Erinnerungsbuch, item 49

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Kriegslider von 1914.

Berliner Landsturm.

Von Hans Brennert.

(Aus der "B.Z. am Mittag".)

Es pfeift die EIsenbahne -

Adieu, Frau Nachbar Schmidt!

Der Landsturm muß zur Fahne -

der Landsturn, der geht mit.

In Frankreich und in Polen,

da müssen wir versohlen

ganz schnelle ja

die Felle ja

Franzosen, Russ' und Brit'!

Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

Auf - ! Landsturm mit Waffe,

mit Knarre und mir Affe -

Steig ein! Steig ein! Steig ein!

Zur Weichsel und zum Rhein!


Und ist uns auch zu enge

der Rock blau oder grau,

ihr kriegt doch eure Senge

nicht weniger genau!

Wir schworen es ja Muttern,

daß wir euch würden futtern,

ihr Söhnekens,

mit Böhnekens,

die sind so heiß und blau!

Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

Auf - ! Landsturm mit Waffe,

mit Knarre und mir Affe -

Steig ein! Steig ein! Steig ein!

Zur Weichsel und zum Rhein!


Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!

Kommt nach! Zieht bald mit aus!
Es ist genug gesungen

die Wacht am Rhein zu Hause!

Wir müssen an die Seine!

Auf, Jungens, rührt die Beene,

die Wade, marsch! -

Parademarsch!!!

Und drescht den Nikolaus! -

Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

Auf - ! Landsturm mit Waffe,

mit Knarre und mir Affe -

Steig ein! Steig ein! Steig ein!

Zur Weichsel und zum Rhein!


 Mitte 

Kriegsberichte.

Von Lothar Schmidt.

(Aus dem "Berliner Tageblatt".)

"Wir nahmen Lüttich eben ein."

So depeschiert uns Herr v. Stein.

Indes Monsieur Poincaré

dem Belgierkönig mit Juchhe

die Tapferkeitsmedaille sandte,

womit der nach Antwerpen rannte.


"Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"

hat Herr v. Stein bekannt gemacht.

Derweil Paris von Jubel hallt:
"Rhein überschritten mit Gewalt,

und Frankreichs tapfere Heere zieh'n

schnurgraden Weges auf Berlin!"


"Englands Expedition vernichtet!"

So hat uns Herr v. Stein berichtet.

Auf Gallisch und auf Brittisch hieß

in London das und in Paris:

"Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:

Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"


"Im Osten dreißigtausend Mann

gefangen!" - sagt v. Stein uns an.

Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;

ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:

"Pardon, es waren siebenzig

Mal tausend Mann; ich irrte mich..."


Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -

die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.

Von ihrem Marsche durch die Welt

wird London und Paris erhellt.

Wie tut euch nun das Licht so weh,

Sir Edward Grey, Poincaré!


 rechts 

Französische Siegesmeldungen.

Von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.

(Aus der "B.Z. am Mittag".)

Wir sind ins Elsaß eingedrungen,

errangen eine grande victoire;

die Choucroute-Esser sind bezwungen

und fliehen nach der forêt noire.

Gesiegt hat der nouvel esprit,

Franzosen unterliegen nie.


Wenn wir uns rückwärts konzentrieren,

und ging' es auch jusqu'à Paris,

so heißt das nicht, daß wir verlieren.

Laßt Euch vom Feinde ncht düpieren:

Franzosen unterliegen nie.


Und zögenschmutzige Teutonen

selbst ein in unser cher Paris,

wo einzig wahre Menschen wohnen,

éh bien, alors nous sommes trahis:

Franzosen unterliegen nie.


Mais non, wir rücken nach Berlin!

Berlin ist uns'rer Wünsche Ziel:

Es macht uns wenig, sans fusil

und ohne Stiefel einzuziehn,

Pardon, ja selber ohne Hosen:

Nie unterliegen die Franzosen.


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Kriegslider von 1914.

Berliner Landsturm.

Von Hans Brennert.

(Aus der "B.Z. am Mittag".)

Es pfeift die EIsenbahne -

Adieu, Frau Nachbar Schmidt!

Der Landsturm muß zur Fahne -

der Landsturn, der geht mit.

In Frankreich und in Polen,

da müssen wir versohlen

ganz schnelle ja

die Felle ja

Franzosen, Russ' und Brit'!

Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

Auf - ! Landsturm mit Waffe,

mit Knarre und mir Affe -

Steig ein! Steig ein! Steig ein!

Zur Weichsel und zum Rhein!


Und ist uns auch zu enge

der Rock blau oder grau,

ihr kriegt doch eure Senge

nicht weniger genau!

Wir schworen es ja Muttern,

daß wir euch würden futtern,

ihr Söhnekens,

mit Böhnekens,

die sind so heiß und blau!

Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

Auf - ! Landsturm mit Waffe,

mit Knarre und mir Affe -

Steig ein! Steig ein! Steig ein!

Zur Weichsel und zum Rhein!


Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!

Kommt nach! Zieht bald mit aus!
Es ist genug gesungen

die Wacht am Rhein zu Hause!

Wir müssen an die Seine!

Auf, Jungens, rührt die Beene,

die Wade, marsch! -

Parademarsch!!!

Und drescht den Nikolaus! -

Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

Auf - ! Landsturm mit Waffe,

mit Knarre und mir Affe -

Steig ein! Steig ein! Steig ein!

Zur Weichsel und zum Rhein!


 Mitte 

Kriegsberichte.

Von Lothar Schmidt.

(Aus dem "Berliner Tageblatt".)

"Wir nahmen Lüttich eben ein."

So depeschiert uns Herr v. Stein.

Indes Monsieur Poincaré

dem Belgierkönig mit Juchhe

die Tapferkeitsmedaille sandte,

womit der nach Antwerpen rannte.


"Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"

hat Herr v. Stein bekannt gemacht.

Derweil Paris von Jubel hallt:
"Rhein überschritten mit Gewalt,

und Frankreichs tapfere Heere zieh'n

schnurgraden Weges auf Berlin!"


"Englands Expedition vernichtet!"

So hat uns Herr v. Stein berichtet.

Auf Gallisch und auf Brittisch hieß

in London das und in Paris:

"Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:

Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"


"Im Osten dreißigtausend Mann

gefangen!" - sagt v. Stein uns an.

Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;

ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:

"Pardon, es waren siebenzig

Mal tausend Mann; ich irrte mich..."


Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -

die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.

Von ihrem Marsche durch die Welt

wird London und Paris erhellt.

Wie tut euch nun das Licht so weh,

Sir Edward Grey, Poincaré!


 rechts 

Französische Siegesmeldungen.

Von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.

(Aus der "B.Z. am Mittag".)

Wir sind ins Elsaß eingedrungen,

errangen eine grande victoire;

die Choucroute-Esser sind bezwungen

und fliehen nach der forêt noire.

Gesiegt hat der nouvel esprit,

Franzosen unterliegen nie.


Wenn wir uns rückwärts konzentrieren,

und ging' es auch jusqu'à Paris,

so heißt das nicht, daß wir verlieren.

Laßt Euch vom Feinde ncht düpieren:

Franzosen unterliegen nie.


Und zögenschmutzige Teutonen

selbst ein in unser cher Paris,

wo einzig wahre Menschen wohnen,

éh bien, alors nous sommes trahis:

Franzosen unterliegen nie.


Mais non, wir rücken nach Berlin!

Berlin ist uns'rer Wünsche Ziel:

Es macht uns wenig, sans fusil

und ohne Stiefel einzuziehn,

Pardon, ja selber ohne Hosen:

Nie unterliegen die Franzosen.



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  • May 23, 2018 13:43:37 Chrissie Lutze

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    Kriegslider von 1914.

    Berliner Landsturm.

    Von Hans Brennert.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Es pfeift die EIsenbahne -

    Adieu, Frau Nachbar Schmidt!

    Der Landsturm muß zur Fahne -

    der Landsturn, der geht mit.

    In Frankreich und in Polen,

    da müssen wir versohlen

    ganz schnelle ja

    die Felle ja

    Franzosen, Russ' und Brit'!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Und ist uns auch zu enge

    der Rock blau oder grau,

    ihr kriegt doch eure Senge

    nicht weniger genau!

    Wir schworen es ja Muttern,

    daß wir euch würden futtern,

    ihr Söhnekens,

    mit Böhnekens,

    die sind so heiß und blau!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!

    Kommt nach! Zieht bald mit aus!
    Es ist genug gesungen

    die Wacht am Rhein zu Hause!

    Wir müssen an die Seine!

    Auf, Jungens, rührt die Beene,

    die Wade, marsch! -

    Parademarsch!!!

    Und drescht den Nikolaus! -

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


     Mitte 

    Kriegsberichte.

    Von Lothar Schmidt.

    (Aus dem "Berliner Tageblatt".)

    "Wir nahmen Lüttich eben ein."

    So depeschiert uns Herr v. Stein.

    Indes Monsieur Poincaré

    dem Belgierkönig mit Juchhe

    die Tapferkeitsmedaille sandte,

    womit der nach Antwerpen rannte.


    "Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"

    hat Herr v. Stein bekannt gemacht.

    Derweil Paris von Jubel hallt:
    "Rhein überschritten mit Gewalt,

    und Frankreichs tapfere Heere zieh'n

    schnurgraden Weges auf Berlin!"


    "Englands Expedition vernichtet!"

    So hat uns Herr v. Stein berichtet.

    Auf Gallisch und auf Brittisch hieß

    in London das und in Paris:

    "Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:

    Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"


    "Im Osten dreißigtausend Mann

    gefangen!" - sagt v. Stein uns an.

    Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;

    ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:

    "Pardon, es waren siebenzig

    Mal tausend Mann; ich irrte mich..."


    Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -

    die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.

    Von ihrem Marsche durch die Welt

    wird London und Paris erhellt.

    Wie tut euch nun das Licht so weh,

    Sir Edward Grey, Poincaré!


     rechts 

    Französische Siegesmeldungen.

    Von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Wir sind ins Elsaß eingedrungen,

    errangen eine grande victoire;

    die Choucroute-Esser sind bezwungen

    und fliehen nach der forêt noire.

    Gesiegt hat der nouvel esprit,

    Franzosen unterliegen nie.


    Wenn wir uns rückwärts konzentrieren,

    und ging' es auch jusqu'à Paris,

    so heißt das nicht, daß wir verlieren.

    Laßt Euch vom Feinde ncht düpieren:

    Franzosen unterliegen nie.


    Und zögenschmutzige Teutonen

    selbst ein in unser cher Paris,

    wo einzig wahre Menschen wohnen,

    éh bien, alors nous sommes trahis:

    Franzosen unterliegen nie.


    Mais non, wir rücken nach Berlin!

    Berlin ist uns'rer Wünsche Ziel:

    Es macht uns wenig, sans fusil

    und ohne Stiefel einzuziehn,

    Pardon, ja selber ohne Hosen:

    Nie unterliegen die Franzosen.


  • May 23, 2018 13:42:14 Chrissie Lutze

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    Berliner Landsturm.

    Von Hans Brennert.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Es pfeift die EIsenbahne -

    Adieu, Frau Nachbar Schmidt!

    Der Landsturm muß zur Fahne -

    der Landsturn, der geht mit.

    In Frankreich und in Polen,

    da müssen wir versohlen

    ganz schnelle ja

    die Felle ja

    Franzosen, Russ' und Brit'!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Und ist uns auch zu enge

    der Rock blau oder grau,

    ihr kriegt doch eure Senge

    nicht weniger genau!

    Wir schworen es ja Muttern,

    daß wir euch würden futtern,

    ihr Söhnekens,

    mit Böhnekens,

    die sind so heiß und blau!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!

    Kommt nach! Zieht bald mit aus!
    Es ist genug gesungen

    die Wacht am Rhein zu Hause!

    Wir müssen an die Seine!

    Auf, Jungens, rührt die Beene,

    die Wade, marsch! -

    Parademarsch!!!

    Und drescht den Nikolaus! -

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


     Mitte 

    Kriegsberichte.

    Von Lothar Schmidt.

    (Aus dem "Berliner Tageblatt".)

    "Wir nahmen Lüttich eben ein."

    So depeschiert uns Herr v. Stein.

    Indes Monsieur Poincaré

    dem Belgierkönig mit Juchhe

    die Tapferkeitsmedaille sandte,

    womit der nach Antwerpen rannte.


    "Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"

    hat Herr v. Stein bekannt gemacht.

    Derweil Paris von Jubel hallt:
    "Rhein überschritten mit Gewalt,

    und Frankreichs tapfere Heere zieh'n

    schnurgraden Weges auf Berlin!"


    "Englands Expedition vernichtet!"

    So hat uns Herr v. Stein berichtet.

    Auf Gallisch und auf Brittisch hieß

    in London das und in Paris:

    "Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:

    Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"


    "Im Osten dreißigtausend Mann

    gefangen!" - sagt v. Stein uns an.

    Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;

    ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:

    "Pardon, es waren siebenzig

    Mal tausend Mann; ich irrte mich..."


    Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -

    die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.

    Von ihrem Marsche durch die Welt

    wird London und Paris erhellt.

    Wie tut euch nun das Licht so weh,

    Sir Edward Grey, Poincaré!


     rechts 

    Französische Siegesmeldungen.

    Von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Wir sind ins Elsaß eingedrungen,

    errangen eine grande victoire;

    die Choucroute-Esser sind bezwungen

    und fliehen nach der forêt noire.

    Gesiegt hat der nouvel esprit,

    Franzosen unterliegen nie.


    Wenn wir uns rückwärts konzentrieren,

    und ging' es auch jusqu'à Paris,

    so heißt das nicht, daß wir verlieren.

    Laßt Euch vom Feinde ncht düpieren:

    Franzosen unterliegen nie.


    Und zögenschmutzige Teutonen

    selbst ein in unser cher Paris,

    wo einzig wahre Menschen wohnen,

    eh bien, alors nous sommes trahis:

    Franzosen unterliegen nie.


    Mais non, wir rücken nach Berlin!

    Berlin ist uns'rer Wünsche Ziel:

    Es macht uns wenig, sans fusil

    und ohne Stiefel einzuziehn,

    Pardon, ja selber ohne Hosen:

    Nie unterliegen die Franzosen.



  • May 23, 2018 13:40:23 Chrissie Lutze

     links 

    Kriegslider von 1914.

    Berliner Landsturm.

    Von Hans Brennert.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Es pfeift die EIsenbahne -

    Adieu, Frau Nachbar Schmidt!

    Der Landsturm muß zur Fahne -

    der Landsturn, der geht mit.

    In Frankreich und in Polen,

    da müssen wir versohlen

    ganz schnelle ja

    die Felle ja

    Franzosen, Russ' und Brit'!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Und ist uns auch zu enge

    der Rock blau oder grau,

    ihr kriegt doch eure Senge

    nicht weniger genau!

    Wir schworen es ja Muttern,

    daß wir euch würden futtern,

    ihr Söhnekens,

    mit Böhnekens,

    die sind so heiß und blau!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!

    Kommt nach! Zieht bald mit aus!
    Es ist genug gesungen

    die Wacht am Rhein zu Hause!

    Wir müssen an die Seine!

    Auf, Jungens, rührt die Beene,

    die Wade, marsch! -

    Parademarsch!!!

    Und drescht den Nikolaus! -

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


     Mitte 

    Kriegsberichte.

    Von Lothar Schmidt.

    (Aus dem "Berliner Tageblatt".)

    "Wir nahmen Lüttich eben ein."

    So depeschiert uns Herr v. Stein.

    Indes Monsieur Poincaré

    dem Belgierkönig mit Juchhe

    die Tapferkeitsmedaille sandte,

    womit der nach Antwerpen rannte.


    "Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"

    hat Herr v. Stein bekannt gemacht.

    Derweil Paris von Jubel hallt:
    "Rhein überschritten mit Gewalt,

    und Frankreichs tapfere Heere zieh'n

    schnurgraden Weges auf Berlin!"


    "Englands Expedition vernichtet!"

    So hat uns Herr v. Stein berichtet.

    Auf Gallisch und auf Brittisch hieß

    in London das und in Paris:

    "Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:

    Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"


    "Im Osten dreißigtausend Mann

    gefangen!" - sagt v. Stein uns an.

    Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;

    ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:

    "Pardon, es waren siebenzig

    Mal tausend Mann; ich irrte mich..."

     

    Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -

    die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.

    Von ihrem Marsche durch die Welt

    wird London und Paris erhellt.

    Wie tut euch nun das Licht so weh,

    Sir Edward Grey, Poincaré!

     

     rechts 

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    Von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Wir sind ins Elsaß eingedrungen,

    errangen eine grande victoire;

    die Choucroute-Esser sind bezwungen

    und fliehen nach der  foret  noire.

    Gesiegt hat der nouvel esprit,

    Franzosen unterliegen nie.


    Wenn wir uns rückwärts konzentrieren,

    und ging' es auch jusqu'a Paris,

    so heißt das nicht, daß wir verlieren.

    Laßt Euch vom Feinde ncht düpieren:

    Franzosen unterliegen nie.


    Und zögenschmutzige Teutonen

    selbst ein in unser cher Paris,

    wo einzig wahre Menschen wohnen,

    eh bien, alors nous sommes trahis:

    Franzosen unterliegen nie.


    Mais non, wir rücken nach Berlin!

    Berlin ist uns'rer Wünsche Ziel:

    Es macht uns wenig, sans fusil

    und ohne Stiefel einzuziehn,

    Pardon, ja selber ohne Hosen:

    Nie unterliegen die Franzosen.



  • May 23, 2018 13:40:14 Chrissie Lutze

     links 

    Kriegslider von 1914.

    Berliner Landsturm.

    Von Hans Brennert.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Es pfeift die EIsenbahne -

    Adieu, Frau Nachbar Schmidt!

    Der Landsturm muß zur Fahne -

    der Landsturn, der geht mit.

    In Frankreich und in Polen,

    da müssen wir versohlen

    ganz schnelle ja

    die Felle ja

    Franzosen, Russ' und Brit'!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Und ist uns auch zu enge

    der Rock blau oder grau,

    ihr kriegt doch eure Senge

    nicht weniger genau!

    Wir schworen es ja Muttern,

    daß wir euch würden futtern,

    ihr Söhnekens,

    mit Böhnekens,

    die sind so heiß und blau!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!

    Kommt nach! Zieht bald mit aus!
    Es ist genug gesungen

    die Wacht am Rhein zu Hause!

    Wir müssen an die Seine!

    Auf, Jungens, rührt die Beene,

    die Wade, marsch! -

    Parademarsch!!!

    Und drescht den Nikolaus! -

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


     Mitte 

    Kriegsberichte.

    Von Lothar Schmidt.

    (Aus dem "Berliner Tageblatt".)

    "Wir nahmen Lüttich eben ein."

    So depeschiert uns Herr v. Stein.

    Indes Monsieur Poincaré

    dem Belgierkönig mit Juchhe

    die Tapferkeitsmedaille sandte,

    womit der nach Antwerpen rannte.


    "Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"

    hat Herr v. Stein bekannt gemacht.

    Derweil Paris von Jubel hallt:
    "Rhein überschritten mit Gewalt,

    und Frankreichs tapfere Heere zieh'n

    schnurgraden Weges auf Berlin!"


    "Englands Expedition vernichtet!"

    So hat uns Herr v. Stein berichtet.

    Auf Gallisch und auf Brittisch hieß

    in London das und in Paris:

    "Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:

    Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"


    "Im Osten dreißigtausend Mann

    gefangen!" - sagt v. Stein uns an.

    Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;

    ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:

    "Pardon, es waren siebenzig

    Mal tausend Mann; ich irrte mich..."

     

    Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -

    die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.

    Von ihrem Marsche durch die Welt

    wird London und Paris erhellt.

    Wie tut euch nun das Licht so weh,

    Sir Edward Grey, Poincaré!

     

     rechts 

    Französische Siegesmeldungen.

    Von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Wir sind ins Elsaß eingedrungen,

    errangen eine grande victoire;

    die Choucroute-Esser sind bezwungen

    und fliehen nach der  foret  noire.

    Gesiegt hat der nouvel esprit,

    Franzosen unterliegen nie.


    Wenn wir uns rückwärts konzentrieren,

    und ging' es auch jusqu'a Paris,

    so heißt das nicht, daß wir verlieren.

    Laßt Euch vom Feinde ncht düpieren:

    Franzosen unterliegen nie.


    Und zögenschmutzige Teutonen

    selbst ein in unser cher Paris,

    wo einzig wahre Menschen wohnen,

    eh bien, alors nous sommes trahis:

    Franzosen unterliegen nie.


    Mais non, wir rücken nach Berlin!

    Berlin ist uns'rer Wünsche Ziel:

    Es macht uns wenig, sans fusil

    und ohne Stiefel einzuziehn,

    Pardon, ja selber ohne Hosen:

    Nie unterliegen die Franzosen.




  • May 23, 2018 13:35:18 Chrissie Lutze

     links 

    Kriegslider von 1914.

    Berliner Landsturm.

    Von Hans Brennert.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Es pfeift die EIsenbahne -

    Adieu, Frau Nachbar Schmidt!

    Der Landsturm muß zur Fahne -

    der Landsturn, der geht mit.

    In Frankreich und in Polen,

    da müssen wir versohlen

    ganz schnelle ja

    die Felle ja

    Franzosen, Russ' und Brit'!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Und ist uns auch zu enge

    der Rock blau oder grau,

    ihr kriegt doch eure Senge

    nicht weniger genau!

    Wir schworen es ja Muttern,

    daß wir euch würden futtern,

    ihr Söhnekens,

    mit Böhnekens,

    die sind so heiß und blau!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!

    Kommt nach! Zieht bald mit aus!
    Es ist genug gesungen

    die Wacht am Rhein zu Hause!

    Wir müssen an die Seine!

    Auf, Jungens, rührt die Beene,

    die Wade, marsch! -

    Parademarsch!!!

    Und drescht den Nikolaus! -

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


     Mitte 

    Kriegsberichte.

    Von Lothar Schmidt.

    (Aus dem "Berliner Tageblatt".)

    "Wir nahmen Lüttich eben ein."

    So depeschiert uns Herr v. Stein.

    Indes Monsieur Poincaré

    dem Belgierkönig mit Juchhe

    die Tapferkeitsmedaille sandte,

    womit der nach Antwerpen rannte.


    "Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"

    hat Herr v. Stein bekannt gemacht.

    Derweil Paris von Jubel hallt:
    "Rhein überschritten mit Gewalt,

    und Frankreichs tapfere Heere zieh'n

    schnurgraden Weges auf Berlin!"


    "Englands Expedition vernichtet!"

    So hat uns Herr v. Stein berichtet.

    Auf Gallisch und auf Brittisch hieß

    in London das und in Paris:

    "Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:

    Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"


    "Im Osten dreißigtausend Mann

    gefangen!" - sagt v. Stein uns an.

    Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;

    ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:

    "Pardon, es waren siebenzig

    Mal tausend Mann; ich irrte mich..."

     

    Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -

    die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.

    Von ihrem Marsche durch die Welt

    wird London und Paris erhellt.

    Wie tut euch nun das Licht so weh,

    Sir Edward Grey, Poincaré!

     

     rechts 

    Französische Siegesmeldungen.

    Von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

     

     

     

     

     


  • May 23, 2018 13:34:25 Chrissie Lutze

     links 

    Kriegslider von 1914.

    Berliner Landsturm.

    Von Hans Brennert.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Es pfeift die EIsenbahne -

    Adieu, Frau Nachbar Schmidt!

    Der Landsturm muß zur Fahne -

    der Landsturn, der geht mit.

    In Frankreich und in Polen,

    da müssen wir versohlen

    ganz schnelle ja

    die Felle ja

    Franzosen, Russ' und Brit'!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Und ist uns auch zu enge

    der Rock blau oder grau,

    ihr kriegt doch eure Senge

    nicht weniger genau!

    Wir schworen es ja Muttern,

    daß wir euch würden futtern,

    ihr Söhnekens,

    mit Böhnekens,

    die sind so heiß und blau!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!

    Kommt nach! Zieht bald mit aus!
    Es ist genug gesungen

    die Wacht am Rhein zu Hause!

    Wir müssen an die Seine!

    Auf, Jungens, rührt die Beene,

    die Wade, marsch! -

    Parademarsch!!!

    Und drescht den Nikolaus! -

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


     Mitte 

    Kriegsberichte.

    Von Lothar Schmidt.

    (Aus dem "Berliner Tageblatt".)

    "Wir nahmen Lüttich eben ein."

    So depeschiert uns Herr v. Stein.

    Indes Monsieur Poincaré

    dem Belgierkönig mit Juchhe

    die Tapferkeitsmedaille sandte,

    womit der nach Antwerpen rannte.


    "Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"

    hat Herr v. Stein bekannt gemacht.

    Derweil Paris von Jubel hallt:
    "Rhein überschritten mit Gewalt,

    und Frankreichs tapfere Heere zieh'n

    schnurgraden Weges auf Berlin!"


    "Englands Expedition vernichtet!"

    So hat uns Herr v. Stein berichtet.

    Auf Gallisch und auf Brittisch hieß

    in London das und in Paris:

    "Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:

    Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"


    "Im Osten dreißigtausend Mann

    gefangen!" - sagt v. Stein uns an.

    Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;

    ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:

    "Pardon, es waren siebenzig

    Mal tausend Mann; ich irrte mich..."


    Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -

    die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.

    Von ihrem Marsche durch die Welt

    wird London und Paris erhellt.

    Wie tut euch nun das Licht so weh,

    Sir Edward Grey, Poincaré!







  • May 23, 2018 13:29:09 Chrissie Lutze

     links 

    Kriegslider von 1914.

    Berliner Landsturm.

    Von Hans Brennert.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Es pfeift die EIsenbahne -

    Adieu, Frau Nachbar Schmidt!

    Der Landsturm muß zur Fahne -

    der Landsturn, der geht mit.

    In Frankreich und in Polen,

    da müssen wir versohlen

    ganz schnelle ja

    die Felle ja

    Franzosen, Russ' und Brit'!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Und ist uns auch zu enge

    der Rock blau oder grau,

    ihr kriegt doch eure Senge

    nicht weniger genau!

    Wir schworen es ja Muttern,

    daß wir euch würden futtern,

    ihr Söhnekens,

    mit Böhnekens,

    die sind so heiß und blau!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!

    Kommt nach! Zieht bald mit aus!
    Es ist genug gesungen

    die Wacht am Rhein zu Hause!

    Wir müssen an die Seine!

    Auf, Jungens, rührt die Beene,

    die Wade, marsch! -

    Parademarsch!!!

    Und drescht den Nikolaus! -

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


     Mitte 

    Kriegsberichte.

    Von Lothar Schmidt.

    (Aus dem "Berliner Tageblatt".)

    "Wir nahmen Lüttich eben ein."

    So depeschiert uns Herr v. Stein.

    Indes Monsieur Poincaré

    dem Belgierkönig mit Juchhe

    die Tapferkeitsmedaille sandte,

    womit der nach Antwerpen rannte.









  • May 23, 2018 13:27:08 Chrissie Lutze

     links 

    Kriegslider von 1914.

    Berliner Landsturm.

    Von Hans Brennert.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Es pfeift die EIsenbahne -

    Adieu, Frau Nachbar Schmidt!

    Der Landsturm muß zur Fahne -

    der Landsturn, der geht mit.

    In Frankreich und in Polen,

    da müssen wir versohlen

    ganz schnelle ja

    die Felle ja

    Franzosen, Russ' und Brit'!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Und ist uns auch zu enge

    der Rock blau oder grau,

    ihr kriegt doch eure Senge

    nicht weniger genau!

    Wir schworen es ja Muttern,

    daß wir euch würden futtern,

    ihr Söhnekens,

    mit Böhnekens,

    die sind so heiß und blau!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!

    Kommt nach! Zieht bald mit aus!
    Es ist genug gesungen

    die Wacht am Rhein zu Hause!

    Wir müssen an die Seine!

    Auf, Jungens, rührt die Beene,

    die Wade, marsch! -

    Parademarsch!!!

    Und drescht den Nikolaus! -

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


     Mitte 

    Kriegsberichte.

    Von Lothar Schmidt.

    (Aus dem "Berliner Tageblatt".)

    "Wir nahmen Lüttich eben ein."

    So depeschiert uns Herr v. Stein.

    Indes Monsieur  Poincare 

    dem Belgierkönig mit Juchhe

    die Tapferkeitsmedaille sandte,

    womit der nach Antwerpen rannte.









  • May 23, 2018 13:26:07 Chrissie Lutze

     links 

    Kriegslider von 1914.

    Berliner Landsturm.

    Von Hans Brennert.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Es pfeift die EIsenbahne -

    Adieu, Frau Nachbar Schmidt!

    Der Landsturm muß zur Fahne -

    der Landsturn, der geht mit.

    In Frankreich und in Polen,

    da müssen wir versohlen

    ganz schnelle ja

    die Felle ja

    Franzosen, Russ' und Brit'!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Und ist uns auch zu enge

    der Rock blau oder grau,

    ihr kriegt doch eure Senge

    nicht weniger genau!

    Wir schworen es ja Muttern,

    daß wir euch würden futtern,

    ihr Söhnekens,

    mit Böhnekens,

    die sind so heiß und blau!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!

    Kommt nach! Zieht bald mit aus!
    Es ist genug gesungen

    die Wacht am Rhein zu Hause!

    Wir müssen an die Seine!

    Auf, Jungens, rührt die Beene,

    die Wade, marsch! -

    Parademarsch!!!

    Und drescht den Nikolaus! -

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


     Mitte 

    Kriegsberichte.

    Von Lothar Schmidt.

    (Aus dem "Berliner Tageblatt".)











  • May 23, 2018 13:25:34 Chrissie Lutze

     links 

    Kriegslider von 1914.

    Berliner Landsturm.

    Von Hans Brennert.

    (Aus der "B.Z. am Mittag".)

    Es pfeift die EIsenbahne -

    Adieu, Frau Nachbar Schmidt!

    Der Landsturm muß zur Fahne -

    der Landsturn, der geht mit.

    In Frankreich und in Polen,

    da müssen wir versohlen

    ganz schnelle ja

    die Felle ja

    Franzosen, Russ' und Brit'!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Und ist uns auch zu enge

    der Rock blau oder grau,

    ihr kriegt doch eure Senge

    nicht weniger genau!

    Wir schworen es ja Muttern,

    daß wir euch würden futtern,

    ihr Söhnekens,

    mit Böhnekens,

    die sind so heiß und blau!

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


    Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!

    Kommt nach! Zieht bald mit aus!
    Es ist genug gesungen

    die Wacht am Rhein zu Hause!

    Wir müssen an die Seine!

    Auf, Jungens, rührt die Beene,

    die Wade, marsch! -

    Parademarsch!!!

    Und drescht den Nikolaus! -

    Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!

    Auf - ! Landsturm mit Waffe,

    mit Knarre und mir Affe -

    Steig ein! Steig ein! Steig ein!

    Zur Weichsel und zum Rhein!


     Mitte 




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1285 / 10792
Source
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Contributor
Rheinboldt, Sigrid
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


1914
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