Erinnerungsbuch, item 49
Transcription
Transcription history
-
links
Kriegslider von 1914.
Berliner Landsturm.
Von Hans Brennert.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Es pfeift die EIsenbahne -
Adieu, Frau Nachbar Schmidt!
Der Landsturm muß zur Fahne -
der Landsturn, der geht mit.
In Frankreich und in Polen,
da müssen wir versohlen
ganz schnelle ja
die Felle ja
Franzosen, Russ' und Brit'!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Und ist uns auch zu enge
der Rock blau oder grau,
ihr kriegt doch eure Senge
nicht weniger genau!
Wir schworen es ja Muttern,
daß wir euch würden futtern,
ihr Söhnekens,
mit Böhnekens,
die sind so heiß und blau!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!
Kommt nach! Zieht bald mit aus!
Es ist genug gesungendie Wacht am Rhein zu Hause!
Wir müssen an die Seine!
Auf, Jungens, rührt die Beene,
die Wade, marsch! -
Parademarsch!!!
Und drescht den Nikolaus! -
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Mitte
Kriegsberichte.
Von Lothar Schmidt.
(Aus dem "Berliner Tageblatt".)
"Wir nahmen Lüttich eben ein."
So depeschiert uns Herr v. Stein.
Indes Monsieur Poincaré
dem Belgierkönig mit Juchhe
die Tapferkeitsmedaille sandte,
womit der nach Antwerpen rannte.
"Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"
hat Herr v. Stein bekannt gemacht.
Derweil Paris von Jubel hallt:
"Rhein überschritten mit Gewalt,und Frankreichs tapfere Heere zieh'n
schnurgraden Weges auf Berlin!"
"Englands Expedition vernichtet!"
So hat uns Herr v. Stein berichtet.
Auf Gallisch und auf Brittisch hieß
in London das und in Paris:
"Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:
Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"
"Im Osten dreißigtausend Mann
gefangen!" - sagt v. Stein uns an.
Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;
ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:
"Pardon, es waren siebenzig
Mal tausend Mann; ich irrte mich..."
Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -
die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.
Von ihrem Marsche durch die Welt
wird London und Paris erhellt.
Wie tut euch nun das Licht so weh,
Sir Edward Grey, Poincaré!
rechts
Französische Siegesmeldungen.
Von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Wir sind ins Elsaß eingedrungen,
errangen eine grande victoire;
die Choucroute-Esser sind bezwungen
und fliehen nach der forêt noire.
Gesiegt hat der nouvel esprit,
Franzosen unterliegen nie.
Wenn wir uns rückwärts konzentrieren,
und ging' es auch jusqu'à Paris,
so heißt das nicht, daß wir verlieren.
Laßt Euch vom Feinde ncht düpieren:
Franzosen unterliegen nie.
Und zögenschmutzige Teutonen
selbst ein in unser cher Paris,
wo einzig wahre Menschen wohnen,
éh bien, alors nous sommes trahis:
Franzosen unterliegen nie.
Mais non, wir rücken nach Berlin!
Berlin ist uns'rer Wünsche Ziel:
Es macht uns wenig, sans fusil
und ohne Stiefel einzuziehn,
Pardon, ja selber ohne Hosen:
Nie unterliegen die Franzosen.
-
links
Kriegslider von 1914.
Berliner Landsturm.
Von Hans Brennert.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Es pfeift die EIsenbahne -
Adieu, Frau Nachbar Schmidt!
Der Landsturm muß zur Fahne -
der Landsturn, der geht mit.
In Frankreich und in Polen,
da müssen wir versohlen
ganz schnelle ja
die Felle ja
Franzosen, Russ' und Brit'!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Und ist uns auch zu enge
der Rock blau oder grau,
ihr kriegt doch eure Senge
nicht weniger genau!
Wir schworen es ja Muttern,
daß wir euch würden futtern,
ihr Söhnekens,
mit Böhnekens,
die sind so heiß und blau!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!
Kommt nach! Zieht bald mit aus!
Es ist genug gesungendie Wacht am Rhein zu Hause!
Wir müssen an die Seine!
Auf, Jungens, rührt die Beene,
die Wade, marsch! -
Parademarsch!!!
Und drescht den Nikolaus! -
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Mitte
Kriegsberichte.
Von Lothar Schmidt.
(Aus dem "Berliner Tageblatt".)
"Wir nahmen Lüttich eben ein."
So depeschiert uns Herr v. Stein.
Indes Monsieur Poincaré
dem Belgierkönig mit Juchhe
die Tapferkeitsmedaille sandte,
womit der nach Antwerpen rannte.
"Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"
hat Herr v. Stein bekannt gemacht.
Derweil Paris von Jubel hallt:
"Rhein überschritten mit Gewalt,und Frankreichs tapfere Heere zieh'n
schnurgraden Weges auf Berlin!"
"Englands Expedition vernichtet!"
So hat uns Herr v. Stein berichtet.
Auf Gallisch und auf Brittisch hieß
in London das und in Paris:
"Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:
Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"
"Im Osten dreißigtausend Mann
gefangen!" - sagt v. Stein uns an.
Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;
ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:
"Pardon, es waren siebenzig
Mal tausend Mann; ich irrte mich..."
Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -
die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.
Von ihrem Marsche durch die Welt
wird London und Paris erhellt.
Wie tut euch nun das Licht so weh,
Sir Edward Grey, Poincaré!
rechts
Französische Siegesmeldungen.
Von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Wir sind ins Elsaß eingedrungen,
errangen eine grande victoire;
die Choucroute-Esser sind bezwungen
und fliehen nach der forêt noire.
Gesiegt hat der nouvel esprit,
Franzosen unterliegen nie.
Wenn wir uns rückwärts konzentrieren,
und ging' es auch jusqu'à Paris,
so heißt das nicht, daß wir verlieren.
Laßt Euch vom Feinde ncht düpieren:
Franzosen unterliegen nie.
Und zögenschmutzige Teutonen
selbst ein in unser cher Paris,
wo einzig wahre Menschen wohnen,
eh bien, alors nous sommes trahis:
Franzosen unterliegen nie.
Mais non, wir rücken nach Berlin!
Berlin ist uns'rer Wünsche Ziel:
Es macht uns wenig, sans fusil
und ohne Stiefel einzuziehn,
Pardon, ja selber ohne Hosen:
Nie unterliegen die Franzosen.
-
links
Kriegslider von 1914.
Berliner Landsturm.
Von Hans Brennert.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Es pfeift die EIsenbahne -
Adieu, Frau Nachbar Schmidt!
Der Landsturm muß zur Fahne -
der Landsturn, der geht mit.
In Frankreich und in Polen,
da müssen wir versohlen
ganz schnelle ja
die Felle ja
Franzosen, Russ' und Brit'!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Und ist uns auch zu enge
der Rock blau oder grau,
ihr kriegt doch eure Senge
nicht weniger genau!
Wir schworen es ja Muttern,
daß wir euch würden futtern,
ihr Söhnekens,
mit Böhnekens,
die sind so heiß und blau!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!
Kommt nach! Zieht bald mit aus!
Es ist genug gesungendie Wacht am Rhein zu Hause!
Wir müssen an die Seine!
Auf, Jungens, rührt die Beene,
die Wade, marsch! -
Parademarsch!!!
Und drescht den Nikolaus! -
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Mitte
Kriegsberichte.
Von Lothar Schmidt.
(Aus dem "Berliner Tageblatt".)
"Wir nahmen Lüttich eben ein."
So depeschiert uns Herr v. Stein.
Indes Monsieur Poincaré
dem Belgierkönig mit Juchhe
die Tapferkeitsmedaille sandte,
womit der nach Antwerpen rannte.
"Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"
hat Herr v. Stein bekannt gemacht.
Derweil Paris von Jubel hallt:
"Rhein überschritten mit Gewalt,und Frankreichs tapfere Heere zieh'n
schnurgraden Weges auf Berlin!"
"Englands Expedition vernichtet!"
So hat uns Herr v. Stein berichtet.
Auf Gallisch und auf Brittisch hieß
in London das und in Paris:
"Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:
Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"
"Im Osten dreißigtausend Mann
gefangen!" - sagt v. Stein uns an.
Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;
ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:
"Pardon, es waren siebenzig
Mal tausend Mann; ich irrte mich..."
Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -
die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.
Von ihrem Marsche durch die Welt
wird London und Paris erhellt.
Wie tut euch nun das Licht so weh,
Sir Edward Grey, Poincaré!
rechts
Französische Siegesmeldungen.
Von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Wir sind ins Elsaß eingedrungen,
errangen eine grande victoire;
die Choucroute-Esser sind bezwungen
und fliehen nach der foret noire.
Gesiegt hat der nouvel esprit,
Franzosen unterliegen nie.
Wenn wir uns rückwärts konzentrieren,
und ging' es auch jusqu'a Paris,
so heißt das nicht, daß wir verlieren.
Laßt Euch vom Feinde ncht düpieren:
Franzosen unterliegen nie.
Und zögenschmutzige Teutonen
selbst ein in unser cher Paris,
wo einzig wahre Menschen wohnen,
eh bien, alors nous sommes trahis:
Franzosen unterliegen nie.
Mais non, wir rücken nach Berlin!
Berlin ist uns'rer Wünsche Ziel:
Es macht uns wenig, sans fusil
und ohne Stiefel einzuziehn,
Pardon, ja selber ohne Hosen:
Nie unterliegen die Franzosen.
-
links
Kriegslider von 1914.
Berliner Landsturm.
Von Hans Brennert.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Es pfeift die EIsenbahne -
Adieu, Frau Nachbar Schmidt!
Der Landsturm muß zur Fahne -
der Landsturn, der geht mit.
In Frankreich und in Polen,
da müssen wir versohlen
ganz schnelle ja
die Felle ja
Franzosen, Russ' und Brit'!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Und ist uns auch zu enge
der Rock blau oder grau,
ihr kriegt doch eure Senge
nicht weniger genau!
Wir schworen es ja Muttern,
daß wir euch würden futtern,
ihr Söhnekens,
mit Böhnekens,
die sind so heiß und blau!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!
Kommt nach! Zieht bald mit aus!
Es ist genug gesungendie Wacht am Rhein zu Hause!
Wir müssen an die Seine!
Auf, Jungens, rührt die Beene,
die Wade, marsch! -
Parademarsch!!!
Und drescht den Nikolaus! -
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Mitte
Kriegsberichte.
Von Lothar Schmidt.
(Aus dem "Berliner Tageblatt".)
"Wir nahmen Lüttich eben ein."
So depeschiert uns Herr v. Stein.
Indes Monsieur Poincaré
dem Belgierkönig mit Juchhe
die Tapferkeitsmedaille sandte,
womit der nach Antwerpen rannte.
"Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"
hat Herr v. Stein bekannt gemacht.
Derweil Paris von Jubel hallt:
"Rhein überschritten mit Gewalt,und Frankreichs tapfere Heere zieh'n
schnurgraden Weges auf Berlin!"
"Englands Expedition vernichtet!"
So hat uns Herr v. Stein berichtet.
Auf Gallisch und auf Brittisch hieß
in London das und in Paris:
"Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:
Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"
"Im Osten dreißigtausend Mann
gefangen!" - sagt v. Stein uns an.
Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;
ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:
"Pardon, es waren siebenzig
Mal tausend Mann; ich irrte mich..."
Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -
die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.
Von ihrem Marsche durch die Welt
wird London und Paris erhellt.
Wie tut euch nun das Licht so weh,
Sir Edward Grey, Poincaré!
rechts
Französische Siegesmeldungen.
Von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Wir sind ins Elsaß eingedrungen,
errangen eine grande victoire;
die Choucroute-Esser sind bezwungen
und fliehen nach der foret noire.
Gesiegt hat der nouvel esprit,
Franzosen unterliegen nie.
Wenn wir uns rückwärts konzentrieren,
und ging' es auch jusqu'a Paris,
so heißt das nicht, daß wir verlieren.
Laßt Euch vom Feinde ncht düpieren:
Franzosen unterliegen nie.
Und zögenschmutzige Teutonen
selbst ein in unser cher Paris,
wo einzig wahre Menschen wohnen,
eh bien, alors nous sommes trahis:
Franzosen unterliegen nie.
Mais non, wir rücken nach Berlin!
Berlin ist uns'rer Wünsche Ziel:
Es macht uns wenig, sans fusil
und ohne Stiefel einzuziehn,
Pardon, ja selber ohne Hosen:
Nie unterliegen die Franzosen.
-
links
Kriegslider von 1914.
Berliner Landsturm.
Von Hans Brennert.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Es pfeift die EIsenbahne -
Adieu, Frau Nachbar Schmidt!
Der Landsturm muß zur Fahne -
der Landsturn, der geht mit.
In Frankreich und in Polen,
da müssen wir versohlen
ganz schnelle ja
die Felle ja
Franzosen, Russ' und Brit'!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Und ist uns auch zu enge
der Rock blau oder grau,
ihr kriegt doch eure Senge
nicht weniger genau!
Wir schworen es ja Muttern,
daß wir euch würden futtern,
ihr Söhnekens,
mit Böhnekens,
die sind so heiß und blau!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!
Kommt nach! Zieht bald mit aus!
Es ist genug gesungendie Wacht am Rhein zu Hause!
Wir müssen an die Seine!
Auf, Jungens, rührt die Beene,
die Wade, marsch! -
Parademarsch!!!
Und drescht den Nikolaus! -
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Mitte
Kriegsberichte.
Von Lothar Schmidt.
(Aus dem "Berliner Tageblatt".)
"Wir nahmen Lüttich eben ein."
So depeschiert uns Herr v. Stein.
Indes Monsieur Poincaré
dem Belgierkönig mit Juchhe
die Tapferkeitsmedaille sandte,
womit der nach Antwerpen rannte.
"Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"
hat Herr v. Stein bekannt gemacht.
Derweil Paris von Jubel hallt:
"Rhein überschritten mit Gewalt,und Frankreichs tapfere Heere zieh'n
schnurgraden Weges auf Berlin!"
"Englands Expedition vernichtet!"
So hat uns Herr v. Stein berichtet.
Auf Gallisch und auf Brittisch hieß
in London das und in Paris:
"Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:
Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"
"Im Osten dreißigtausend Mann
gefangen!" - sagt v. Stein uns an.
Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;
ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:
"Pardon, es waren siebenzig
Mal tausend Mann; ich irrte mich..."
Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -
die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.
Von ihrem Marsche durch die Welt
wird London und Paris erhellt.
Wie tut euch nun das Licht so weh,
Sir Edward Grey, Poincaré!
rechts
Französische Siegesmeldungen.
Von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
-
links
Kriegslider von 1914.
Berliner Landsturm.
Von Hans Brennert.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Es pfeift die EIsenbahne -
Adieu, Frau Nachbar Schmidt!
Der Landsturm muß zur Fahne -
der Landsturn, der geht mit.
In Frankreich und in Polen,
da müssen wir versohlen
ganz schnelle ja
die Felle ja
Franzosen, Russ' und Brit'!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Und ist uns auch zu enge
der Rock blau oder grau,
ihr kriegt doch eure Senge
nicht weniger genau!
Wir schworen es ja Muttern,
daß wir euch würden futtern,
ihr Söhnekens,
mit Böhnekens,
die sind so heiß und blau!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!
Kommt nach! Zieht bald mit aus!
Es ist genug gesungendie Wacht am Rhein zu Hause!
Wir müssen an die Seine!
Auf, Jungens, rührt die Beene,
die Wade, marsch! -
Parademarsch!!!
Und drescht den Nikolaus! -
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Mitte
Kriegsberichte.
Von Lothar Schmidt.
(Aus dem "Berliner Tageblatt".)
"Wir nahmen Lüttich eben ein."
So depeschiert uns Herr v. Stein.
Indes Monsieur Poincaré
dem Belgierkönig mit Juchhe
die Tapferkeitsmedaille sandte,
womit der nach Antwerpen rannte.
"Bei Metz gesiegt in großer Schlacht!"
hat Herr v. Stein bekannt gemacht.
Derweil Paris von Jubel hallt:
"Rhein überschritten mit Gewalt,und Frankreichs tapfere Heere zieh'n
schnurgraden Weges auf Berlin!"
"Englands Expedition vernichtet!"
So hat uns Herr v. Stein berichtet.
Auf Gallisch und auf Brittisch hieß
in London das und in Paris:
"Deutschland pfeift aus dem letzten Loch:
Ach Iotte doch! Ach Iotte doch!"
"Im Osten dreißigtausend Mann
gefangen!" - sagt v. Stein uns an.
Doch diesmal sprach er nicht die Wahrheit;
ein spät'res Telegramm schafft Klarheit:
"Pardon, es waren siebenzig
Mal tausend Mann; ich irrte mich..."
Nun endlich dringt - konnt's anders sein? -
die Wahrheit durch des Herrn v. Stein.
Von ihrem Marsche durch die Welt
wird London und Paris erhellt.
Wie tut euch nun das Licht so weh,
Sir Edward Grey, Poincaré!
-
links
Kriegslider von 1914.
Berliner Landsturm.
Von Hans Brennert.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Es pfeift die EIsenbahne -
Adieu, Frau Nachbar Schmidt!
Der Landsturm muß zur Fahne -
der Landsturn, der geht mit.
In Frankreich und in Polen,
da müssen wir versohlen
ganz schnelle ja
die Felle ja
Franzosen, Russ' und Brit'!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Und ist uns auch zu enge
der Rock blau oder grau,
ihr kriegt doch eure Senge
nicht weniger genau!
Wir schworen es ja Muttern,
daß wir euch würden futtern,
ihr Söhnekens,
mit Böhnekens,
die sind so heiß und blau!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!
Kommt nach! Zieht bald mit aus!
Es ist genug gesungendie Wacht am Rhein zu Hause!
Wir müssen an die Seine!
Auf, Jungens, rührt die Beene,
die Wade, marsch! -
Parademarsch!!!
Und drescht den Nikolaus! -
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Mitte
Kriegsberichte.
Von Lothar Schmidt.
(Aus dem "Berliner Tageblatt".)
"Wir nahmen Lüttich eben ein."
So depeschiert uns Herr v. Stein.
Indes Monsieur Poincaré
dem Belgierkönig mit Juchhe
die Tapferkeitsmedaille sandte,
womit der nach Antwerpen rannte.
-
links
Kriegslider von 1914.
Berliner Landsturm.
Von Hans Brennert.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Es pfeift die EIsenbahne -
Adieu, Frau Nachbar Schmidt!
Der Landsturm muß zur Fahne -
der Landsturn, der geht mit.
In Frankreich und in Polen,
da müssen wir versohlen
ganz schnelle ja
die Felle ja
Franzosen, Russ' und Brit'!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Und ist uns auch zu enge
der Rock blau oder grau,
ihr kriegt doch eure Senge
nicht weniger genau!
Wir schworen es ja Muttern,
daß wir euch würden futtern,
ihr Söhnekens,
mit Böhnekens,
die sind so heiß und blau!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!
Kommt nach! Zieht bald mit aus!
Es ist genug gesungendie Wacht am Rhein zu Hause!
Wir müssen an die Seine!
Auf, Jungens, rührt die Beene,
die Wade, marsch! -
Parademarsch!!!
Und drescht den Nikolaus! -
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Mitte
Kriegsberichte.
Von Lothar Schmidt.
(Aus dem "Berliner Tageblatt".)
"Wir nahmen Lüttich eben ein."
So depeschiert uns Herr v. Stein.
Indes Monsieur Poincare
dem Belgierkönig mit Juchhe
die Tapferkeitsmedaille sandte,
womit der nach Antwerpen rannte.
-
links
Kriegslider von 1914.
Berliner Landsturm.
Von Hans Brennert.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Es pfeift die EIsenbahne -
Adieu, Frau Nachbar Schmidt!
Der Landsturm muß zur Fahne -
der Landsturn, der geht mit.
In Frankreich und in Polen,
da müssen wir versohlen
ganz schnelle ja
die Felle ja
Franzosen, Russ' und Brit'!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Und ist uns auch zu enge
der Rock blau oder grau,
ihr kriegt doch eure Senge
nicht weniger genau!
Wir schworen es ja Muttern,
daß wir euch würden futtern,
ihr Söhnekens,
mit Böhnekens,
die sind so heiß und blau!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!
Kommt nach! Zieht bald mit aus!
Es ist genug gesungendie Wacht am Rhein zu Hause!
Wir müssen an die Seine!
Auf, Jungens, rührt die Beene,
die Wade, marsch! -
Parademarsch!!!
Und drescht den Nikolaus! -
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Mitte
Kriegsberichte.
Von Lothar Schmidt.
(Aus dem "Berliner Tageblatt".)
-
links
Kriegslider von 1914.
Berliner Landsturm.
Von Hans Brennert.
(Aus der "B.Z. am Mittag".)
Es pfeift die EIsenbahne -
Adieu, Frau Nachbar Schmidt!
Der Landsturm muß zur Fahne -
der Landsturn, der geht mit.
In Frankreich und in Polen,
da müssen wir versohlen
ganz schnelle ja
die Felle ja
Franzosen, Russ' und Brit'!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Und ist uns auch zu enge
der Rock blau oder grau,
ihr kriegt doch eure Senge
nicht weniger genau!
Wir schworen es ja Muttern,
daß wir euch würden futtern,
ihr Söhnekens,
mit Böhnekens,
die sind so heiß und blau!
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Lernt schießen schnell! - Ihr Jungen!
Kommt nach! Zieht bald mit aus!
Es ist genug gesungendie Wacht am Rhein zu Hause!
Wir müssen an die Seine!
Auf, Jungens, rührt die Beene,
die Wade, marsch! -
Parademarsch!!!
Und drescht den Nikolaus! -
Der tapf're Landsturmmann - er rückt an, er rückt an!
Auf - ! Landsturm mit Waffe,
mit Knarre und mir Affe -
Steig ein! Steig ein! Steig ein!
Zur Weichsel und zum Rhein!
Mitte
Description
Save description- 52.5234051||13.4113999||||1
Berlin
Location(s)
Story location Berlin
- ID
- 1285 / 10792
- Contributor
- Rheinboldt, Sigrid
1914
Login to edit the languages
- Deutsch
- Français
Login to edit the fronts
Login to add keywords
- Gedicht
- Remembrance
Login to leave a note