer Hornmohn wuchsen dort in wildem Durcheinander

sehr dürre, dichtstachligbehaarte, hohe Ochsenzungen mit mittelgroßen,

schön dunkelblauen Blüten (       ), eine Unmenge der verschiedenen

Gräser, Disteln, Ackerwinden, ein hoher, grüngelb blühender Wiesenknopf

(          ), üppig entwickelte Wegeriche (        ), Schachtelhalme, ein

hoher duftender, klein braunblühender Rachenblütler (Serophalariaceae) u.

schließlich einige Stücke einer kurzlebigen, über Meterhohen Lilie mit

grundständigen Blättern u. vielblütigen, weißen Blütentrauben, die kleinen

Aloen nicht unähnlich sahen. Doch war auch diese üppige Pflanzeninsel

trotz ihrer geschützten Lage schon im Juni zum größten Teil verbrannt.


           Schon Mitte u. Ende Mai machten sich im Trockenbett die Vorboten

der widerstandsfähigen Flora des Hochsommers bemerkbar: neben

den zumeist abgeblühten Fahnenwicken, deren Fiederblätter eigentümlicher

Weise beim Verdorren schneeweiß wurden, den verdorrten Gräsern, 

zahlreichen, immer wieder neu aufsprießenden Kreuzblütlern u. harten

Boragineaceen (trockenheitsliebende Kressen, Hederie, Ackersenf, Vergißmeinnichtarten etc.) nun auch sich rasch entwickelnden violett blühenden

Wicken, wahrsch. Luzernen, Steinklee u.s.w. entsprossen dem Boden zwischen dem Geröll zahlreiche

junge Triebe verschiedener widerstandsfähiger Gewächse, die später

nach dem völligen Verschwinden der Frühlingsvegetation die Alleinherrschaft

behalten sollten, so namentlich, weißlichgrüne, dichtbefilzte

Büschel einer stark aromatischen Herbstkomposite, die fiederblättrigen

Rosetten der auch auf dem benachbarten Lössufer häufigen, großen, gelben

Schafgarben, sowie grasähnliches, verworrenes Krautwerk, aus dem

sich später ebenfalls charakteristische Kompositen entwickelten.


Transcription saved

herabführte, eine kleine Schotterbank vorgelagert. Auf dieser Bank u.

im Wasserriss hatte sich eine ziemlich üppige Pflanzenwelt angesiedelt,

die sich dort infolge der schattigen, nach Osten gerichteten u. feuchten Lage

länger erhielt. Außer Hornmohn wuchsen dort in wildem Durcheinander

sehr dürre, dichtstachligbehaarte, hohe Ochsenzungen mit mittelgroßen,

schön dunkelblauen Blüten (       ), eine Unmenge der verschiedenen

Gräser, Disteln, Ackerwinden, ein hoher, grüngelb blühender Wiesenknopf

(          ), üppig entwickelte Wegeriche (        ), Schachtelhalme, ein

hoher duftender, klein braunblühender Rachenblütler (Serophalariaceae) u.

schließlich einige Stücke einer kurzlebigen, über Meterhohen Lilie mit

grundständigen Blättern u. vielblütigen, weißen Blütentrauben, die kleinen

Aloen nicht unähnlich sahen. Doch war auch diese üppige Pflanzeninsel

trotz ihrer geschützten Lage schon im Juni zum größten Teil verbrannt.


           Schon Mitte u. Ende Mai machten sich im Trockenbett die Vorboten

der widerstandsfähigen Flora des Hochsommers bemerkbar: neben

den zumeist abgeblühten Fahnenwicken, deren Fiederblätter eigentümlicher

Weise beim Verdorren schneeweiß wurden, den verdorrten Gräsern, 

zahlreichen, immer wieder neu aufsprießenden Kreuzblütlern u. harten

Boragineaceen (trockenheitsliebende Kressen, Hederie, Ackersenf, Vergißmeinnichtarten etc.) nun auch sich rasch entwickelnden violett blühenden

Wicken, wahrsch. Luzernen, Steinklee u.s.w. entsprossen dem Boden zwischen dem Geröll zahlreiche

junge Triebe verschiedener widerstandsfähiger Gewächse, die später

nach dem völligen Verschwinden der Frühlingsvegetation die Alleinherrschaft

behalten sollten, so namentlich, weißlichgrüne, dichtbefilzte

Büschel einer stark aromatischen Herbstkomposite, die fiederblättrigen

Rosetten der auch auf dem benachbarten Lössufer häufigen, großen, gelben

Schafgarben, sowie grasähnliches, verworrenes Krautwerk, aus dem

sich später ebenfalls charakteristische Kompositen entwickelten.



Transcription history
  • November 1, 2018 10:05:33 Eva Anna Welles (AUT)

    herabführte, eine kleine Schotterbank vorgelagert. Auf dieser Bank u.

    im Wasserriss hatte sich eine ziemlich üppige Pflanzenwelt angesiedelt,

    die sich dort infolge der schattigen, nach Osten gerichteten u. feuchten Lage

    länger erhielt. Außer Hornmohn wuchsen dort in wildem Durcheinander

    sehr dürre, dichtstachligbehaarte, hohe Ochsenzungen mit mittelgroßen,

    schön dunkelblauen Blüten (       ), eine Unmenge der verschiedenen

    Gräser, Disteln, Ackerwinden, ein hoher, grüngelb blühender Wiesenknopf

    (          ), üppig entwickelte Wegeriche (        ), Schachtelhalme, ein

    hoher duftender, klein braunblühender Rachenblütler (Serophalariaceae) u.

    schließlich einige Stücke einer kurzlebigen, über Meterhohen Lilie mit

    grundständigen Blättern u. vielblütigen, weißen Blütentrauben, die kleinen

    Aloen nicht unähnlich sahen. Doch war auch diese üppige Pflanzeninsel

    trotz ihrer geschützten Lage schon im Juni zum größten Teil verbrannt.


               Schon Mitte u. Ende Mai machten sich im Trockenbett die Vorboten

    der widerstandsfähigen Flora des Hochsommers bemerkbar: neben

    den zumeist abgeblühten Fahnenwicken, deren Fiederblätter eigentümlicher

    Weise beim Verdorren schneeweiß wurden, den verdorrten Gräsern, 

    zahlreichen, immer wieder neu aufsprießenden Kreuzblütlern u. harten

    Boragineaceen (trockenheitsliebende Kressen, Hederie, Ackersenf, Vergißmeinnichtarten etc.) nun auch sich rasch entwickelnden violett blühenden

    Wicken, wahrsch. Luzernen, Steinklee u.s.w. entsprossen dem Boden zwischen dem Geröll zahlreiche

    junge Triebe verschiedener widerstandsfähiger Gewächse, die später

    nach dem völligen Verschwinden der Frühlingsvegetation die Alleinherrschaft

    behalten sollten, so namentlich, weißlichgrüne, dichtbefilzte

    Büschel einer stark aromatischen Herbstkomposite, die fiederblättrigen

    Rosetten der auch auf dem benachbarten Lössufer häufigen, großen, gelben

    Schafgarben, sowie grasähnliches, verworrenes Krautwerk, aus dem

    sich später ebenfalls charakteristische Kompositen entwickelten.


  • October 31, 2018 18:36:46 Eva Anna Welles (AUT)

    herabführte, eine kleine Schotterbank vorgelagert. Auf dieser Bank u.

    im Wasserriss hatte sich eine ziemlich üppige Pflanzenwelt angesiedelt,

    die sich dort infolge der schattigen, nach Osten gerichteten u. feuchten Lage

    länger erhielt. Außer Hornmohn wuchsen dort in wildem Durcheinander

    sehr dürre, dichtstachligbehaarte, hohe Ochsenzungen mit mittelgroßen,

    schön dunkelblauen Blüten (       ), eine Unmenge der verschiedenen

    Gräser, Disteln, Ackerwinden, ein hoher, grüngelb blühender Wiesenknopf

    (          ), üppig entwickelte Wegeriche (        ), Schachtelhalme, ein

    hoher duftender, klein braunblühender Rachenblütler (Serophalariaceae) u.

    schließlich einige Stücke einer kurzlebigen, über Meterhohen Lilie mit

    grundständigen Blättern u. vielblütigen, weißen Blütentrauben, die kleinen

    Aloen nicht unähnlich sahen. Doch war auch diese üppige Pflanzeninsel

    trotz ihrer geschützten Lage schon im Juni zum größten Teil verbrannt.


               Schon Mitte u. Ende Mai machten sich im Trockenbett die Vorboten

    der widerstandsfähigen Flora des Hochsommers bemerkbar: neben

    den zumeist abgeblühten Fahnenwicken, deren Fiederblätter eigentümlicher

    Weise beim Verdorren schneeweiß wurden, den verdorrten Gräsern, 

    zahlreichen, immer wieder neu aufsprießenden Kreuzblütlern u. harten

    Boragineaceen (trockenheitsliebende Kressen, Hederie, Ackersenf, Vergißmeinnichtarten etc.) nun auch sich rasch entwickelnden violett blühenden

    Wicken, wahrsch. Luzernen, Steinklee u.s.w. entsprossen dem Boden zwischen dem Geröll zahlreiche

    junge Triebe verschiedener widerstandsfähiger Gewächse, die später

    nach dem völligen Verschwinden der Frühlingsvegetation die Alleinherrschaft

    behalten sollten, so namentlich, weißlichgrüne, dichtbefilzte

    Büschel einer stark aromatischen Herbstkomposite, die fiederblättrigen

    Rosetten der auch auf dem benachbarten Lössufer häufigen, großen, gelben

    Schafgarben, sowie grasähnliches, verworrenes Krautwerk, aus dem

    sich später ebenfalls charakteristische Kompositen entwickelten.



  • October 17, 2018 23:11:42 Gabriele Kister-Schuler

    herabführte, eine kleine Schotterbank vorgelagert. Auf dieser Bank u.

    im Wasserriss hatte sich eine ziemlich üppige Pflanzenwelt angesiedelt,

    die sich dort infolge der schattigen, nach Osten gerichteten u. feuchten Lage

    länger erhielt. Außer Hornmohn wuchsen dort in wildem Durcheinander

    sehr dürre, dichtstachligbehaarte, hohe Ochsenzungen mit mittelgroßen,

    schön dunkelblauen Blüten (       ), eine Unmenge der verschiedenen

    Gräser, Disteln, Ackerwinden, ein hoher, grüngelb blühender Wiesenknopf

    (          ), üppig entwickelte Wegeriche (        ), Schachtelhalme, ein

    hoher duftender, klein braunblühender Rachenblütler (Serophalariacene) u.

    schließlich einige Stücke einer kurzlebigen, über Meterhohen Lilie mit

    grundständigen Blättern u. vielblütigen, weißen Blütentrauben, die kleinen

    Aläun nicht unähnlich sahen. Doch war auch diese üppige Pflanzeninsel

    trotz ihrer geschützten Lage schon im Juni zum größten Teil verbrannt.

               Schon Mitte u. Ende Mai machten sich im Trockenbett die Vorboten

    der widerstandsfähigen Flora des Hochsommers bemerkbar: neben

    den zumeist abgeblühten Fahnenwicken, deren Fiederbläter eigentümlicher

    Weise beim Verdorren schneeweiß wurden, den verdorrten Gräsern, 

    zahlreichen, immer wieder neu aufsprießenden Kreuzblütlern u. harten

    Boragineaceen (trockenheitsliebende Kressen, Hedenie, Ackersenf, Vergißmeinnicht

    etc.) nun auch sich rasch entwickelnden violett blühenden

    Wicken, wahrsch. Luzernen, Steinklee u.s.w. entsprossen dem Boden zwischen dem Geröll zahlreiche

    junge Triebe verschiedener widerstandsfähiger Gewächse, die später

    nach dem völligen Verschwinden der Frühlingsvegetation die Alleinherrschaft

    behalten sollten, so namentlich, weißlichgrüne, dichtbefilzte

    Büschel einer stark aromatischen Herbstkomposite, die fiederblättrigen

    Rosetten der auch auf dem benachbarten Lössufer häufigen, großen, gelben

    Schafgarben, sowie grasähnliches, verworrenes Krautwerk, aus dem

    sich später ebenfalls charakteristische Kompositen entwickelten.



  • October 15, 2018 17:25:55 Gabriele Kister-Schuler

    herabführte, eine kleine Schotterbank vorgelagert. Auf dieser Bank u.

    im Wasserriss hatte sich eine ziemlich üppige Pflanzenwelt angesiedelt,

    die sich dort infolge der schattigen, nach Osten gerichteten u. feuchten Lage

    länger erhielt. Außer Hornmohn wuchsen dort in wildem Durcheinander

    sehr dürre, dichtstachligbehaarte, hohe Ochsenzungen mit mittelgroßen,

    schön dunkelblauen Blüten (       ), eine Unmenge der verschiedenen

    Gräser, Disteln, Ackerwinden, ein hoher, grüngelb blühender Wiesenknopf

    (          ), üppig entwickelte Wegeriche (        ), Schachtelhalme, ein

    hoher duftender, klein braunblühender Rachenblütler (Serophalariacene) u.

    schließlich einige Stücke einer kurzlebigen, über Meterhohen Lilie mit

    grundständigen Blättern u. vielblütigen, weißen Blütentrauben, die kleinen

    Aläun nicht unähnlich sahen. Doch war auch diese üppige Pflanzeninsel

    trotz ihrer geschützten Lage schon im Juni zum größten Teil verbrannt.

               Schon Mitte u. Ende Mai machten sich im Trockenbett die Vorboten

    der widerstandsfähigen Flora des Hochsommers bemerkbar: neben

    den zumeist abgeblühten Fahnenwicken, deren Fiederbläter eingentümlicher

    Weise beim Verdorren schneeweiß wurden, den verdorrten Gräsern, 

    zahlreichen, immer wieder neu aufsprießenden Kreuzblütlern u. harten

    Boragineaceen (trockenheitsliebende Kressen, Hedenie, Ackersenf, Vergißmeinnicht

    etc.) nun auch sich rasch entwickelnden violett blühenden

    Wicken, wahrsch. Luzernen, Steinklee u.s.w. entsprossen dem Boden zwischen dem Geröll zahlreiche

    junge Triebe verschienener widerstandsfähiger Gewächse, die später

    nach dem völligen Verschwinden der Frühlingsvegetation die Alleinherrschaft

    behalten sollten, so namentlich, weißlichgrüne, dichtbefilzte

    Büschel einer stark aromatischen Herbstkomposite, die fiederblättrigen

    Rosetten der auch auf dem benachbarten Lössufer häufigen, großen, gelben

    Schafgarben, sowie grasähnliches, verworrenes Krautwerk, aus dem

    sich später ebenfalls charakteristische Kompositen entwickelten.



  • October 15, 2018 17:21:17 Gabriele Kister-Schuler

    herabführte, eine kleine Schotterbank vorgelagert. Auf dieser Bank u.

    im Wasserriss hatte sich eine ziemlich üppige Pflanzenwelt angesiedelt,

    die sich dort infolge der schattigen, nach Osten gerichteten u. feuchten Lage

    länger erhielt. Außer Hornmohn wuchsen dort in wildem Durcheinander

    sehr dürre, dichtstachligbehaarte, hohe Ochsenzungen mit mittelgroßen,

    schön dunkleblauen Blüten (       ), eine Unmenge der verschiedenen

    Gräser, Disteln, Ackerwinden, ein hoher, grüngelb blühender Wiesenknopf

    (          ), üppig entwickelte Wegeriche (        ), Schachtelhalme, ein

    hoher duftender, klein braunblühender Rachenblütler (Serophalariacene) u.

    schließlich einige Stücke einer kurzlebigen, über Meterhohen Lilie mit

    grundständigen Blättern u. vielblütigen, weißen Blütentrauben, die kleinen

    Aläun nicht unähnlich sahen. Doch war auch diese üppige Pflanzeninsel

    trotz ihrer geschützten Lage schon im Juni zumgrößten Teil verbrannt.

               Schon Mitte u. Ende Mai machten sich im Trockenbett die Vorboten

    der widerstandsfähigen Flora des Hochsommers bemerkbar: neben

    den zumeist abgeblühten Fahnenwicken, deren Fiederbläter eingetümlicher

    Weise beim Verdorren schneeweiß wurden, den verdorrten Gräsern, 

    zahlreichen, immer wieder neu aufspreßenden Kreuzblütlern u. harten

    Boragineaceen (trockenheitsliebende Kressen, Hedenie, Ackersenf, Vergißmeinnicht

    etc.) nun auch sich rasch entwickelnden violett blühenden

    Wicken, wahrsch. Luzernen, Steinklee u.s.w. entsprossen dem Boden zwischen dem Geröll zahlreiche

    junge Triebe verschienener widerstandsfähiger Gewächse, die später

    nach dem völligen Verschwinden der Frühlingsvegetation die Alleinherrschaft

    behalten sollten, so namentlich,













Description

Save description
  • 40.5139985||72.81609759999992||

    Osch

    ||1
Location(s)
  • Story location Osch
Login and add location


ID
20834 / 235731
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
F&F
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


Login to edit the languages
  • Deutsch

Login to edit the fronts
  • Eastern Front

Login to add keywords
  • Prisoners of War

Login and add links

Notes and questions

Login to leave a note