Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 12

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 .linke Seite.. 21.

Artellerie Vorbereitung setzten

wir dann zum gewaltigen Sturm

an und kamen sehr schnell vorwärts.

Unsere Aufgabe wure vollständig erledigt,

der Russe über den Styr geworfen.

Große Verluste.

Jedoch war bei diesem ersten Sturm

trotz großer Verluste der Russe zwar

dort, wo er hinsollte. Er machte aber

infolge Verstärkung nach 2 Tagen einen

Gegenstoß und kam dadurch wieder

auf unsere Seite, so daß wir

uns ein wenig zurück ziehen mußten.

Der Eindruck dieses ersten Sturmangriffs,

der furchtbare Lärm der Geschütze,

das Knattern des Gewehr-

und Maschinengewehr-Feuers, das

Einschlagen der Granaten auf den

gefrorenen Boden, das Platzen der

Schrappnells in der Luft, das Herumfliegen

der Stücke Eisen in der Luft,

welches ein grausiges Zischen hervorrief.

Dazu das Aufschreien der verwundete [sic]

und gefallener Kameraden,

 .rechte Seite.. 22.

das alles war furchbar [sic] für mich.

Ich kam bei diesem gewaltigen Stumangriff,

der am 23. Oktober 1915 statt

fand [sic], jedoch nur einigen Stunden mit,

denn frühmorgens gegen 5 Uhr, also in

stockfinsterer Nacht, geriet ich samt

meiner ganzen Truppe in einen

Sumpf, in den [sic] wir langsam aber

sicher bis unter den Armen versanken.

Ein großer Teil der Rokitei-

Sümpfen [sic] friert selbst bei größter Kälte

infolge der sich darin entwickelten

Gase nicht zu. Lange Zeit haben wir

unter der größten Todesangst in

dieser Lage zubringen müssen. Eigene

Rettung war unmöglich, da die geringste

Bewegung und die Belastung

durch unser schweres Gepäck uns

immer weiter versinken lies [sic].

Erst als Teile des nachfolgenden

Regt. 41 uns streiften, erschien uns

Rettung. Aber sie sahen uns in der

Finsternis als Russen an und holten

schon aus, um uns mit den Gewehrkolben

den letzten Rest zu geben.


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 .linke Seite.. 21.

Artellerie Vorbereitung setzten

wir dann zum gewaltigen Sturm

an und kamen sehr schnell vorwärts.

Unsere Aufgabe wure vollständig erledigt,

der Russe über den Styr geworfen.

Große Verluste.

Jedoch war bei diesem ersten Sturm

trotz großer Verluste der Russe zwar

dort, wo er hinsollte. Er machte aber

infolge Verstärkung nach 2 Tagen einen

Gegenstoß und kam dadurch wieder

auf unsere Seite, so daß wir

uns ein wenig zurück ziehen mußten.

Der Eindruck dieses ersten Sturmangriffs,

der furchtbare Lärm der Geschütze,

das Knattern des Gewehr-

und Maschinengewehr-Feuers, das

Einschlagen der Granaten auf den

gefrorenen Boden, das Platzen der

Schrappnells in der Luft, das Herumfliegen

der Stücke Eisen in der Luft,

welches ein grausiges Zischen hervorrief.

Dazu das Aufschreien der verwundete [sic]

und gefallener Kameraden,

 .rechte Seite.. 22.

das alles war furchbar [sic] für mich.

Ich kam bei diesem gewaltigen Stumangriff,

der am 23. Oktober 1915 statt

fand [sic], jedoch nur einigen Stunden mit,

denn frühmorgens gegen 5 Uhr, also in

stockfinsterer Nacht, geriet ich samt

meiner ganzen Truppe in einen

Sumpf, in den [sic] wir langsam aber

sicher bis unter den Armen versanken.

Ein großer Teil der Rokitei-

Sümpfen [sic] friert selbst bei größter Kälte

infolge der sich darin entwickelten

Gase nicht zu. Lange Zeit haben wir

unter der größten Todesangst in

dieser Lage zubringen müssen. Eigene

Rettung war unmöglich, da die geringste

Bewegung und die Belastung

durch unser schweres Gepäck uns

immer weiter versinken lies [sic].

Erst als Teile des nachfolgenden

Regt. 41 uns streiften, erschien uns

Rettung. Aber sie sahen uns in der

Finsternis als Russen an und holten

schon aus, um uns mit den Gewehrkolben

den letzten Rest zu geben.



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  • May 30, 2018 18:08:09 Beate Jochem

     .linke Seite.. 21.

    Artellerie Vorbereitung setzten

    wir dann zum gewaltigen Sturm

    an und kamen sehr schnell vorwärts.

    Unsere Aufgabe wure vollständig erledigt,

    der Russe über den Styr geworfen.

    Große Verluste.

    Jedoch war bei diesem ersten Sturm

    trotz großer Verluste der Russe zwar

    dort, wo er hinsollte. Er machte aber

    infolge Verstärkung nach 2 Tagen einen

    Gegenstoß und kam dadurch wieder

    auf unsere Seite, so daß wir

    uns ein wenig zurück ziehen mußten.

    Der Eindruck dieses ersten Sturmangriffs,

    der furchtbare Lärm der Geschütze,

    das Knattern des Gewehr-

    und Maschinengewehr-Feuers, das

    Einschlagen der Granaten auf den

    gefrorenen Boden, das Platzen der

    Schrappnells in der Luft, das Herumfliegen

    der Stücke Eisen in der Luft,

    welches ein grausiges Zischen hervorrief.

    Dazu das Aufschreien der verwundete [sic]

    und gefallener Kameraden,

     .rechte Seite.. 22.

    das alles war furchbar [sic] für mich.

    Ich kam bei diesem gewaltigen Stumangriff,

    der am 23. Oktober 1915 statt

    fand [sic], jedoch nur einigen Stunden mit,

    denn frühmorgens gegen 5 Uhr, also in

    stockfinsterer Nacht, geriet ich samt

    meiner ganzen Truppe in einen

    Sumpf, in den [sic] wir langsam aber

    sicher bis unter den Armen versanken.

    Ein großer Teil der Rokitei-

    Sümpfen [sic] friert selbst bei größter Kälte

    infolge der sich darin entwickelten

    Gase nicht zu. Lange Zeit haben wir

    unter der größten Todesangst in

    dieser Lage zubringen müssen. Eigene

    Rettung war unmöglich, da die geringste

    Bewegung und die Belastung

    durch unser schweres Gepäck uns

    immer weiter versinken lies [sic].

    Erst als Teile des nachfolgenden

    Regt. 41 uns streiften, erschien uns

    Rettung. Aber sie sahen uns in der

    Finsternis als Russen an und holten

    schon aus, um uns mit den Gewehrkolben

    den letzten Rest zu geben.


  • May 30, 2018 18:03:15 Beate Jochem

     .linke Seite.. 21.

    Artellerie Vorbereitung setzten

    wir dann zum gewaltigen Sturm

    an und kamen sehr schnell vorwärts.

    Unsere Aufgabe wure vollständig erledigt,

    der Russe über den Styr geworfen.

    Große Verluste.

    Jedoch war bei diesem ersten Sturm

    trotz großer Verluste der Russe zwar

    dort, wo er hinsollte. Er machte aber

    infolge Verstärkung nach 2 Tagen einen

    Gegenstoß und kam dadurch wieder

    auf unsere Seite, so daß wir

    uns ein wenig zurück ziehen mußten.

    Der Eindruck dieses ersten Sturmangriffs,

    der furchtbare Lärm der Geschütze,

    das Knattern des Gewehr-

    und Maschinengewehr-Feuers, das

    Einschlagen der Granaten auf den

    gefrorenen Boden, das Platzen der

    Schrappnells in der Luft, das Herumfliegen

    der Stücke Eisen in der Luft,

    welches ein grausiges Zischen hervorrief.

    Dazu das Aufschreien der verwundete [sic]

    und gefallener Kameraden,

     .rechte Seite.. 22.

    das alles war furchbar für mich.

    Ich kam bei diesem gewaltigen Stum-

    angriff, der am 23. Oktober 1915 statt

    fand, jedoch nur einigen Stunden mit,

    denn frühmorgens gegen 5 Uhr, also in

    stockfinsterer Nacht, geriet ich samt

    meiner ganzen Truppe in einen

    Sumpf, in den wir langsam aber

    sicher bis unter die Armen versan-

    ken. Ein großer Teil der Rokitei-

    Sümpfen friert selbst bei größter Käl-

    te infolge der sich darin entwickelten

    Gase nicht zu. Lange Zeit haben wir

    unter der größten Todesangst in

    dieser Lage zubringen müssen. Eigene

    Rettung war unmöglich, da die ge-

    ringste Bewegung und die Belastung

    durch unser schweres Gepäck uns

    immer weiter versinken lies.

    Erst als Teile des nachfolgenden

    Regt. 41 uns streiften, erschien uns

    Rettung. Aber sie sahen uns in der

    Finsternis als Russen an und holten

    schon aus, um uns mit den Gewehr-

    kolben den letzten Rest zu geben.



  • September 21, 2017 20:11:59 Christian George

     .linke Seite.. 21.

    Artellerie Vorbereitung setzten

    wir dann zum gewaltigen Sturm

    an und kamen sehr schnell vorwärts.

    Unsere Aufgabe wure vollständig er-

    ledigt, der Russe über den Styr ge-

    worfen. Große Verluste.

    Jedoch war bei diesem ersten Sturm

    trotz großer Verluste der Russe zwar

    dort, wo er hinsollte. Er machte aber

    infolge Verstärkung nach 2 Tagen ei-

    nen Gegenstoß und kam dadurch wie-

    der auf unsere Seite, so daß wir

    uns ein wenig zurück ziehen muß-

    ten.

    Der Eindruck dieses ersten Sturman-

    griffs, der furchtbare Lärm der Ge-

    schütze, das Knattern des Gewehr-

    und Maschinengewehr-Feuers, das

    Einschlagen der Granaten auf den

    gefrorenen Boden, das Platzen der

    Schrappnells in der Luft, das Herum-

    fliegen der Stücke Eisen in der Luft,

    welches ein grausiges Zischen hervor-

    rief. Dazu das Aufschreien der ver-

    wundete und gefallener Kameraden,

     .rechte Seite.. 22.

    das alles war furchbar für mich.

    Ich kam bei diesem gewaltigen Stum-

    angriff, der am 23. Oktober 1915 statt

    fand, jedoch nur einigen Stunden mit,

    denn frühmorgens gegen 5 Uhr, also in

    stockfinsterer Nacht, geriet ich samt

    meiner ganzen Truppe in einen

    Sumpf, in den wir langsam aber

    sicher bis unter die Armen versan-

    ken. Ein großer Teil der Rokitei-

    Sümpfen friert selbst bei größter Käl-

    te infolge der sich darin entwickelten

    Gase nicht zu. Lange Zeit haben wir

    unter der größten Todesangst in

    dieser Lage zubringen müssen. Eigene

    Rettung war unmöglich, da die ge-

    ringste Bewegung und die Belastung

    durch unser schweres Gepäck uns

    immer weiter versinken lies.

    Erst als Teile des nachfolgenden

    Regt. 41 uns streiften, erschien uns

    Rettung. Aber sie sahen uns in der

    Finsternis als Russen an und holten

    schon aus, um uns mit den Gewehr-

    kolben den letzten Rest zu geben.



  • September 20, 2017 20:32:03 Christian George

     .linke Seite.. 21.

     ... Vorbereitung setzten

    wir dann zum gewaltigen Sturm

    an und kamen sehr schnell vorwärts.

    Unsere Aufgabe wure vollständig er-

    ledigt, der Russe über den Styr ge-

    worfen. Große Verluste.

    Jedoch war bei diesem ersten Sturm

    trotz großer Verluste der Russe zwar

    dort, wo er hinsollte. Er machte aber

    infolge Verstärkung nach 2 Tagen ei-

    nen Gegenstoß und kam dadurch wie-

    der auf unsere Seite, so daß wir

    uns ein wenig zurück ziehen muß-

    ten.

    Der Eindruck dieses ersten Sturman-

    griffs, der furchtbare Lärm der Ge-

    schütze, das Knattern des Gewehr-

    und Maschinengewehr-Feuers, das

    Einschlagen der Granaten auf den

    gefrorenen Boden, das Platzen der

    Schrappnells in der Luft, das Herum-

    fliegen der Stücke Eisen in der Luft,

    welches ein grausiges Zischen hervor-

    rief. Dazu das Aufschreien der ver-

    wundete und gefallener Kameraden,

     .rechte Seite.. 22.

    das alles war furchbar für mich.

    Ich kam bei diesem gewaltigen Stum-

    angriff, der am 23. Oktober 1915 statt

    fand, jedoch nur einigen Stunden mit,

    denn frühmorgens gegen 5 Uhr, also in

    stockfinsterer Nacht, geriet ich samt

    meiner ganzen Truppe in einen

    Sumpf, in den wir langsam aber

    sicher bis unter die Armen versan-

    ken. Ein großer Teil der Rokitei-

    Sümpfen friert selbst bei größter Käl-

    te infolge der sich darin entwickelten

    Gase nicht zu. Lange Zeit haben wir

    unter der größten Todesangst in

    dieser Lage zubringen müssen. Eigene

    Rettung war unmöglich, da die ge-

    ringste Bewegung und die Belastung

    durch unser schweres Gepäck uns

    immer weiter versinken lies.

    Erst als Teile des nachfolgenden

    Regt. 41 uns streiften, erschien uns

    Rettung. Aber sie sahen uns in der

    Finsternis als Russen an und holten

    schon aus, um uns mit den Gewehr-

    kolben den letzten Rest zu geben.



  • September 20, 2017 20:25:09 Christian George

     .linke Seite.. 21.

     ... Vorbereitung setzten

    wir dann zum gewaltigen Sturm

    an und kamen sehr schnell vorwärts.

    Unsere Aufgabe wure vollständig er-

    ledigt, der Russe über den Styr ge-

    worfen. Große Verluste.

    Jedoch war bei diesem ersten Sturm

    trotz großer Verluste der Russe zwar

    dort, wo er hinsollte. Er machte aber

    infolge Verstärkung nach 2 Tagen ei-

    nen Gegenstoß und kam dadurch wie-

    der auf unsere Seite, so daß wir

    uns ein wenig zurück ziehen muß-

    ten.

    Der Eindruck dieses ersten Sturman-

    griffs, der furchtbare Lärm der Ge-

    schütze, das Knattern des Gewehr-

    und Maschinengewehr-Feuer, das

    Einschlagen der Granaten auf den

    gefrorenen Boden, das Platzen der

    Schrappnells in der Luft, das Herum-

    fliegen der Stücke Eisen in der Luft,

    welches ein grausiges Zischen hervor-

    rief. Dazu das Aufschreien der ver-

    wundete und gefallener Kameraden,

     .rechte Seite.. 22.

    das alles war furchbar für mich.

    Ich kam bei diesem gewaltigen Stum-

    angriff, der am 23. Oktober 1915 statt

    fand, jedoch nur einigen Stunden mit,

    denn frühmorgens gegen 5 Uhr, also in

    stockfinsterer Nacht, geriet ich samt

    meiner ganzen Truppe in einen

    Sumpf, in den wir langsam aber

    sicher bis unter die Armen versan-

    ken. Ein großer Teil der Rokitei-

    Sümpfen friert selbst bei größter Käl-

    teinfolge der sich darin entwickelten

    Gase nicht zu. Lange Zeit haben wir

    unter der größten Todesangst in

    dieser Lage zubringen müssen. Eigene

    Rettung war unmöglich, da die ge-

    ringste Bewegung und die Belastung

    durch unser schweres Gepäck uns

    immer weiter versinken lies.

    Erst als Teile des nachfolgenden

    Regt. 41 uns streiften, erschien uns

    Rettung. Aber sie sahen uns in der

    Finsternis als Russen an und holten

    schon aus, um uns mit den Gewehr-

    kolben den letzten Rest zu geben.



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    Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916

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Location(s)
  • Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
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ID
12558 / 158662
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Günter Reipert
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


October 23, 1915 – October 23, 1915
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