Kleiber Manuskript 02 - Pflanzenwelt der Oase Osch, item 14

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standen Kolonien hoher, weithin goldgelbleuchtender dürrer u. weißfilziger

Rainfarne (Tonacetum, Tafel   )  Tafelnr. nicht angegeben    sowie eines eigenartigen, gelbgrün blühenden

behaarten Bergtragants (Ostragalus   ) mit blaugrünen Fiederblättern u.

großen, kurzen aber dicht weißbehaarten, zunächst karminroten Schoten.

Alle diese Pflanzen hatten mit Ausnahme der Salbei nur eine kurze Lebensdauer

u. waren nach ein paar Wochen Wachstum noch ihre kahlen Stengeln zu

sehen. Weiter unten am Steilufer blühten Anfang Juni die ersten Kameeldornsträucher

(Alhagi camelorum), auf welcher zahlreiche rote u. schwarze Marien-

Käfer umherkrabbelten, daneben streckten sich riesige, 1-2m hohe Disteln

(Carduus)  ihre großen, purpurroten Blütenköpfe empor, nicht weit

davon blühten sparrige, niedrigere Disteln u. Flockenblumen mit teils roten,

teils gelben Käppchen, faserigen bzw. langdornigen Blütenhüllen u. stachligen,

fleischigen, bei einer Art schön weiß geäderten u. marmorierten Blättern. Knapp

am Arik fand ich auch hie u. da einen kleinen, rainfahrnähnlichen Korbblütler,

mit traubenartiger Anordnung der gelben, runden, Blütenköpfchen. Überhaupt

waren um diese Zeit die Kompositen schon die herrschende Pflanzen -

Familie in dem beschriebenen Gebiete u. behielten ja verstärkten ihre Stellung

bis zum Abschuß der sommerlichen Vegetationsperiode.

Vom Hochsommer an erschienen nur wenige neue Arten, im Großen u. Ganzen

blieb die Pflanzenwelt auf die widerstandsfähigen Sommerpflanzen, wie die

feigenfruchtige Salzpflanze, Salbei, Schafgarbe u. die hohen Disteln beschränkt;

an den Arikrändern hielten sich nur harte Gräser, Kreuzkraut u. Wasserminze,

an den Wasserrissen Mohnen u. ein paar Unkräuter. Gegen Ende des Hochsommers

verdorrten auch die Schafgarben u. Disteln, die sich nun braun

u. dürr emporstreckten u. deren Köpfe von den Vögeln tüchtig zerzaust wurden;

nur an einzelnen Stellen leuchtete die violetten Masse der Salbei u. die

grünen Streifen der Wasserrisse über den gelben Lössgrund, sonst sah man

abgesehen von ein paar verstreuten weißblühenden Sonnenwenden (Heliotropium europaeum ) u.

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standen Kolonien hoher, weithin goldgelbleuchtender dürrer u. weißfilziger

Rainfarne (Tonacetum, Tafel   )  Tafelnr. nicht angegeben    sowie eines eigenartigen, gelbgrün blühenden

behaarten Bergtragants (Ostragalus   ) mit blaugrünen Fiederblättern u.

großen, kurzen aber dicht weißbehaarten, zunächst karminroten Schoten.

Alle diese Pflanzen hatten mit Ausnahme der Salbei nur eine kurze Lebensdauer

u. waren nach ein paar Wochen Wachstum noch ihre kahlen Stengeln zu

sehen. Weiter unten am Steilufer blühten Anfang Juni die ersten Kameeldornsträucher

(Alhagi camelorum), auf welcher zahlreiche rote u. schwarze Marien-

Käfer umherkrabbelten, daneben streckten sich riesige, 1-2m hohe Disteln

(Carduus)  ihre großen, purpurroten Blütenköpfe empor, nicht weit

davon blühten sparrige, niedrigere Disteln u. Flockenblumen mit teils roten,

teils gelben Käppchen, faserigen bzw. langdornigen Blütenhüllen u. stachligen,

fleischigen, bei einer Art schön weiß geäderten u. marmorierten Blättern. Knapp

am Arik fand ich auch hie u. da einen kleinen, rainfahrnähnlichen Korbblütler,

mit traubenartiger Anordnung der gelben, runden, Blütenköpfchen. Überhaupt

waren um diese Zeit die Kompositen schon die herrschende Pflanzen -

Familie in dem beschriebenen Gebiete u. behielten ja verstärkten ihre Stellung

bis zum Abschuß der sommerlichen Vegetationsperiode.

Vom Hochsommer an erschienen nur wenige neue Arten, im Großen u. Ganzen

blieb die Pflanzenwelt auf die widerstandsfähigen Sommerpflanzen, wie die

feigenfruchtige Salzpflanze, Salbei, Schafgarbe u. die hohen Disteln beschränkt;

an den Arikrändern hielten sich nur harte Gräser, Kreuzkraut u. Wasserminze,

an den Wasserrissen Mohnen u. ein paar Unkräuter. Gegen Ende des Hochsommers

verdorrten auch die Schafgarben u. Disteln, die sich nun braun

u. dürr emporstreckten u. deren Köpfe von den Vögeln tüchtig zerzaust wurden;

nur an einzelnen Stellen leuchtete die violetten Masse der Salbei u. die

grünen Streifen der Wasserrisse über den gelben Lössgrund, sonst sah man

abgesehen von ein paar verstreuten weißblühenden Sonnenwenden (Heliotropium europaeum ) u.


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  • October 17, 2018 21:47:02 Gabriele Kister-Schuler

    standen Kolonien hoher, weithin goldgelbleuchtender dürrer u. weißfilziger

    Rainfarne (Tonacetum, Tafel   )  Tafelnr. nicht angegeben    sowie eines eigenartigen, gelbgrün blühenden

    behaarten Bergtragants (Ostragalus   ) mit blaugrünen Fiederblättern u.

    großen, kurzen aber dicht weißbehaarten, zunächst karminroten Schoten.

    Alle diese Pflanzen hatten mit Ausnahme der Salbei nur eine kurze Lebensdauer

    u. waren nach ein paar Wochen Wachstum noch ihre kahlen Stengeln zu

    sehen. Weiter unten am Steilufer blühten Anfang Juni die ersten Kameeldornsträucher

    (Alhagi camelorum), auf welcher zahlreiche rote u. schwarze Marien-

    Käfer umherkrabbelten, daneben streckten sich riesige, 1-2m hohe Disteln

    (Carduus)  ihre großen, purpurroten Blütenköpfe empor, nicht weit

    davon blühten sparrige, niedrigere Disteln u. Flockenblumen mit teils roten,

    teils gelben Käppchen, faserigen bzw. langdornigen Blütenhüllen u. stachligen,

    fleischigen, bei einer Art schön weiß geäderten u. marmorierten Blättern. Knapp

    am Arik fand ich auch hie u. da einen kleinen, rainfahrnähnlichen Korbblütler,

    mit traubenartiger Anordnung der gelben, runden, Blütenköpfchen. Überhaupt

    waren um diese Zeit die Kompositen schon die herrschende Pflanzen -

    Familie in dem beschriebenen Gebiete u. behielten ja verstärkten ihre Stellung

    bis zum Abschuß der sommerlichen Vegetationsperiode.

    Vom Hochsommer an erschienen nur wenige neue Arten, im Großen u. Ganzen

    blieb die Pflanzenwelt auf die widerstandsfähigen Sommerpflanzen, wie die

    feigenfruchtige Salzpflanze, Salbei, Schafgarbe u. die hohen Disteln beschränkt;

    an den Arikrändern hielten sich nur harte Gräser, Kreuzkraut u. Wasserminze,

    an den Wasserrissen Mohnen u. ein paar Unkräuter. Gegen Ende des Hochsommers

    verdorrten auch die Schafgarben u. Disteln, die sich nun braun

    u. dürr emporstreckten u. deren Köpfe von den Vögeln tüchtig zerzaust wurden;

    nur an einzelnen Stellen leuchtete die violetten Masse der Salbei u. die

    grünen Streifen der Wasserrisse über den gelben Lössgrund, sonst sah man

    abgesehen von ein paar verstreuten weißblühenden Sonnenwenden (Heliotropium europaeum ) u.

  • October 17, 2018 21:39:11 Gabriele Kister-Schuler

    standen Kolonien hoher, weithin goldgelbleuchtender dürrer u. weichfilziger

    Rainfarne (Tonacetum, Tafel   )  Tafelnr. nicht angegeben    sowie eines eigenartigen, gelbgrün blühenden

    behaarten Bergtragants (Ostragalus   ) mit blaugrünen Fiederblättern u.

    großen, kurzen aber dicht weißbehaarten, zunächst karminroten Schoten.

    Alle diese Pflanzen hatten mit Ausnahme der Salbei nur eine kurze Lebensdauer

    u. waren nach ein paar Wochen Wachstum noch ihre kahlen Stengeln zu

    sehen. Weiter unten am Steilufer blühten Anfang Juni die ersten Kameeldornsträucher

    (Alhagi camelorum), auf welcher zahlreiche rote u. schwarze Marien-

    Käfer umherkrabbelten, daneben streckten sich riesige, 1-2m hohe Disteln

    (Carduus)  ihre großen, purpurroten Blütenköpfe empor, nicht weit

    davon blühten sparrige, niedrigere Disteln u. Flockenblumen mit teils roten,

    teils gelben Käppchen, faserigen bzw. langdornigen Blütenhüllen u. stachligen,

    fleischigen, bei einer Art schön weiß geäderten u. marmorierten Blättern. Knapp

    am Arik fand ich auch hie u. da einen kleinen, rainfahrnähnlichen Korbblütler,

    mit traubenartiger Anordnung der gelben, runden, Blütenköpfchen. Überhaupt

    waren um diese Zeit die Kompositen schon die herrschende Pflanzen -

    Familie in dem beschriebenen Gebiete u. behielten ja verstärkten ihre Stellung

    bis zum Abschuß der sommerlichen Vegetationsperiode.

    Vom Hochsommer an erschienen nur wenige neue Arten, im Großen u. Ganzen

    blieb die Pflanzenwelt auf die widerstandsfähigen Sommerpflanzen, wie die

    feigenfruchtige Salzpflanze, Salbei, Schafgarbe u. die hohen Disteln beschränkt;

    an den Arikrändern hielten sich nur harte Gräser, Kreuzkraut u. Wasserminze,

    an den Wasserrissen Mohnen u. ein paar Unkräuter. Gegen Ende des Hochsommers

    verdorrten auch die Schafgarben u. Disteln, die sich nun braun

    u. dürr emporstreckten u. deren Köpfe von den Vögeln tüchtig zerzaust wurden;

    nur an einzelnen Stellen leuchtete die violetten Masse der Salbei u. die

    grünen Streifen der Wasserrisse über den gelben Lössgrund, sonst sah man

    abgesehen von ein paar verstreuten weißblühenden Sonnenwenden (Heliotropium europaeum ) u.


  • October 14, 2018 10:57:34 Gabriele Kister-Schuler

    standen Kolonien hoher, weithin goldgelbleuchtender dürrer u. weichfilziger

    Rainfarne (Tonacetum, Tafel   )  Tafelnr. nicht angegeben    sowie eines eigenartigen, gelbgrün blühenden

    behaarten Bergtragants (Ostragalus   ) mit blaugrünen Fiederblättern u.

    großen, kurzen aber dicht weichtbehaarten, zunächst karminroten Schoten.

    Alle diese Pflanzen hatten mit Ausnahme der Salbei nur eine kurze Lebensdauer

    u. waren nach ein paar Wochen Wachstum noch ihre kahlen Stengeln zu

    sehen. Weiter unten am Steilufer blühten Anfang Juni die ersten Kameeldornsträucher

    (Alhagi camelorum), auf welcher zahlreiche rote u. schwarze Marien-

    Käfer umherkrabbelten, daneben streckten sich riesige, 1-2m hohe Disteln

    (Carduus)  ihre großen, purpurroten Blütenköpfe empor, nicht weit

    davon blühten sperige, niedrigere Disteln u. Flockenblumen mit teils roten,

    teils gelben Käppchen, faserigen bzw. langdornigen Blütenhüllen u. stachligen,

    fleischigen, bei einer Art schön weich geäderten u. marmorierten Blättern. Knapp

    am Arik fand ich auch hie u. da einen kleinen, rainfahrnähnlichen Korbblütler,

    mit traubenartiger Anordnung der gelben, runden, Blütenköpfchen. Überhaupt

    waren um diese Zeit die Kompositen schon die herrschende Pflanzen -

    Familie in dem beschriebenen Gebiete u. behielten ja verstärkten ihre Stellung

    bis zum Abschuß der sommerlichen Vegetationsperiode.

    Vom Hochsommer an erschienen nur wenige neue Arten, im Großen u. Ganzen

    blieb die Pflanzenwelt auf die widerstandsfähigen Sommerpflanzen, wie die

    feigenfruchtige Salzpflanze, Salbei, Schafgarbe u. die hohen Disteln beschränkt;

    an den Arikrändern hielten sich nur harte Gräser, Kreuzkraut u. Wasserminze,

    an den Wasserrissen Mohnen u. ein paar Unkräuter. Gegen Ende des Hochsommers

    verdorrten auch die Schafgarben u. Disteln, die sich nun braun

    u. dürr emporstreckten u. deren Köpfe von den Vögeln tüchtig zerzaust wurden;

    nur an einzelnen Stellen leuchtete die violetten Masse der Salbei u. die

    grünen Streifen der Wasserrisse über den gelben Lössgrund, sonst sah man

    abgesehen von ein paar verstreuten weißblühenden Sonnenwenden (Heliotropium europaeum ) u.


  • October 14, 2018 10:39:21 Gabriele Kister-Schuler

    standen Kolonien hoher, weithin goldgelbleuchtender dürrer u. weichfilziger

    Rainfarne (Tonacetum, Tafel   )  Tafelnr. nicht angegeben    sowie eines eigenartigen, gelbgrün blühenden

    behaarten Bergtragants (Ostragalus   ) mit blaugrünen Fiederblättern u.

    großen, kurzen aber dicht weichtbehaarten, zunächst karminroten Schoten.

    Alle diese Pflanzen hatten mit Ausnahme der Salbei nur eine kurze Lebensdauer

    u. waren nach ein paar Wochen Wachstum noch ihre kahlen Stengeln zu

    sehen. Weiter unten am Steilufer blühten Anfang Juni die ersten Kameeldornsträucher

    (Elhagi camelorum), auf welcher zahlreiche rote u. schwarze Marien-

    Käfer umherkrabbelten, daneben streckten sich riesige, 1-2m hohe Disteln

    (Cerdunus)  ihre großen, purpurroten Blütenköpfe empor, nicht weit

    davon blühten sperige, niedrigere Disteln u. Flockenblumen mit teils roten,

    teils gelben Käppchen, faserigen bzw. langdornigen Blütenhüllen u. stachligen,

    fleischigen, bei einer Art schön weich geäderten u. marmorierten Blättern. Knapp

    am Arik fand ich auch hie u. da einen kleinen, rainfahrnähnlichen Korbblütler,

    mit traubenartiger Anordnung der gelben, runden, Blütenköpfchen. Überhaupt

    waren um diese Zeit die Kompositen schon die herrschende Pflanzen -

    Familie in dem beschriebenen Gebiete u. behielten ja verstärkten ihre Stellung

    bis zum Abschuß der sommerlichen Vegetationsperiode.

    Vom Hochsommer an erschienen nur wenige neue Arten, im Großen u. Ganzen

    blieb die Pflanzenwelt auf die widerstandsfähigen Sommerpflanzen, wie die

    feigenfruchtige Salzpflanze, Salbei, Schafgarbe u. die hohen Disteln beschränkt;

    an den Arikrändern hielten sich nur harte Gräser, Kreuzkraut u. Wasserminze,

    an den Wasserrissen Mohnen u. ein paar Unkräuter. Gegen Ende des Hochsommers

    verdorrten auch die Schafgarben u. Disteln, die sich nun brauch

    u. dürr emporstreckten u. deren Köpfe von den Vögeln tüchtig zerzaust wurden;

    nur an einzelnen Stellen leuchtete die violetten Masse der Salbei u. die

    grünen Streifen der Wasserrisse über den gelben Lössgrund, sonst sah man

    abgesehen von ein paar verstreuten weißblühenden Sonnenwinden (Heliotropius europaeuc... ) u.


  • October 14, 2018 10:36:19 Gabriele Kister-Schuler

    standen Kolonien hoher, weithin goldgelbleuchtender dürrer u. weichfilziger

    Rainfarne (Tonacetum, Tafel   )  Tafelnr. nicht angegeben    sowie eines eigenartigen, gelbgrün blühenden

    behaarten Bergtragants (Ostragalus   ) mit blaugrünen Fiederblättern u.

    großen, kurzen aber dicht weichtbehaarten, zunächst karminroten Schoten.

    Alle diese Pflanzen hatten mit Ausnahme der Salbei nur eine kurze Lebensdauer

    u. waren nach ein paar Wochen Wachstum noch ihre kahlen Stengeln zu

    sehen. Weiter unten am Steilufer blühten Anfang Juni die ersten Kameeldornsträucher

    (Elhagi camelorum), auf welcher zahlreiche rote u. schwarze Marien-

    Käfer umherkrabbelten, daneben streckten sich riesige, 1-2m hohe Disteln

    (Cerdunus)  ihre großen, purpurroten Blütenköpfe empor, nicht weit

    davon blühten sperige, niedrigere Disteln u. Flockenblumen mit teils roten,

    teils gelben Käppchen, faserigen bzw. langdornigen Blütenhüllen u. stachligen,

    fleischigen, bei einer Art schön weich geäderten u. marmorierten Blättern. Knapp

    am Arik fand ich auch hie u. da einen kleinen, rainfahrnähnlichen Korbblütler,

    mit traubenartiger Anordnung der gelben, runden, Blütenköpfchen. Überhaupt

    waren um diese Zeit die Kompositen schon die herrschende Pflanzen -

    Familie in dem beschriebenen Gebiete u. behielten ja verstärkten ihre Stellung

    bis zum Abschuß der sommerlichen Vegetationsperiode.

    Vom Hochsommer an erschienen nur wenige neue Arten, im Großen u. Ganzen

    blieb die Pflanzenwelt auf die widerstandsfähigen Sommerpflanzen, wie die

    feigenfruchtige Salzpflanze, Salbei, Schafgarbe u. die hohen Disteln beschränkt;

    an den Arikrändern hielten sich nur harte Gräser, Kreuzkraut u. Wasserminze,

    an den Wasserrissen Mohnen u. ein paar Unkräuter. Gegen Ende des Hochsommers

    verdorrten auch die Schafgarben u. Disteln, die sich nun brauch

    u. dürr















  • October 14, 2018 10:32:57 Gabriele Kister-Schuler

    standen Kolonien hoher, weithin goldgelbleuchtender dürrer u. weichfilziger

    Rainfarne (Tonacetum, Tafel   )  Tafelnr. nicht angegeben    sowie eines eigenartigen, gelbgrün blühenden

    behaarten Bergtragants (Ostragalus   ) mit blaugrünen Fiederblättern u.

    großen, kurzen aber dicht weichtbehaarten, zunächst karminroten Schoten.

    Alle diese Pflanzen hatten mit Ausnahme der Salbei nur eine kurze Lebensdauer

    u. waren nach ein paar Wochen Wachstum noch ihre kahlen Stengeln zu

    sehen. Weiter unten am Steilufer blühten Anfang Juni die ersten Kameeldornsträucher

    (Elhagi camelorum), auf welcher zahlreiche rote u. schwarze Marien-

    Käfer umherkrabbelten, daneben streckten sich riesige, 1-2m hohe Disteln

    (Cerdunus)  ihre großen, purpurroten Blütenköpfe empor, nicht weit

    davon blühten sperige, niedrigere Disteln u. Flockenblumen mit teils roten,

    teils gelben Käppchen, faserigen bzw. langdornigen Blütenhüllen u. stachligen,

    fleischigen, bei einer Art schön weich geäderten u. marmorierten Blättern. Knapp

    am Arik fand ich auch hie u. da einen kleinen, rainfahrnähnlichen Korbblütler,

    mit traubenartiger Anordnung der gelben, runden, Blütenköpfchen. Überhaupt

    waren um diese Zeit die Kompositen schon die herrschende Pflanze-

    Familie in dem beschriebenen Gebiete u. behielten ja verstärkten ihre Stellung

    bis zum Abschuß der sommerlichen Vegetationsperiode.
















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