Erinnerungen eines Sanitäters in Tagebuchauszügen und Zeitungsausschnitten, item 8

Edit transcription:
...
Transcription saved
Enhance your transcribing experience by using full-screen mode

Transcription

You have to be logged in to transcribe. Please login or register and click the pencil-button again

 Der Text ist schlecht kopiert. Die in Klammer stehenden Teile sind gedachte Ergänzungen. 


zu finden. Doch nun sehe ich deutlicher: unter mir ein breiter

Strom (es ist die Warte, wie ich später aus der Landkarte erfa(hren)

 Warte = Wartha, polnisch Warta, Nebenfluss der Oder 

mit grauem, trübem Wasser und Eisschollen. Wir fahren gera(de)

über die Brücke; ganz langsam kriecht der Zug, denn es ist ein(e)

Notbrücke aus Holz, die unsere Pioniere an Stelle der gespreng(ten)

eigentlichen Eisenbahnbrücke gebaut haben. Unheimlich sieht es a(us

vom Fenster blickt man gleich in eine gewaltige Tiefe hinab

ein Geländer hat die Brücke nicht, nur eingleisig ist sie und un

endlich hoch muß sie sein; das sieht man an der nebenherlauf(en)

den Pontonbrücke, deren Kähne wie winzige Nußschalen erschei

nen. Dabei ist alles in blaugrauen, dunstigen Nebel gehüllt. Ein

Frostschauer überläuft einen bei dem Gedanken, der Zug könn(te)

hier plötzlich in die Tiefe sausen.Man atmet ordentlich auf,

als wir über diese Brücke hinweg sind. Weit kann man heute

nicht sehen; aber wir entdecken doch an verschiedenen Stellen

die ersten Schützengräben, russische, der Anlage nach. Auch die Wirkung

Transcription saved

 Der Text ist schlecht kopiert. Die in Klammer stehenden Teile sind gedachte Ergänzungen. 


zu finden. Doch nun sehe ich deutlicher: unter mir ein breiter

Strom (es ist die Warte, wie ich später aus der Landkarte erfa(hren)

 Warte = Wartha, polnisch Warta, Nebenfluss der Oder 

mit grauem, trübem Wasser und Eisschollen. Wir fahren gera(de)

über die Brücke; ganz langsam kriecht der Zug, denn es ist ein(e)

Notbrücke aus Holz, die unsere Pioniere an Stelle der gespreng(ten)

eigentlichen Eisenbahnbrücke gebaut haben. Unheimlich sieht es a(us

vom Fenster blickt man gleich in eine gewaltige Tiefe hinab

ein Geländer hat die Brücke nicht, nur eingleisig ist sie und un

endlich hoch muß sie sein; das sieht man an der nebenherlauf(en)

den Pontonbrücke, deren Kähne wie winzige Nußschalen erschei

nen. Dabei ist alles in blaugrauen, dunstigen Nebel gehüllt. Ein

Frostschauer überläuft einen bei dem Gedanken, der Zug könn(te)

hier plötzlich in die Tiefe sausen.Man atmet ordentlich auf,

als wir über diese Brücke hinweg sind. Weit kann man heute

nicht sehen; aber wir entdecken doch an verschiedenen Stellen

die ersten Schützengräben, russische, der Anlage nach. Auch die Wirkung


Transcription history
  • August 20, 2017 09:40:27 Eva Anna Welles (AUT)

     Der Text ist schlecht kopiert. Die in Klammer stehenden Teile sind gedachte Ergänzungen. 


    zu finden. Doch nun sehe ich deutlicher: unter mir ein breiter

    Strom (es ist die Warte, wie ich später aus der Landkarte erfa(hren)

     Warte = Wartha, polnisch Warta, Nebenfluss der Oder 

    mit grauem, trübem Wasser und Eisschollen. Wir fahren gera(de)

    über die Brücke; ganz langsam kriecht der Zug, denn es ist ein(e)

    Notbrücke aus Holz, die unsere Pioniere an Stelle der gespreng(ten)

    eigentlichen Eisenbahnbrücke gebaut haben. Unheimlich sieht es a(us

    vom Fenster blickt man gleich in eine gewaltige Tiefe hinab

    ein Geländer hat die Brücke nicht, nur eingleisig ist sie und un

    endlich hoch muß sie sein; das sieht man an der nebenherlauf(en)

    den Pontonbrücke, deren Kähne wie winzige Nußschalen erschei

    nen. Dabei ist alles in blaugrauen, dunstigen Nebel gehüllt. Ein

    Frostschauer überläuft einen bei dem Gedanken, der Zug könn(te)

    hier plötzlich in die Tiefe sausen.Man atmet ordentlich auf,

    als wir über diese Brücke hinweg sind. Weit kann man heute

    nicht sehen; aber wir entdecken doch an verschiedenen Stellen

    die ersten Schützengräben, russische, der Anlage nach. Auch die Wirkung

  • August 20, 2017 09:38:32 Eva Anna Welles (AUT)

     Der Text ist schlecht kopiert. Die in Klammer stehenden Teile sind gedachte Ergänzungen. 


    zu finden. Doch nun sehe ich deutlicher: unter mir ein breiter

    Strom (es ist die Warte, wie ich später aus der Landkarte erfa(hre)

    mit grauem, trübem Wasser und Eisschollen. Wir fahren gera(de)

    über die Brücke; ganz langsam kriecht der Zug, denn es ist ein(e)

    Notbrücke aus Holz, die unsere Pioniere an Stelle der gespreng(ten)

    eigentlichen Eisenbahnbrücke gebaut haben. Unheimlich sieht es a(us

    vom Fenster blickt man gleich in eine gewaltige Tiefe hinab

    ein Geländer hat die Brücke nicht, nur eingleisig ist sie und un

    endlich hoch muß sie sein; das sieht man an der nebenherlauf(en)

    den Pontonbrücke, deren Kähne wie winzige Nußschalen erschei

    nen. Dabei ist alles in blaugrauen, dunstigen Nebel gehüllt. Ein

    Frostschauer überläuft einen bei dem Gedanken, der Zug könn(te)

    hier plötzlich in die Tiefe sausen.Man atmet ordentlich auf,

    als wir über diese Brücke hinweg sind. Weit kann man heute

    nicht sehen; aber wir entdecken doch an verschiedenen Stellen

    die ersten Schützengräben, russische, der Anlage nach. Auch die Wirkung


Description

Save description
  • 52.1067916||19.9453744||

    Lowicz

    ||1
Location(s)
  • Story location Lowicz
Login and add location




Login to edit the languages
  • Deutsch

Login to edit the fronts
  • Eastern Front
  • Western Front

Login to add keywords

Login and add links

Notes and questions

Login to leave a note