Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (4), item 70
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kaum Zeit.
Grosse Freude wird dir die Änderung
meiner Tätigkeit bereiten.
Beim Geschütz muss es sich schon
direkt um einen unglücklichen Zufall
handeln wenn man verletzt
werden soll, da die russische Artillerie
kaum in Betracht kommt.
Auf Beobachtung aber sind die
Infanteriekugeln eine unangenehme
Beigabe gewesen.
Wir wissen noch nicht, wohin
wir kommen. Wir waren jedenfalls
für das nördliche Kurland bestimmt
gewesen, wie ich vermutete, haben aber
heute Befehl erhalten, unsern Marsch
zu unterbrechen und weitere Befehle
abzuwarten. Das kann zu ein paar
angenehmen Rasttagen führen; oder
...[next page]
auch es geht morgen an eine andere
(naheliegende?) Stelle der hiesigen Front.
Nach dem Westen werden wir - meiner
Ansicht nach - nicht kommen.
Mein Glück, mein volles, volles
Glück, wie bin ich dir nah in jedem
Gedanken. Ich glaube, dass die beiden
beifolgenden Gedichte, die ich selbst
als tief empfinde, dir mehr von
unserer Gemeinsamkeit aussprechen
werden, als alle Worte. Ich lebe
nur in dem Gedanken der Heimkehr
zu unserm Leben.
Dein, dein Ich
-
kaum Zeit.
Grosse Freude wird dir die Änderung
meiner Tätigkeit bereiten.
Beim Geschütz muss es sich schon
direkt um einen unglücklichen Zufall
handeln wenn man verletzt
werden soll, da die russische Artillerie
kaum in Betracht kommt.
Auf Beobachtung aber sind die Infanteriekugeln
eine unangenehme
Beigabe gewesen.
Wir wissen noch nicht, wohin
wir kommen. Wir waren jedenfalls
für das nördliche Kurland bestimmt
gewesen, wie ich vermutete, haben aber
heute Befehl erhalten, unsern Marsch
zu unterbrechen und weitere Befehle
abzuwarten. Das kann zu ein paar
angenehmen Rasttagen führen; oder
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auch es geht morgen an eine andere
(naheliegende?) Stelle der hiesigen Front.
Nach dem Westen werden wir - meiner
Ansicht nach - nicht kommen.
Mein Glück, mein volles, volles
Glück, wie bin ich bei dir nah in jedem
Gedanken. Ich glaube, dass die beiden
beifolgenden Gedichte, die ich selbst
als tief empfinde, dir mehr von
unserer Gemeinsamkeit aussprechen
werden, als alle Worte. Ich lebe
nur in dem Gedanken der Heimkehr
zu unserem Leben.
Dein, dein Ich
-
kaum Zeit.
Grosse Freude wird dir die Änderung
meiner Tätigkeit bereiten.
Beim Geschütz muss es sich schon
direkt um einen unglücklichen Zufall
handeln wenn man verletzt
werden soll, da die russische Artillerie
kaum in Betracht kommt.
Auf Beobachtung aber sind die Infanteriekugeln
eine unangenehme
Beigabe gewesen.
Wir wissen noch nicht, wohin
wir kommen. Wir waren jedenfalls
für das nördliche Kurland bestimmt
gewesen, wie ich vermutete, haben aber
heute Befehl erhalten, unsern Marsch
zu unterbrechen und weitere Befehle
abzuwarten. Das kann zu ein paar
angenehmen Rasttagen führen; oder
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auch es geht morgen an eine andere
(naheligende?) Stelle der hiesigen Front.
Nach dem Westen werden wir - meiner
Ansicht nach - nicht kommen.
Mein Glück, mein volles, volles
Glück, wie bin ich bei dir nah in jedem
Gedanken. Ich glaube, dass die beiden
beifolgenden Gedichte, die ich selbst
als tief empfinde, dir mehr von
unserer Gemeinsamkeit aussprechen
werden, als alle Worte. Ich lebe
nur in dem Gedanken der Heimkehr
zu unserem Leben.
Dein, dein Ich
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Przasnysz
Location(s)
Story location Przasnysz
- ID
- 840 / 3922
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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